Forschungseinrichtung Nirgendwo
Die auf Eadu befindliche geheime Einrichtung der Imperialen, die hauptsächlich der Erforschung neuer Sternjäger-Typen dient, ist in den rohen Fels geschlagen. Bloß wenige Stellen im festen Massiv - wie die Hangartore - verraten, dass sich in Wahrheit ein ganzer, mehrere Etagen umfassender Gebäudekomplex darunter befindet. Durch das sehr dichte Gestein können oberflächliche Sensorabtastungen den Standort nicht erfassen. Da diese Einrichtung aus rein pragmatischen Gründen und unter enormen Zeitdruck erbaut worden ist, ist der überwiegende Teil der Felswände entweder nackt oder nur von einer recht dünnen Schicht unverputzten Permabeton bedeckt. Farbliche Markierungen weisen dem jeweiligen Personal den Weg durch ein Labyrinth aus Korridoren. Fenster findet man nirgends.
Die grobe Aufteilung sieht wie folgt aus:
- Ebene: Hangar und Materiallager
- Ebene: Baracken- und Verwaltungstrakt
- Ebene: Labore
- Ebene: Kommandozentrale, Sicherheitszentrale und Generatorraum
Da das Galaktische Imperium großen Wert auf die Geheimhaltung dieses Forschungsstandorts legt und man hier - anders als beim Schlund - keinen natürlicher Schutz hat, versucht man mit allen Mitteln den Eindruck eines kaum begangenen Sternensystems zu erwecken. Dementsprechend trifft bloß alle paar Monate ein vom Militärnachrichtendienst beauftragter Frachter auf Eadu ein, um die Einrichtung mit dem Nötigsten zu versorgen. Die restliche Zeit unterliegt das gesamte Personal (unabhängig der jeweiligen Position) einem überaus strengen Ressourcenmanagement. Nicht nur die vorhandenen Nahrungsmittel sind genau abgezählt, sondern jeder Bewohner hat nur ein bestimmtes Kontingent an Strom und Wasser zur Verfügung.
Die Einrichtigung selbst ist außerdem auf verschiedene Weisen gesichert. Innerhalb der Anlagen sorgt eine Kompanie
Sturmtruppen für Recht und Ordnung. Unterstützt wird diese Einheit zudem von einigen
Sicherheitsdroiden der humanoid anmutenden KX-Serie. Schwere Panzertüren, kleinere Schußanlagen und modernste Konsolen zur Kodeabfrage sollen darüber hinaus mögliche Eindringlinge von den aller wichtigsten Bereichen abhalten. Bei einem Angriff verfügt die Eindrichtung des Weiteren über einen kleineren Schildgenerator, der dem betreibenden Personal genug Zeit zum Vernichten der Unterlagen und zum Evakuieren der Anlage ermöglichen soll, und zwei Staffeln TIE-Avenger sowie vier Staffeln
TIE-Drohnen.
Hangar (Ebene Eins)
Der Hangar ist in drei Bereiche aufgeteilt. Den größten Raum nimmt zweifellos der zentrale, bodenebene Haupthangar ein. Hier stehen nicht nur die Bodenfahrzeuge, die beim Beschaffen der Versorgungsgüter oder für Patrouillen eingesetzt werden, sondern auch die für Testflüge vorgesehenen Sternjäger und mehrere Shuttles.
Zur Linken sowie zur Rechten des mittigen Haupthangars - und leicht erhöht - befinden sich außerdem noch jeweils ein Nebenhangar. Diese deutlich kleineren Räumlichkeiten beinhalten je eine TIE-Avenger und zwei Staffeln TIE-Drohnen.
Barackentrakt (Ebene Zwei)
Der Großteil der Räumlichkeiten im Barrackenbereich sind Quartiere. Doch während einfache Piloten sich noch zu zweit mit Vier-Mann-Räumen abfinden müssen, genießen stellvertrende Staffelführer schon das Privileg eines (kleinen) Einzelzimmers. Ein Staffelführer wiederum hat im Gegensatz zu seinen Vertretern ein noch etwas größeres Einzelzimmer. Gemein haben alle drei Raumtypen, dass zum Interieur funktionale Stahlbetten, schmale Spinde, winzige Tische mit Sitzgelegenheiten, eine Schalldusche, ein Bildschirm und eine schlichte Sprechanlage (Intercom) befinden. Der Bildschirm erlaubt jedoch nicht nur das Abrufen von Dienstplänen oder anderer Dokumente, sondern kann auf Wunsch das Panorama einer imperialen Welt zeigen.
Neben der Schalldusche, die dem Benutzer maximal fünfzehn Minuten pro Tag zur Verfügung steht, gehört zu jedem Quartierabschnitt noch eine größere Gemeinschaftsdusche mit angeschlossenen Waschbecken und Latrine. Eine Geschlechtertrennung ist grundsätzlich nicht gegeben. Höchstens das zivile Personal hat in ihren Abschnitten (für sich) entsprechende verbindliche Regelungen getroffen.
Dreh- und Angelpunkt des gesellschaftlichen Lebens innerhalb der Einrichtung ist die große Gemeinschaftsmesse. Entgegen der üblichen Militärtraditionen beim Imperium hat man in dieser Anlage auf eine allgemeine Trennung der Dienstgrade verzichtet. Zwar haben sich die meisten Offiziere im Laufe der Zeit ihren Bereich inoffiziell abgesteckt, aber grundsätzlich können hier problemlos rangniedere Mannschaftler und Mechaniker Tisch an Tisch mit ihren Vorgesetzten sitzen. Zudem unterscheidet die Küchenausgabe nicht zwischen den Rängen: Jeder bekommt die gleiche Mahlzeit. Zur Messe gehört außerdem ein größerer Sabacc- und mehrere Dejark-Tische. Kleinere Holoprojektoren, die Holo-Dramen, Propagandafilme oder (aufgezeichnete) sportliche Ereignisse zeigen, befinden sich ebenfalls an diesem Ort und dienen der Zerstreuung.
Damit sich das Personal körperlich fit hält und in seiner Freizeit nicht Langeweile leiden muss, gehören zum Barrackenbereich auch mehrere Sporträume. Laufbänder, Hantelbänke und andere Gerätschaften können hier jederzeit von jedermann genutzt werden. Außerdem stehen noch zwei Räume zur Verfügung, die ausschließlich mit Matten ausgestattet sind und bei denen man die Schwerkraft - in einem gewissen Maß - manipulieren kann.
Verwaltungstrakt (Ebene Zwei)
Sowohl den militärischen als auch den zivilien Mitarbeitern, die entweder eine Führungsposition inne haben oder schlicht zur reinen Schreibtischarbeit verdonnert sind, stehen im Verwaltungstrakt Büroräumlichkeiten zur Verfügung. Je nach Stellung und Wichtigkeit innerhalb der Einrichtung kann es sich dabei um ein kümmerliches Kabuff oder einen deutlich geräumigeren Arbeitsplatz handeln. In der Regel gehören folgende Gegenstände zum Mobiliär eines Büros: Ein Schreibtisch, eine Recheneinheit, einen Schrank, ein Intercom und mehrere Sitzgelegenheiten (meist Stühle).
Um sich gegenseitig auf dem Laufenden zu halten, befinden sich im Verwaltungstrakt auch mehrere Besprechungsräume. Manche Räume fassen jedoch bloß eine kleine Zahl an Personen und dienen eher für Briefings unter Ingenieuren und Technikern. Für die stattliche Personenzahl, die bei Staffeln zusammenkommt, gibt es hingegen nur einen entsprechend großen Konferenzraum. Dieser ähnlich eher einem Auditorium mit mehreren Sitzreihen für die Piloten auf der einen und einem Stehpult für den Führungskräfte auf der anderen Seite.