Episode VIII Spoiler Teaser/Trailer Star Wars : Episode VIII

Nur um es klarzustellen, ich erwarte und verlange hier keinen Meilenstein des Films. Wenn ich von etwas neues und überraschendes spreche, dann rede ich nicht davon, dass das im Kino nie dagewesen ist, sondern allen voran erst mal in der eigenen Filmreihe neu und erfrischend ist. In zweiter Linie wäre es dann natürlich auch sehr nett, wenn man sich von der Genreigenen Konkurrenz etwas abheben könnte. Es stimmt schon, dass auch andere Filme es kaum schaffen an ihre Vorgänger heranzukommen, vor allem wenn diese schon Jahrzehnte zurückliegen? Ich habe die anderen Hobbit-Filme auch nicht mehr im Kino gesehen, nach dem der erste mich nicht überzeugt hat und auch das Prometheus Sequel werde ich nicht im Kino sehen (ich mein, ist ja nicht so als gäbs keine Videotheken und Streaming). Aber liegt die Schwäche der Filme darin, dass eben alles schon mal da war und sie eben Sequels/Prequels sind? Im Falle des Hobbits sehe ich das Hauptproblem darin, dass man den Stoff aufgebläht hat und an der optischen Bearbeitung, voll mit CGI und Filtern. Weniger ist manchmal einfach mehr, nur nicht unbedingt mehr Geld (wenn man sich den Boxoffice anschaut, da schien das schon die richtige Entscheidung gewesen zusein). Und in anderen Fällen sehe ich die Schwäche in der Wiederholung, Selbstreferenzen, auf Nummer sicher zu gehen. Man sollte eben nicht versuchen an das Ursprüngliche heranzukommen, weil es meistens darin endet, dass man einfach noch mal das gleiche macht (natürlich immer angereichert mit ein paar Neuerung, wie neuen Schauspielern, neuen Designs ect.), dabei aber dann auch gleichzeitig gern mal wesentliche vernachlässigt. Wenn ich an Prometheus bspw. denke, dann dass die Crew einem vor ein paar Jahrzehnten noch deutlich näher war. Da kommt man dann auch ans Thema schreiberische Qualität. Während man beim Original eben noch etwas weitgehend neues macht, geht es in der Wiederholung weniger darum sich Gedanken um den Inhalt als eher darum zu machen "was kommt am besten an, was wollen die Fans sehen" und dann kommt am Ende sowas wie Phasma bei raus.

Klar, die Spin-Offs scheinen experimentierfreudiger zusein (mit Einschränkungen), das ist auch eine schöne Sache und wird von mir auch stärker verfolgt, wenn man nicht nur große Namen wählt, sondern wie bei Rogue One neue aber es wäre eigentlich schöner, wenn die eigentliche Hauptreihe mich genauso neugierig machen würde.


Es gibt aber noch ein anderes Problem, was die neuen Star Wars Filme haben und das ist das ehemalige EU/Legends Material.

Denn viele Hardcore-Fans sehen dadurch in kaum einer Geschichte noch etwas neues.

Du hast ja auch absolut recht, wenn du sagst TFA hat zu viele Selbstreferenzen, zuviel ANH ansich. Aber man muss auch daran gehen und Abrams zugestehen, das er quasi eine eierlegende Wollmilchsau raushauen musste.

Er musste erst einmal den ersten Star Wars Film seit knapp 20 Jahren machen. Allein das schürt Erwartungen. Dann musste er die PT-Kritiker befriedigen, da diese zu weit weg vom Original war. Dann musste er den Ottonormalverbaucher-blockbuster-ichfindeauchThor3nochinteressant-Kinogänger zufriedenstellen. Er musste dann auch noch vorlieb nehmen mit solchen Leuten, die hier in so einem Forum rumhängen und solche Filme bis in kleinste Detail sezieren und dann musste er auch noch neue Leute und Kinder anfixen. Achja und die normalen Oldschool-Star Wars Fans, die so wie wir sind, nur sich damit weniger beschäftigen. Das ist schon ne Hausnummer.

Der Film ist sicherlich nicht perfekt, aber er ist in vielen Aspekten eben doch mindestens überdurchschnittlich bis sehr gut. Er ist einer der besten, wenn nicht der beste "Blockbuster" der letzten Jahre, was sicherlich auch nicht für die Blockbuster(im klassischen Sinne) der letzten Jahre spricht, was war da denn gut, ausser Star Wars und Mad Max?. Er wird sicherlich in Zukunft nicht mit der OT konkurrieren können, ABER jeden x-beliebigen Marvel, DC, Fast and the Furious etc.-Film steckt TFA(genauso Rogue One) doch locker in die Tasche. Er hatte für mich auch das Star Wars-Feeling. Er hatte ein wesentlich besseres Drehbuch, als die PT es hatte, zum Teil bessere Schauspieler und einfach auch bessere Charaktere. Natürlich ist all das was ich schreibe subjektiv. Aber auch die anderen Kritikpunkte, die häufig genannt werden sind eigentlich keine, wenn man sich mal mit der Sache ausseinandersetzt.
Ich sag nur Kylo sei ja ein Milchbubi, es wäre unrealistisch, das Rey gewinnen konnte etc.
Kritik die absolut angebracht ist, ist der Todesstern, die ewigen neuen superlative, das man überhaupt nicht weiß, in was für einer Ausgangslage sich die Republik wirklich befand etc.

Vieles von den unbefriedigenden Punkten sind aber auch noch garnicht kritikabel, da die Trilogie noch nicht zuende ist. Bevor diese nicht zuende ist kann man schwer behaupten es wäre alles eine Kopie der OT in schlecht.

Wenn es wirklich in Richtung Grey-Jedi geht, dann ist es ja auch ein neuer Ansatz, eine neue Idee und eine neue Geschichte.
Das es in irgendeiner Form einen Lehrer für Rey geben muss ist klar, das kann man schlecht weglassen. Da ist ein Vergleich mit TESB nicht fair.

Aber es sieht ja alles gerade so aus, als ob die Ausbildung nie in dem Sinne beendet wird, wie wir uns das vorstellen und das Reys Vertrauen zu Luke brechen wird und sie dementsprechend einen anderen Ansatz wählt, oder das Luke diesen anderen Ansatz wählt, Rey nicht versteht, was Luke will, weil Luke nicht der große Jedimeister ist, den sie sich vorgestellt hat, sondern ein Zweifler, der es nicht geschafft hat Ben zu bändigen und nicht den leuchtenden Jedi-Weg geht.

Achja und deine Kritik an dem Ansatz, das man versucht den Fans zu gefallen liegt ja nicht an Star Wars, sondern an der Industrie und dem geringen Mut große Konzerne. Man kann ja schließlich nicht SW komplett gegen die Wand fahren, denn das bedeutet Milliarden einbußen.

Natürlich ist die Industrie verkommen, aber ein so großes Franchise in Händen von Disney wird das nicht ändern. Sowas ändern nur kleine Personen, wie es damals ein George Lucas war, oder wie es mal ein Kevin Smith war, oder wie es jetzt ein Leonardo Dicaprio ist, der sich nicht für große Franchises interessiert, sondern immer den Charakterfilm vorzieht. Auch ein Villeneuve macht Dinge neu und Anders. Disney wird das nur in dem Rahmen tun, den ihre Finanzspezialisten vorgeben.

Bevor sich die Industrie zum positiven ändert, muss die Industrie gegen die Wand fahren und merken, das Innovation hilfreich ist. Das passiert nur wenn nicht genug Leute in scheiß Filme gehen und bevor das passiert vergehen noch Jahre oder Jahrzehnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Geil, mir kam der Episode VIII Trailer zwar vertraut vor, aber das sind jetzt doch etwas arg viele parallelen zum Episode VII Trailer. Ein Zufall kann ausgeschlossen werden, dafür ist die Schnittreihenfolge einfach zu genau aufeinander abgestimmt.
Falls nicht für den Vergleich an beiden nachträglich rumgeschnitten wurde. Habe ich nicht überprüft.
 
Viel war ja eigentlich nicht zusehen. Was mir gefallen hat, war die Raumschlacht und das Jedi-Symbol in dem Buch. Letzteres ist zwar nur ein Detail, aber irgendwie hab ich mich drüber gefreut. Vielleicht, weil es aus Sekundärliteratur stammt und somit zeigt, dass im Einheitskanon alles gleichwertig behandelt wird. Naja, auf jeden Fall nett.

Auch interessant ist die Szene mit dem Brennenden Gebäude. Es scheint, dass da Phasma durch's Feuer gestampft kommt, oder? Ich fänd's wirklich toll, wenn sie sich jetzt zu einem ernstzunehmenden Antagonisten gemausert hat und ordentlich auf'm Sack haut.

Dass man in der Fortsetzung des ANH-Klons Kampfläufer am Horizont sieht, ist natürlich verdächtig... Aber ich will einfach mal hoffen, dass man nicht noch einen Abklatsch produziert und, dass man es hinbekommt, dass die Kampfläufer-Szene wirklich was anderes ist als in TESB.

Was mir wirklich sehr verdächtig vorkommt, ist Lukes letzter Satz. "It's time for the Jedi to end.", klingt erstmal nach 'ner aufregenden Entwicklung. Früher hätte mich das vielleicht auch wirklich angemacht, aber nachdem mich TFA sehr enttäuscht hat, bin ich nun bei dessen Fortsetzung natürlich skeptisch, ob die Macher hier nicht was ähnliches produzieren. Und wenn ich drüber nachdenke, fällt mir auch kaum eine Möglichkeit ein, wie dieser Satz wirklich etwas bedeuten könnte, anstatt nur Effekthascherei zu sein. Ich sehe folgende Möglichkeiten:
1. Es wird nach TLJ oder spätestens E9 keine Jedi mehr in Star Wars geben. Das ist eigentlich nur schwer vorstellbar. Star Wars ohne Lichtschwerter und vielleicht sogar ohne Machtnutzer. Da hat sicher keiner Bock drauf. (Nachtrag: Ich meine hier nicht einen Film oder ein Buch, sondern, dass sich nach E9 die gesamte folgende Star-Wars-Geschichte ohne Lichtschwerter und Machtnutzer abspielt. Obwohl man natürlich immernoch die Sith, bzw. deren Nachfolger, hätte. Fragt sich, ob die Macher die behalten würden, obwohl sie ohne die Jedi keinen ebenbürtigen Gegner mehr haben. Bei näherer Betrachtung muss ich aber sagen, dass die Idee wohl doch nicht auf sooo wenig Gegenliebe stoßen würde, wie ich zunächst dachte. Trotzdem erscheint es mir irgendwie unrealistisch, dass man diesen Schritt geht.)
2. Das "Ende" bedeutet nur, dass man sich 'ne etwas andere Philosophie zulegt und sich dann z.B. "Neue Jedi" nennt. Wäre für sich genommen nicht verkehrt - aber wenn man erst groß das "Ende der Jedi" ankündigt und es dann nur eine Umorientierung ist, dann komm ich mir schon etwas verarscht vor.
3. Es wird nach TLJ oder spätestens E9 keine Jedi mehr in Star Wars geben. Aber es taucht irgendeine neue Gruppierung auf, die ebenfalls die Macht nutzt und mit Lichtschwertern kämpft und zu den Guten gehört. Das heißt, man ersetzt die Jedi durch eigene Jedi mit anderem Namen. Das wäre dann in meinen Augen ein ähnlicher Bitch-move wie in TFA, wo man extra das EU auf Eis gelegt hat, um etwas neues erschaffen zu können, was dann aber unter anderem so aussah: Rebellen -> Widerstand, Imperium -> Erste Ordnung und Han und Leias Sohn Jacen verfällt der dunklen Seite -> Han und Leias Sohn Ben verfällt der dunklen Seite.
4. Es wäre auch denkbar, dass die Jedi durch Lichtschwert schwingende Machtnutzer ersetzt werden, die sich tatsächlich von ihnen unterscheiden - die wirklich etwas neues sind. Aber ich denke, die Jedi sind gar nicht detailliert genug definiert um diesen deutlichen Unterschied zu haben. Denn die Jedi sind ja einfach die guten Machtnutzer mit Lichtschwertern. Ich wüsste nicht, wie man andere Machtnutzer mit Lichtschwertern darstellen sollte, damit sie wirklich anders sind und nicht wie ein Jedi-Aufguss wirken.

Ach ja: Als ich mir den Trailer zuletzt angeschaut hab, war unter den vorgeschlagenen Videos eines, in dem unter anderem vermutet wird, dass Yoda wieder am Leben sein könnte. Denn in der Szene, in der Ray auf der Klippe trainiert, sieht man neben ihr einen Felsen und auf diesem einen kleinen Knubbel... Und das könnte natürlich Yoda sein. Warum sollte da ein Knubbel sein, wenn es nicht Yoda ist? Na? Warum? Hä?? Hä???? ;p
 
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Es gibt aber noch ein anderes Problem, was die neuen Star Wars Filme haben und das ist das ehemalige EU/Legends Material.

Denn viele Hardcore-Fans sehen dadurch in kaum einer Geschichte noch etwas neues.

Du hast ja auch absolut recht, wenn du sagst TFA hat zu viele Selbstreferenzen, zuviel ANH ansich. Aber man muss auch daran gehen und Abrams zugestehen, das er quasi eine eierlegende Wollmilchsau raushauen musste.

Er musste erst einmal den ersten Star Wars Film seit knapp 20 Jahren machen. Allein das schürt Erwartungen. Dann musste er die PT-Kritiker befriedigen, da diese zu weit weg vom Original war. Dann musste er den Ottonormalverbaucher-blockbuster-ichfindeauchThor3nochinteressant-Kinogänger zufriedenstellen. Er musste dann auch noch vorlieb nehmen mit solchen Leuten, die hier in so einem Forum rumhängen und solche Filme bis in kleinste Detail sezieren und dann musste er auch noch neue Leute und Kinder anfixen. Achja und die normalen Oldschool-Star Wars Fans, die so wie wir sind, nur sich damit weniger beschäftigen. Das ist schon ne Hausnummer.

Der Film ist sicherlich nicht perfekt, aber er ist in vielen Aspekten eben doch mindestens überdurchschnittlich bis sehr gut. Er ist einer der besten, wenn nicht der beste "Blockbuster" der letzten Jahre, was sicherlich auch nicht für die Blockbuster(im klassischen Sinne) der letzten Jahre spricht, was war da denn gut, ausser Star Wars und Mad Max?. Er wird sicherlich in Zukunft nicht mit der OT konkurrieren können, ABER jeden x-beliebigen Marvel, DC, Fast and the Furious etc.-Film steckt TFA(genauso Rogue One) doch locker in die Tasche. Er hatte für mich auch das Star Wars-Feeling. Er hatte ein wesentlich besseres Drehbuch, als die PT es hatte, zum Teil bessere Schauspieler und einfach auch bessere Charaktere. Natürlich ist all das was ich schreibe subjektiv. Aber auch die anderen Kritikpunkte, die häufig genannt werden sind eigentlich keine, wenn man sich mal mit der Sache ausseinandersetzt.
Ich sag nur Kylo sei ja ein Milchbubi, es wäre unrealistisch, das Rey gewinnen konnte etc.
Kritik die absolut angebracht ist, ist der Todesstern, die ewigen neuen superlative, das man überhaupt nicht weiß, in was für einer Ausgangslage sich die Republik wirklich befand etc.

Vieles von den unbefriedigenden Punkten sind aber auch noch garnicht kritikabel, da die Trilogie noch nicht zuende ist. Bevor diese nicht zuende ist kann man schwer behaupten es wäre alles eine Kopie der OT in schlecht.

Wenn es wirklich in Richtung Grey-Jedi geht, dann ist es ja auch ein neuer Ansatz, eine neue Idee und eine neue Geschichte.
Das es in irgendeiner Form einen Lehrer für Rey geben muss ist klar, das kann man schlecht weglassen. Da ist ein Vergleich mit TESB nicht fair.

Aber es sieht ja alles gerade so aus, als ob die Ausbildung nie in dem Sinne beendet wird, wie wir uns das vorstellen und das Reys Vertrauen zu Luke brechen wird und sie dementsprechend einen anderen Ansatz wählt, oder das Luke diesen anderen Ansatz wählt, Rey nicht versteht, was Luke will, weil Luke nicht der große Jedimeister ist, den sie sich vorgestellt hat, sondern ein Zweifler, der es nicht geschafft hat Ben zu bändigen und nicht den leuchtenden Jedi-Weg geht.

Achja und deine Kritik an dem Ansatz, das man versucht den Fans zu gefallen liegt ja nicht an Star Wars, sondern an der Industrie und dem geringen Mut große Konzerne. Man kann ja schließlich nicht SW komplett gegen die Wand fahren, denn das bedeutet Milliarden einbußen.

Natürlich ist die Industrie verkommen, aber ein so großes Franchise in Händen von Disney wird das nicht ändern. Sowas ändern nur kleine Personen, wie es damals ein George Lucas war, oder wie es mal ein Kevin Smith war, oder wie es jetzt ein Leonardo Dicaprio ist, der sich nicht für große Franchises interessiert, sondern immer den Charakterfilm vorzieht. Auch ein Villeneuve macht Dinge neu und Anders. Disney wird das nur in dem Rahmen tun, den ihre Finanzspezialisten vorgeben.

Bevor sich die Industrie zum positiven ändert, muss die Industrie gegen die Wand fahren und merken, das Innovation hilfreich ist. Das passiert nur wenn nicht genug Leute in scheiß Filme gehen und bevor das passiert vergehen noch Jahre oder Jahrzehnte.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich diese Schwierigkeit von Abrams nicht sehe. Es ist der erste Star Wars Film seit 10 Jahren gewesen, spielt in der Zukunft und muss ein paar Anforderungen erfüllen, allen voran halt besser angenommen zu werden. Und das hat schon dadurch funktioniert, dass man die großen Drei wieder dabei hatte und in den Teaser/Trailern einfach ein paar klassische Star Wars Sachen zeigte. Seien wir ganz ehrlich, um die 80% dürften allein dadurch abgeholt worden sein, dass da Han Solo und Chewie waren, sowie der Spruch "Chewie, wir sind zu Hause". Der ganze Rest der Wiederholung dagegen, inhaltlicher Natur wohlbemerkt, war doch gar nicht notwendig. Angenommen der Ersten Ordnung wäre ein Motiv gegeben worden, anstatt dass sie halt einfach 0815 "Wir sind böse, weil wir halt so sind"-Antagonisten sind, wäre das ein Risiko gewesen? Oder wenn es keine Starkiller Base gegeben hätte, sondern einfach eine fette Invasion von wie auch immer das Hauptsystem hieß, wäre das risikoreich gewesen? Und wenn Rey hin und wieder gescheitert und am Ende Kylo unterlegen wäre, wäre das ein Problem gewesen?

Ich denke diese Frage kann man sich an sehr vielen Stellen stellen und die Antwort: "Nein, wäre kein Problem", wiederum träfe vermutlich ebenfalls mehrheitlich zu. Und allein in der Masse der Stellen, sage ich der Film ist nicht überdurchschnittlich und auch nicht sehr gut, allenfalls ganz okay. Dabei denke ich btw. auch nicht, dass Kritikpunkte wie "Rey/Finn sollten nicht kämpfen können!" zu diesen Stellen zählt oder "Kylo Ren ist ein Milchbubi", da ich beiden nicht zustimme aber Probleme haben dennoch alle Figuren. Ich behaupte sicher nicht selbst ein toller Regisseur zusein und einen Film machen zu können aber ich halte es für unglaubwürdig, das Ergebnis der Arbeit Arbams als notwendig darzustellen, weil es so schwer war. Er ist ja schon lange kein Anfänger mehr, er kennt sich aus und hat auch selbst schon einige gute Dinge geschrieben und Ideen entwickelt. Wenn die Antwort auf die Herausforderung, einen neuen Film eines bekannten Franchise, ein Soft-Reboot ist, dann hat das irgendwie weniger was davon möglichst vielen und hohen Ansprüchen gerecht zu werden als viel mehr von Spicken bei einer Prüfung. Haben wir alle Mal gemacht, ist kein Weltuntergang aber so richtig stolz kann man darauf auch nicht sein.

Ich bin schon der Meinung, dass vieles längst kritikabel ist, besonders weil viele der Punkte sich ja direkt auf TFA beziehen. Wenn ich bspw. kritisiere, dass die First Order kein Motiv hat und einfach stumpfsinnige Bösewichte sind, dann kann man zwar in TLJ und IX ihnen ein Motiv geben und sie besser schrieben, das wäre toll und ich würde das sehr positiv sehen aber das würde TFA selbst auch nicht helfen. Genausowenig wie die Starkiller Base besser wird oder dass man den Ausgangszustand von ANH auf stumpfeste Art und Weise wiederherstellt. TLJ und IX können großartige Filme werden aber die Kritikpunkte an TFA kann man mit ihnen nicht aus der Welt schaffen. Das wäre ja auch etwas witzlos, wenn sich jeder Autor hinstellen und meinen könnte, "Jaha ich weiß das sieht nicht gut aus aber wartet ab, ihr werdet das im nachhinein alels noch richtig toll finden, wenn ihr mich noch zwei mal bezahlt habt, versprochen!".^^


Wo ich zustimme:
Die Graue Jedi Geschichte. Absolut diesen Teil finde ich gut und diese Ähnlichkeit mit der Lehre zu TESB ist mir auch ziemlich egal. Allgemein ist der Luke-Teil auch für mich eine der positivsten Sachen. Nicht unbedingt wegen dem Hintergrund, die ganze Rücksetz-Geschichte finde ich ganz scheußlich aber Luke als Lehrer, Luke der andere Wege beschreitet und Mark Hamill im Allgemeinen sehe ich gern und wird mir sicherlich auch Spaß machen, da habe ich momentan wirklich wenig Zweifel. Aber das ist halt nur ein Aspekt des Films. Es gibt ja noch viel mehr und diese Aspekte sehen ziemlich lausig aus. Kylo hält sein Schwert in die Kamera und schaut böse, huiuiui. Leia schaut auf ein Hologramm, huiuiui, B-Wing-Podracer sprühen rotes Zeug und rasen auf Nicht-AT-ATs zu, huiuiui, Finn schläft, Doppel-huiuiui!

Luke und Rey, erwartbar aber trotzdem nett und wohl auch spaßig. Rest? Heieiei. Der Film interessiert mich weiterhin soweit dass ich ihn sehen will, zumindest für Luke Skywalker und Rey, da Rey trotz Mary Sue Syndrom wenigstens sympathisch ist und Luke Skywalker weiterhin scheinbar aufjedenfall sehr menschlich bleibt und sein Schicksal interessant ist.

Achja und deine Kritik an dem Ansatz, das man versucht den Fans zu gefallen liegt ja nicht an Star Wars, sondern an der Industrie und dem geringen Mut große Konzerne. Man kann ja schließlich nicht SW komplett gegen die Wand fahren, denn das bedeutet Milliarden einbußen.

Natürlich ist die Industrie verkommen, aber ein so großes Franchise in Händen von Disney wird das nicht ändern. Sowas ändern nur kleine Personen, wie es damals ein George Lucas war, oder wie es mal ein Kevin Smith war, oder wie es jetzt ein Leonardo Dicaprio ist, der sich nicht für große Franchises interessiert, sondern immer den Charakterfilm vorzieht. Auch ein Villeneuve macht Dinge neu und Anders. Disney wird das nur in dem Rahmen tun, den ihre Finanzspezialisten vorgeben.

Bevor sich die Industrie zum positiven ändert, muss die Industrie gegen die Wand fahren und merken, das Innovation hilfreich ist. Das passiert nur wenn nicht genug Leute in scheiß Filme gehen und bevor das passiert vergehen noch Jahre oder Jahrzehnte.

Der Witz ist ja, Star Wars wurde ja schon an die Wand gefahren und was hats geschadet? Gar nicht, stattdessen hat sich einfach das Fandom geteilt und das wars so ziemlich. Klar die Kinobesucher haben sich trotzdem reduziert aber dem Erfolg hatte es keinen Abbruch getan. Es ging problemlos weiter mit Comics, Serie, Büchern und Merchandise. Wenn Star Wars gegen die Wand gefahren wird, bricht Star Wars durch die Wand durch und fliegt weiter. Na ja und um es gegen die Wand zu fahren, muss man sich auch schon anstrengen und nicht einfach nur die vieldiskutierten Kritikpunkte von TFA angehen, die den Film ja besser und nicht weniger attraktiv oder gar schlechter machen würden. Natürlich hast du Recht, dass dieses "den Fans gefallen" was mit der Industrie zutun hat. Ich würde sogar das Fan streichen und ersetzen durch "Versuche zu erraten, womit man die meisten Leute ins Kino und auf Amazon lockt", denn ob denen das was sie da glauben was ihnen gefallen könnte, am Ende dann auch wirklich gefällt, ist ja egal solange sie die Geldbörse locker machen (wovon ich mich auch sicher nicht ausnehme).

Ich denke auch große Produktionsfirmen können Dinge anders machen. Wenn ich mir die Nolan Batman-Trilogie anschaue, dann war das bspw. ein ganz anderes Niveau als viele andere Blockbuster-Produktionen. Und wenn es timmt, was man auch bei Star Wars immer betont alà "Wir machen da keine Vorgaben, macht was ihr wollt!", wäre das auch bei Disney möglich. Okay, ich denke das ist bei weitem nicht so locker, fröhlich, frei wie man behauptet aber angenommen es wäre so.
 
Ich glaube, in den mittlerweile 40 Jahren Star Wars Fandom hat sich eine nicht zu vernachlässigende Gruppe Fans herausgebildet die sehr wohl in einem Film auch mal ohne Machtnutzer und Lichtschwert auskäme. Rogue One wäre für mich persönlich ohne die Vader Szene am Ende immer noch ein sehr guter Film gewesen.
 
Es sollte einem klar sein das dies nur ein Teaser ist, zwar ein recht langer aber immer noch ein Teaser. Irgendwelche Schlüsse daraus ziehen ob er was kopiert oder ob er schlecht wird, obs was überraschendes gibt oder nicht, das ist eigentlich absolut nicht zu sagen.
 
Das klingt fast so, als hättest du was zu sagen. Nur zu.

@Sol : Es ging ja nicht um "mal ein Film ohne Jedi", sondern darum, dass es sie in Geschichten nach E9 gar nicht mehr gibt. (Ich hab das jetzt nochmal etwas erläutert, falls das wirklich so undeutlich formuliert war.) Aber du hast vermutlich recht, dass selbst das nicht so abschreckend ist, wie es mir im ersten Moment erschien. Schließlich hat man ja immernoch die Zeit der PT und die davor, um Jedi-Geschichten zu erzählen.
 
Meines Erachtens, und das habe ich ja schon ein paar Mal bemerkt, haben wir bisher nur ein paar Einstellungen die auseinandergezerrt höchstens 3 Sequenzen ergeben, falls ich mich nicht verzählt habe und es eigentlich nur zwei sind.

  1. Rey und Luke auf Anch-To (Trainingseinstellungen gehören vermutlich zu einer Montage) mit dem Höhe- und Wendepunkt als Kylo Ren auf dem Planeten eintrifft. Die Letzte Szene könnte übrigens, auch Reys Unterschlupf sein, ihr Stab steht an der Wand, habe ich jetzt nicht gesehen, aber möglich, einer meiner Freunde hat mich darauf aufmerksam gemacht.
  2. Angriff des Wiederstandes auf Crait, mit Raumschlacht und allem was dazugehört
  3. zwei lose Einstellungen Finns Genesung, Zerstörung von Lukes Orden ... wobei ich mir nicht sicher bin ob Reys Schnaufen nicht der Abschluss der Vision über diese Zerstörung ist, könnte aber auch zum Training gehören, mir fiel auf das wir von Sonnenaufgang, bis Sonnenuntergang fast jeden Lichteinfall im Teaser haben.
Von daher ist es wirklich und wahrhaftig Sinnfrei jetzt schon von einer TESB-Kopie zu sprechen.
 
Von daher ist es wirklich und wahrhaftig Sinnfrei jetzt schon von einer TESB-Kopie zu sprechen.

Tut ja auch niemand... es wird nur befürchtet, es könnte zu einer kommen. Wenn man jetzt auch schon Befürchtungen (was nur Gedankenspielereien sind) aus diesem Thread raushalten soll, dann frage ich mich, was ich hier noch mache...
 
Tut ja auch niemand... es wird nur befürchtet, es könnte zu einer kommen. Wenn man jetzt auch schon Befürchtungen (was nur Gedankenspielereien sind) aus diesem Thread raushalten soll, dann frage ich mich, was ich hier noch mache...

Ich stimme Dir da ja durchaus zu,aber erinnere mich auch an die Frau die mich damals zurechtgewiesen hat,als ich eine in meinen Augen militärische Unmöglichkeit im ersten Trailer zu TFA erwähnt habe. Was sagstes Du damals noch ? "Warte es doch erst Mal ab"
Und später habe ich Dir sogar Abbitte leisten müssen sofern Du Dich erinnerst :D:D:D


Übrigens,was den Teaser angeht,da waren der Zarewitsch und ich uns ausnahmsweise mal einig.
Beide stellten wir uns die Frage ob Poe auch etwas anderst kann als durch die Gegend zu rennen.
 
Nicht mal ich sprach von einer sichtbaren Kopie von TESB nach Sichten des Trailers....und das, obwohl ich ein starker Vorausseher dessen immer gewesen war bzw es noch bin.

Aber der erste Teaser lässt wirklich nicht darauf schließen. Muss zugeben, der wirkt auf mich bis jetzt so, als dass der endgültige Film doch mehr Eigenständigkeit bekommen könnte....... Auch, wenn einige Schlachtszenen/Action teilweise an Episode 1, 4, 5 und 6/7 erinnern und die Ausbildung diesmal eine Insel statt ein SumpfDschungel ist.

Ps.
Auch bei der Action erhoffe ich mir neue Wege, in Form von noch nie gezeigten Szenarien und nicht x beliebigen, jederzeit austauschbaren Action/Raumschlacht Szenen.

Hier hat Rogue One zb ab und zu schon mal eine gute Vorlage gelegt, wie so was aussehen könnte.
Aber, es geht noch besser.
Ich spreche nicht von der technischen Umsetzung, sondern davon, dass viele Raumschlachten, Action Szenen, alle irgendwann nur noch gleich aussehen bzw so rüber kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ObiAna Wobei wir immer noch nicht wissen ob es Luke ist der sie da trainiert ... immerhin sehen wir zwei Personen ... die Person die da Rey beim rumfuchteln mit gefährlichen Gegenständen zuguckt könnte auch Chewie sein. Nur weil wir eine Person mit hängenden Schultern und Kopf sehen ist das noch lange nicht Luke. Der einzige Grund warum wir davon ausgehen können das die Person welche gerne mit gefährlichen Gegenständen herumfuchtelt Rey ist, ist die logische Schlussfolgerung aufgrund narrativer Handlungen, Rey ist losgezogen um Luke zu finden und die Macht in sich zu erforschen, zudem zeigt uns der Trailer auch ihre Hand beim Levitations-training.

Ich denke trotzdem es ist Kylo der die Hand verliert und nicht Rey:-D
 
Ich glaube, in den mittlerweile 40 Jahren Star Wars Fandom hat sich eine nicht zu vernachlässigende Gruppe Fans herausgebildet die sehr wohl in einem Film auch mal ohne Machtnutzer und Lichtschwert auskäme. Rogue One wäre für mich persönlich ohne die Vader Szene am Ende immer noch ein sehr guter Film gewesen.

Mehr gibt es nicht zu sagen. Von mir aus kann man noch 20 Rogue One ähnliche Filme machen! Lichtschwerter sind mittlerweile schon sehr arg ausgelutscht. Und die Macht? Gut, mit Rogue One hatte man einen Mönch, der nah an einem Jedi dran war. Hätte ich auch nicht haben müssen, die bloße, nebensächliche Erwähnung der Macht würde mir schon reichen.

Aber Star Wars verkauft sich halt besser beim Mainstream mit einer Ikone, sei es jetzt ein Lichtschwert oder gar der ganze Vader.
 
Das die Form des Epiosde 8 Trailers sich der von Episode 7 ähnelt, gefällt mir sehr gut. Irgendwie wertet es den Teaser für mich auf - und ich vermute auch, das der Teaser für Episode 8 nicht nur deswegen bei mir kaum emotionale Impulse auslöst, weil es am Teaser selbst liegt:

Eher liegt es daran, dass Episode 7 für mich nicht die Erwartungen erfüllen konnte, die die Trailer aufgebaut haben. Enttäuschungen sind nunmal ewig in unserer psychischen "DNA" eingebrannt.
Ausserdem ist der Schauplatz, der uns im Trailer präsentiert wurde, bereits bekannt. Dadurch gab es teilweise nichts Neues zu beobachten.
Wenn dies der Teaser zu Episode 7 wäre - dann wäre gerantiert hier die Hölle los. Da würden alle ausrasten - da bin ich ziemlich sicher mit der Vermutung. Vielleicht würde es sogar schon einen Unterschied machen, wenn der siebte Teil vor Archtwo (oder wie der Planet heisst) ausfgehört hätte.

Btw: mich erinnert Reys Schwert Schwinger Training mehr an Highlander als an Karate Kid. Aber hier zumindest lag ich schon vor einigen Monaten richtig - da ich Karate Kid als wesentlicher Teil für Episode 8 als sehr wahrscheinlich halte - haha Proud of myself!
 
@ObiAna Wobei wir immer noch nicht wissen ob es Luke ist der sie da trainiert ... immerhin sehen wir zwei Personen ... die Person die da Rey beim rumfuchteln mit gefährlichen Gegenständen zuguckt könnte auch Chewie sein. Nur weil wir eine Person mit hängenden Schultern und Kopf sehen ist das noch lange nicht Luke. Der einzige Grund warum wir davon ausgehen können das die Person welche gerne mit gefährlichen Gegenständen herumfuchtelt Rey ist, ist die logische Schlussfolgerung aufgrund narrativer Handlungen, Rey ist losgezogen um Luke zu finden und die Macht in sich zu erforschen, zudem zeigt uns der Trailer auch ihre Hand beim Levitations-training.

Ich denke trotzdem es ist Kylo der die Hand verliert und nicht Rey:-D
Oh jetzt erst gelesen: der Gedanke kam mir auch! Vielleicht weigert sich Luke, Rey auszubilden. Und sie tut es trotzdem vor seiner Haustür. Und hofft darauf, das er doch irgendwann kommt und sich seiner erbarmt. Wäre nicht schlecht. Luke wird vielleicht Second baddest Star Wars Charakter - das würde mir echt gefallen!
 
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