Deswegen ja mein Einwand, dass unter dieser Annahme, eine Differenzierung auch im Falle des Zuzugs, wie Du sie ja auch vornehmen würdest, sinnlos wäre.
Die Feststellung der Herkunft wird entweder über Dokumente geschehen oder über eine Erkennungsdienstliche Behandlung. Wenn man aus einem Bürgerkriegsland kommt, beschleunigt es das Verfahren ja ungemein, wenn man seine Dokumente dabei hat. Wenn keine Dokumente vorliegen, werden die Angaben halt überprüft, wenn möglich und nötig auch im angegeben Land selbst.
Das nicht, wer aber als Ausländer hier Asyl genießen und als Flüchtling anerkannt werden will, muss auch registriert sein und sich dem Asylverfahren unterziehen.
Ich bin mit dem Prozedere in Deutschland nicht vertraut, Du scheinbar mehr. Ich bin daher jedenfalls offen für jegliche Aufklärung deinerseits.
Ich wollte mich aber von Vorhinein gar nicht in Detailfragen verstricken. MMn muss zuerst einmal eine neue Linie gefunden werden, auf die man sich verständigt.
Ich sehe das aber aus österreichischer Perspektive vielleicht auch etwas anders, darum kurz eine Erläuterung:
Bei uns lief es im Prinzip die letzten Monate folgendermaßen ab:
Die Menschenmassen sind zunächst über Osten (Ungarn) gekommen, später nachdem Orban dicht gemacht hat dann über Süden (Slowenien). Weil unser Politik darauf überhaupt nicht vorbereitet war, hat man die Leute ohne großartige Kontrolle (ich meine jedenfalls ohne Identitätsfeststellung), einfach weiter zur Grenze nach Deutschland gebracht, da "ihr ja alle zur Party eingeladen habt".
Mir wäre nicht bekannt, das Deutschland an der Grenze viele Leute mangels Asylgrund abgewiesen hätte (davon wäre in unseren Gazetten berichtet worden), deswegen dachte ich, dass Deutschland einmal alle Ankommenden aufgenommen hat.
So, und jetzt bin ich mir tatsächlich nicht mehr sicher:
Schiebt die dt. Bundesregierung sämtliche Leute ab, bei denen kein Asylgrund vorliegt? Wird das derzeit getan. Das müsste ja ein enormer Aufwand sein, von dem man bis jetzt so gut wie nichts mitbekommen hat.