Also, ich fand das Staffelfinale sehr gut und aufklärend. Die ganze Staffel zeigt im Grunde Jedi, die sehr von sich überzeugt und arrogant, aber stark fehlerhaft, fehlervertuschend und unehrlich sind. Die Jedi sind alles andere als jedihaft. Wir sind stark verwöhnt von Obi Wan Kenobi. Sol fand ich richtig furchtbar. Ich erwischte mich zwischendurch, mehr Sympathie für den Sith zu haben. Ich glaube, das das beabsichtigt war. Es sollte gezeigt werden, das alles von einem gewissen Standpunkt aus betrachtet, anders erscheint. Das Böse wirkte auf mich plötzlich gut. Außerdem ist das Böse nicht immerzu boshaft. Das zeigte das Händchenhalten am Schluss. Der Meister will Verbundenheit und ein normales freundliches Zusammenleben. So habe ich das zumindest aufgefasst.
Ich denke, die Grüne hat das am Ende vertuscht, nicht um Mae zu helfen, sondern weil sie zum Einen deren Hilfe braucht, um an ihren alten Schüler heran zu kommen und zweitens, weil der eine Politiker am Anfang der Folge die Jedi am liebsten verbieten wollte, weil er ihnen misstraute, und wenn man Mae angeklagt hätte, dann wären etliche Jedinamen negativ und offiziell auf den Tisch gekommen und so schob sie alles nur Sol in die Schuhe, der ja auch hauptverantwortlich für alles gewesen ist und die Jedi können weiter bestehen. Mit einem abtrünnigen Jedi konnte man leben. Sie entschuldigte sich ja bei ihm dafür, als er schon tot war.
Ich fand es unglaublich toll, dass Osha nicht ihre Schwester, sondern ihre eigene Zukunft in dem Helm gesehen hatte.
Auch fand ich es prima und war total begeistert, dass der Fährtenleser Mae bei der Flucht durch All beschützte, weil Sol mal wieder wie von Sinnen war und das Kind durch ihn fast abgestürzt oder besser ausgedrückt, verunglückt ist.
Alles in Allem war die Serie mal etwas total anderes. Eine gute Storyidee.
