Kaguya
かぐや姫
Was da in den Köpfen dieser Menschen vorgeht, müsste eigentlich spätestens seit der verheerenden Explosion in Beirut vor drei Jahren glasklar sein. Nicht mal eine zivile Katastrophe diesen Ausmaßes konnte die Beherrscher des Libanons dazu bringen, dringend benötigte Hilfe von direkten Nachbarn anzunehmen. Weil diese Nachbarn Juden sind.
War in Marokko nach dem letzten verheerenden Erdbeben nicht anders, dessen Staatsführung lieber die eigenen Leute elendiglich verrecken ließ, als Hilfe von den "falschen" Leuten anzunehmen.
Ein kürzlich gelesenes Zitat bringt es für mich auf den Punkt:
"Der Terror wird erst dann enden, wenn die Liebe zu den eigenen Kindern größer ist als der Hass auf fremde."
Statt die Lebensumstände der eigenen Leute zu verbessern, werden sämtliche Gelder in Waffen und Vergeltungsmaßnahmen investiert.
Dabei kann aber auch die Instrumentalisierung des Glaubens nicht außer acht gelassen werden. Hier wird um vermeintlich "heiligen" Boden gestritten und der Ausübung größter Brutalität (unter Aufopferung des eigenen Lebens) wird eine jenseitige Belohnung in Aussicht gestellt, mit der die Lebensrealität dieser Terrorristen nicht konkurrieren kann. Also lieber (nach eigener religiöser Weltanschauung) ruhmreich sterben als (nach ebenso verquerer Weltanschauung) unwürdig leben.