Die Folge war nicht schlecht. Allerdings nicht ganz das was ich mir darunter erhofft habe.
Ja es war ein Sieg für die KUS... aber nichts erwähneswertes. Gunray stirbt auf Mustafar, also muss er sowieso frei kommen. Was bleibt also noch für ein Erfolg für die KUS wenn man diese Folge im Kontext der übrigen sieht... so ziemlich nichts. Kein Welt in ihrer Gewalt. Keine neuen tollen Verbündeten. Nichtmal schwerwiegende Verluste für die Republik. Nein, nur das was selbstverständlich war. Mein Wunsch nach einem imfamen Sieg oder noch besser einer Siegesserie der KUS wurde definitiv nicht erfüllt.
An und für sich war die Folge nicht verkehrt. Dass zu wenig Truppen auf dem Sternzerstörer seien fand ich nun nicht unbedingt. Das Enterkommando der KUS hatte ja nur die Aufgabe von Ventress Aktivitäten abzulenken, und dafür reichte es aus. Einzig, dass anschließend nachdem Ventress sich gezeigt hatte, keine Klone mehr zu sehen waren, ist hier etwas unglaubwürdig. Zumindest war es neben der Wache von Gunray nochmal zwei weitere, welche Ventress vor ihrer Flucht mit der Rettungskapsel noch mit der Macht wegwerfen konnte.
Ich frage mich, wieso Ventress - wenn sie doch schon dabei ist - nicht auch noch den Hauptreaktor sabutiert hat. Wäre doch ein netter Anblick, bei der Flucht mit der Rettungskapsel wenn im Hintergrund der Sternzerstörer in einer putzigen Explosion untergeht. Luminara und Asoka könnten natürlich auch noch schnell irgend eine Fluchtgelegenheit ergattern.
Warum waren die auf der Kommandobrücke eigentlich unfähig die Triebwerke vom JD-Schiffs unter Beschuss zu nehmen? Ventress spricht zwar von Chaos, aber auf der Brücke waren ja keine Kampfdroiden, geschweigedenn Schäden.
Sehr schön fand ich, dass die SKDs wieder etwas von ihrer Gefährlichkeit zurück erlangt haben. Bisher waren sie in der Serie immer zu leicht besiegt. Doch diesmal können sie wieder einige Blastertreffer einstecken, so wie auch in AtoC. Sehr schön.
Ashoka warnt Luminara davor, dass ein Jedi es nicht mit Ventress aufnehmen könne. Kurz davor war sie in einem Kampf mit Ventress verwickelt und machte dabei sogar flapsige Bemerkungen. Ich hatte hier den Eindruck, dass Ashoka hier Ventress als ihre Trophäe beanspruchen wollte. Bin mal gespannt, ob die kleine Tortuga noch mehr derartigen Ehrgeiz zeigen wird.
Beim Kampf mit Ventress hatte mich eines sehr gewundert. Ashoka befieht den Soldaten das Feuer auf Ventress zu eröffnen. Nicht das das schlimm wäre. Das an sich finde ich sogar recht schön. Nur dass Ashoka dumm rum steht, bis die meisten Truppen getötet sind. Wie wäre es denn Ventress weiterhin anzugreifen, während diese sich gegen das Blasterfeuer wehren muss? Würde doch wohl die Chancen Ventress zur Strecke zu bringen enorm erhöhen.
Ventress "Choreographie" hat mir besonders gut gefallen. Auch wie sie sich um den Droiden herumgeschlichen hat und die Detonationspacks verteilt hat, hatte was. Ventress hat hier mal ein dickes Plus gemacht. Da bekommt man den Wunsch nach einer Folge, wo sie irgend wen wichtiges - nen Senator oder Admiral, von mir aus auch einen Jedi - töten soll, und sie das ganz alleine ohne Kampfdroiden bewerkstelligen muss. Nur halt bitte kein ödes durch-die-Reihen-Geschnetzel.
Ashokas Verhörmethoden hatten auch was. Natürlich sind sie absolut nicht Jedi-Like. Imho unterstreicht das, dass es ihr an Reife mangelt und/oder dass sie der dunklen Seite näher ist, als man zugeben möchte. Tut der Serie schon gut. Ich würde mir nur wünschen, dass das näher thematisiert wird. Gerne darf Ashoka dabei recht bekommen; imho sollte das sogar geschehen (wir sollten immer im Hinterkopf haben, dass diese Republik sehr bald das böse Imperium sein wird), nur etwas pro/contra-Abwägung täte dem ganzen gut.
Neuer Rekord:
9 von 10 Detonationspacks