Ein Wort kann diese Folge gut beschreiben:
Wow.
Und das in vielerlei Hinsicht, sowohl positiv als auch negativ.
Ich mochte die Folge. Es gab einige Highlights, wo ich begeistert vor dem Bildschirm gesessen bin und auch Momente, wo ich "Oh nein" sagte.
- Die Folge war generell etwas over the top. Riesige Droiden, bei deren Anblick selbst den Seperatisten das Wasser im Mund zusammenlaufen würde? King Kong, ähm, ich meine ein (mittlerweile ausgewachsener?) Rancor auf der Gegenseite? Hmm... etwas viel, auch wenn es optisch wiedermal 1A war..
- Im Gegensatz zu vielen anderen bin ich froh, dass wir Luke in dieser Folge nicht zu Gesicht bekommen haben. Das wäre sonst vermutlich auf einen Showdown Luke vs. Bane hinausgelaufen, den ich in einer Boba Fett gewidmeten Serie nicht will, wenngleich es mir bestimmt gefallen hätte. So ehrlich will ich sein
- Im Übrigen passte für mich die Rückkehr Grogus nicht in diese Kriegsfolge. Er ist ein paar Mal der Scene-Stealer und rettet unsere Helden, aber seine Rückkehr hätte ich mir für die nächste Staffel von
The Mandalorian aufgehoben. Auch wenn die Szenen mit Amy Sedaris' Charakter lustig waren.
- Ebenso witzig fand ich den Majordomus, wobei mich seine Gestik und Sprechweise schon sehr in Richtung "Kann den bitte mal jemand ausschalten" bringen. Aber gut gespielt
- Die Kampfszenen mit Mando und Boba waren super, endlich mal ein Boba, den ich sehen will! Auch die Musik (Mal Bobas Theme im Hintergrund!) hat mir dazu gut gefallen.
- Kurz darauf wirkt die Situation ob der zahlenmäßigen Unterlegenheit schon aussichtslos, als die Einwohner Freetowns auftauchen und für ihren Marshall kämpfen. Für mich war dies tatsächlich der emotionalste Moment der Folge.
- Die Mid-Credit-Szene passt mir nicht ganz. Ich bin zwar froh, dass Cobb Vanth anscheinend überlebt hat, doch das bringt für mich nur Probleme mit sich. Überlebt jeder, der (in diesem Fall sogar vom Barkeeper persönlich) für tot erklärt wurde?
- Was mich gleich zu Cad Bane bringt. Es ist schade, dass er quasi eingeführt wurde, nur um getötet zu werden, doch es gibt ja bereits Theorien, dass er überlebt hat. Ich bin mir aber nicht sicher, ob mir das auch gefallen würde, rein dramaturgisch gesehen.
Und noch eine Sache generell: In den vorangegangen sechs Kapiteln gab es immer nur vereinzelte Hinweise auf die Pykes und in dieser Folge ist der Krieg auf einmal da. Ich hätte mir einen längeren Aufbau gewünscht. 3 Folgen mehr, dafür mehr Anschläge, mehr Cad Bane im Hintergrund, mehr Bedrohung. Doch die Pykes waren auf einmal da und jetzt ist es halt Krieg (um Mos Espa oder Tatooine, was denn eigentlich?).
Mir hat die Folge dennoch gefallen, nur man merkt halt, dass es eine Robert Rodriguez-Folge ist.
7/10 Punkten.