Nachdem ich aus allgemeinem Desinteresse diesen vierteiligen Droiden-Story-Arc übersprungen habe, habe ich mit dieser Folge weitergemacht.
Allgemei ist die Idee eines Bündnisses zwischen Maul, Savage und Death Watch nicht schlecht, aber anstatt einer Folge die nur davon eingenommen wird, irgendwelche Anhänger zu gewinnen, hätte ich mir lieber mehr Einsicht in Pre Viszlas Motive gewünscht und wie der ganze Konflikt entstanden ist, denn all diese Antworten fehlen nach wie vor. Herrscht Satine über alle "normalen" Mandalorianer? Wie groß ist der Anteil der Pazifisten? Sind alle, die die alte Kriegerkultur behalten wollten verstoßen worden, oder nur die Death Watch? Sollte letzteres der Fall sein, wo sind alle anderen hin? Was ist Keldabe und dem ganzen Rest? Die Liste ließe sich noch weit fortsetzen ...
Es ist überaus schade, dass in der Folge nicht die perfekte Gelegenheit genutzt wurde, Maul zumindest ein bisschen Tiefe und Hintergrund zu verleihen und seine Vergangenheit mit der Black Sun einzubauen. Er hätte sein Wissen und seine Erfahrung mit der Organisation nutzen können um sie erneut zu infiltrieren und seine Ziele zu erreichen. Stattdessen wird mit lauten Fanfaren Planet XY angeflogen um namenlose Falleen 1,2,3,4 und 5 zu töten ohne dass dabei überhaupt klar wird, sind das nun alles Vigos, wenn ja, warum sind sie alle Falleen und wo sind die anderen, wenn nur einer von ihnen ein Vigo ist, wie kann dann dann die ganze Unterstützung der Black Sun gesichert sein (deren Schiffe und Truppen Maul, Savage und ihr kleines Mando-Grüppchen sicher überlegen wären), wie hat der Falleen der sie noch zu Beginn empfangen hat plötzlich die Machtposition eine solche Entscheidung zu treffen und so weiter, Löcher über Löcher nach alter TCW-Manier.
Bei der nächsten Station, Nal Hutta, fiel mir dann eine Sache auf, die schon auf Lavaplanet XY komisch war - wie können Maul und die Death Watch eigentlich unbehelligt zu jeder planetaren Basis jeder Organisation gelangen? Hat hier denn niemand Scanner, Luftabwehr, Schilde, Abfangjäger, Kontrollen, irgendwas?!
So marschiert er also zu den Hutten, die ihn und seine Begleiter selbstverständlich vollkommen bewaffnet zu sich vorlassen. Die Hutt-Familien scheinen sich wohl überaus sicher zu fühlen, aber ich verstehe natürlich warum, sie werden von unsterblichen Filoni-Maskottchen beschützt, da kann natürlich gar nichts schief gehen.
Nachdem "Sith-Lord" Maul dann doch sein Blutvergießen bekommen hat inklusive der wahnsinnig nützlichen Information, dass man Jabba in Jabbas Palast finden kann (wenn sogar er selbst das bescheuert finden, dann kann ich ja nicht der einzige der) stellt sich damit dieser Zirkus als sinnlos heraus und wir kommen nach Tattooine.
Da Gamorreaner offenbar nur futtern und nicht kämpfen können sollte Jabba eine Stellenanzeige für neue Wachen aufsetzen, denn das was folgt kann man kaum als Kampf bezeichnen.
Unter Zwang ist also die Hilfe der Hutts gesichert, auch wenn ich mich immer wieder Frage, warum Maul die Mandalorianer als Verbündete so gut fand, weil sie ein Ehrgefühl haben, nur damit 90% seines Gefolges am Ende doch wieder aus diesem kriminellen "Abschaum" besteht, den er ja schon bei den Piraten nicht haben wollte.
Die Vorstellung, mit seiner Unterweltorganisation auch nur annähernd an die militärische Stärke von Republik und KUS heranzureichen kommt mir ebenfalls arg abwegig vor, diese Gruppen agieren heimlich und aus dem Schatten heraus, ihre Stärken liegen nicht bei Schlachtschiffen und Armeen.
Ähnlich viele Logik- und Storylücken wie schon beim Padawan-Arc, aber zumindest gab es ein paar optische Highlights und Pre Viszlas Charakter hat mir hier deutlich besser gefallen als in früheren Episoden.
Daher 4 von 10 Punkten