Tagespolitik allgemein

Also ich lese da nur raus, dass du früher anfängst und manchmal auch früher gehst. Hört sich nach Gleitzeit an, und wenn du die nicht hast, musst Du wohl oder übel auch zu den genannten Arbeitszeiten da sein und arbeiten.
 
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@Jedihammer

Danke für die ausführliche Antwort, dies deckt sich größtenteils mit den Erfahrungen, die ich mit Betriebsräten gemacht habe. Da wird auch eher darauf geachtet, faule und z.T. für ihre Arbeit ungeeignete Arbeitnehmer im Betrieb zu halten, anstatt dafür zu sorgen, dass man sie los wird und durch - ein besseres Wort fällt ir jetzt nicht ein - arbeitswilligere oder einfach geeignetere Kollegen zu ersetzen. Und das sind wahrlich keine Einzelfälle...:o
 
Also ich lese da nur raus, dass du früher anfängst und manchmal auch früher gehst. Hört sich nach Gleitzeit an, und wenn du die nicht hast, musst Du wohl oder übel auch zu den genannten Arbeitszeiten da sein und arbeiten.

Nein, es gibt keine Gleitzeit bei mir.
Ich gehe heim, wenn ich meine Arbeit erledigt habe. Mal lege ich drauf,mal mache ich Gewinn. Aufs ganze Jahr gerechnet geht es 0:0 auf.
Und es geht ja nicht darum das ich nicht in meiner vorgeschriebenen Dienstzeit da bin.
Ich habe um 06.00 UHR Dienstbeginn. Und ich bin meist gegen 05.45 an meinem Arbeitsplatz und beginne sofort mit der Arbeit.Und so handhaben es wahrscheinlich 85% aller meiner Kollegen.
Und das will man uns jetzt verbieten.
 
@ Jedihammer

Es mag ja sein das du der Meinung bist es währe deine persönliche Sache wann du genau zu arbeiten beginst, ist es aber nicht.
1. einige könnten sich genötigt sehen auch früher zu arbeiten, weil sie nicht als faul gelten wollen,
2. die Vorgesetzten könnten dies als Druckmittel anwenden andere dazu zu bringen früher anzufangen, &
3. ist das früher Anfängen auch Versicherungstechnisch sicher problematisch.

Abgesehen davon weiß ich auch nicht warum man einem Arbeitgeber irgendetwas schenken sollte.
Wenn er was will soll er mich bezahlen.
Denn: Für nix gibt's nix!
 
1. einige könnten sich genötigt sehen auch früher zu arbeiten, weil sie nicht als faul gelten wollen,

Wenn sich die ansonsten faulen Kollegen getroffen fühlen und tatsächlich nicht mehr ganz so faul sind/schneller arbeiten, sehe ich das als sehr positive Entwicklung.

3. ist das früher Anfängen auch Versicherungstechnisch sicher problematisch.

Glaube ich nicht, denn der direkte Weg von und zur Arbeitsstätte ist versichert, und wenn man - wie Jedihammer - keine elektronische Zeiterfassung für den Beginn der Arbeitszeit nutzt, ist der Übergang vom versicherten Arbeitsweg zum versicherten Arbeiten so fließend, da dürfte es keinerlei Probleme mit dem Versicherungsschutz geben.
 
Yoo, am besten im Einzelhandel schon um 6:00 anfangen obwohl der Laden erst um 8:00 aufmacht. :thup:

Ich kenne geng Leute aus dem Einzelhandel und großen Discounterketten, die 1 Stunde und mehr vor den Öffnungszeiten im Laden sind und arbeiten. Da gibt es die LKW-Lieferung des jeweiligen Morgens zu kontrollieren, die Fleischtheke zu füllen, Kassenrollen und Geld für die Kassen aufzufüllen, Mitarbeiter einzuweisen, usw. usw. Das Ganze ist in Teilen längst Realität.

Und wenn um 22.00 Uhr oder sonstwann der Laden zumacht, heißt das auch noch lange nicht, dass die Mitarbeiter um Punkt 22.00 Uhr Feierabend haben.
 
Echt? Danke dafür, wusste ich nicht. War immer davon ausgegangen, dass die Arbeitszeit dann beginnt, wie sie im Dienstplan steht.

Kein Problem. Kommt aber auch sehr auf die Branche an, bspw. ist es in metallverarbeitenden Großbetrieben oft so, dass es nur Dienst nach Vorschrift gibt, sprich um 6.00 Uhr ist Arbeitsbeginn der Frühschicht, und um Punkt 6.00 Uhr wird auch angefangen. Da in solchen Betrieben aber oft im 2,3 oder 4-Schichtsystem gearbeitet wird, gleicht sich das wieder ziemlich aus.

Aber auch dort gibts Ausnahmen wie z.B. die Instandhaltungsabteilung, die in manchen Betrieben - wenns dumm läuft - auch Heiligabend Überstunden schieben muss, um eine Maschine/Produktionsanlage wieder zum Laufen zu bringen.

Speziell im Einzelhandel wird oft schon grundsätzlich erwartet, dass Arbeitnehmer hier und da einige Minuten/ne halbe Stunde früher anfangen, und das dann aber ohne Lohn- oder Freizeitausgleich.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Jedihammer

Also, mein Verständnis hast du. Kürzlich hatten wir bei uns - analog dazu - eine lange angekündigte geplante Stromabschaltung und, sorry, aber mir platzt die Hutschnur, wenn ich sehe, wie sich den ganzen Tag darüber unterhalten wird, als wäre es sonst was, und mindestens 1 Stunde vorher die Arbeitsleistung auf Null heruntergefahren wird... oder besser gesagt, sie war nach der um das Dreifache der tariflichen Regelung überzogenen Pausenzeit noch auf Null. Solche unflexiblen Zeitregelungen gehen eigentlich immer zu Lasten der effektiven Arbeitsleistung, da manche wirklich ausgesprochen lange brauchen, bis sie auf ihrem persönlichen Tageshoch angelangt sind :rolleyes:
 
Wenn sich die ansonsten faulen Kollegen getroffen fühlen und tatsächlich nicht mehr ganz so faul sind/schneller arbeiten, sehe ich das als sehr positive Entwicklung.

Wenn sie Unmengen an Überstunden anhäufen können sie nicht faul sein, aber sie können unglaublich unproduktiv/ineffizient sein.

Das ist aber allgemein das Problem, wenn man Arbeitsleistung durch Zeit messen möchte. Der eine schafft in derselben Zeit doppelt so viel wie der andere. Wer ist nun der wirklich faule, der kürzer oder der langsamer arbeitet?
Eigentlich müsste man vor allem auf den Output an erbrachter Leistung schauen und den ins Verhältnis zur Zeit setzen, die man für diese Leistung benötigte.
Aber das geht halt nicht bei jeder Art von Arbeit oder der Verwaltungsaufwand es nachzukontrollieren ist zu hoch.
 
Nachdem ich gerade "Tilt - Den etwas anderen Jahresrückblick" mit Urban Priol gesehen habe, wo ja doch sehr auf die Kanzlerin eingedroschen wird, dachte ich ich bring mal dieses Thema.

Wie seht ihr eigentlich die Zukunft der CDU nach Angela Merkel?
Ich persönlich bin mir ja zu 80% sicher dass sie noch einmal zur Kanzlerin gewählt werden wird. Aber irgendwann wird sie weg sein, und dann wird die CDU ein echtes Problem kriegen. Jegliche parteiinterne Konkurrenz hat sie ja längst eingedämmt und Merkel steht ja aktuell in den Umfragen immer noch am besten da, während die CDU als Partei längst nicht so viel Anklang findet. Denkbar wäre also dass die Partei massiv abstürzen wird, ähnlich wie die SPD.
Ich seh aktuell einfach keinen der in ihre Fußstapfen treten könnte.
 
Ich mag Angela Merkel nicht. Überhaupt nicht. Meine Familie steht der CDU relativ nah, mein alter Herr war sogar relativ lange Parteimitglied, aber mit Fr.Merkel kann ich, gelinde gesagt, nichts anfangen. Ganz anders sieht das z.B meine Mutter, die begeistert ist von unserer Kanzlerin. :zuck:
 
Problem ist dass es ansonsten niemanden gibt der ihr auch nur annähernd gefährlich werden könnte.
Über Scheuble werden jetzt noch Witze über die Schwarzgeld-Konten gerissen, Ursula von der Leyen war damals als Familienministerin wesentlich beliebter (was mir damals schleierhaft war, lag wohl an der Kinderzahl), der Rest ist austauschbar.
Was bleibt denn noch. Eine Witzfigur wie Ronald Pofalla?
Bei der CSU siehts nicht viel besser aus. Da könnte man sich höchstens an einem Markus Söder (urks) bedienen.
Vielleicht kehrt 2018 oder 2022 aber auch der Blender zu Guttenberg aus seinem Exil zurück, der hätte vielleicht noch das Charisma um zumindest einen Wahlkampf zu gewinnen.
 
Warum noch den etablierten Parteien die Stimme geben wenn doch alles so "alternativlos" ist...

Vielleicht endlich diesen deutschen Gehorsam aufgeben und wieder die Kleinparteien die Chance geben bevor diese "Demokratie" nach Brüssel geht...
 
So sieht's leider aus, aber da brauchen wir uns auch nichts vormachen: das war ein sehr geschickter Schachzug von Angela Merkel. Da braucht man kein Verschwörungstheoretiker sein, um zu sehen, wie sie all die potentiellen Kanzlerkandidaten in ihrer Partei abgesägt hat. Ich lass mal offen, ob die betreffenden Herren gute Kanzler geworden wären.
 
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