...Ehrlich gesagt finde ich die Idee von "Super-Duper-Machtüberwachern" nur blöd...
Nun, diese Idee finde ich jetzt IMO sagen wir mal "halb-blöd"! Was das "duper" anbetrifft, ACK. "Super" ist hierbei wieder so eine Sache für sich! Wie Du an anderer Stelle angemerkt hast, haben die sozusagen dabei zu wenig an die OT - dort speziell an TEsB - als Referenz-Quelle gedacht!
Genialer hätte ich hier so eine ähnliche Macht-Manifestation wie bei "Lukes Begegnung" in der Höhle auf Dagobah gefunden.
Was ich für keinen Teil an diesen Folgen eher "blöd" empfunden hatte, waren die visionären "Prophezeiungen", die Skywalker dabei erhielt. Da war zuviel Konkretes bei, was ich mir gar nicht erst merken wollte - und es somit gleich wieder in die hintersten Ecken meiner Vergesslichkeit verbannt! Ich finde, dass einem so etwas sonst mglw. die Überraschung darauf nimmt, was sie sich vlt. schon für Ashoka überlegt haben!
...Also so etwas wie "Superheftig Jedi" aus Staffel 1...
Nun ja, wie ich schon sagte, muss sich ja irgendwie das Serien-Ende der Atmosphäre von RotS entgegen neigen, welcher weitaus "düsterer" ist. Seltsamerweise funktionierte das eigtl. in RotJ ganz gut! Aber ich glaube, dass hängt hier auch mit dem zusammen, was Du mit "Herumgespringe" meinst! Wo die Macher der Serie hierbei IMHO nicht aufgepasst haben - sie reißen oder schneiden Handlungsfäden und -Orte an und verlassen sie sozusagen fast schon sehr abrupt wieder, OHNE dann in irgendeiner späteren Folge dahin zurückzukehren oder darauf Bezug zu nehmen. Die hier so unglücklich umgekrempelte Chronologie der Folgen-Reihungen tut dabei ihr Übriges.
Was allerdings "Superheftig Jedi" z. B. anbetrifft - ich bin für meinen Teil kein so großer Freund von Jar Jar Binks, weshalb es mich auch nicht sonderlich stört, wenn er - nun sagen wir mal - NICHT auftaucht! Ich bin zwar auch froh, dass die Macher es geschafft haben, dieser Figur insgesamt etwas mehr sinnvolle Tiefe zu verleihen! Ansonsten ist und bleibt aber meine Meinung über Binks relativ gleich: Der müsste eher von Grund auf umgekrempelt werden, bevor mir diese Figur wirklich gefallen könnte!
...In der OT haben wir einen Bürgerkrieg.
Wie gesagt ich finde die Gewaltdarstellung tlw übertrieben und vor allem überflüssig.
Die Sache ist m.A.n. die, dass man eigtl. die Filme der OT nicht mit einer Serie oder deren Folgen vergleichen kann, weil solche strukturell ganz anders aufgebaut sind bzw. sein müssen.
IMO liegt einer der Unterschiede darin, dass man entweder viel weniger Zeit (pro Folge) hat, etwas zu erzählen oder eigtl. viel mehr (auf eine ganze Staffel oder gar die ganze Serie übertragen!).
In sofern haben sich leider Gottes tatsächlich die Macher der Serie nicht sonderlich mit Ruhm bekleckert, denn die Problematik hatte GL zu OT-Zeiten ja auch gehabt, dass er nicht wusste, ob die Filme ausreichend erfolgreich sein bzw. werden würden, so dass der betreffende Nachfolge-Film noch produziert werden konnte (bezieht sich also dort vornehmlich auf ANH und die Fortsetzung TEsB!). Hier bei der Serie bezieht sich das wiederum wahrscheinlich eher auf die Staffel-Übergänge!
Daher haben die Macher auch IMO leider sehr viele Plot-Möglichkeiten verschenkt! Man hätte viel längere Handlungsstränge "bauen" und über viel mehr Folgen ziehen sollen, so dass man wie in der OT mehr parallele Handlungen zur Auswahl gehabt hätte. Dadurch hätte man dann des Öfteren die Wahl zu alternativen Kriegschauplätzen gehabt!
In sofern stimme ich Dir zu, dass es keine sonderlich geschickte Entscheidung war, als einzige Kontinuität der Serie die Klon-Kriege alleine zu verwenden, denn so hatten sie nur noch diesen Handlungshauptstrang, zu dem sie wahlweise zurückkehren konnten. Und da sie Kriegs-Nebenhandlungen sozusagen sehr kurz hielten - also auf maximal je zwei Folgen beschränkt - haben sie sich selbst das Bein gestellt, ständig eigtl. an Front-Schauplätzen zu "stehen", da ja nun auch seit EP IV klar war, dass Anakin Skywalker und Obi-Wan Kenobi wichtige Haupt-Akteure und -Teilnehmer der Klon-Kriege gewesen waren.
Und wenn man darüber hinaus Kriegs-Schauplätze als Handlungsorte einer Verfilmung hat, muss man die auch IMO so überzeugend wie möglich darstellen.
Daher sind für mich die Klon-Kriege und die "Guerilla-Kriegstaktische Nadelstich-Technik" des Galaktischen Bürgerkriegs auch nicht miteinander vergleichbar. Der "Galaktische Bürgerkrieg" hatte von dieser Seite her gesehen schon einen anderen Charakter und ein anderes Antlitz. Die Klon-Kriege zeichnen sich hierbei eher wie ein richtiger Großkrieg aus - auch schon alleine dadurch, dass sozusagen das Kriegsmaterial verhältnismäßig schnell nachproduziert bzw. hergestellt werden konnte.
Mich hatte schon die eher lapidar wirkenden Invasions- bzw. Annexions-Handlungen dieser "Hätten-gern-mal-Kriegs-Droiden-sein-wollen-"-Armee der Handelsförderation in TPM gestört gehabt. Diese ganze Invasion von Naboo dort wirkte auf mich eher wie "Kinder-Geburtstag" statt einer ernst zu nehmenden "dunklen Bedrohung".
Somit bin ich zwar nun auch noch kein so großer Freund der Art, wie das in TCW dargestellt worden ist - aber gefährlicher und rasanter sowie somit vor allem insgesamt überzeugender kam das für mich auf jeden Fall rüber. "Krieg" ist nun einmal kein "Backe, backe Kuchen"-Kaffeekränzchen und da es ohnehin schon schwierig genug sein dürfte, dieses etwas skurrile Kriegs-Geschehen zwischen hauptsächlich der republikanischen Klon-Armee und der Kriegs- und Kampfdroiden-Kriegsmaschinerie der Separatisten darzustellen, finde ich die alles andere als übertrieben.
Überflüssig ist IMO eine andere Sache wegen der "unglücklichen" Planung bzw. Umsetzung des Handlungsaufbaus an sich.