Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen dem III.Reich und der DDR.
Allerdings sollte nicht vergessen werden daß das erste offen antisemitische Gesetz in Deutschland nach dem Krieg von der DDR erlassen wurde.

Verehrter Jedihammer, hilf mir da mal bitte auf die Sprünge, als sich das "Gebilde im Osten" aufgelöst hat, war ich noch zu jung um die kompletten Dimensionen dieses Systems zu durchblicken. Das man allein schon im Pass alle aus Stasi-Sicht "suspekten" Personen durch die Platzierung des Stempels codiert hat und man so schön alles unerkannt verfolgen konnte, das hab ich bereits mitgekriegt. Und dass man aktiv auch Systemkritiker ermorden lies, dass ist mir auch bekannt. Aber das erste offen antisemitische Gesetz ist mir jetzt nicht bekannt. Was für ein Gesetz ist das denn gewesen? (Persönliche Neugierde)
Ach...by the Way, ich schätze ich erzähle nichts neues, dass man das KZ Buchenwald auch noch nach 1945 weiterbetrieben hat und dass es für den "V-Fall", also einem potentiellen Umsturz, vorgesehen war diese sogenannten "Pionierlager" ratzfatz in Internierungslager umzuwandeln und es fertige Listen gab, "Oppositionelle Subjekte" zu internieren und zu liquidieren...soviel mal zu den "Wohltätern" von der SED.
Wobei ich Recht gebe, dass die "LINKE" eher keine allzugroße Gefahr mehr darstellt. Im Westen war sie Sammelbecken von weltfremden Kommunisten und enttäuschten Ex-SPDlern, also ne bunte Mischung, die einfach nur deshalb entstand, weil die SPD unter Schröder sich von der CDU im Inhalt gar nicht mehr so unterschieden hat. Dort ist diese Partei im wahrsten Sinne eine "Splitterpartei", also eine wilde Mixtur, nur geeint durch den Gedanken, "etwas linker" als die SPD zu sein.
Im Osten hingegen eine "light"-Variante der PDS. Die hätten sich auch weiterhin PDS nennen sollen, aber das ist auch nur ne Formalität (genauso wie der FSB früher mal KGB hies, aber immer noch der selbe Haufen ist). Die PDS steht unter Beobachtung...und eine Rückkehr der DDR wird es nicht geben...auch wenn es sich noch so manche alten Kader wünschen.
Kritischer sehe ich hingegen die alten Stasi-Seilschaften, die nach der Wende untergetaucht sind, ein paar Bauernopfer ausgeliefert haben und ansonsten ganz gemütlich leben. Hier frage ich mich, ob der Verfassungsschutz ein Auge drauf hat. Ich glaube mal weniger.
Wenn man sich allein das Versagen auf breiter Front bei den NSU-Morden anschaut...
Ich mag ggf. etwas paranoid sein, aber mich beschleicht das Gefühl, dass man die Extremisten auch ein wenig gehätschelt hat, quasi als "Quoten-Terrorist", denn die sind nützliche Instrumente um vom eigentlichen Geschehen abzulenken. Als die Mordserie lief, da konnte man so schön das als Morde im Mafiamilieu vorstellen. ("Das sind die "kriminellen Ausländer"...da können wir nix für")
Oder man hob den Zeigefinger und sagte, da steckt sicherlich der islamische Terrorismus hinter allem, lasst uns alle observieren, die einen Bart tragen (lasst uns gleich beim Wolfgang Thierse anfangen^^)...und schwupp hat man übersehen, das nicht jeder Terrorist einen Bart trägt.
Und vielleicht hat man auch gehofft, das man damit auch die NPD und Co. packen kann, wenn man eine Verbindung ziehen kann.
Und was auch immer da noch gelaufen ist, der Sumpf ist sicherlich noch viel tiefer als man es sich vorstellen kann.