Tagespolitik allgemein

Aurelian schrieb:
Selbst dem "besorgten Bürger" wäre es wohl nicht eingeleuchtet, Flüchtlinge für den Massenmord eines ziemlich nordeuropäisch aussehenden und verwurzelten Rechtsradikalen verantwortlich zu machen. Es gibt schlichtweg keine nennenswerte gesellschaftliche Gruppe, die das nachträgliche Opfer eines solchen Vorfalls durch Projektionen hätte werden können. Dafür war Breivik etwas zu speziell.
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Darf ich dich daran erinnern, dass es Breiviks Motivation war, den Teil der Politik abartig hart zu treffen, der seiner Meinung nach für eine Islamisierung Europas verantwortlich ist? Die von ihm geschürten Feindbilder sind hier deutlich: Linke, Volksverräter & deren Kinder und Muslime.

Sein Gedankengut ist wenigstens bei Pegida und AfD auf sehr fruchtbaren Boden gefallen.
 
icebär schrieb:
Darf ich dich daran erinnern, dass es Breiviks Motivation war, den Teil der Politik abartig hart zu treffen, der seiner Meinung nach für eine Islamisierung Europas verantwortlich ist? Die von ihm geschürten Feindbilder sind hier deutlich: Linke, Volksverräter & deren Kinder und Muslime.
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Ist jetzt nicht nötig, nein. An der Argumentation kratzt es jedenfalls nicht.
 
Wonka Third schrieb:
Sehr richtig. Aber sie ist unwahrscheinlicher, als zu der Zeit des Anschlages in Norwegen.
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Leider.

Aurelian schrieb:
Selbst wenn. Nicht, dass man nicht trotzdem hätte Fehler machen können, aber so schlimm der Anschlag gemessen an der Zahl der Opfer auch war, Anders Breivik eignete sich nicht als Auslöser innergesellschaftlicher Konflikte. Selbst dem "besorgten Bürger" wäre es wohl nicht eingeleuchtet, Flüchtlinge für den Massenmord eines ziemlich nordeuropäisch aussehenden und verwurzelten Rechtsradikalen verantwortlich zu machen. Es gibt schlichtweg keine nennenswerte gesellschaftliche Gruppe, die durch Projektionen das nachträgliche Opfer eines solchen Vorfalls hätte werden können. Dafür war Breivik etwas zu speziell.
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Natürlich nicht. Das war ja auch ein ,,normaler" einheimischer Extremist.
In dem Fall ein Rechtextremist.
 
Die
Polizei in Berlin geht wohl im Moment davon aus das man den falschen festgenommen hat und der derzeit Beschuldigte nicht der Fahrer gewesen ist.
 
David Somerset schrieb:
Business as usual :shia:

http://www.faz.net/aktuell/politik/...ook&utm_campaign=Echobox#link_time=1482238134
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Jeder in seiner Geschmacksrichtung:
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So jetzt sind 24 Stunden vergangen und wir wissen noch nicht wer es war.
Also bitte einfach die Ermittlungsergebnisse abwarten. Davor ist alles nur Spekulation, Stimmungsmachen und im Falle der Medien reine Emotionsberichterstattung.
Brauche alle 3 nicht...
 
Das Problem welches ich sehe ist ja irgendwie, dass man als normaler christlicher/jüdischer Bürger nun tatsächlich schon um sein Wohl fürchten muss, wenn man einfach nur einen Christkindlmarkt in einer der größeren Städte besucht. Bei den zahlreichen Anschlägen in Frankreich hat man es schon gesehen, jetzt breitet es sich scheinbar schon auf Deutschland aus. Und insofern kann ich dieses Sorgen als Panik und Dummheit abtuende Geschwätz, welches sich schon seit Monaten abzieht, nicht nachvollziehen. Es besteht sehr wohl ein erhöhtes Risiko, wenn man öffentlich am christlichen oder auch jüdischen Glauben teilnimmt und das in einem Land, dass ja christlich geprägt ist - schließlich ist es doch genau das Ziel der Terroristen die anderen aus ihrer Sicht unwürdigen Glauben zu vernichten und die zivilen Ziele ihrer Attacken sind ja mittlerweile mehr als klar. Religiösn Veranstaltungen und Orte, an welchen die aus unseren westlichen Werten resultierende Freiheit besonders praktiziert wird, wie vor etwa einem Jahr in Paris. Die Frage, die ich mir heute gestellt habe ist: Würde ich mich als Berliner davon abhalten lassen, in die Kirche oder auf den Weihnachtsmarkt zu gehen? Auf keinen Fall! In diesen Fällen Schwäche zu zeigen ist doch letzten Endes genau das, was diese Menschen bewirken wollen. Auch wenn es aus rein rationaler Sicht durchaus berechtigte Sorgen gibt, so darf man sich doch nicht von diesem Haufen Wilder in seiner religiösen Freiheit einschränken lassen. Das verstoßt doch genau gegen das, was gegen Terror hilft.

Und ja, ich habe keine Ahnung, ob es es sich gestern tatsächlich um einen Anschlag religiöser Motivation gehandelt hat. Ort und Hergang des Vorfalls lassen für mich jedoch darauf schließen. Es ist ja nicht das erste mal, dass mitten in Europa und auch in anderen Ländern sowas passiert ist.

EDIT: IS hat sich scheinbar dazu bekannt: http://www.zeit.de/gesellschaft/zei...kt-kurfuerstendamm-gedaechtniskirche-attentat
 
Agustin Prada schrieb:
Das Problem welches ich sehe ist ja irgendwie, dass man als normaler christlicher/jüdischer Bürger nun tatsächlich schon um sein Wohl fürchten muss, wenn man einfach nur einen Christkindlmarkt in einer der größeren Städte besucht.
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Ein Atheist oder Moslem wäre gestern nicht umgefahren worden?

Agustin Prada schrieb:
Bei den zahlreichen Anschlägen in Frankreich hat man es schon gesehen, jetzt breitet es sich scheinbar schon auf Deutschland aus. Und insofern kann ich dieses Sorgen als Panik und Dummheit abtuende Geschwätz, welches sich schon seit Monaten abzieht, nicht nachvollziehen. Es besteht sehr wohl ein erhöhtes Risiko, wenn man öffentlich am christlichen oder auch jüdischen Glauben teilnimmt und das in einem Land, dass ja christlich geprägt ist - schließlich ist es doch genau das Ziel der Terroristen die anderen aus ihrer Sicht unwürdigen Glauben zu vernichten und die zivilen Ziele ihrer Attacken sind ja mittlerweile mehr als klar.
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1. Das Risiko Opfer einer solchen Tat zu werden ist immernoch sehr sehr gering hier. Im Vergleich zu anderen Todesursachen sowieso.
2. Islamistische Terroristen töten hauptsächlich Muslime. All diese Berichterstattung, wie sie jetzt stattfindet hätte man auch zu den zahlreichen Attentaten in Afghanistan und im Irak machen können.
 
Agustin Prada schrieb:
Und insofern kann ich dieses Sorgen als Panik und Dummheit abtuende Geschwätz, welches sich schon seit Monaten abzieht, nicht nachvollziehen.
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Ich auch nicht. Ebenso wenig wie ich es nachvollziehen kann, wenn man nach so einem Ereignis erstmal wild spekulierend politische Konsequenzen fordert, obwohl die Lage kein Stück geklärt ist.

Agustin Prada schrieb:
Es besteht sehr wohl ein erhöhtes Risiko, wenn man öffentlich am christlichen oder auch jüdischen Glauben teilnimmt und das in einem Land, dass ja christlich geprägt ist - schließlich ist es doch genau das Ziel der Terroristen die anderen aus ihrer Sicht unwürdigen Glauben zu vernichten und die zivilen Ziele ihrer Attacken sind ja mittlerweile mehr als klar.
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Ich glaube eher, dass es um den größtmöglichen Effekt geht. Im Irak werden Moscheen in die Luft gejagt, in Paris Cafes/Clubs und in Brüssel ein Flughafenterminal. Die Tötung von Christen, wie dem französischen Priester, sind da eher selten.
Gerade der IS macht ziemlich klar, dass so gut wie jeder ein Ziel ist, wenn man sich ihnen nicht unterwirft.
 
Das islamistische Terroristen hauptsächlich Moslems töten bezweifel ich stark,wäre mir neu das zum Beispiel damals im World Trade Centre oder diesem Sommer in Nizza nur Moslems zugegen waren.Ich halte diese Angriffe für einen Angriff auf die westliche Lebensweise.
 
count flo schrieb:
Das islamistische Terroristen hauptsächlich Moslems töten bezweifel ich stark,wäre mir neu das zum Beispiel damals im World Trade Centre oder diesem Sommer in Nizza nur Moslems zugegen waren.Ich halte diese Angriffe für einen Angriff auf die westliche Lebensweise.
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Doch. Global gesehen sind es hauptsächlich Muslime, die vom islamistischen Terror betroffen sind.
 
Cedrax Farlander schrieb:
Ein Atheist oder Moslem wäre gestern nicht umgefahren worden?
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Es war ein Weihnachtsmarkt, wenn ich mich recht entsinne. Das ist soweit ich weiß in erster Linie eine christliche Veranstaltung als solche. Wurde beim Ziel des Anschlagsortes, falls es denn sowas gegeben haben soll, sicherlich auch in erster Linie aufgrund dieser Tatsache ausgewählt.

Cedrax Farlander schrieb:
1. Das Risiko Opfer einer solchen Tat zu werden ist immernoch sehr sehr gering hier. Im Vergleich zu anderen Todesursachen sowieso.
2. Islamistische Terroristen töten hauptsächlich Muslime. All diese Berichterstattung, wie sie jetzt stattfindet hätte man auch zu den zahlreichen Attentaten in Afghanistan und im Irak machen können.
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Ja, in Krisengebieten, in denen hauptsächlich muslimische Einwohner leben, töten islamistische Terroristen in ihren Glaubenskriegen und territorialen Erfolgen hauptsächlich Muslime. Was für ein aussagekräftiges Aushebeln meiner Feststellung, dass der christliche und jüdische Glauben in Europa unter Beschuss islamistischen Terrors stehen. :thup:

David Somerset schrieb:
in Paris Cafes/Clubs
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Das stimmt, siehe:

Agustin Prada schrieb:
[Religiösn Veranstaltungen] und Orte, an welchen die aus unseren westlichen Werten resultierende Freiheit besonders praktiziert wird, wie vor etwa einem Jahr in Paris
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@Crimson

Wie Augustin erwähnt hat ist das in Krisengebieten natürlich der Fall.

Aber wenn jetzt solche Terrorangriffe hier im Westen stattfinden richten sie sich auch ganz klar gegen den Westen,oder Menschen die halt so leben und nicht nur gegen Moslems.
 
count flo schrieb:
Das islamistische Terroristen hauptsächlich Moslems töten bezweifel ich stark,wäre mir neu das zum Beispiel damals im World Trade Centre oder diesem Sommer in Nizza nur Moslems zugegen waren.Ich halte diese Angriffe für einen Angriff auf die westliche Lebensweise.
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Dann geb ich dir mal einen Link, der dich vielleicht vom Gegenteil überzeugt:

https://www.welt.de/wirtschaft/arti...limische-Laender-leiden-unter-dem-Terror.html

Und hier noch eine Statistik:

https://de.statista.com/statistik/d...offenen-laendern-laut-global-terrorism-index/
 
Den Terroristen geht es doch in erster Linie um Aufmerksamkeit. Egal ob Weihnachtsmarkt bei uns oder französischer Nationalfeiertag.
Und den Gefallen tun Ihnen die Medien auch noch all zu gerne. Ich hör nur noch Weihnachtsmarkt, im Radio Fernsehen usw. Ich kanns nicht mehr hören.
 
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