Mr. Kevora
LP-Soldier
Ach stimmt, da war ja was. Das hatte ich nicht mehr auf dem Zettel. Danke für die Richtigstellung. Ich sehe es so, dass die Sache mit dem Drehbuchautor durchaus ein Grund für das Prädikat "nicht reibungslos" ist. Wobei auch hier JJA einen professionellen Job gemacht hat und gemeinsam mit Lucasfilm eine trotzdem möglichst reibungslose Produktion ermöglicht hat. Den Beinbruch von Harrison Ford kann man aber nun mE nicht bei der Bewertung mit reinrechnen. Das ist sozusagen "höhere Gewalt"...
Darauf wollte ich auch garnicht hinaus und so etwas kann kein Regisseur, Autor oder Produzent beeinflussen.
Dass das Drehbuch aber quasi last Minute in den Müll geschmissen wurde, ist aber weitaus problematischer für eine Produktion. Abgesehen davon hat Abrams es auch nicht allein, sondern mit Lawrence Kasdan geschrieben und aus etwas möglicherweise Originellem wurde ein mehr oder weniger soft Remake von ANH - auch wenn ich TFA mag, ist und bleibt das mein größtes Problem mit dem Film.
Rian Johnson hat bei TLJ alleinigen Writing Credit erhalten, sprich es wurde genau sein eines Drehbuch verfilmt, das er in der Vorproduktion angefertigt und für Kathleen Kennedy, Bob Iger und co zur Beurteilung eingereicht hat. Es gab zwar sicherlich Einwände und Verbesserungsvorschläge (es wäre besorgniserregend wenn Lucasfilm und Disney alles egal gewesen wäre), aber wenn ich mich nicht irre, muss man für Writing Credit an einem Drehbuch mindestens 20 Prozent dieses Drehbuchs beigetragen haben. Daher können wir ableiten, dass man nicht nur mit Rian Johnsons Arbeit als Regisseur zufrieden war, sondern obendrein mit seiner Arbeit als Autor (wie gesagt die Tätigkeit, die ich für seine größte Schwäche halte). Insgesamt hat das also zu einem reibungslosen Arbeitsprozess geführt, bei dem kein Lawrence Kasdan, Tony Gilroy oder Ron Howard in letzter Minute einspringen und das Schiff vor dem Untergang bewahren musste.