Die Sache ist eben die, viele Leute fühlen sich von der Politik eben nicht vertreten. Und zu den Wahlunterlagen sollte dann meiner Meinung nach auch das Regionale Wahlprogramm jeder antretenden Partei und Kandidaten beiliegen, damit sich die Wähler dann auch wirklich informieren. Oder wenigstens die Möglichkeit dazu haben. Eventuell sollten auch Wahlomat und co. beworben werden um unentschlossene zur Wahl an zu regen.
Wahlomat ist zwar nett, aber imo fasst er nur grob die Themenbereiche zusammen, welche sich in den meisten Wahlprogrammen wiederfinden. Er ist imo lediglich eine persönliche Orientierungshilfe, Details sollte man sich aber schon selbst in den Wahlprogrammen anlesen - auch wenn´s etwas Zeit kostet.
Auf die Feinheiten kommt es an
auch
@riepichiep
Schwieriges Thema. Fakt ist, man wird keine Partei finden, welche zu 100% die eigenen Wünsche erfüllt.
Das geht gesponnen nur, wenn man eine eigene Partei gründet (und auch die müsste recht schnell Kompromisse eingehen).
mal am Beispiel von mir selbst:
Ich kann die Gefühle recht gut nachvollziehen, man muss aber auch realistisch bleiben.
Selbst verorte ich mich derzeit irgendwo zwischen FDP, CDU und AFD (wahrscheinlich fast alles ähnlich
@Jedihammer : außer seine manische ProMonarchieAntiDemokratieApathie - bei Gelegenheit werde ich ihm da mal einen guten Betreuer empfehlen

).
Als Familienmensch bin ich außerdem sehr modern konservativ eingestellt (z. B. bitte unbedingt Homo-Ehe usw.; allerdings auch Besitzstands- und Lebensstilwahrung - ich bin nicht bereit, für Fremde mich oder meine Familie jetzt oder später in irgendeiner Art einzuschränken oder insbesondere für meine Kinder perspektivisch jegliche Nachteile in Kauf zu nehmen; auch kein Risiko des- und dergleichen).
Bei der FDP mag ich das Liberale und Leistungsbezogene, allerdings verzeihe ich ihnen nicht ihr stumpfes Abnickprocedere während der letzten Regierungsbeteiligung - insbesondere in BND/NSA-Fragen). Dafür und ganz besonders für den absolten Unpolitiker Fipsi (!!) haben sie die Opposition noch weitere 10 Jahre verdient.
Die CDU ist für mich nach all den Lügen wie BND/NSA + Einknicken vor Religionen (Beschneidungsgesetz!, ...) + Griechenland-Politik + TTIP leider kein Stück mehr vertrauensvoll und damit fast nicht wählbar.
AFD ist mir seit Petry ein ganzes Stück zu sehr nach rechts geschwungen, anstatt bei ihrem liberal-konservativen Profil zu bleiben. Viel zu viele Idioten dabei, die ganz ganz schnelle Lösungen den nachhaltigeren, intelligenten Lösungen vorziehen bei der Flüchtlingskrise. Allerdings machen die persönlichen Erfahrungen im direkten Umfeld auch klar, dass es so wie aktuell nicht weitergehen kann.
Ich vermute, dass sich zur Zeit viele konservative Gemüter (die nicht grad in Bayern wohnen und dem Kläffer - nicht Beißer! - Seehofer zuheulen) in ähnlicher Lage befinden.
Man muss bei einer Wahl einfach schauen, welche Probleme man für sich am höchsten gewichtet und wo die größten Schnittemengen sind. Und wem man im Zweifelsfalls im Zuge der Wahlslogans die größeren populistischen Sprüche zuordnet (es ist immer einfach, Dinge zu fordern, wenn man keine Verantwortung hat und nicht 1.523,52 andere zusammenhängende Dinge zu Entscheidungen be(tr)achten muss).
Im Zweifelsfall orientiere ich meine persönliche Wahlentscheidung letztlich eher zur Mitte der Kandidaten hin - das fällt jedoch alles andere als leicht.
Hauptsache, man geht in das Wahllokal und setzt sein(e) Kreuzchen!
Oder läuft wenigstens zum Briefkasten und schickt die sch*** Postkarte zurück.
Sonst hat man sich für politische Diskussionen und böse/gute Partei an der Macht direkt disqualifiziert. Da gibt es einfach keine Ausreden mehr.