Tagespolitik allgemein

@Ashaar Khorda
Hast du irgendwie ein Abonnement auf mich, oder was geht ab mit dir?
"Pascaline kommt immer mit..." :rolleyes:

Ich werde jetzt nicht aufzählen, womit du immer kommst und wie sehr mir das auf die Nerven geht, sonst explodiert dieser Thread gleich wieder. :)
 
Hast du irgendwie ein Abonnement auf mich, oder was geht ab mit dir?

Ich reagiere nur extrem allergisch auf rechte Dogwhistles und du fällst mir da einfach immer extrem auf.

Ich werde jetzt nicht aufzählen, womit du immer kommst und wie sehr mir das auf die Nerven geht, sonst explodiert dieser Thread gleich wieder. :)

Kannst du ruhig machen, mich würden deine Äußerungen 0 Tangieren geschweige denn interessieren.
 
Ich reagiere nur extrem allergisch auf rechte Dogwhistles und du fällst mir da einfach immer extrem auf.

Meinetwegen kannst du 'nen allergischen Schock drauf kriegen. Das tangiert und interessiert mich null (um's mal mit deinen Worten zu sagen :rolleyes: )

Kannst du ruhig machen, mich würden deine Äußerungen 0 Tangieren geschweige denn interessieren.

Ne, kann ich nicht. Das wäre nämlich OT. Oder heißt der Thread etwa "Ashaar macht sich die Welt, wie sie ihm gefällt"?
 
Echt jetzt? Mal sachlich:
Wenn man sich die Layla-Farce anguckt, wird das Verbot eines besonders peinlichen Auswurfs des schlechten Geschmacks gefordert (ginge es um echten Sexismus, wären Goethes "Heidenröslein" oder das zünftige "Donaulied" wohl eher zu verbieten, aber da klebt ja der Sticker Kulturgut drauf). Geschmack verbieten ist aber nun mal im Sinne der Freiheit nicht angemessen und auch für mich kritikwürdig. Den schnellen Ruf nach Verboten zu hinterfragen, finde ich daher hier angebracht. Bin da ganz bei @Pascaline , vermeide halt das Wort "Verbotsmentalität", da es von den den Blitzbirnen der AfD gekapert und kontaminiert wurde....da kommt dann sonst direkt einer mit Dogwhistling-Vorwürfen (das war schon eine ziemliche Blutgrätsche @Ashaar Khorda ...). Was ist an diesem Gedanken so radikal, dass man eskalieren muss?
Wie wäre es einfach mal wenn du mal nen Ticken runterkommst?
nur beidseitige Abrüstung führt zum Ziel.....
Ihr solltet vielleicht mal über die "Ignorieren"-Funktion nachdenken.
 
ginge es um echten Sexismus

Das fragliche Musikstück ist klar ganz echter Sexismus. Problematisch ist allenfalls, dass es noch tonnenweise mehr von diesem Zeug gibt, das von Kiel bis Arenal in den Festzelten und -hallen läuft.

Einzig der Vorwurf der Heuchelei macht da noch Sinn, wenn nur eines von buchstäblich hunderten solcher Stücke von der Playlist geworfen wird.

Aber extrem sexistisch ist dieses tumbe Zeug mit Kunsttarnkappe schon seit Jahrzehnten, so ehrlich sollten wir dann aber doch sein. Und ich halte es nicht für abwegig, dass es auch Menschen gibt, die sich massiv dran stören und gewisse Veranstaltungen darum grundsätzlich meiden...
 
Einzig der Vorwurf der Heuchelei macht da noch Sinn, wenn nur eines von buchstäblich hunderten solcher Stücke von der Playlist geworfen wird.

Der macht in der Tat auch Sinn. Vor allem dann, wenn der Ruf nach einem Verbot von denselben Leuten kommt, die für die Legalität von Prostitution argumentieren, weil diese angeblich sexueller Gewalt innerhalb der Gesellschaft vorbeugt xD

Und ich halte es nicht für abwegig, dass es auch Menschen gibt, die sich massiv dran stören und gewisse Veranstaltungen darum grundsätzlich meiden...

Was ja auch deren gutes Recht ist. Zum Glück gibt es keine Pflicht zum Besuch wahlloser Veranstaltungen. Ich geh auch nur zu solchen, von denen ich mir gute Unterhaltung verspreche.
 
Zuletzt bearbeitet:
Echt jetzt? Mal sachlich:
Wenn man sich die Layla-Farce anguckt, wird das Verbot eines besonders peinlichen Auswurfs des schlechten Geschmacks gefordert (ginge es um echten Sexismus, wären Goethes "Heidenröslein" oder das zünftige "Donaulied" wohl eher zu verbieten, aber da klebt ja der Sticker Kulturgut drauf).

Zumindest beim Donaulied gab's schon ähnliche Diskussionen/Petitionen:

https://www.sueddeutsche.de/bayern/donaulied-passau-montabaur-volksfest-1.4960527

Grüße,
Aiden
 
Ein Stück weit zeigt die Aufregung dass unsere Gesellschaft halt immer noch arg verklemmt ist. Prostitution gibt es vermutlich schon, da waren die Menschen noch behaarte Primaten, und wenn man mal ehrlich mit sich ist: Prostitution wird, egal ob legal oder illegal, nicht mehr verschwinden. Deswegen ist es ein bisschen Augenwischerei, dieses Thema auszublenden.
Ist das Lied hirnlos? Ja. Muss man es auf einer Veranstaltung verbieten? Imo nicht, aber am Ende gilt halt das Hausrecht des Veranstalters.
Ein allgemeines Verbot ist es ja sowieso nicht. Es ist ja jedem Festzelt Besucher freigestellt, beim Vorglühen außerhalb des Geländes "Layla" als Begleitung zu hören.
 
Ebenso hat der Veranstalter jedes Recht, die Parties so zu gestalten, wie er es für richtig hält. Von einer Verbotskultur zu sprechen, schießt da deutlich über das Ziel hinaus.

Mir deswegen Dogwhistling zu unterstellen, schießt aber ebenfalls deutlich übers Ziel hinaus. Das sollten wir der Fairness wegen vielleicht auch erwähnen.

Edit:
Außerdem schrieb ich nicht von Verbotskultur, sondern von -mentalität (also dem Wunsch, am liebsten alles verboten zu sehen, was einen selbst stört).
 
Zuletzt bearbeitet:
Der macht in der Tat auch Sinn. Vor allem dann, wenn der Ruf nach einem Verbot von denselben Leuten kommt, die für die Legalität von Prostitution argumentieren, weil diese angeblich sexueller Gewalt innerhalb der Gesellschaft vorbeugt xD

Deine Aussage impliziert dass für mich.

Oder beziehst Du Dich hier auf die Vorbeugende Wirkung die von keinem Advokat für eine Beibehaltung der Legalisierung von Prostitution attestiert wird.

Denn man kann in Deutschland nicht für eine Legalisierung von Prostitution sein sondern nur dagegen. Schließlich ist Prostitution in Deutschland bereits legal.
 
Deine Aussage impliziert dass für mich.

Oder beziehst Du Dich hier auf die Vorbeugende Wirkung die von keinem Advokat für eine Beibehaltung der Legalisierung von Prostitution attestiert wird.

Denn man kann in Deutschland nicht für eine Legalisierung von Prostitution sein sondern nur dagegen. Schließlich ist Prostitution in Deutschland bereits legal.

Es ging mir dabei nur um den Widerspruch, einerseits Prostitution als legales Gewerbe in Ordnung zu finden, Lieder darüber aber so abscheulich und sexistisch, dass man sie am liebsten verbieten würde.
Über meine persönliche Meinung zu Prostitution sagt das erstmal gar nichts aus.
 
Außerdem schrieb ich nicht von Verbotskultur, sondern von -mentalität (also dem Wunsch, am liebsten alles verboten zu sehen, was einen selbst stört).

So, wie du es ursprünglich geschrieben hast, war das schon als ziemlicher ausufernder gesellschaftlicher Trend beschrieben:

Da störe ich mich deutlich mehr an dieser gruseligen Verbots-Mentalität, die immer stärker um sich greift.

Die Frage ist nun: Stimmt diese Einschätzung denn überhaupt und lässt sich das irgendwie belegen?

Es gibt aber eben auch noch andere Freiheitsgrade, die bei der Debatte berücksichtigt werden müssen: Den Veranstaltern nämlich den Gestaltungsfreiraum zu nehmen und der Kundschaft stattdessen Narrenfreiheit zu gewähren, ist jedenfalls der Umkehrschluss davon.

Ich weiß, wie unangenehm und penetrant so manch angetrunkener Gast tatsächlich sein kann, ich hab mehr als nur einmal beim Kneipenkarneval und Oktoberfesten hinter der Theke gestanden. Wenn's da keine klaren Ansagen und Konsequenzen gibt, dann ist das schon sehr uncool. Und dazu gehört dann eben auch, nicht unbedingt Rap-Jugendsünden von KKS, pathetisches Gegröle von den Onkelz oder Polemik von den Ärzten zu spielen, nur weil ein besoffener Halbstarker das grad dem ganzen Saal präsentieren möchte. Ist das auch Verbotsmentalität, wenn man nicht jedes Songniveau duldet, weil man weiß, dass die Kundschaft einem sonst die Hütte abreißt?
 
Außerdem schrieb ich nicht von Verbotskultur, sondern von -mentalität (also dem Wunsch, am liebsten alles verboten zu sehen, was einen selbst stört).

Das Beschwören einer angeblichen Verbotsmentalität ist vielfach eine Nebelkerze, die gern von konservativen bis extrem rechten Kreisen gezündet wird. Das "Lied" ist nicht verboten, und es wird auch nicht verboten werden. Es gibt lediglich den ein oder anderen Veranstalter, der nicht möchte. dass dieses Stück auf seinem Fest gespielt wird. Trotzdem wird von Leuten wie Deutschlands frechstem Arbeitslosen (aka Julian Reichelt), der AfD, der Jungen Union Hessens und anderen üblichen Verdächtigen ein Fass sondersgleichen mit dem immer gleichen Tenor (man darf hier ja bald garnix mehr!!!11elf11!!) aufgemacht.

Wer wissen will, wie eine wirkliche Verbotskultur aussieht, dem kann ich gerne mal ein bisschen was über die "geistig-moralische Wende" unseres Einheitkanzlers zu Beginn und Mitte der 80er Jahre erzählen, als von einer amoklaufenden BPjM (bzw. BPS wie sie damals noch hieß) massenweise Medienerzeugnisse aus dem Verkehr gezogen wurden. Zwanzig, Dreißig Jahre zuvor waren es übrigens Comichefte, die ins Visier der Sittenwächter geraten waren, und mit der von Kirchen und konservativen Kreisen initiierten "Schmöckergrab" -Aktion fanden knapp 10 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg tatsächlich mancherorts wieder Bücherverbrennungen statt. In den 90ern waren es dann die bösen "Killerspiele" vor denen es die Jugend zu schützen galt, und auf die die gleichen Mechanismen wie auf Comics und Videos angewendet wurden.
Witzig irgendwie, dass genau die gleichen Kreise, die für 60 Jahre Medienzensur stehen plötzlich Schnappatmung kriegen und eine "Verbotsmentalität" beklagen, wenn Festbetreiber aus freien Stücken anfangen zu hinterfragen, was da mitunter für eine sexistische Kack-Sch***e in ihren Zelten läuft.

C.
 
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