Darth Ki Gon
Sithlord und ein Freund von Darth Vader
Das ist dann also die ausgewiesene Prequel-Folge zum "TCW" – Film (gibt imo noch ein paar andere Folge die theoretisch vor dem Film spielen könnten) und obwohl ich es eigentlich nicht so mag wenn in einer Serie einfach so Prequels (ohne gegenwartsbezogene Rahmenhandlung) eingeschoben werden, anstatt einer chronologischen Reihenfolge zu folgen, hat mir das Ergebnis doch gut gefallen, besonders weil die Folge halt nicht einfach nur vor dem Film spielt sondern auch einige nette Brücken geschlagen werden.
Am Nachrichtenüberblick hat mir diesmal gefallen, dass man auch mal die heimischen Streitkräfte von Christophsis zu Gesicht bekommen hat.
Allerdings wirft das hier auch eine Frage auf, die ich mir im Film noch nicht gestellt hatte: Wo sind eigentlich die Leute von Christophsis während die Klonarmee mit den Droiden kämpft?
M.E. wäre ein bißchen Unterstützung schon nett und imo hätte sich ein Kontaktmann, der Informationen über das Kampfgebiet bereit stellt, auch gut gemacht, aber leider sind die Republik-Streitkräfte hier ganz auf sich alleine gestellt.
Der Versuch Obi Wans und Anakins eine Falle für die anrückende Droiden-Armee aufzustellen war gut gemacht, - nett, wie sich beide mit ihren jeweiligen Truppen in jeweils einem der beiden Türme befinden.
Tja, leider kennen die Droiden jedoch den Plan der Jedi und stürmen die Türme nachdem sie sich aufgeteilt haben.
Das ist wirklich gut gemacht, da man sieht dass die Droiden aufgrund ihrer überwältigenden Masse (aber auch aufgrund ihrer in diesen Szenen fast schon beängstigenden Treffsicherheit, - v.a beim Turmwechsel überaus beeindruckend.) im Vorteil sind und Obi Wans Gruppe wohl überrannt hätten, wenn Anakin nicht hinzu gekommen wäre.
Auch der Turmwechsel Anakins war klasse und paßt perfekt zu ihm:
Anakin: „ Kanonenboot bitte kommen...Hawk Evakuierung des Süd-Turms!“
Rex: „Den Süd-Turm...wir sind doch im Norden.“
Anakin: „Nicht mehr lange!“
.....
Anakin: „Dieser Weg ist gesichert!“
Obi Wan: „Wie kommst du denn plötzlich hier her?“
Auch auf dem Dach ist man sofort wieder in der Defensive. Stimmungsmäßig sind diese ersten 4 Minuten der Folge einfach Top, - man merkt richtig schön, dass das ankommende Kanonenboot die Rettung aus höchster Not war.
Wie die Klone den Droiden von Zeit zu Zeit im Nahkampf einfach den Kopf abreißen, sehe ich immer wieder gerne. Diesmal erwischt es einen bedauernswerten Kommando-Droiden (wobei btw. beide Exemplare diesmal nicht ihre sonst übliche coole Stimme hatten) und man bekommt durch den mitgenommenen Kopf bestätigt, dass die Separatisten über den Plan der Republik Bescheid wußten.
Dass in den Einrichtungen der Republik-Armee bereits alles im späteren imperialen Design gehalten ist, sieht man auch in dieser Folge sehr gut und diesmal kommt eine automatische Tür, wie sie sich z.B. vor Vaders Meditationskammer befindet, als Element hinzu.
Die Cantine hat mir auch gut gefallen, auch wenn sie im Vergleich zum Rest des Stützpunkts auffällig hell gehalten war.
Die Jedi verlassen die Basis um sich bei den Separatisten umzusehen und so ist es an Rex und Cody den Verräter aufzuspüren.
Ich sehe dieses Duo leider immer etwas zwiespältig: Rex ist mein absoluter Lieblingsklon, aber Cody mag ich überhaupt nicht.
Beim ersten gemeinsamen Auftritt in "Rekruten" war imo Rex der große Held, doch diesmal liegt das Gewicht mehr auf Cody, was jedoch glücklicherweise auch ganz gut klappt, - insgesamt gefällt mir Cody in dieser Folge etwas besser als sonst.
Durch einen als Abhörgerät benutzten Kommunikator (btw. schön, dass man hier immer wieder das Episode I – Design verwendet.) kommt man den Verräter erstmals nahe, der dann jedoch entkommt.
Kurz darauf ist man ihm dann mit R2‘s Hilfe wieder auf der Spur (etwas schwach vom Verräter immer den gleichen Terminal zu benutzen und dann auch noch in einen Bereich, wo nur eine begrenzte Anzahl von Personen Zugang hat).
Es ist typisch für Verräter in Filmen, dass man ihnen ihre Niedertracht schon auf den ersten Blick ansieht, aber dass dies sogar gilt, wenn alle Tatverdächtigen im wesentlichen gleich aussehen, hat noch seine ganz eigene Qualität:
Slick (gebückte Körperhaltung, sich nach vorne beugend, verschwörerisch flüsternd): „Na schön, aber laßt mich vorher mit ihnen sprechen, es trifft sie sicher hart, sie vertrauen einander und wenn uns einer von uns verraten haben sollte...“
Da weiß man sofort, dass man den Verräter vor sich hat; offensichtlicher kann man einen Verräter vor den Zuschauern nur noch outen, wenn man es ihm auf die Stirn schreibt.
Unter dieser Offensichtlichkeit leidet dann das, wie in einen Krimi inszenierte, Verhör:
Klone mit hinterfragbaren Geschichten, Klone mit Schurkenbärten und ein Klon-Sonderling der die Finger von Kampfdroiden sammelt (btw. nettes Detail), bringen einfach nichts mehr, wenn man schon weiß, dass am Ende eben doch der Sergeant enttarnt werden wird.
Wie der eine Klon meinte, dass er das getan hätte, was er nach einer Mission immer macht, war zudem imo subotpimal inszeniert, - wenn es nur darum ging seine Waffe zu reinigen, hätte er es auch ruhig einfach sagen können, ich sehe keinen Grund wieso ihm das peinlich sein sollte.
Als es dann schließlich auch den handelnden Charakteren klar wird, dass der Sergeant der Verräter ist, enttäuschen mich die Klone zutiefst: Slick kann imo nur deswegen entkommen, weil alle anderen Klone sekundenlang wie erstarrte Salzsäulen dastehen; ein solche Maß an Inkompetenz ist man sonst eigentlich nur von den Sturmtruppen der OT gewöhnt.
Ich will die Klone einfach als die Profis sehen, die sie sind.
Obwohl Slick enttarnt wurde, gelingt es ihm doch einen großen Teil der Fahrzeuge zu zerstören, was erklärt wieso Anakin und Obi Wan im Film mit vergleichsweise beschränkten Mitteln auskommen müssen und Verstärkung angefordert haben. Später wird dann auch noch erwähnt, dass man einige Kanonen, die dann im Film eingesetzt werden, gerettet hat.
Wie Anakin und Obi Wan zum Separatisten-Hauptquartier fahren war gut:
Anakin: „Was wohl heißt, dass unser Gegner über unsere Mission Bescheid weiß.“
Obi Wan: „Wäre möglich.“
Anakin: „Aber andererseits hat noch keiner versucht uns aufzuhalten.“
Obi Wan: „Auch das ist richtig.“
Anakin: „Sie wollen, dass wir zu ihren Hauptquartier gelangen, was bedeutet, dass das hier eine Falle ist.“
Obi Wan: „Davon ist auszugehen.“
Anakin: „Das ist sehr bedauerlich, - für sie.“
Einfach nur cool und lustig.
Die Halle des Separatisten-Hauptquartiers ist mit diesen Treppen natürlich eine klassische Duell-Arena und so verwundert es auch nicht, dass kurz darauf Ventress auftaucht, - der Auftritt war aber dennoch klasse in Szene gesetzt.
Wie immer wenn Ventress dabei ist, ist Lichtschwert-Action auf Filmniveau so gut wie garantiert, - man bleibt hier zwar doch etwas hinter der Referenz der Serie, der Auseinandersetzung von Luminara und Ahsoka mit Ventress, zurück aber dennoch ist der Kampf sehr beeindruckend und großartig inszeniert.
Besonders hat mir der Moment gefallen, wo Ventress auf den Boden sitzt und die näherkommenden „Idioten“ (Obi Wan und Anakin) ein Stockwerk tiefer stürzen läßt indem sie den Boden mit ihren Lichtschwertern zum Einsturz bringt. Außerdem war auch noch gut, wie die Drei auf den herabstürzenden Droiden kämpfen und Anakin und Obi Wan dann den Rückzug antreten.
Ein Highlight sind die Dialoge zwischen Ventress und Obi Wan:
Obi Wan: „Ventress, und ich dachte schon dieses Mission hätte nichts vergnügliches.“
Ventress: „Das Vergnügen ist ganz meinerseits mein lieber Obi Wan....ich habe euch vermißt.“
Ventress läßt ihren Mantel zu Boden gleiten.
....
Ventress: „Mein treuer Informant hat euer Kommen bereits angekündigt.“
Obi Wan: „Nun, dann danken wir euch für eure Gastfreundschaft.“
....
Obi Wan: „Gebt auf, Ventress!“
Ventress: „Ich gehöre ganz euch Obi Wan.“
...
Ventress: „Es ist heutzutage so schwer zu wissen, wen man noch trauen kann, nicht wahr?“
...
Obi Wan: „Es war äußerst unklug uns hierher zu bringen, meine Teure. Ihr habt eure Fähigkeiten weit überschätzt.“
...
Ventress: „Kommt und holt mich, Jungs.“
Obi Wan: „Ihr hattet gar nicht erwähnt, dass ihr Freunde erwartet.“
Ventress: „Armer Obi Wan, ihr wurdet betrogen....“
Ein ganz großes Lob geht hier an die Synchronsprecherin; sie hat mir schon in den bisherigen Folgen gefallen, aber hier kommen wieder einige nette Aspekte im Sprachspektrum hinzu. Dazu gehört vor allem ein gewisses Maß an Süßlichkeit, wenn sie Obi Wan „anbaggert“, als auch ein bißchen Kindlichkeit kurz vor Schluß des Treffens, - sehr gut gemacht.
Ventress‘ Aufgabe war es imo nur die Jedi abzulenken, bis die Fahrzeuge der Republik zerstört wurden, damit die Separatisten den Planeten mit ihrer Armee einnehmen können. Da es hier also imo niemals darum ging Anakin und Obi Wan wirklich gefährlich zu werden, war es ein ausgesprochen guter Tag für die Separatisten, - sie bekommen es dann halt im Film nur nicht hin den Sack auch zuzumachen.
Man sieht dann noch sehr schön, wie Ventress zu dem Schiff geht mit dem Jabbas Sohn entführt werden wird (sehr gelungene Verbindung zum Film) und auch der bereits aus dem Film bekannte General hat einen kleinen Auftritt.
Rex und Cody haben es mit dem Verräter am Ende relativ leicht, - sie denken einen Schritt weiter als er und können ihn so überlisten.
Der Nahkampf zwischen den drei Klonen sah richtig klasse aus (Schlag- und Abwehrverhalten), auch wenn ich Rex‘ Rolle darin nicht so gut fand, - ich hätte ihm diesen beeindruckenden letzten Schlag wesentlich mehr gegönnt als Cody.
Schließlich darf sich Slick dann noch rechtfertigen und der Ansatz seiner Argumentation ist schon interessant (btw. was hätte mit den Klonen nach Ende des Krieges passieren sollen?), aber sein Handeln kann er damit nicht völlig begründen: Wieso sollte es besser sein für die Separatisten statt für die Republik zu arbeiten?
Man hat hier insgesamt imo ein Thema angerissen was für den Rahmen von zumindest einer Folge zu groß ist (wobei ich auch nicht unbedingt eine Doppelfolge hätte haben wollen); insg. kommt von der Problematik letzten Endes imo nicht genug rüber, so dass es für mich als Zuschauer doch etwas unbefriedigend war.
Optisch bot die Folge wieder eine Menge, wie sich v.a in der Szene zeigt, als man Ventress vor ihrer Armee sieht.
Besonders löblich ist aber auch die Beleuchtung: Zu Beginn zum Beispiel ist es für "TCW" - Verhältnisse auffällig hell, was zeigt, dass es ein ziemlich sonniger Tag sein muß. Nachtaufnahmen sind sowieso immer stark und auch die Bilder während der Morgendämmerung waren toll.
Die Musik war klasse: Man hörte wieder einige Themes aus dem Film, wie z.B. das sehr heroisch klingende Stück, als Anakin die Hochhäuser wechselt. Beim Kampf zwischen Anakin/Obi Wan mit Ventress kam durch die Musik eine richtig schöne epische „Der Kampf zwischen Gut und Böse“ – Stimmung auf. Während der Prügelei der Klone wird ein Stück aus Episode II sehr gelungen zitiert und die Musikuntermalung während der letzten Szene war auch stark.
Fazit:
Die Stimmung der Folge überzeugt; das Rückzugsgefecht zu Beginn sowie der Kampf mit Ventress waren sehr gelungen.
Bei den Ermittlungen von Rex (immer schön ihn in einer wichtigen Rolle zu sehen) und Cody, hat man leider den Verräter zu früh enttarnt, worunter die folgende Verhörszene dann ziemlich gelitten hat. Die Rechtfertigung des Verräters ist im Ansatz interessant, aber leider fällt die Beschäftigung mit diesem Thema hier imo zu dünn aus.
Optisch und akustisch ist die Folge als ziemlich stark einzuschätzen.
Insgesamt handelt es sich auf jeden Fall um eine weitere gelungene Folge; ich vergebe 8 von 10 Punkten.
Am Nachrichtenüberblick hat mir diesmal gefallen, dass man auch mal die heimischen Streitkräfte von Christophsis zu Gesicht bekommen hat.
Allerdings wirft das hier auch eine Frage auf, die ich mir im Film noch nicht gestellt hatte: Wo sind eigentlich die Leute von Christophsis während die Klonarmee mit den Droiden kämpft?
M.E. wäre ein bißchen Unterstützung schon nett und imo hätte sich ein Kontaktmann, der Informationen über das Kampfgebiet bereit stellt, auch gut gemacht, aber leider sind die Republik-Streitkräfte hier ganz auf sich alleine gestellt.
Der Versuch Obi Wans und Anakins eine Falle für die anrückende Droiden-Armee aufzustellen war gut gemacht, - nett, wie sich beide mit ihren jeweiligen Truppen in jeweils einem der beiden Türme befinden.
Tja, leider kennen die Droiden jedoch den Plan der Jedi und stürmen die Türme nachdem sie sich aufgeteilt haben.
Das ist wirklich gut gemacht, da man sieht dass die Droiden aufgrund ihrer überwältigenden Masse (aber auch aufgrund ihrer in diesen Szenen fast schon beängstigenden Treffsicherheit, - v.a beim Turmwechsel überaus beeindruckend.) im Vorteil sind und Obi Wans Gruppe wohl überrannt hätten, wenn Anakin nicht hinzu gekommen wäre.
Auch der Turmwechsel Anakins war klasse und paßt perfekt zu ihm:
Anakin: „ Kanonenboot bitte kommen...Hawk Evakuierung des Süd-Turms!“
Rex: „Den Süd-Turm...wir sind doch im Norden.“
Anakin: „Nicht mehr lange!“
.....
Anakin: „Dieser Weg ist gesichert!“
Obi Wan: „Wie kommst du denn plötzlich hier her?“
Auch auf dem Dach ist man sofort wieder in der Defensive. Stimmungsmäßig sind diese ersten 4 Minuten der Folge einfach Top, - man merkt richtig schön, dass das ankommende Kanonenboot die Rettung aus höchster Not war.
Wie die Klone den Droiden von Zeit zu Zeit im Nahkampf einfach den Kopf abreißen, sehe ich immer wieder gerne. Diesmal erwischt es einen bedauernswerten Kommando-Droiden (wobei btw. beide Exemplare diesmal nicht ihre sonst übliche coole Stimme hatten) und man bekommt durch den mitgenommenen Kopf bestätigt, dass die Separatisten über den Plan der Republik Bescheid wußten.
Dass in den Einrichtungen der Republik-Armee bereits alles im späteren imperialen Design gehalten ist, sieht man auch in dieser Folge sehr gut und diesmal kommt eine automatische Tür, wie sie sich z.B. vor Vaders Meditationskammer befindet, als Element hinzu.
Die Cantine hat mir auch gut gefallen, auch wenn sie im Vergleich zum Rest des Stützpunkts auffällig hell gehalten war.
Die Jedi verlassen die Basis um sich bei den Separatisten umzusehen und so ist es an Rex und Cody den Verräter aufzuspüren.
Ich sehe dieses Duo leider immer etwas zwiespältig: Rex ist mein absoluter Lieblingsklon, aber Cody mag ich überhaupt nicht.
Beim ersten gemeinsamen Auftritt in "Rekruten" war imo Rex der große Held, doch diesmal liegt das Gewicht mehr auf Cody, was jedoch glücklicherweise auch ganz gut klappt, - insgesamt gefällt mir Cody in dieser Folge etwas besser als sonst.
Durch einen als Abhörgerät benutzten Kommunikator (btw. schön, dass man hier immer wieder das Episode I – Design verwendet.) kommt man den Verräter erstmals nahe, der dann jedoch entkommt.
Kurz darauf ist man ihm dann mit R2‘s Hilfe wieder auf der Spur (etwas schwach vom Verräter immer den gleichen Terminal zu benutzen und dann auch noch in einen Bereich, wo nur eine begrenzte Anzahl von Personen Zugang hat).
Es ist typisch für Verräter in Filmen, dass man ihnen ihre Niedertracht schon auf den ersten Blick ansieht, aber dass dies sogar gilt, wenn alle Tatverdächtigen im wesentlichen gleich aussehen, hat noch seine ganz eigene Qualität:
Slick (gebückte Körperhaltung, sich nach vorne beugend, verschwörerisch flüsternd): „Na schön, aber laßt mich vorher mit ihnen sprechen, es trifft sie sicher hart, sie vertrauen einander und wenn uns einer von uns verraten haben sollte...“
Da weiß man sofort, dass man den Verräter vor sich hat; offensichtlicher kann man einen Verräter vor den Zuschauern nur noch outen, wenn man es ihm auf die Stirn schreibt.
Unter dieser Offensichtlichkeit leidet dann das, wie in einen Krimi inszenierte, Verhör:
Klone mit hinterfragbaren Geschichten, Klone mit Schurkenbärten und ein Klon-Sonderling der die Finger von Kampfdroiden sammelt (btw. nettes Detail), bringen einfach nichts mehr, wenn man schon weiß, dass am Ende eben doch der Sergeant enttarnt werden wird.
Wie der eine Klon meinte, dass er das getan hätte, was er nach einer Mission immer macht, war zudem imo subotpimal inszeniert, - wenn es nur darum ging seine Waffe zu reinigen, hätte er es auch ruhig einfach sagen können, ich sehe keinen Grund wieso ihm das peinlich sein sollte.
Als es dann schließlich auch den handelnden Charakteren klar wird, dass der Sergeant der Verräter ist, enttäuschen mich die Klone zutiefst: Slick kann imo nur deswegen entkommen, weil alle anderen Klone sekundenlang wie erstarrte Salzsäulen dastehen; ein solche Maß an Inkompetenz ist man sonst eigentlich nur von den Sturmtruppen der OT gewöhnt.
Ich will die Klone einfach als die Profis sehen, die sie sind.
Obwohl Slick enttarnt wurde, gelingt es ihm doch einen großen Teil der Fahrzeuge zu zerstören, was erklärt wieso Anakin und Obi Wan im Film mit vergleichsweise beschränkten Mitteln auskommen müssen und Verstärkung angefordert haben. Später wird dann auch noch erwähnt, dass man einige Kanonen, die dann im Film eingesetzt werden, gerettet hat.
Wie Anakin und Obi Wan zum Separatisten-Hauptquartier fahren war gut:
Anakin: „Was wohl heißt, dass unser Gegner über unsere Mission Bescheid weiß.“
Obi Wan: „Wäre möglich.“
Anakin: „Aber andererseits hat noch keiner versucht uns aufzuhalten.“
Obi Wan: „Auch das ist richtig.“
Anakin: „Sie wollen, dass wir zu ihren Hauptquartier gelangen, was bedeutet, dass das hier eine Falle ist.“
Obi Wan: „Davon ist auszugehen.“
Anakin: „Das ist sehr bedauerlich, - für sie.“
Einfach nur cool und lustig.
Die Halle des Separatisten-Hauptquartiers ist mit diesen Treppen natürlich eine klassische Duell-Arena und so verwundert es auch nicht, dass kurz darauf Ventress auftaucht, - der Auftritt war aber dennoch klasse in Szene gesetzt.
Wie immer wenn Ventress dabei ist, ist Lichtschwert-Action auf Filmniveau so gut wie garantiert, - man bleibt hier zwar doch etwas hinter der Referenz der Serie, der Auseinandersetzung von Luminara und Ahsoka mit Ventress, zurück aber dennoch ist der Kampf sehr beeindruckend und großartig inszeniert.
Besonders hat mir der Moment gefallen, wo Ventress auf den Boden sitzt und die näherkommenden „Idioten“ (Obi Wan und Anakin) ein Stockwerk tiefer stürzen läßt indem sie den Boden mit ihren Lichtschwertern zum Einsturz bringt. Außerdem war auch noch gut, wie die Drei auf den herabstürzenden Droiden kämpfen und Anakin und Obi Wan dann den Rückzug antreten.
Ein Highlight sind die Dialoge zwischen Ventress und Obi Wan:
Obi Wan: „Ventress, und ich dachte schon dieses Mission hätte nichts vergnügliches.“
Ventress: „Das Vergnügen ist ganz meinerseits mein lieber Obi Wan....ich habe euch vermißt.“
Ventress läßt ihren Mantel zu Boden gleiten.
....
Ventress: „Mein treuer Informant hat euer Kommen bereits angekündigt.“
Obi Wan: „Nun, dann danken wir euch für eure Gastfreundschaft.“
....
Obi Wan: „Gebt auf, Ventress!“
Ventress: „Ich gehöre ganz euch Obi Wan.“
...
Ventress: „Es ist heutzutage so schwer zu wissen, wen man noch trauen kann, nicht wahr?“
...
Obi Wan: „Es war äußerst unklug uns hierher zu bringen, meine Teure. Ihr habt eure Fähigkeiten weit überschätzt.“
...
Ventress: „Kommt und holt mich, Jungs.“
Obi Wan: „Ihr hattet gar nicht erwähnt, dass ihr Freunde erwartet.“
Ventress: „Armer Obi Wan, ihr wurdet betrogen....“
Ein ganz großes Lob geht hier an die Synchronsprecherin; sie hat mir schon in den bisherigen Folgen gefallen, aber hier kommen wieder einige nette Aspekte im Sprachspektrum hinzu. Dazu gehört vor allem ein gewisses Maß an Süßlichkeit, wenn sie Obi Wan „anbaggert“, als auch ein bißchen Kindlichkeit kurz vor Schluß des Treffens, - sehr gut gemacht.
Ventress‘ Aufgabe war es imo nur die Jedi abzulenken, bis die Fahrzeuge der Republik zerstört wurden, damit die Separatisten den Planeten mit ihrer Armee einnehmen können. Da es hier also imo niemals darum ging Anakin und Obi Wan wirklich gefährlich zu werden, war es ein ausgesprochen guter Tag für die Separatisten, - sie bekommen es dann halt im Film nur nicht hin den Sack auch zuzumachen.
Man sieht dann noch sehr schön, wie Ventress zu dem Schiff geht mit dem Jabbas Sohn entführt werden wird (sehr gelungene Verbindung zum Film) und auch der bereits aus dem Film bekannte General hat einen kleinen Auftritt.
Rex und Cody haben es mit dem Verräter am Ende relativ leicht, - sie denken einen Schritt weiter als er und können ihn so überlisten.
Der Nahkampf zwischen den drei Klonen sah richtig klasse aus (Schlag- und Abwehrverhalten), auch wenn ich Rex‘ Rolle darin nicht so gut fand, - ich hätte ihm diesen beeindruckenden letzten Schlag wesentlich mehr gegönnt als Cody.
Schließlich darf sich Slick dann noch rechtfertigen und der Ansatz seiner Argumentation ist schon interessant (btw. was hätte mit den Klonen nach Ende des Krieges passieren sollen?), aber sein Handeln kann er damit nicht völlig begründen: Wieso sollte es besser sein für die Separatisten statt für die Republik zu arbeiten?
Man hat hier insgesamt imo ein Thema angerissen was für den Rahmen von zumindest einer Folge zu groß ist (wobei ich auch nicht unbedingt eine Doppelfolge hätte haben wollen); insg. kommt von der Problematik letzten Endes imo nicht genug rüber, so dass es für mich als Zuschauer doch etwas unbefriedigend war.
Optisch bot die Folge wieder eine Menge, wie sich v.a in der Szene zeigt, als man Ventress vor ihrer Armee sieht.
Besonders löblich ist aber auch die Beleuchtung: Zu Beginn zum Beispiel ist es für "TCW" - Verhältnisse auffällig hell, was zeigt, dass es ein ziemlich sonniger Tag sein muß. Nachtaufnahmen sind sowieso immer stark und auch die Bilder während der Morgendämmerung waren toll.
Die Musik war klasse: Man hörte wieder einige Themes aus dem Film, wie z.B. das sehr heroisch klingende Stück, als Anakin die Hochhäuser wechselt. Beim Kampf zwischen Anakin/Obi Wan mit Ventress kam durch die Musik eine richtig schöne epische „Der Kampf zwischen Gut und Böse“ – Stimmung auf. Während der Prügelei der Klone wird ein Stück aus Episode II sehr gelungen zitiert und die Musikuntermalung während der letzten Szene war auch stark.
Fazit:
Die Stimmung der Folge überzeugt; das Rückzugsgefecht zu Beginn sowie der Kampf mit Ventress waren sehr gelungen.
Bei den Ermittlungen von Rex (immer schön ihn in einer wichtigen Rolle zu sehen) und Cody, hat man leider den Verräter zu früh enttarnt, worunter die folgende Verhörszene dann ziemlich gelitten hat. Die Rechtfertigung des Verräters ist im Ansatz interessant, aber leider fällt die Beschäftigung mit diesem Thema hier imo zu dünn aus.
Optisch und akustisch ist die Folge als ziemlich stark einzuschätzen.
Insgesamt handelt es sich auf jeden Fall um eine weitere gelungene Folge; ich vergebe 8 von 10 Punkten.