Clone Wars The Clone Wars - Season 6 - Bonusepisoden - Fazit

Wie hat Die die sechste Staffel gefallen?


  • Umfrageteilnehmer
    33
Schon sehr bitter, oder? So ansatzweise zu sehen, was noch in Planung gewesen ist. Da schaltet sich gleich das Kopfkino ein. Obwohl ich lieber gar nicht darüber nachdenken will ...

YCiv

Bitter ist im Ansatz das richtige Wort. Einige der Wookiee Szenen wurden in Anitmatic Stadium auf der CEII in Essen gezeigt...es war eine wahre Freude, diese zu sehen. Es ist im Grunde eine Schande, dass all das NIE für uns zu sehen sein wird. Ich bin mir sicher, dass man mit Staffel 7 einen wunderbaren Abschluss für die Serie hätte hinbekommen können...und einen reibungslosen Übergang in Ep III. das jetztige Ende passt auf grund der Endzeitstimmung zwar auch...aber Dave Filoni uns im BLOG zeigt, lässt einen wehmütig werden...

...REBELS hat große Fußstapfen zu füllen, so viel ist sicher.
 
Mich hat die gesamte 6. Staffel beeindruckt. So viele schöne Momente gabs nichtmal in der grandiosen 5. Staffel.

Die Order 66 Story gehört auf jedenfall zu den besten "Klonfolgen" der ganzen Serie. Das Ende lässt einen einfach nur verzweifeln, und ich habe tatsächlich gehofft dass Fives die Sache lebend übersteht und wenigstens die Jedi warnen kann, aber wir wissen ja alle was passiert bzw wie es ausgehen muss. Das untertauchen in der Bar, der kleine Droide und die großartige Gestaltung von Kamino haben mir besonders gefallen. Das tragische Ende von Fives, als er von Fox erschossen wird und als "Verrückter" stirbt, hat perfekt gepasst.
Insgesamt 9/10 Inhibitor-Chips für den ganzen Arc.

Jetzt kommen die schwächsten Folgen der Staffel, obwohl sie mir gefallen haben. Der Planet auf dem die Sache sich abspielte, Scipio, hat mir sehr zugesagt. Also Planeten und Landschaften haben die wirklich drauf, da befürchte ich nichts schlimmes für Rebels.
Diese Anakin-Padme-Clovis-Eifersuchtsstory hat mir sogar gefallen. Hier hat man wieder gesehen, dass diese Liebesgeschichte von Anakin und Padme in TCW nicht mal ansatzweise so schlimm wie in Episode 2 und 3 war. Und es war doch ganz "lustig", wie sich Padme nach dem gut animierten Kampf von Anakin gegen Clovis eine Weile von ihm trennen will.
Embos Auftritt war gut, aber da hätten sie jeden X-beliebigen Kopfgeldjäger nehmen können. Soviel zur Story beigetragen hätte es nicht, ob da jetzt Embo, Boba Fett, Cad Bane oder sonst irgendein Kopfgeldjäger Clovis töten will.
Der Tod von Padmes Dienerin war sehr überraschend. Man kannte sie ja schon aus Staffel 3.
Clovis Tod war gut gemacht, allerdings tut mir der Mann etwas leid. Ja, dass er die Republik in Staffel 2 verriet, war einfach nur dumm von ihm. Count Dooku lässt ihn diesmal wieder als Verräter da stehen und als solcher ist er auch gestorben. Etwas schade, aber jetzt kann ihm weder Dooku, noch Anakin oder die Republik noch irgendein anderer etwas anhaben.
Insgesamt haben mir diese Politik Folgen gut gefallen, sodass es insgesamt
8/10 Banken der Muuns von mir gibt.


Die Jar Jar Folgen haben mir sogar sehr gut gefallen. Man hat hier nicht nur auf den "Tenpel des Todes" zurückgegriffen, es waren sogar Szenen, die an "Raiders of the lost Ark" erinnerten, wie die Szene auf dem Marktplatz, und "Der letzte Kreuzzug", als sie mit den Reittieren am Ende der Folge in die Wüste reiten. Das hat mich genau an das Ende von Indiana Jones 3 erinnert.
Die Folgen ehr atmosphärisch und Stellenweise etwas unheimlich, vor allem diese Sekte.
Talzins Auftritt war sehr gut und ich zumindest glaube, dass dies ihr echtes Ende war.
Mace Windus und Jar Jars zusammenarbeit hat mir gut gefallen, da es auch viele "lustige" Situationen gab. Liegt vielleicht daran, dass Jar Jar eine meiner Lieblingscharaktere ist.
In diesen Folgen wurde Jar Jar wirklich zum Helden, es gab nur wenige Szenen, wo der Gungan tollpatschig war.
Auch seine Beziehung zu Königin Julia hat bei mir ungefähr dieses Gefühl ausgelöst; :eek:
Trotzdem hats mir gefallen. Ich hoffe sehr, dass wir Jar Jar nicht zum letzten mal gesehen haben, vielleicht taucht er auch in Rebels auf? In der Besatzung der Ghost? :D
8,5/10 Kristallkugeln

Kommen wir num zum Highlight der ganzen Staffel, nein, der ganzen Serie!
Ich dachte schon die Ahsoka Folgen am Ende der 5. Staffel könnten von nichts mehr getoppt werden, aber die ganzen Sifo-Dyas/Yoda Folgen haben sehr gut gefallen.
Alles hat gepasst, die Umgebungen und Planeten waren toll, die Charaktere waren so lebendig wie nie zuvor (bis auf Qui-Gon, der ist ja schon eins mit der Macht, :D ), es gab viele tolle Momente, wie Valorums Auftritt (da ist mir so ein Comic ehrlich gesagt egal), Qui-Gon, Sifo-Dyas, der Kampf von Anakin und Obi-Wan gegen Dooku, Yodas Sternjäger, die Musik mit Battle of Heroes aus Epsidoe 3 und dem Dagobah Theme aus Episode 5 und schließlich der Höhepunkt von der ganzen Serie: Yodas Visionen! Dazu mach ich schnell mal Stichpunkte.

- Ahsoka taucht wieder auf und stirbt! So haben auch die Ahsoka Hater (wie man sie nach diesen tollen 5 Staffeln immer noch haten kann? :verwirrt: ) ihren Ahsoka Tod bekommen und es wird dadurch deutlich gezeigt, dass es tatsächlich gehen kann, dass sie abkratzt. Nichts da mit "die Serie ist zu kindlich". Okay, es war nur eine Vision. Deshalb glaube ich auch, dass wir sie in Rebels wiedersehen!
- Die Zeit im Jedi Tempel, wo alles gut und schön ist. Da wünsch ich mir manchmal echt eine alternative Zeitlinie ohne Klonkriege. Man sieht deutlich, dass aus den Jedi nur noch kriegsführende Generals geworden sind.
Sogut wie alle Jedi aus TCW tauchten in der Vision auf, auch Qui-Gon und ein guter Dooku(!) :)
- Darth Banes Auftritt hat mir besonders gut gefallen. Ich mag diesen Charakter und habe die Bücher verschlungen. Mir ist es egal, ob er ein anderes Aussehen hat, er sah sowieso wie zusammengesetzte Asche aus, dazu ist er doch auch in "Dynastie des Bösen" zerfallen!
- Yodas dunkle Seite hat zwar sehr an Gollum erinnert, aber einen bösen Yoda gabs auch noch nicht
- Eindringen in Sidious Versteck. Dooku stirbt wie in Episode 3, es gibt einen Epischen Endkampf zwischen Yoda und Sidious
- Das Ende ist einfach nur genial und traurig. Ich finds gut, dass man da kein Action mit reingebracht hat, sondern TCW friedlich ausklingen lassen hat, mit Blick auf die Blüte.
10/10 Priesterinnen für alle 4 Folgen

Ich erwarte viel von Rebels und hoffe, dass viele TCW Charaktere hier weitergeführt werden, da hat die Serie nämlich großes Potenzial für. Ich bin im Moment sogar mehr gespannt auf Rebels als auf Episode 7, weil wir über Rebels einfach mehr wissen und weil es zuerst ansteht.
Es ist schade, um die vielen nicht beendeten Storys, wie die Cad Bane/Boba Fett Story und

***Spoiler***
das Überleben von Echo.
***Spoiler Ende***

Danke, für viele tolle unterhaltsame Geschichten aus der zeit der Klonkriege. Rebels wird bestimmt gut, werden, ich bin sehr Optimistisch. Danach könnte ja eine animierte Serie folgen, die zwischen zwei Episoden der Sequels spielt? Ich lasse mich Überraschen.

Möge die Macht mit TCW sein. Immer.
 
Hier Abschiedsworte von Dave Filoni an die Fans,und ein paar Konzeptbilder hat er auch noch im Gepäck.

Da bin ich richtig enttäuscht... das sieht sehr interessant aus!
so wie ich das sehe hätten wir Quin lan wieder gesehen, Boba wäre von cad Bane unter die fittiche genommen worden und Ashoka bei der death watch gelandent :D

Außerdem ist das im letzten bild Echo gewesen, oder nur die unterschrift von irgend einem künstler?


Im ganzen haben mich die bonus folgen leider etwas entäuscht, bis jetzt hatte jede staffel ein paar folgen, die ich überhaupt nicht ausstehen konnte und ein paar folgen die halt ziemlich langweilig waren,
bis auf den order 66 4-teiler haben mir die anderen nicht so wirklich zugesagt, auch wenn mir die sifo dyas folge sehr gut gefallen hat, Jedoch wies da mit yoda weiter ging war wieder so eine sache...
So wie sich die Jedi da aufführen ist man ja fast froh über Order 66!
 
Enttäuscht bin ich auch,wär sehr interessant zu wissen was man noch so mit Quinlan Vos vorgehabt hätte...Na ja,ich hoffe mal das Rebels genauso gut wird wie Clone Wars.
 
Das war nun also TCW... der Yoda-Arc hat mich jetzt zum Abschluss nochmal beeindruckt, wie aber überhaupt Staffel 5 und 6. Ich hab die Serie an sich gerne geguckt und hätte eigentlich nicht damit gerechnet, dass sie gerade zum Ende hin gut wird. Gerade in den paar Folgen der 6. Staffel sieht man doch schön Fäden zusammenlaufen, die die ganze PT durchziehen z.b. die Geschichte der GAR. Nachdem ich jetzt erst zum Star Wars Tag die PT erneut gesehen habe gibt der Yoda-ARC (auch nach dem Arc um Fives) ein besseres Gefühl für den Jedi-Orden. In den Filmen kommen die Jedi schon sehr naiv und arrogant rüber (gerade Ki Adi Mundi ist da mein "Held"), sodass ich eigentlich zuletzt immer gesagt habe, dass der Verlauf des Krieges sowie Order 66 und dem einhergehenden Sieg der Sith den Jedi zurecht geschieht. Die Staffel 6 hat das jetzt aber doch in ein anderes Licht meiner Meinung nach gestellt, hier wurde doch viel eher der Orden in eine doch recht ausweglose Situation gebracht. Die Botschaft von Yoda zum Schluss mit dem "Sieg" war schon recht "bewegend" und irgendwo ein "Trost" bzw. eine Rettung vor dem unvermeidbaren. So kann man zudem auch Obi Wans Gelassenheit in ANH nochmal mehr nachvollziehen. Und zumindest da haben die Jedi dann irgendwo Aufrichtigkeit erlangt, wenn sie in der PT eben arrogant und naiv rüber kommen.

Dank Fives können wir jetzt also ein wenig mit den Klonen fühlen, die Order 66 ausgeführt haben und dank Yoda auch mit den Jedi. Ich bedanke mich bei der Serie für 6 Staffeln Unterhaltung und Spannung, für Lückenschlüsse zwischen den Filmen und natürlich für die vielen Anspielungen und Wiederaufgreifen von conceptarts der urprünglichen Filme!

EDIT: Eine Sache fällt mir im Nachhinein noch auf. Wenn ich Anakin in der PT nicht leiden konnte so mochte ich die Figur in TCW doch um so einiges mehr. Ich kann mich an keine Folge erinnern (außer die mit Clovis) wo mir diese Figur nciht gefallen hat. Vielleicht gibts ja irgendwann mal ne Super Edition der PT wo Anakin durch nen animierten ersetzt und so erträglciher gemacht wird ;)
 
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Das war also die letzte Staffel von The Clone Wars. Und ich finde, mit einem versöhnlichen Abschluss.

Dabei fing die Staffel gar nicht gut an.

Los ging es mit dem Order 66 Arc, und ich muss gestehen: Er hat mich extrem gelangweilt. Und zwar aus mehreren Gründen. Einerseits war ich nie der allergrößte Fan der Klonkrieger-zentrierten Folgen, andererseits wirkte die ganze Handlung einfach sinnlos. "Schuld" daran ist natürlich Episode 3. Es war von Anfang an klar dass Fives und die anderen Mitwisser der Order 66 sterben oder zumindest mundtot gemacht werden mussten, denn später, als der Befehl ausgeführt wurde, wusste ja ganz offensichtlich niemand davon. Das nahm der ganze Handlung dann meiner Meinung von vornherein die Spannung. Und so wirkte die Geschichte einfach langweilig, zumal sie ohnehin auf viel zu viele Folgen verteilt waren. Einzig der Tod von Fives war ein schöner emotionaler Moment, den ich zu den gelungeneren Szenen der ersten Folgen zählen würde.

Weiter ging es mit dem Clovis Arc. Wieder mal Politik-Folgen. Mit Padmé. Ächz. Ok, es war nicht ganz so schlimm wie frühere Folgen, in denen es um so unglaublich dramatische Dinge ging wie "Separatisten vergiften den Tee an den Schulen", aber viel besser war es auch nicht. Die ersten Folgen waren pure Langweile, und sie wurden durch das Eifersuchtsgehabe von Anakin nicht besser. Aufwärts ging es für mich erst in der letzten Folge, als Count Dooku seinen Auftritt hatte. Es gab ein paar schöne, wenn auch kurze, Raumschlachtszenen und eine schöne Todesszene. Gefallen hat mir auch wie am Ende gezeigt wurde, dass alles nur ein geschickter Plan von Darth Sidious war um die Kontrolle über die Banken und somit mehr Macht zu erlangen. Unter dem Strich ein eher schlechter Handlunsgsstrang. Die letzte Episode hat das zwar ein bisschen aufgewertet, aber man hat bei weitem zu viele Folgen hierfür verschwendet.

Dann der Jar Jar - Arc. Ehrlich, ich stand schon kurz vor dem Verzweifeln, nachdem ich nach der letzten Folge schon geglaubt hatte, Anzeichen der Besserung zu erkennen. Und dann auch noch mit Mace Windu, den größten Unsympathen des Jedi-Ordens.
Aber so schlimm war's dann doch nicht. Klar, sobald Jar Jar den Mund aufmacht nervt er mich und ich wäre froh gewesen, wenn uns die Romanze mit Königin Julia erspart geblieben wäre. Dem gegenüber standen aber viele nette Anspielungen an "Indiana Jones", und zwar nicht nur an "Temple of Doom" sondern auch an "Raiders of the Lost Ark", wie einer der Poster über mir ja schon feststellte. Sogar die Peitsche hatte einen kurzen Auftritt. Gefallen hat mir außerdem der Auftritt der Hexe am Ende sowie der Showdown mit ihr. Am Ende stellte sich mir zwar der Sinn dieses Handlungsstrangs, aber ich wurde unterm Strich doch gut unterhalten - und das ist schon ein Kompliment für eine Jar Jar - Episode!

Den krönenden Abschluss gab es dann am Ende mit dem Sifo-Dyas/Yoda Arc. Ich muss ganz ehrlich sagen: Wow! Mit derart storylastigen Episoden hatte ich gar nicht mehr gerechnet. Wer/was tauchte nicht alles auf: Sifo-Dyas wurde erwähnt nachdem er in Episode 3 totgeschwiegen wurde, wir begegnen Ex-Kanzler Valorum, wir hören Qui Gon Jin, wir erfahren wie Yoda lernt, eins mit der Macht zu werden, wir sehen Dagobah, wir erleben Yodas dunkler Seite, sehen Ahsokas Tod (wenn auch nur in einer Vision), wir begegnen dem Machtgeist von Darth Bane (!!!). Wow, einfach nur wow. Ich denke, ich muss das erst noch verarbeiten. Feststeht, dass das für mich wohl einer der besten Episoden war nach dem Mortis-Arc in Staffel 3.
Ein paar Kleinigkeiten haben mich gestört.
- Diese Priesterinnen waren sehr ungewohnt und wirkten recht experimentell. Sie passten irgendwie so gar nicht in das Bild, das man sonst so von Star Wars hatte.
-Das Duell zwischen Yoda und Sidious in der Vision am Schluss wirkte recht albern und erinnerte mich unangenehm an Episode 3. Hätte nicht unbedingt sein müssen.
-Die Jedi wussten also schon vor Episode 3, dass die Sith Lords die Klonarmee in Auftrag gegeben haben. Das lässt ihre Untätigkeit und Blauäugigkeit bis zum Schluss noch unverständlicher wirken.
- Bei Valorum hatte ich die ganze Zeit im Hinterkopf: Müsste der nicht schon lange tot sein? Ich hatte da was von einem Shuttle Unfall irgendwann zwischen Episode 1 und 2 im Kopf. Vielleicht verwechsle ich ihn aber auch gerade.
Ansonsten: Tip Top!

Hier noch ein paar abschließende, allgemeine Aspekte:

Positiv:
+ Mehr Auftritte mit Count Dooku
+ kein General Grievous
+ kaum Droiden Humor
+ kaum Szenen mit Ahsoka
+ kein Darth Maul

- Jar Jar
- Padmé
+/- so ein bisschen fehlten mir die epischen Schlachten. Aber gut, da das ja "Lost Missions" waren geht das wohl schon in Ordnung so.

Ich hab die ersten Staffeln nicht mehr so richtig im Kopf, aber Staffel 6 schlägt auf jeden Fall Staffel 5 und Staffel 4 vermutlich auch.
 
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So, soeben habe ich die letzte Folge der sechsten Staffel und damit der Serie gesehen. Nun möchte auch ich also meinen Senf hinzu geben und die Staffel und die einzelnen Arcs bewerten. Es sei gesagt, dass dieser Beitrag SPOILER zum Inhalt der Folgen enthalten wird:

1. Fives - Arc: Dieser Arc ist in meinen Augen ein recht zweischneidiges Schwert. Einerseits ist er hinsichtlich der Story sehr stark und interessant mit Bezügen auf die Order 66. Fives, der im Mittelpunkt des Arcs steht, ist super dargestellt und man fühlt mit ihm mit. Auch seine Todesszene am Ende ist ergreifend und verdeutlicht einmal mehr, wie zunehmend ernst und düster die Serie stellenweise geworden ist. Allerdings ist der Arc in meinen Augen zu lang, vier Folgen hätte er wirklich nicht gebraucht. Das führt zu relativ viel Leerlauf, in dem sich das bis auf den Anfang größtenteils Fehlen von Action dann mit der Zeit auch bemerkbar macht. Ich denke zwei oder drei Folgen hätten vollauf genügt, um das Wesentliche zu erzählen. Und dass man es dann doch auf vier Folgen streckte ist sehr schade, da dieser Arc was die Handlung und die Atmosphäre betrifft punktet, durch seine unnötige Länge dann aber doch wieder einbüßt und vor allem als Auftakt zur Staffel ungeeignet ist. Insgesamt macht dies eine Wertung von 3/5.

2. Clovis - Arc: Das ist ein Arc, der sich wirklich sehen lassen kann, hat mir sehr gefallen. Wo man zu Beginn einen reinen Politik - Arc erwarten könnte, gesellen sich Spannung und Action dazu, jedoch glücklicherweise nicht in übertriebenem Maße, sodass die Folgen nicht überladen wirken. Clovis bekommt hier mehr Tiefe als in der zweiten Staffel und das Dreiecksspiel zwischen ihm, Anakin und Padmé ist sehr überzeugend und nicht zu übertrieben. Und es bringt auch Anakins Charakterentwicklung voran, besonders deutlich bei dem Faustkampf zwischen Clovis und ihm, wo er die Besinnung verliert und die in ihm bekanntlich starke Dunkle Seite kurz davor ist, überhand zu nehmen, sehr überzeugend dargestellt. Besonders lobenswert ist auch die Gesprächsszene zwischen Anakin und Obi - Wan, wo erneut deutlich wird, dass Obi - Wan von Anakins Gefühlen für Padmé schon lange Wind bekommen hat. Abstriche sehe ich vor Allem beim Ende, welches für mich zu schnell abgehandelt war. Auch Clovis´ Tod erzeugt nicht die Emotionen, die möglich gewesen wären, hier wurde eindeutig Potenzial verschenkt. Insgesamt vielleicht kein absolutes Highlight der Serie, aber doch ein sehr guter und unterhaltsamer Arc, der mit drei Folgen auch eine gute Länge für seine Story hat. Ich vergebe 4/5.

3. Jar Jar und Mace - Arc: Jar Jar Binks - Folgen waren ja in TCW noch nie ein gutes Zeichen, wenngleich ich sagen muss, dass einige davon, wie etwa die vielfach kritisierte Folge "Superheftig Jedi" aus der ersten Staffel, mir durchaus gut gefallen. Hier ist es leider nicht ganz so einfach und gerade die erste der beiden Folgen stellte eine Geduldsprobe dar. Dabei lag dies jedoch weniger an Jar Jar als an der Folge selbst, welche mir sehr langweilig erschien und eine für meinen Geschmack zu abgedrehte und nicht wirklich zu Star Wars passende Storyline besitzt. Nach dieser Folge war der Arc für mich schon fest als Tiefpunkt der Staffel markiert, erstaunlicherweise macht die zweite Folge dann aber doch wieder einiges wett. Die Geschichte nimmt an Fahrt auf, das Zusammenspiel zwischen Jar Jar und Mace Windu gefällt und es ist vor allem sehr schön zu sehen, wie Mace von Jar Jar einerseits oft genervt ist, ihn andererseits aber doch irgendwie leiden kann. Ein gutes Team sind die beiden auf jeden Fall. Auf der Haben - Seite verbucht der Arc außerdem die gewohnt gut gemachten Kämpfe und das Wiedersehen mit Mutter Talzin. Sicher ändert das nichts an der dürftigen Handlung, aber der Unterhaltungswert des Arcs ist ab der zweiten Folge doch sehr hoch. Die Frage, ob das nun Talzins endgültiges Ende war, bleibt jedoch in der Tat. Das soll aber nichts an der Wertung für diesen Arc ändern, die da, wenn auch knapp, lautet 3,5/5.

4. Yoda - Arc: Das ist er nun also: Der letzte Arc, das Ende der Serie. Leider muss ich sagen, dass ich die allgemeine Euphorie über den Arc nicht ganz teilen kann, obwohl er durchaus seine sehr guten Seiten hat. Gerade die ersten beiden Folgen machen noch alles richtig, die Action hält sich eher im Hintergrund und dafür wird angenehm viel Zeit gelassen, die sehr interessante Storyline schrittweise aufzubauen. Einige Momente, etwa wenn Yoda die Stimme des toten Qui - Gon Jinn hört, auf seiner späteren Heimat Dagobah landet oder Visionen von der Order 66 hat, erzeugen Gänsehaut und vermitteln dieses besondere Star Wars - Feeling. Leider verrennt man sich ab der Hälfte des Arcs doch sehr ins Utopische, sodass die letzten beiden Folgen mit recht abgehobenen und übertriebenen Elementen, etwa dem dunklen Yoda oder dem Darth Bane - Machtgeist aufwarten, welche das zuvor aufgebaute Feeling wieder stark abschwächen. Der finale Kampf gegen Dooku und Darth Sidious überzeugt, ist allerdings nicht echt, sodass dem Arc auch wirklicher, "realer" Showdown fehlt. Wunderbar gelungen ist wiederum die letzte Szene, welche die Serie wehmütig, aber auch sehr hoffnungsvoll ausklingen lässt. Sehr schön ist hierbei auch Yodas Satz darüber, dass man die Klonkriege wohl nicht gewinnen könne, wohl aber einen Sieg der Guten Seite über das Böse für alle Zeit erreichen könnte. Gemeinsam mit der starken Bildsprache, als die Kamera auf die noch als Knospe am Baum hängende Blüte fährt und der musikalischen Untermalung wird erneut eine unglaubliche Gänsehautstimmung geschaffen und so bietet diese Szene, auch wenn der Arc im Gesamtbild seine Schwächen hat, der Serie ein angemessenes und emotionales Ende. Der Arc erhält von mir eine Bewertung von 4/5.



Das war es dann also, eine Ära geht zu Ende. Ich sitze gerade recht wehmütig am Verfassen dieser Zeilen und betrachte das Ende der Serie mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Lachend, weil ich die Serie sehr gerne mochte und sie mir viele großartige Star Wars - Momente bereitet hat. Weinend, zum einen natürlich weil sie nun abgeschlossen ist und zum anderen aber auch, weil ich mir von der letzten Staffel dieser tollen Serie irgendwie mehr erwartet hätte. Sie ist zwar insgesamt wirklich gut, bietet für mich aber keine absoluten Highlights, was gerade die letzte Staffel verdient hätte. Weinend auch deswegen, weil es noch immer lose Enden gibt und nicht alle Fragen beantwortet, nicht alle Schicksale der Charaktere zu Ende erzählt wurden. Bleibt nur zu hoffen, dass dies in weiteren Projekten wie Star Wars: Rebels noch ansprechend nachgereicht wird. Vielleicht ist es sogar ganz gut so, dadurch bleibt die Möglichkeit offen, Brücken zu The Clone Wars zu legen, wodurch die Serie dann in gewisser Weise doch noch nicht ganz abgeschlossen ist :) Mit dem Ende der Serie als solchem bin ich wie gesagt zufrieden. Ich las schon oft, dass es bedauerlich sei, dass der Serie kein wirkliches Ende geschaffen wurde und sie sozusagen offen endet. Ganz so sehe ich das ehrlich gesagt nicht, im Gegenteil stellt für mich die letzte Szene der letzten Folge durchaus in gewisser Weise ein Ende dar: Yoda sagt deutlich, dass die Klonkriege als solche nicht gewonnen werden können und von daher finde ich, dass es passt, die Serie damit enden zu lassen. Nach diesen Worten bleibt für eine Serie, die "The Clone Wars" heißt, in der Tat nicht mehr viel zu erzählen und somit bildet diese Szene mit diesem Satz ein für mich durchaus rundes und zufriedenstellendes Ende.

Ich bedanke mich bei den Machern von The Clone Wars für sechs Staffeln toller Star Wars - Unterhaltung, die ich, auch wenn die Serie nicht mehr fortgesetzt wird, mir immer wieder gerne ansehen werde. Auch wenn die Serie endet, ich bin froh, sie miterlebt zu haben und glücklicherweise kann man sie ja immer wieder ansehen. Sie ist zudem Teil des großen Ganzen, Star Wars, und Star Wars, da bin ich mir sicher, wird immer da sein. Und wenn in den weiteren Star Wars - Projekten Bezug auf TCW genommen oder unvollendete Handlungsstränge der Serie sogar weitererzählt werden, wäre das meiner Meinung nach sehr schön.
 
Die übrig gebliebenen Fäden von TCW:

Lebendige Macht...
Kosmische Macht...
Das Erwachen der Macht...?

Ahsoka wurde aus dem Storyboard raus geschrieben.
Assajj Ventress wurde aus dem Storyboard raus geschrieben.
Darth Maul wurde aus dem Storyboard raus geschrieben.
Savage Opress wurde aus dem Storyboard raus geschrieben.

Darth Bane hats in den Canon hinüber geschaft, genauso wie diverse namenlose Geister, mit einer recht vertraut wirkenden Maske. Interessant vor dem Hintergrund, dass SWTOR noch immer nicht abgeschrieben wurde, auch wenn es vorgeblich aus dem Canon getilgt zu sein scheint.

Man spricht vom Abschalten von Klonen und bringt Lebewesen damit auf ein Wegwerf-Level mit Droiden. Und trotzdem wird am Ende der Serie so sehr auf dem Konzept der Macht herum geritten.

Nachdem man in dieser Staffel so dick aufgetragen hat, erwarte ich eigentlich, dass die kommenden Filme irgendwie auf diese losen Enden und (zum Ende der Serie !) neu eingeführten Konzepte Bezug nehmen.
 
Da stimme ich dir zu! Ich finde besonders, Mark Hamill hätte es verdient mal einen Emmy zu gewinnen für seine herausragende Synchronarbeit.
 
Da stimme ich dir zu! Ich finde besonders, Mark Hamill hätte es verdient mal einen Emmy zu gewinnen für seine herausragende Synchronarbeit.

Naja, für die paar Sätze jetzt direkt nen Emmy rauszuhauen. Ja, er hat seine Zeilen mehrfach in mehreren Tonlagen aufgenommen, aber sooooo viel war es nun nicht, um dafür direkt einen Emmy zu bekommen. Da würde ich eher mal Dee Bradley Baker sehen wollen, den Sprecher der Klone. Der hats geschafft, jedem Klon seine eigene Stimme und Charakter zu geben!
 
Ach Beartrice Whitney Straight hat für ihren fünf Minuten Auftritt in dem Film Network, einen Oscar gewonnen.Warum dann nicht Mark Hamill für ein paar Sätze einen Emmy. ;)
 
HEQUss1.jpg

Unused Concept Art für eine laut den Machern düstere und etwas X-Files mässige Vong Folge. Aber natürlich konnten wir so was nicht machen, lieber ganze Arcs über Yoda ist High und ein Klone mit Hinrschaden läuft im Kreis. :mad:
 
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