Tagespolitik allgemein

Ich bin auch der festen Überzeugung die Weiblichkeit muss unbedingt geschützt werden! Zu ihrem eigenen Schutz sollte das IOC Frauen generell vom Sport ausschließen, immerhin schadet das sicherlich auch der Gebärfähigkeit! Und wo kommen wir denn dahin!?

Zumal Athletinnen jetzt auch nicht wirklich dem weiblichen ideal Bild entsprechen. Bin auch dafür die Stereotypische Weiblichkeit der 50er Jahre mehr zu fördern und Frauen wieder zu weiblichen Tugenden wie kochen, nähen, Kinder hüten und mutterersatz für Männer zu drängen. (Ironie).

Eigentlich ist diese ganze Debatte doch wunderbar, könnte sie doch zeigen, dass das Konstrukt Weiblichkeit und Männlichkeit eben doch nicht so einfach ist wie JK Rowling und Co. sich das vorstellen.. :inlove:

Diese Debatte ist gegen sie und ihre Horden komplett sinnlos. Du versuchst da gegen eine ideologie anzukämpfen die kritisches Denken komplett über Bord geworfen hat.
 
Diese Debatte ist vor allem eine Scheindebatte, weil's einfach nur darum geht, trans Athleten ans Bein zu pissen. Und dafür muss dann halt noch 'ne Boxerin als Sündenbock herhalten, die es aufgrund ihrer Herkunft sowieso schon schwerer hat als weiße Europäerinnen. Simone Biles dominiert seit locker einem Jahrzehnt jeden Turnwettbewerb, Lindsey Vonn fährt so gut Ski, dass sie an Männerwettbewerben teilnehmen wollte, weil es buchstäblich keine ebenbürtigen Gegner für sie gab. Michael Phelps hat eine genetische Störung aufgrund derer sein Körper bei Belastung der Skelettmuskulatur nur etwa halb so viel Milchsäure ausschüttet. Das alles scheint die großen Frauen- und Sportbeschützer soweit aber nicht zu stören.
 
Dass die Hinterwäldler noch keine DNA Tests für Sportler gefordert haben grenzt an ein Wunder.

Es geht zumindest schon wieder in die Richtung:

"Er könne die große Kontroverse um dieses Thema verstehen, ergänzte Lundberg, denn es sei "natürlich umstritten, Sportler mit einem wahrscheinlichen männlichen Leistungsvorteil im Frauensport zuzulassen. Ich denke, der Schutz der weiblichen Kategorie und die Gewährleistung der Chancengleichheit für Mädchen und Frauen im Sport sind von größter Bedeutung. In diesem Sinne denke ich, dass das IOC seine Richtlinien wirklich überdenken sollte“, sagte Lundberg."

Hinterwäldler und einen promovierten Sportwissenschaftler zu kontextualisieren ist auch so ein Symptom toxischer Diskussionskultur.
 
Und dafür muss dann halt noch 'ne Boxerin als Sündenbock herhalten,

Sogar zwei Athletinnen als Opfer.
Die Italienerin wird da auch für eine Debatte als Schild vorgehalten und missinterpretiert.

die es aufgrund ihrer Herkunft sowieso schon schwerer hat als weiße Europäerinnen.

Die Diskussion trifft auch immer wieder POC. Ich erinnere mich noch als um Serena Williams und Brittney Griner die selbe Diskussion lief. Da spielt auch ne gehörige Portion Rassismus mit rein.
 
Hinterwäldler und einen promovierten Sportwissenschaftler zu kontextualisieren ist auch so ein Symptom toxischer Diskussionskultur.

Problematisch ist doch, dass Lundberg, genau wie die Motzköppe im Netz, per Ferndiagnose zum selben Ergebnis kommt: Das IOC solle seine Regeln ändern, weil Männer wehrlose Frauen verprügeln. Die einzige Untersuchung zu den hier kritisierten Personalien Khelif und Lin kam aber ausgerechnet von einem korrupten russischen Boxverband IBA, dessen Cheffunktionär mit Putin befreundet ist. Es gibt deutliche politische Interessen auf der Seite von Russland, diesen Sportwettkampf zu sabotieren, weil nämlich der eigene Boxverband IBA gekickt wurde: https://www.zdf.de/nachrichten/sport/boxen-verbannter-weltverband-praemien-olympia-ioc-100.html

Bevor Lundberg sich über willkürliche Regeländerungen auslässt, sollte dieser sich vielleicht zunächst mal Gewissheit darüber verschaffen, ob Khelif und Lin tatsächlich "männliche Vorteile" haben. Das sehe ich hier nämlich nirgendwo belegt, aber tausendfach kolportiert. An anderen Stellen wird Lundberg ja nämlich auch nie müde, fehlende Evidenzen rund um Entscheidungen zu Transgendersportlern anzumahnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Iran und Israel stehen auch wieder vor einer kleinen Eskalation. Bin gespannt ob man einen ähnlichen Angriff wie beim letzten mal starten wird.
 
Problematisch ist doch, dass Lundberg, genau wie die Motzköppe im Netz, per Ferndiagnose zum selben Ergebnis kommt: Das IOC solle seine Regeln ändern, weil Männer wehrlose Frauen verprügeln.
Ich bezweifle, dass Lundberg genau wie die Motzköppe im Netz auf seine Ergebnisse kommt. Dafür denke ich, dass Lundberg als Sportwissenschaftler eine völlig andere Herangehensweise an das Thema hat, welches die Ereignisse der Olympischen Spiele noch gar nicht berücksichtigt. Er arbeitet ja seit 10 Jahren auf diesem Feld und hat im März diesen Jahres erst in einem Artikel mit 20 anderen Sportwissenschaftlern, Sportphysiologen und Entwicklungsgenetikern usw. das IOC Regelwerk auf fachlicher Ebene kritisiert, belegt mit reichlichen Quellenmaterial. In diesem Artikel spielen Khelif und Lin keine Rolle, diese werden nicht erwähnt, nicht mal angedeutet. Seine Meinung basiert also nicht auf irgendwelchen Vermutungen der letzten paar Tage, sondern auf den Umstand dass nach seiner fachlichen Meinung Geschlechtervariationen nicht ohne Folgen für die körperliche Leistungsfähigkeit bleiben.
Das wird der Grund sein, warum Lundberg von Tagesschau zu dem Thema befragt wurde. Ebenso hat Lundberg nicht wie die "Motzköppe im Netz" das Geschlecht von Khelif in Frage gestellt. Ihn in eine Reihe zu stellen mit genau diesen Leuten ist ziemlich fragwürdig.

Die einzige Untersuchung zu den hier kritisierten Personalien Khalef und Lin kam aber ausgerechnet von einem korrupten russischen Boxverband IBA, dessen Cheffunktionär mit Putin befreundet ist. Es gibt deutliche politische Interessen auf der Seite von Russland, diesen Sportwettkampf zu sabotieren, weil nämlich der eigene Boxverband IBA gekickt wurde: https://www.zdf.de/nachrichten/sport/boxen-verbannter-weltverband-praemien-olympia-ioc-100.html
Selbstredend sind alle Aussagen betreffend Geschlechtervarianz im Sport nur auf Khelif und Lin zutreffend, wenn diese XY-Frauen sind. Aber wie gesagt, Lundbergs fachliche Meinung beruht nicht auf den Ergebnissen des IBA-Tests.

An anderen Stellen wird Lundberg ja nämlich auch nie müde, fehlende Evidenzen rund um Entscheidungen zu Transgendersportlern anzumahnen.
Und er arbeitet ziemlich viel daran, mehr Evidenz zu schaffen. Vorbildlich...er labert nicht nur, sondern forscht aktiv u.a. im Bereich Gender-affirming treatment. Noch so ein Unterscheid zu den Hinterwäldlern im Netz, würde ich meinen.
 
Ich bezweifle, dass Lundberg genau wie die Motzköppe im Netz auf seine Ergebnisse kommt. Dafür denke ich, dass Lundberg als Sportwissenschaftler eine völlig andere Herangehensweise an das Thema hat, welches die Ereignisse der Olympischen Spiele noch gar nicht berücksichtigt. Er arbeitet ja seit 10 Jahren auf diesem Feld und hat im März diesen Jahres erst in einem Artikel mit 20 anderen Sportwissenschaftlern, Sportphysiologen und Entwicklungsgenetikern usw. das IOC Regelwerk auf fachlicher Ebene kritisiert, belegt mit reichlichen Quellenmaterial.

Wie lässt es sich erklären, dass Khelif bei den letzten Olympischen Spielen "nur" den fünften Platz erreichen konnte? Das ist in sich ja auch ein Messergebnis.
 
Hier die Einschätzung einer Evolutionsbiologin:

Vorweg, ich habe die Dame nicht gegoogelt, ob sie in irgendeiner Weise nicht den Kriterien entspricht, sich zu Wort melden zu dürfen oder das Online Medium.

 
Hier die Einschätzung einer Evolutionsbiologin:

Vorweg, ich habe die Dame nicht gegoogelt, ob sie in irgendeiner Weise nicht den Kriterien entspricht, sich zu Wort melden zu dürfen oder das Online Medium.


1. Telepolis jetzt nicht wirklich seriös. Wenn man sich als "Informationsnetzwerk" damit rühmt "Alternative" und abweichende Ansichten als der Mainstream zu präsentieren, stinkt dass schon etwas.

2. Frau Hooven ist mittlerweile voll im Culture War drin und beschwert sich gerne mal über DEI Regelungen und dass man an Universitäten in den USA nicht mehr sagen darf was man will.


Wo ich dem Herrn Lundberg in seinen Forschungen noch Objektivität und Ergebnissoffenheit attestieren kann, ist Frau Hooven alles als objektiv und agiert mit einem klaren ideologischen Ziel.
 
1. Telepolis jetzt nicht wirklich seriös. Wenn man sich als "Informationsnetzwerk" damit rühmt "Alternative" und abweichende Ansichten als der Mainstream zu präsentieren, stinkt dass schon etwas.

2. Frau Hooven ist mittlerweile voll im Culture War drin und beschwert sich gerne mal über DEI Regelungen und dass man an Universitäten in den USA nicht mehr sagen darf was man will.


Wo ich dem Herrn Lundberg in seinen Forschungen noch Objektivität und Ergebnissoffenheit attestieren kann, ist Frau Hooven alles als objektiv und agiert mit einem klaren ideologischen Ziel.
Der Autor des Artikels auch kritisch?

 
Wo sind die belastbaren medizinischen Untersuchungsergebnisse zu finden, die Imane Khelif so ins Fadenkreuz der Massen zerren, wie es derzeit geschieht? Jeder, der keinen Zugriff darauf hat und irgendwas behauptet, gießt doch nur Öl ins Feuer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier die Einschätzung einer Evolutionsbiologin:

Vorweg, ich habe die Dame nicht gegoogelt, ob sie in irgendeiner Weise nicht den Kriterien entspricht, sich zu Wort melden zu dürfen oder das Online Medium.

Die Frage ist wie man damit denn umgehen soll. Diese Leute von Wettbewerben ausschließen wäre Diskriminierung, gleichzeitig gibt es aber wohl zu wenig intersexuelle Menschen um da eine dritte Geschlechtsklasse bei Olympia oder Weltmeisterschaften einzuführen.

Anderes Beispiel: Wie sieht das eigentlich mit Schwarzafrikanern aus? Die dominieren traditionell immer Langstreckenläufe. Ist das vielleicht auch ein (kleiner) biologischer Vorteil den man als „unfair“ einstufen könnte?

 
Hier die Einschätzung einer Evolutionsbiologin:

Vorweg, ich habe die Dame nicht gegoogelt, ob sie in irgendeiner Weise nicht den Kriterien entspricht, sich zu Wort melden zu dürfen oder das Online Medium.


Genetik und körperliche Anlagen spielen neben Training im Sport immer eine Rolle, und kann Athleten einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschaffen. Michael Phelps hat ungewöhnlich lange Arme, Usain Bolt lange Beine, Lionel Messi einen ungewöhnliche tiefen Körperschwerpunkt, was ihnen in ihren Sportarten gegenüber der Konkurrenz einen großen Vorteil verschafft hat.
Khelif hat durch ihre Genetik gute Voraussetzungen beim Boxen, aber es ist jetzt auch nicht so, dass sie alles und jeden zu Brei schlägt, wie ihre bisherigen Platzierungen in Wettbewerben zeigen.

C.
 
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