Tagespolitik allgemein

Oh, das vergisst man ja beinahe, was in Paris passiert ist. Wenn es eine Todesstrafe gebe, dann wäre dieser Abschaum, der dieses Attentat verübt hat, der perfekte Kandidat dafür (diese zwei Personen eben).
 
Das Problem ist wohl kaum, dass die CDU nicht rechten Forderungen folgt, sondern dass allgemein die Politik die realen Probleme nicht angeht. Klar, in Hinsicht auf Integration hat man ziemlich versagt und das ist ein Problem aber die Menschen protestieren doch nicht, weil ihnen überall Türken auf den Kopf spucken oder weil es eine Gefahr gäbe, weil ihnen Türken auf den Kopf spucken könnten - wenn. Die Menschen haben alle möglichen Probleme und wer ist schuld? Der Asylant und der Einwanderer. Man protestiert nicht gegen irgendwas spezielles, gegen irgendein ganz bestimmtes reales Problem wie steigende Mieten oder Salafisten oder Zeitarbeit oder einen speziellen Hassprediger. Des Rätsels Lösung kann es nicht sein auf Dummheit und Angst zuzugehen, damit erschafft man nur das was man eigentlich bekämpfen will.
 
Seth Caomhin schrieb:
Das Problem ist wohl kaum, dass die CDU nicht rechten Forderungen folgt,(...)
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Meiner Meinung nach sind das keine rechten Forderungen, sondern die einzig richtigen. Rechts wäre, wenn man prinzipiell Ausländern Sozialhilfe verweigert, selbst bei erfolgreicher Integration oder plötzlicher Arbeitslosigkeit, dabei sie aber Deutschen gewährt.

sondern dass allgemein die Politik die realen Probleme nicht angeht. Klar, in Hinsicht auf Integration hat man ziemlich versagt und das ist ein Problem aber die Menschen protestieren doch nicht, weil ihnen überall Türken auf den Kopf spucken oder weil es eine Gefahr gäbe, weil ihnen Türken auf den Kopf spucken könnten - wenn. Die Menschen haben alle möglichen Probleme und wer ist schuld? Der Asylant und der Einwanderer. Man protestiert nicht gegen irgendwas spezielles, gegen irgendein ganz bestimmtes reales Problem wie steigende Mieten oder Salafisten oder Zeitarbeit oder einen speziellen Hassprediger. Des Rätsels Lösung kann es nicht sein auf Dummheit und Angst zuzugehen, damit erschafft man nur das was man eigentlich bekämpfen will.
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Du hast recht, das ist nicht das Hauptproblem in diesem Land. Es ist aber eins, worüber eben heutzutage debattiert wird und zu lösen gilt. Egal über welches man sich beschwert, es wird immer auch andere Probleme geben. Ich verurteile aber jegliche Hasspredigung und Demonstration gegen Muslime allgemein, es geht nur darum, dass man nicht jede einzelne noch so kleine Ausländer-Kritik als ein Akt von Nazis abstempelt (ich meine nicht speziell dich, sondern eben alle, die es tun).

Tryam Merel schrieb:
Ich bin an einem Punkt angekommen, an dem ich mich frage ob überhaupt noch etwas der FDP helfen kann...
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Ihr wird in nächster Zeit nicht zu helfen sein. Was soll bitteschön ein neues Logo ändern? Als ob die Leute die FDP nicht gewählt haben, nur weil ihnen das alte Logo nicht gepasst hat..
Sie hat nebenbei noch versprochen an ihrem Profil zu pfeilen, aber selbst das klang so weit ich weiß auch nicht besonders, was die draus gemacht haben.
 
Die Kritik am Islam bzw an der fehlgeschlagenen Integration von (islamisch gläubigen) Immigranten ist ja im Kern richtig. Hier ist man in der Vergangenheit zu nachlässig vorgegangen. Vor allem in Frankreich, wo in einigen Gegenden seit Jahren Autos brennen. Da sollte man schon mal genauer hinterfragen woher das kommt.

Aber die PEGIDA hat damit nichts zu tun. Die betreiben einfach nur das Schüren diffuser Ängste. Gerade in Sachsen mit 4,7% Ausländeranteil einen islamischen Gottesstaat heraufbeschwören zu wollen ist schon lachhaft. Eine seriöse Diskussion ist mit solchen Leuten nicht möglich. Wenn man die ganzen "wir sind das Volk" Gröler, die Idioten die sich mit schwarz rot gold bemalten Kreuzen zum Affen machen und die offensichtlich Rechtsextremen, die einfach nur mit laufen von der Debatte ausschließt können wir vielleicht mal weiter reden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sol schrieb:
Aber die PEGIDA hat damit nichts zu tun. Die betreiben einfach nur das Schüren diffuser Ängste. Gerade in Sachsen mit 4,7% Ausländeranteil einen islamischen Gottesstaat heraufbeschwören zu wollen ist schon lachhaft. Eine seriöse Diskussion ist mit solchen Leuten nicht möglich. Wenn man die ganzen "wir sind das Volk" Gröler, die Idioten die sich mit schwarz rot gold bemalten Kreuzen zum Affen machen und die offensichtlich Rechtsextremen, die einfach nur mit laufen ausschließt von der Debatte ausschließt können wir vielleicht mal weiter reden.
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Man sollte eben nicht alle Pegida-Anhänger in einen Topf werfen, wie es selbst viele dort mit den Muslimen machen.
Die Idioten sind zu ignorieren, aber ich bin mir sicher, dass es dort Leute gibt die eine konstruktive Kritik an den Islam anbringen können und begründete Ängste haben. Weil es aber vielleicht keine vergleichbare Organisation gibt, seine Sorgen erfolgreich zur Schau zu stellen (besonders bei der medialen Aufmerksamkeit, die Pegida gerade genießt), sind die vielleicht eben auf Pegida angewiesen. Eine Alternative wäre ja die NPD, aber naja, das erklärt sich von selbst...
 
Darth Max schrieb:
Meiner Meinung nach sind das keine rechten Forderungen, sondern die einzig richtigen. Rechts wäre, wenn man prinzipiell Ausländern Sozialhilfe verweigert, selbst bei erfolgreicher Integration oder plötzlicher Arbeitslosigkeit, dabei sie aber Deutschen gewährt.
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Im politischen Spektrum in Deutschland sind CDU und FDP klar rechts angesiedelt. Auch wenn es denen nicht gefällt, Politikwissenschaftler sind da gnadenlos.
 
Ja das Problem ist einfach dass einige Frustierte ( die einfach mit der Sitution in Deutschland nicht zufrieden sind, Stichwort: Schere zwischen Arm und Reich ) sich von solchen Gruppierungen wie Pegida instrumentalisieren lassen. Diese Demos sollten gegen unsere Regierung gehen ( und gegen diesen sche.. Lobyismus )
 
Wie können Forderungen nicht Rechts sein, wenn man sich anschaut was die Teilnehmer für Äußerungen tätigen und was Pegida offiziell will? Darunter stehen dann so Dinge wie eine Null-Toleranz-Politik für Ausländer. Ein paar unterstützenswerte Positionen macht Pegida und Co. nicht Rechts, wenn das was von Pegida und Co. maßgeblich kommt eben rechtes Gedankengut ist. Da kann man 100 tolle Punkte aufschreiben, wenn die Protestierenden damit gar nicht übereinstimmen sind sie bereits wertlos geworden.

Ausländerkritik ist eben rechts. Ausländer sind kein Borgkollektiv, sondern eine heterogene Gruppe von Menschen. Asylanten und Flüchtlinge und Migranten sind eine heterogene Gruppe und sogar Muslime sind heterogen. Würde man sich differenziert mit Integration auseinandersetzen, wäre gar nichts zusagen aber genau das passiert hier ja eben nicht. Ich mein, allein der Name. Patriotische Europäer, wieviele Europaflaggen sind denn zusehen? Und dieser Begriff des Abendlandes bei diesem Thema hat auch ein Geschmäckle. Und dann ist da zuletzt eben noch die angebliche Islamisierung.
 
@Seth Caomhin
Neulich schwenkten auf PEGIDA Demos tatsächlich welche italienische Flaggen. :kaw:
Natürlich kann man bei nur zwei Nationalitäten (sofern die Fahnenschwenker wirklich Italiener waren) noch nicht von "Europäern" sprechen. Die PEGIDA müsste da also noch an der internationalen Zusammenarbeit feilen. Aber da müsste man ja mit Ausländern zusammenarbeiten, "iiiih!".
 
David Somerset schrieb:
Im politischen Spektrum in Deutschland sind CDU und FDP klar rechts angesiedelt. Auch wenn es denen nicht gefällt, Politikwissenschaftler sind da gnadenlos.
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Rechtskonservativ, ja. Aber "klar rechts"?

Mich würde mal interessieren, wo genau Du sie einordnest. Natürlich nur gefühlt.
Auf einer hypothetischen Linie von -10 (linksextrem) über 0 (politische Mitte) bis zu 10 (rechtsextrem) - wo würdest Du da beide einordnen?
Und wenn schon CDU + FDP "klar rechts" sind, wo verortet man da die CSU oder gar LINKE auf der Gegenseite?
 
Mir kommt es bei der PEGIDA so vor, als ob sich die Demonstranten in den Fernsehinterviews von ihren Rechten Ansichten distanzieren möchten. Solche Sätze die so beginnen:
"Ich habe nichts gegen Ausländer, aber..." Sind nicht einmal eine vernünftige Darstellung ihrer Meinung. Da setze ich mich doch lieber gleich in die Kirche und lasse mir von Tebarzt van Elst die Kirchensteuer erklären.

Mit so etwas wollen diese Leute ihre Meinung ereichen, das sie ja nichts gegen Ausländer haben, aber ihnen käme es so vor als ob alle ihre Kinder zum Islam führen wollten und deshalb so böse seien. Vieleicht haben diese netten Zeitgenossen auch nur Angst, aber sie bringen es mit den schlechtesten Methoden zum Ausdruck.

Die Neonazis die da nurwegen Ausländerhass mitlaufen und weil man da hinterher saufen kann, haben allerdings wegen ihrer politischen...Auffassung etwas gegen Salafisten und Ausländer in hohen und niedrigen Positionen. Dafür wäre der Kürzel GESTAPO und nicht PEGIDA
 
Joerschi schrieb:
Rechtskonservativ, ja. Aber "klar rechts"?

Mich würde mal interessieren, wo genau Du sie einordnest. Natürlich nur gefühlt.
Auf einer hypothetischen Linie von -10 (linksradikal) über 0 (politische Mitte) bis zu 10 (rechtsradikal) - wo würdest Du da beide einordnen?
Und wenn schon CDU + FDP "klar rechts" sind, wo verortet man da die CSU oder gar LINKE auf der Gegenseite?
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Klar rechts ist rechts von der Mitte. Rechtskonservativ ist übrigens auch klar rechts. Und Du kannst ja den Anfang machen. Vielleicht spiele ich da auch mit.
 
David Somerset schrieb:
Klar rechts ist rechts von der Mitte. Rechtskonservativ ist übrigens auch klar rechts. Und Du kannst ja den Anfang machen. Vielleicht spiele ich da auch mit.
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Vielleicht? ...

Persönliches Bauchgefühl aktuelles politisches Spektrum:
LINKE: -8
Grüne / Piraten: -5
SPD: -3
CDU / FDP: 2-3
CSU: 5
AfD: 6-7
NPD: 10

Würde mich auch von anderen Teilnehmern interessieren, wo die Parteien persönlich eingeordnet werden. Man bekommt so auch ein Gefühl, wie der Gegenüber allgemein die politischen Aktivitäten der jeweiligen Parteien einschätzt. Da könnte es durchaus gewaltige Unterschiede in der Wahrnehmung geben.
 
Ich spiel auch mit:

LINKE: -8
Grüne: -4
SPD: -2

Mitte

CDU: 3
FDP: 3,5
CSU: 5
AfD: 6,5-8 (Da kommt es auf die Wähler und Parlamentarier an)
NPD: 10
 
Ich finde besonders die CSU schwer einzuschätzen. Im Grunde ist sie durchaus in der Mitte anzusiedeln (sonst würde sie nicht immer an der absoluten Mehrheit kratzen).
An manchen Tagen kommen sie dann aber an mit Slogans à la "Wer betrügt fliegt", kopieren für ihre Sprüche Slogans von der AfD und kommen mit so Schwachsinnsideen wie Ausländermaut und Herdprämie.
 
Danke David. Sehr interessant.
Größtenteils Übereinstimmung, nur Du bist der Meinung, dass die SPD mehr in Richtung CDU gewandert ist.
Das sehe ich persönlich anders herum. Der Koalitionsvertrag trägt schon sehr eine "linksgerichtete" Handschrift der SPD (Rente 63, Mindestlohn, ...) und die CDU ist bestimmt um ein oder zwei Punkte Richtung Mitte gewandert. Ein Vakuum und Räumung so vieler Themenfelder, mit dem sie neu aufkeimende Parteien im rechten Spektrum quasi mästet.
 
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