Tagespolitik allgemein

Wäre ich für, oder Merkel (das sagt ein Nichtwähler der CDU) macht es nochmal. :)
......als geklonte Imperatorin der Sith-Ewigen hält die noch ein paar Legislaturperioden. Die Merkelraute würde ich auch notfalls als Sith-Holocron durchgehen lassen:-D
Aber: ernsthaft, tatsächlich sehe ich momentan niemanden, weder unter den Kandidaten, noch unter den anderen Ehrgeizlingen, dem ich diesen Job souverän zutrauen würde. Sie wirkt zwar mittlerweile kraftlos, aber mit voller Kraft in die falsche Richtung ist auch keine Lösung.....
 
Schockiert und fassungslos verfolge ich seit gestern die Folgen der Unwetterkatastrophe in Westdeutschland, die meine alte Heimat mit voller Wucht getroffen hat. Mein Geburtsort und die Stätten meiner Jugend sind zum Teil nicht wiederzuerkennen, und es wird wohl zum Teil Jahre dauern, bis die Schäden beseitigt sein werden.
Gleichzeitig frage ich mich, wie man den Klimawandel noch immer leugnen kann, angesichts solcher Ereignisse. Die wievielte "Jahrhundertflut" war das eigentlich in den letzten 20 Jahren? Egal ob an Rhein, Elbe Oder und Donau, und jetzt an Ahr und Erft, immer war es das bis dahin schlimmste Hochwasser, seit Beginn der Aufzeichnungen, und immer war das folgende schlimmer, als das vorangegangene. Wenn wir jetzt nicht gegensteuern und auf Anpassung setzen, sehe ich ernsthaft schwarz für die Zukunft.

C.
 
Schockiert und fassungslos verfolge ich seit gestern die Folgen der Unwetterkatastrophe in Westdeutschland, die meine alte Heimat mit voller Wucht getroffen hat. Mein Geburtsort und die Stätten meiner Jugend sind zum Teil nicht wiederzuerkennen, und es wird wohl zum Teil Jahre dauern, bis die Schäden beseitigt sein werden.
Gleichzeitig frage ich mich, wie man den Klimawandel noch immer leugnen kann, angesichts solcher Ereignisse. Die wievielte "Jahrhundertflut" war das eigentlich in den letzten 20 Jahren? Egal ob an Rhein, Elbe Oder und Donau, und jetzt an Ahr und Erft, immer war es das bis dahin schlimmste Hochwasser, seit Beginn der Aufzeichnungen, und immer war das folgende schlimmer, als das vorangegangene. Wenn wir jetzt nicht gegensteuern und auf Anpassung setzen, sehe ich ernsthaft schwarz für die Zukunft.

C.
Ach hör mir auf, das sind doch alles völlig natürliche Phänomene. ;)
 
Ich habe heute bei Facebook gelernt, dass es 1342 schonmal ein ganz arges Hochwasser gab, auf das komischerweise immer irgendwelche AfD-Jockel mit "Fridays for Hubraum" - Quatsch im Profilbild hingewiesen haben. :rolleyes:

Wenn die wüssten, dass das zeitlich noch in die mittelalterliche Klimaanomalie fällt! :eek:

tim-and-eric-mind-blown.gif
 
Ja, klar. Ich habe heute bei Facebook gelernt, dass es 1342 schonmal ein ganz arges Hochwasser gab, auf das komischerweise immer irgendwelche AfD-Jockel mit "Fridays for Hubraum" - Quatsch im Profilbild hingewiesen haben. :rolleyes:

C.

Das habe ich auch bemerkt. Einer meiner Favoriten war: "Meine Großmutter hat mir ein Buch über die Jahrhundertflut 18irgendwas gezeigt. Das gabs schon immer".

Ja genau. Es gab irgendwann im 19. Jahrhundert mal eine Flut, die groß genug war, dass die Leute ein Buch drüber schreiben mussten, weil es so besonders war. Heute haben wir sowas wann, alle drei bis vier Jahre?
 
Das habe ich auch bemerkt. Einer meiner Favoriten war: "Meine Großmutter hat mir ein Buch über die Jahrhundertflut 18irgendwas gezeigt. Das gabs schon immer".

Ja genau. Es gab irgendwann im 19. Jahrhundert mal eine Flut, die groß genug war, dass die Leute ein Buch drüber schreiben mussten, weil es so besonders war. Heute haben wir sowas wann, alle drei bis vier Jahre?
Man muss das auch in der globalen Perspektive sehen. Während wir hier biblische Überflutungen haben, herrschen im Westen Kanadas und Nordwesten der USA bis zu 49°C, und bei meinem Bruder in Kalifornien wüten wieder Waldbrände weil es (mal wieder) nicht regnet. Ist sicher auch völlig "normal".

Aber am besten wäre es, man führt die ganzen Zweifler mal zu einem Gletscher. Ein Augenöffner für mich war, als ich in Alaska mal mit meinem Bruder einen Gletscher besuchte. Ca 3 km (!!) vor dem damaligen Rand des Gletschers war ein Schild aufgestellt das den Rand des Gletschers in den 20er Jahren markierte. Da hab ich mir dann erstmals mit eigenen Augen die Dimensionen des Klimawandels bewusst gemacht.
 
Man muss das auch in der globalen Perspektive sehen. Während wir hier biblische Überflutungen haben, herrschen im Westen Kanadas und Nordwesten der USA bis zu 49°C, und bei meinem Bruder in Kalifornien wüten wieder Waldbrände weil es (mal wieder) nicht regnet. Ist sicher auch völlig "normal".

Aber am besten wäre es, man führt die ganzen Zweifler mal zu einem Gletscher. Ein Augenöffner für mich war, als ich in Alaska mal mit meinem Bruder einen Gletscher besuchte. Ca 3 km (!!) vor dem damaligen Rand des Gletschers war ein Schild aufgestellt das den Rand des Gletschers in den 20er Jahren markierte. Da hab ich mir dann erstmals mit eigenen Augen die Dimensionen des Klimawandels bewusst gemacht.

Man braucht nur bei uns in den Alpen schauen. Wenn ich sehe wieviel kleinere Gletscher nahezu oder teilweise tatsächlich verschwunden sind. Die Glockner Pasterze kenn ich schon, seit ich ein kleines Kind war. Ist heute wahnsinnig geschrumpft. Kein Vergleich zu früher. In Österreich ist m.E. das größte Problem, dass immer mehr Dörfer und Kleinstädte dezentralisiert werden. Waren früher Bäcker, Greißler (Nahversorger), Apotheken, Metzger und auch Supermärkte sehr zentral im Ortszentrum, so wandern speziell letztere in den letzten Jahren immer an Ortsrandlage, weil dort das Bauen viel günstiger ist. Das ist in mehrerer Hinsicht ein Problem. Einkäufe, die früher zu Fuß erledigt werden konnten, müssen viele jetzt mit dem KFZ absolvieren. Dazu kommt der Flächenfraß und die Versiegelung von Grünflächen bzw. Ackerland. Jahrhunderte genutztes bestes Ackerland verschwindet unter Beton. Wir ruinieren die Lebensmittelversorgung und sorgen gleichzeitig für noch mehr CO²-Emissionen. Gleichzeitig schaffen wir es nicht ein vernünftiges öffentliches Verkehrsnetz zu etablieren.
 
Ja genau. Es gab irgendwann im 19. Jahrhundert mal eine Flut, die groß genug war, dass die Leute ein Buch drüber schreiben mussten, weil es so besonders war. Heute haben wir sowas wann, alle drei bis vier Jahre?

Ja, so ist das. Ich komme aus einer Gegend, in der Hochwasser quasi zur Normalität gehören, und die Menschen sind schon sehr abgebrüht, was das angeht. In meiner Kindheit gehörte es quasi dazu, dass ein bis zweimal im Jahr die ein oder andere Straße überschwemmt war, oder in Flussnähe Keller vollgelaufen sind. Aber seit dem Rheinhochwasser 1993/94 wird alle drei, vier fünf Jahre von einer "Jahrhundertflut" gesprochen, und es war in dem Fall eher selten eine Übertreibung der Medien, sondern solche Ereignisse wurden in der Tat immer schlimmer und immer verheerender.

C.
 
Aber am besten wäre es, man führt die ganzen Zweifler mal zu einem Gletscher. Ein Augenöffner für mich war, als ich in Alaska mal mit meinem Bruder einen Gletscher besuchte. Ca 3 km (!!) vor dem damaligen Rand des Gletschers war ein Schild aufgestellt das den Rand des Gletschers in den 20er Jahren markierte. Da hab ich mir dann erstmals mit eigenen Augen die Dimensionen des Klimawandels bewusst gemacht.

The same in Kanada British Columbia, starker Gletscherrückgang. In den letzen Jahren hat sich der Rückgang noch stärker beschleunigt.

Extremwetterereignisse gab es zwar schon immer, aber der Klimawandel beschleunigt stark deren Eintreffenshäufigkeit und Schwere.

Dadurch wandern Tiefdruckgebiete deutlich langsamer und reichern sich mit mehr Regen an, wie jetzt hier geschehen oder bleiben Hochdruckgebiete mit langen Trockenperioden deutlich länger stabil (so die Erläuterung eines Meterologen).
 
Wir ruinieren die Lebensmittelversorgung und sorgen gleichzeitig für noch mehr CO²-Emissionen.

Ich glaube ja, das ist so eine Sache, die vielen Leuten gar nicht bewusst ist und die eigentlich für alle noch weniger abstrakt sein sollte als geschmolzene Gletscher und Waldbrände in den USA. Mein alter Herr ist Müller und es wird mit jedem Jahr schwerer, genug Getreide einzukaufen. Früher war es die Ausnahme, wenn Weizen aus Kanada eingeführt werden musste, aber heute können heimische Bauern den Bedarf kaum noch decken.
 
Mein alter Herr ist Müller und es wird mit jedem Jahr schwerer, genug Getreide einzukaufen. F


Echt ?
Gibt es den Beruf heute noch ?

Was ich mal wieder zu kot... finde ist die rege Reisetätigkeit in die Kattastrophengebiete durch unsere Politiker.
Stehen den Helfern eher im Wege rum,halten große reden von rascher,unbürokratischer Hilfe. Und wissen in vier Tagen nichts mehr davon. Wahlkampf eben.
 
Was ich mal wieder zu kot... finde ist die rege Reisetätigkeit in die Kattastrophengebiete durch unsere Politiker.

Ich hasse diesen symbolischen Pseudo-Aktionismus auch....seit Gerhard Schröder beim Elbe-Hochwasser damit Stimmen eingesackt hat, hat jeder Politiker ein paar Gummistiefel im Schrank. Laschet hätte ja noch für die Presse zwei Schippen Schlamm auf eine Schubkarre klatschen können, er hätte damit locker acht Züge des THW ersetzt;-)! "Sich vor Ort ein Bild der Lage machen" ist heutzutage so dermaßen sinnlos, bei anderen Themen werden Politiker schließlich auch auf effizienteren Wegen mit Infos versorgt, um Entscheidungen zu treffen. Oder ballert Frau AKK auch erst mal mit Haubitzen und Panzern, um Neuanschaffungen zu entscheiden? Beim Prostitutionsgesetz hat Frau Giffey sicherlich auch im Vorfeld keine Erfahrung gesammelt:confuse:.
Wahlkampf....grrrrr.....>:(
 
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