Thearterra (S-K-System)

Thearterra, Markus`Raumschiff: Zoey und Yui mit geschlossener Kabinentür dazwischen, in der medizin. Abteilg.: Markus mit Elise, Kestrel und Sane und Wendon, im Cockpit: Sari mit Q`Tahem


Plötzlich hörte Zoey Yui sich mit ganz leisen Schritten der Tür nähern. Erwartungsvoll klopfte ihr plötzlich das Herz bis zum Hals. Sie entriegelte hörbar die Tür und Zoey hörte, wie sich ihre Schritte wieder von der Tür entfernten. Langsam öffnete Zoey die Tür. Schließlich konnte man bei Yui nie wissen! Außerdem wollte sie Yui auch wiederum nicht verschrecken. Fingerspitzengefühl war gefragt!

Endlich gab die Tür den Blick frei und Zoey sah das kleine Droidenmädchen auf dem einen Bett liegen. Sie sah so klein und zerbrechlich aus. Dieses Äußere spiegelte wohl ihre kleine Kinderseele, tief inmitten der Technik und hinter lauter Blech versteckt, wieder. In Zoey meldeten sich sofort ihre Muttergefühle. Gefühle, die völlig neu für sie waren.

Zoey betrat langsam und ruhig den Raum. Endlich drehte sich die Kleine zu ihr um und blickte Zoey an. Sie begann zu sprechen und Zoey erschrak zutiefst, als sie ihre Worte vernahm. Hatte Yui etwa Todessehnsüchte oder Todesangst? Was erzählte sie da?! War sie das Leben leid? Oder fürchtete sie zu sterben? Zoey verstand nicht, aber es war sehr beunruhigend. Zoey hockte sich auf Augenhöhe vors Bett und sie nahm ihre kleine Hand in ihre und streichelte diese mit der Anderen sanft. Nun musste die Archäologin erstmal schlucken und auch die richtigen Worte finden.


“Yui, niemand möchte, dass du stirbst, besonders ich nicht. Ich würde vor Schmerz vergehen! Wir fliegen gleich weg von diesem grässlichen Ort. Dieser Planet, durchtränkt von der bösen Seite der Macht, angefüllt von Düsternis und Lebensfeindlichkeit, von Hass, Schmerz und Tod, vernebelt so manchen Verstand und zieht ihn in seinen Bann. Das Leben ist schön, Yui! Wir fliegen jetzt fort von hier und lassen alles hinter uns. Auf Lianna feiern wir zwei deinen Geburtstag! Ich freue mich schon darauf. Wir werden Spaß haben! Ich bringe dich dann nach Hause.Ich werde dir nicht von der Seite weichen, bis wir deine Eltern gefunden haben! Diese Mission hat uns ausgelaugt und uns auch psychisch zugesetzt. Wir werden uns davon erholen. Wir werden der Zukunft freudig mit Liebe und Zuversicht im Herzen entgegen blicken. Jetzt fängt die gute Seite des Lebens hoffentlich an! Gelitten haben wir genug!”

Zoey strich sanft über ihr kleines Köpfchen. Sie setzte sich nun zu Yui seitlich mit aufs Bett. Hoffentlich erreichten ihre Worte das Mädchen. Zoey war schlecht in so was! Zumindest glaubte sie dies. Und tatsächlich, nun sagte Yui, dass sie sich tot fühlte und einfach nicht mehr konnte. Sie wäre vorhin gestorben. Yui hat eine Nahtoderfahrung mitgemacht, durchfuhr es Zoey! Wie sollte Zoey darauf reagieren? Die Kleine hatte sich von ihr weg gedreht. Sie starrte nun die Wand an. Zoey legte sich schließlich mit aufs Bett. Sie nahm sie einfach in den Arm. Zoey hielt sie ganz dolle beschützend fest!

“Es muss schrecklich für dich gewesen sein! Dies muss dir große Angst gemacht haben! Du hast in deinen jungen Jahren bereits viel zu viel durchgemacht. Ich weiß ein wenig, wie du dich fühlst! Mir ging es nach der traumatischen Erfahrung mit Hybris so. Es wird alles wieder gut!”

Doch nun sagte die Kleine, dass Zoey Q`Tahem einige unbequeme Fragen stellen sollte. Dies würde Zoey nur ungerne tun. Doch sie sagte:

“Na schön, ich werde es bei nächster Gelegenheit tun. Erstmal sollten die Gemüter abkühlen und alle zur Ruhe kommen. Ich glaube, wir fliegen. Hoffentlich sind Kestrel und Sane an Bord?! Komm, wir gehen beide nachschauen!“

Zoey wollte das Kind, gefangen im Droiden, nicht alleine lassen. Sie hatte Angst, sie könnte sich etwas antun oder, dass ihr womöglich doch jemand nach dem Leben trachtete. Das häufige Wiederholen ihrerseits, dass Q`Tahem ihr Böses wollte, ging ihr nicht aus dem Kopf und verunsicherte sie doch ein wenig. Sie hoffte, dies würde sich noch alles aufklären. Sie zog Yui mit sich mit und Beide liefen nun den Gang runter. Zoey wollte erst in der Krankenstation nach schauen. Wenn sie an Bord waren, dann würden sie sicherlich hier gelandet sein.

Wenige Sekunden später erblickte Zoey Kestrel und Sane auf der Medi-Station. Freude durchflutete sie. Wie zuvor bei Markus und Elise fiel Zoey den Beiden mit Tränen in den Augen um den Hals.


“Schön, dass ihr es geschafft habt! Auf Nimmerwiedersehen, Thearterra!”



Thearterra, Markus`Raumschiff: Medistation: Zoey, Yui, Wendon, Sane, Kestrel, Elise und Markus, im Cockpit: Sari und Q`Tahem
 
Thearterra, Markus`Raumschiff kurz vorm Abflug: vor Schlafkabinentür der einzigen Schlafkabine: Zoey, dahinter: Yui, in der medizin. Abteilg.: Markus mit Elise, im Cockpit: Sari mit Q`Tahem, Frachtraum: Kestrel, Wendon und Sane sowie Janus und Arica auf Planetenoberfläche in Schneewüste


*Wendon gab das bescheid das es funktioniert hat nachdem Janus das Unwetter abschwächen lies durch Kestrel´s angriff, was das Schiff lenkbarer machte und sie endlich verschwinden konnten...nach Hause...Sarissia ckeckte nochmal alles nachdem sie auf die Schubdüßen drückte und sie auf dem Weg in die Umlaufbahn zu kommen, ob es auch bis dahin reichen würde oder ob sie Notlanden müssten, zum glück aller waren es nur Grobe schäden und sie würden Lianna ohne Probleme Erreichen, erleichtert über diese Erkenntnis antwortete sie Wendon wärend sich dabei die Rampe schloss*


"Alles Klar, wird Zeit nach Hause zu fliegen und endlich Ruhe finden."

*Gerade als sie durchatmen wollte ehe sie die Steuerungskonsole bedient rauschte Zoey wortlos rein, Q´Tahem und Sarissia sahen irritiert über die Schulter doch ehe sie etwas sagen konnten war Zoey auch schon wieder weg, was ist in sie gefahren? Sie wirkte Besorgt das konnte die Vahla spühren doch was es auch war es gab im moment etwas weitaus wichtigeres zutun. Also machte Sarissia sich an die Konsole und sie entfernten sich von Thearterra, endlich war es so weit sie würden nach Hause kommen, zurück in Lianna...man würde hoffentlich alte Gesichter wieder sehen. Man kann ihnen das Wissen über den Planeten weiter geben...Ihnen aus Erfahrung sagen das man manchmal mehr mit dem Feind zusammenarbeiten muss als einem lieb ist...aber man dennoch immer auf der hut sein muss...denn man weiss nie genau wann es passiert und es kommt zum Kampf. Ihre Wunden sprechen Bänder über ihr Erlebnis mit Janus und Arica, die zweifel die in ihr vorgerufen wurde das sie sich sogar fast gegen ihre Meisterin gestellt hätte...all die dinge die sie davon abhielten wodurch sie die Dunkle seite wiederstanden hatte. All das ging ihr durch den Kopf, als das Schiff erst in die Umlaufbahn von Thearterra kam, begann sie die Lichtgeschwindigkeit vorzubereiten und beschleunigt wärend sie dann für alle im Schiff höhrbar sprach*

"Wir sind soweit macht euch bereit für die Lichtgeschwindigkeit...wir fliegen nach Hause.."

*Es dauerte dann auch nicht mehr lange und das Schiff schoss tiefer ins All die Koordinaten waren nach Lianna eingegeben worden Sie mussten so schnell wie möglich aus dem Imperialen Raum raus denn das kann auch ziemlich in die Hosen gehen wenn sie hier halt machen das schiff flog nun mit Autopilot und langsam als das Adrenalin und die Aufputschmittel schwächer wurden, folgten Schmerzen sie wurde umgehen daran erinnert das es um ihr Auge nicht gut stand und knurrte leicht auf sie lies sich in den Sessel zurückfallen und atmet einmal tief durch. Ehe das schiff ins Weltall kam, noch schien alles ruhig und der Hyperraum brauchte noch ein weilchen**

Wir sind nun ein paar Stunden unterwegs...ruh dich aus...

*Spricht sie Ruhig in seine Richtung und sie sah dann wieder aus den Fenstern, das All war ihr sowas von lieber...diese ruhe...das Schwarz...es war wunderbar...Q´Tahem entschied sich zu bleiben und auch er schien die Ruhe zu geniesen welche gerade im Cockpit seine Stille verbreitet. Sie blieb stumm sitzen und freute sich innerlich auf einige Stunden ruhe....kein Weglaufen...kein Kämpfen...*

"Meine lieben Gäste...ruht euch aus...wir sind ein paar Stunden unterwegs...genießt es.."


*Sprach sie dann durchs schiff und blickt kurz wieder aus dem Fenster ehe sie es sich auf dem Sessel bequem machte und einfach nur nach draußen starrte...sie kaute sichtlich die ganzen Erlebnisse innerlich durch, seid langem konnte man wieder nachdenken.*


Weltraum (Imperium): Markus`Raumschiff: Medistation: Zoey, Yui, Wendon, Sane, Kestrel, Elise und Markus, im Cockpit: Sari und Q`Tahem
 
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[Thearterra| irgendwo im Schnee zwischen den Bergen | Arica, Janus


Eisige Kälte umfasste Janus wie eine Faust aus Schnee. Der kühle Regen war stärker geworden und hatten den Schnee in Matsch verwandelt, der Wind pfiff so stark, dass die Kleidung des Grafen flatterte. Trotz der teuren und aufwändig hergestellten Winterkleidung spürte er, wie die Kälte zu seinem Körper durchdrang und an wie ein hungriges Tier an seiner Lebenskraft zehrte. Thearterra war ein unwirtlicher Planet, ein Planet, auf dem das Leben so gefährlich war wie auf den schlimmsten Ebenen von Taris. Doch anders als zumindest manche Verbrecher kannte die Natur keine Gnade, man konnte sie nicht bestechen, anbetteln oder einschüchtern.


Der geschwächte Fastmensch versuchte, mit Hilfe der Macht bei Bewusstsein zu bleiben und sich zumindest etwas gegen die Kälte zu schützen. Offenbar war der Planet fest entschlossen, ihn nicht gehen zu lassen, sondern ihm hier ein eisiges Grab zu bereiten. Man konnte fast meinen, dass die Geister der Sith aus dem Tempel nach Rache dürsteten und ihn für die Entweihung ihres Grabes bestrafen wollten. Vollkommen undenkbar war das nicht, denn mit der Macht war vieles möglich, was manche für unnatürlich oder unmöglich hielten.


Dieser Gedanke brachte ein grimmiges Lächeln auf das blasse Gesicht des Sith. In der Tat, mit der Macht war vieles möglich. Er würde nicht aufgeben, den Kopf senken und still und leise erfrieren, oh nein. Er würde überleben, diesen Planeten verlassen und nach Bastion zurückkehren. Er hatte schon viele Gefahren überstanden und Hindernisse überwunden, und diese hier würde keine Ausnahme sein. Ein Mann aus dem Geschlecht der Sturns gab nicht auf.



„Mich bekommst du nicht.“



Flüsterte Janus der endlosen Schneelandschaft zu, seine grünen Augen funkelten entschlossen. Dieser Planet würde nicht schaffen, woran die Jedi und sein Halbbruder gescheitert waren. Janus Sturn würde seinen Aufstieg fortsetzen und nichts und niemand würde ihn daran hindern. Und am Ende dieses Weges würde selbst der Tod keine Bedrohung mehr für ihn sein, das schwor sich der ehrgeizige Sith-Krieger. Macht war der Schlüssel. Macht veränderte alles.


In gewisser Weise war diese Situation ein Test. Ein Test seiner Stärke und Entschlossenheit. Das ganze Leben war im Grunde genommen ein solcher Test, und das Dasein eines Sith noch umso mehr. Es war ein ständiger Wettkampf gegen den Tod, gegen Bedeutungslosigkeit, Machtverlust, Selbstzufriedenheit, Schwäche und andere Lebewesen, die einem den Platz streitig machen wollten. Diesen Kampf musste man jeden Tag, jede Stunde, jeden Augenblick seines Daseins führen, und nur diejenigen, die stark und entschlossen waren, überlebten und konnten aufsteigen. Und genau das würde Janus tun.


Als hätte eine unsichtbare Macht seine Gedankengänge verfolgt, ihn bewertet und für würdig gefunden, tauchte in diesem Moment ein schmaler Lichtpunkt am Horizont auf, der sich ihm rasch näher und als seine Yacht entpuppte. Der Droidenpilot im Cockpit steuerte das Schiff so gut es ihm seine Programmierung erlaubte durch den Sturm, dann landete die Yacht schwankend, aber einigermaßen sicher im Schnee.


Vorsichtig und trotz der Schmerzen in seinem Fuß erhob sich Janus triumphierend, hielt aber inne. Der Sturm wurde stärker, aber noch war Zeit, um auf Arica zu warten. Er würde die Fürstin nicht zurücklassen, solange es nicht absolut notwendig war. Schließlich hatten sie gut zusammengearbeitet und er konnte jeden Verbündeten gebrauchen.




[Thearterra| irgendwo im Schnee zwischen den Bergen, in der Nähe der gelandeten Yacht | Arica, Janus
 
Thearterra - Eis-und Schneewüste - Bergab unterwegs - mit Janus, Kestrel und Sane

Ja, es war Zeit es zu Ende zu bringen.
Breit grinsend nickte Arica Janus zu als er dies verkündete und sich dann der am Boden knienden Jedi zuwandte. Für einen Moment lies auch Arica sich von der Euphorie des Moments erfassen, auch wenn sie es besser wissen musste, Jedi gaben nicht so schnell auf. Auch Kestrel bäumte sich mit dem Mut der Verzweiflung auf und erwischte sie im wahrsten Sinne des Wortes kalt!
Die weiße Schneewand brach über Arica zusammen und von einem Moment zum Anderen war jegliche Orientierung verloren. Kein Himmel, kein Boden nur kontrastlose weiße Ödnis in der selbst das Atmen schwer fiel.
Die Lawine musste sie direkt erwischt haben und es dauerte einen Moment bis die Orientierung wieder halbwegs einsetzte. Ein schmerzvolles Stöhnen war das Erste was aus Arica's Mund kam. Dies Mistbruht von Jedi .
Wutgetragen stieß sie eine Machtwelle von sich um den Schneeberg über sich zu beseitigen. Doch leider hatte ihre Orientierung wohl doch noch nicht so eingesetzt wie Arica geglaubt hatte und so ging der Stoß nicht gen Oberfläche sondern schräg in den Boden, wobei ein e bis dahin tragfähige Eisspalte aufbrach und Arica noch einmal einige Meter weiter nach unten fiel.
Für den ersten Moment regte sich Arica nicht mehr, ihr Körper fühlte sich nun endgültig an als wäre er zersprungen und jede weitere Bewegung, so gering sie auch wäre, würde sie in tausend kleine Stücke zerbersten lassen. Dann siegte aber sowohl ihr Verstand, als auch die unbändige Wut in ihr und sie erhob sich. Ein Gutes hatte der Einbruch gehabt, sie war nicht mehr zwischen losen Schneemassen eingeklemmt sondern in einer recht stabilen Eisspalte gefangen. Der Nachteil daran war, dass sie hier nicht einfach einen Machtstoß aussenden konnte wenn sie nicht riskieren wollte, das alles in sich zusammen brach und sie endgültig unter Tonnen von Schnee begrub.
Sie musste zuerst aus der Spalte klettern. Ein Vorhaben, das sie zwar gleich an ging, das sich jedoch als schwerer herausstellte als gedacht. Mehr als ein Mal rutschte sie ab und riss sich sowohl Hände, Arme als auch Beine auf doch irgendwann erreichte sie die mittlerweile wieder mit Schnee bedeckte Oberkante der Spalte und grub sich weiter durch die eisige Stille bis sie dumpf Stimmen hörte. Es musste nicht mehr weit sein bis nach oben und so riskierte sie einen erneuten Machtstoß der mit einer hohen Fontäne den Schnee über ihr weg beförderte und Arica den Himmel über sich wieder zu Gesicht bekam.
Allerdings schien es hier draußen nicht besser gelaufen zu sein als bei ihr. Sie hörte Janus brüllen und des Stück Himmel über ihr wurde für einen kurzen Moment von einem davonfliegenden Raumschiff verdeckt. Sie entkamen! Die Jedi entkamen. Verdammter....
Ein machtgetragener Sprung lies Arica jetzt die restlichen Meter hinaus aus dem Schneeloch überwinden und dann direkt daneben kurz hocken bleiben während das aus vielen kleinen Wunden sickernde Blut bizarre rote Muster in den weißen Schnee tröpfelte.
Sie war ausgelaugt, alle Kraft war verbraucht und auch wenn sie es niemals zugeben würde, ein kleiner Teil von ihr war sogar froh darüber, dass die Jedi und ihre Handlanger fort waren. So musste sie nicht weiter kämpfen.
Kurz tippte sie auf ihr Com und übermittelte damit ihre Position an ihr Schiff. Dann, langsam, fast gequält, erhob sie sich und blickte zu Janus bevor ein kurzer Hustenreiz ihr wieder klar machte, dass ihre Rippen mehrfach etwas abbekommen hatten, vorsichtig atmete sie weiter verzog dabei kurz ihr Gesicht und sah dann zu, ihre Fassade wieder aufrecht zu erhalten. Schwäche war Tod!
Selbst unter Verbündeten, zu denen sie Janus durchaus zählte, galt dieser einfache Lehrsatz.


Nun...

Arica's Stimme klang selbst für sie etwas fremd und dünn, also sie räusperte sich bevor sie weiter sprach.

...Nicht das Ziel das wir anstrebten.

Sie straffte ihre Haltung noch einmal und für sich selbst sagte sie sich, dass sie durchaus gefunden hatte was sie suchte. Allerdings konnte und wollte sie dies Janus nicht sagen. Offiziell war diese Mission ein Misserfolg, den man vertuschen musste um sein Gesicht vor all den anderen Sith nicht zu verlieren und eventuelle Gerüchte über beginnende Schwäche zu verhindern.
Was würde Janus jetzt wohl dazu sagen?
Fragend blickte Arica ihn von der Seite her an während das immer schwerer werdende Wetter an den äußerst spärlichen Resten ihrer Kleidung zerrte. Es gab für sie im Moment nur noch einen Wunsch. Weg von hier. Ab ins Warme und ein ausgiebiges Bactabad.


Thearterra - irgendwo im Schnee zwischen den Bergen, in der Nähe der gelandeten Yacht von Janus und Aricas Schiff im Anflug mit Janus
 
Thearterra, Markus`Raumschiff: Medistation: Zoey, Yui, Wendon, Sane, Kestrel, Elise und Markus, im Cockpit: Sari und Q`Tahem


Das Lob eines erfahrenen Soldaten tat irgendwie gut. Doch der Gedanke daran, dass sie alle überlebt hatten und sicher am Bord des Schiffes waren, während unter ihnen das Wetter verrücktspielte und inmitten dessen sich noch die Sith befanden, war ein noch viel beruhigenderes und schöneres Gefühl.

Dankbar sah Kestrel die beiden Männer an, als diese sie auf die Medistation brachten. Sie war klein und hatte nur die einfachste Ausstattung, doch sie erfüllte zumindest ihren Zweck. Sofort sah Kestrel zu Markus und Elise. Der Blick der Jedi-Meisterin wurde ernst und besorgt, als sie den Zustand von Markus sah, während Sane und Wendon sich um ihre Verletzungen kümmerten.


„Danke! Ruht euch bitte auch so gut ihr könnt aus. Ihr seid selbst sehr geschwächt!“


Meinte die Jedi dankbar und ebenso besorgt um die Soldaten. Danach wandte sie sich an Markus.


Die Mission war weit aus gefährlicher als gedacht. Ich kann gar nicht sagen wie froh ich bin, dass wir alle überlebt haben und dennoch haben wir alle ziemlich was abbekommen. Physisch und Psychisch. Die vielen Sith haben die Sachen ziemlich verkompliziert. Doch nun ist es vorbei. Die Sith sind noch auf dem Planeten und wir sind dabei ihn für immer zu verlassen. Immerhin haben wir wenigstens aus dem letzten Tempel die Artefakte gewonnen. So war es nicht ganz umsonst, doch zu welchem Preis? Ja, meine Padawane sind an der Mission gewachsen, doch vieles war für sie noch viel zu früh und überfordernd. Besonders die Sith.“


Meinte die Jedi nachdenklich und rieb sich ihr müdes Gesicht.


„Ich danke dir für deine Unterstützung, Markus. Du hast sehr viel für die Gruppe getan und fast dein Leben dafür geopfert. Ich weiß nicht wie ich damit klar gekommen wäre, wenn bei meiner Mission irgendwer gestorben wäre. Sicher hätte ich weiter gemacht und nicht aufgegeben, um auch die Restlichen zu schützen, aber…ich bin sehr froh, dass es nicht soweit gekommen ist. Sehr froh. Die Macht war wirklich mit uns. Und Thearterra liegt endlich hinter uns. Jetzt musst du nur noch gesund werden!“


Meinte Kestrel mit einem aufmunternden Lächeln zu Markus. Danach kam Zoey zu ihr und drückte ihre Freude darüber aus, dass sie alle überlebt hatten und Thearterra nun endlich Geschichte war. Kestrel nickte zustimmend.


„Das ist in der Tat wunderbar! Auch wenn es gegen Ende nochmal ziemlich knapp geworden ist. Ich muss Sane wirklich loben. Er hat mir mein Leben gerettet und hat sich mutig und waffenlos einem Sith gestellt!“


Meinte Kestrel und sah Sane noch einmal dankbar an.


„Doch nicht nur er war tapfer. Ihr alle wart es und vor allem mutig und zäh. Euer Durchhaltevermögen war enorm und vor allem das der Nichtmachtnutzer. Das ist wirklich Rekordverdächtig. Ich denke mal, Zoey…du hast jetzt jede Menge zu berichten auf Naboo? Soweit ich weiß, schreibst du ja Berichte über deine Expeditionen. Das wird sicherlich ein sehr spannender Bericht und ich würde es gerne lesen. Nicht nur , um es Kontrolle zu lesen wegen einiger vertraulicher Informationen, sondern wirklich aus Interesse.“


Lobte Kestrel zunächst die Anwesenden und sah dann breit grinsend zu der Archäologin. Zu gerne hätte sie noch ihre Padawane gesehen und dass jene sie begrüßt hätten, doch jene schienen wohl im Cockpit beschäftigt. Zumindest schienen sie bald im Hyperraum zu sein, laut Aussage von Sarissia via Lautsprecher.


Zoey, wir fliegen zunächst Lianna an. Ich hoffe, dass ist okay für dich? Natürlich bekommst du die Reisekosten nach Naboo von dort erstattet. Wir Jedi würden uns natürlich auch freuen, wenn du unserer Jedi-Basis einen Besuch abstattest und sie dir anschaust. Du bist jedenfalls herzlich eingeladen.“


Meinte Kestrel, als das Schiff plötzlich erschüttert wurde und Kestrel sich an der Wand festhalten musste. Was war das?! Sofort ertönte ein lauter Alarm und auf einem Bildschirm an der Wand erkannte Kestrel, dass sie angegriffen wurden.


„Das kann doch nicht wahr sein!? Wir werden angegriffen!“


Fluchte Kestrel ungehalten und fast schon verzweifelt, riss sich dann jedoch zusammen und stürmte ins Cockpit zu Sarissia und Q’Tahem und verschaffte sich einen Überblick der Lage.


„Das sind schon mal nicht die Schiffe der Sith. Doch wer greift uns dann an?“


Murmelte Kestrel und machte dann eine Handbewegung zu Q’Tahem, um Platz zu machen, damit sie sich die Sache genauer ansehen konnte, während Sarissia weiter flog. Immerhin hatte sie sicherlich Ahnung vom Fliegen und Raumschiffen, wenn sie fast ihr ganzes Leben auf einem Schiff zugebracht hatte.


„Sie haben merkwürdige ID-Nummern… vielleicht sind es Imperiale oder Chiss. Wir befinden uns im Imperialen Raum bzw. Chiss Raum.“


Meinte Kestrel nachdenklich und rief dann über ihre Schulter.


Sane! Wendon! Ich brauche euch!“


Wieder erzitterte das Schiff heftig und Kestrel biss verärgert die Zähne aufeinander. Das hatte ihnen jetzt noch gefehlt!


Sane? Erkennst du diese ID-Nummern der Schiffe? Sie scheinen stark bewaffnet und gepanzert zu sein…ich schlage vor wir versuchen sie durch ein paar Wendemanöver hin zu halten, bis das Schiff bereit ist für den Hyperraumsprung. Wir müssen bis dahin nur wieder in richtiger Position sein. Schalte also den Autopilot aus, Sarissia! Was schlägst du vor Sane? Hast du Erfahrung im Raumkampf? Sarissia? Wie viele Raketen haben wir noch? Haben wir überhaupt welche?“


Fragte Kestrel hektisch, während sie die Positionsdaten checkte.



Thearterra, Markus`Raumschiff: Medistation: Zoey, Yui,Elise und Markus, im Cockpit: Sari, Kestrel, Sane, Wendon und Q`Tahem


Weiter im Imperialen Weltraum!
 
[Thearterra| irgendwo im Schnee zwischen den Bergen, in der Nähe der gelandeten Yacht | Arica, Janus


Es gab für Janus in diesem Moment wohl keinen schöneren Anblick als die im Schnee gelandete Yacht. Wie ein trotziges Symbol der Zivilisation und Technik auf diesem öden und unwirtlichen Planeten stand das elegante Schiff im Sturm, ein Versprechen von Sicherheit und Entkommen aus der tödlichen Kälte. Die elegante Yacht war ein Schiff des Sith-Ordens und konnte nicht ganz den gehobenen Ansprüchen des Grafen entsprechen, aber sie war ein adäquates Fortbewegungsmittel und angesichts seiner aktuellen Situation wäre er wohl sogar mit einem rostigen alten Frachter zufrieden gewesen.


Dennoch machte sich der blasse Fastmensch eine mentale Notiz, es wurde wirklich Zeit, wieder über ein angemessenes Schiff zu verfügen, das nur ihm allein gehörte. Wenn er wieder auf Bastion war, würde er sich darum kümmern. Nachdem er sich von den Strapazen hier erholt und seine Verletzungen ausgeheilt hatte, natürlich. Grimmig biss er die Zähne zusammen. Die Jedi würden für diesen Frevel bezahlen. Irgendwann würde er ihnen die Rechnung für das präsentieren, was sie ihm gestohlen hatten.


Ärger flackerte in dem eleganten Sith auf, aber er schob ihn vorerst beiseite. Die Objekte seiner Rache waren außer Reichweite, zumindest für eine Weile. Er würde sich damit begnügen müssen, die Ereignisse hier lebend überstanden zu haben. Im Grunde war dies schon ein kleiner Gewinn, er hatte gezeigt, dass er es auch mit mehreren Jedi und einem mörderischen Planeten sowie zahllosen Fallen und Tricks eines uralten Sith-Tempels aufnehmen konnte. Daraus bezog er neues Selbstbewusstsein und die Gewissheit, dass sein Potential noch nicht ausgeschöpft war.


Was allerdings ganz eindeutig ausgeschöpft war, waren seine Kraftreserven. Inständig sehnte er sich nach einem heißen Bad, einem kräftigen Tee und Bacta, um seine Verletzungen zu behandeln. Seine Fähigkeiten in der Machtheilung waren milde ausgedrückt minimal, lediglich den Schmerz konnte er ein wenig dämpfen. Für eine Behandlung reichte das natürlich nicht aus. Dennoch wartete Janus geduldig ab, denn in der Macht konnte er spüren, dass Arica noch am Leben war und ganz in der Nähe sein musste.


Seine Geduld wurde belohnt, als die Sith-Fürstin wie ein Fontäne aus dem Schnee einige Meter entfernt gesprungen kam und dann kurz in der Hocke verharrte. Janus musste nicht in der Macht hinausgreifen, um zu erkennen, dass sie mindestens so angeschlagen war wie er, sie blutete aus mehreren Wunden und ihre Präsenz wirkte geschwächt und erschöpft. Der Sith-Krieger verharrte in höflicher Distanz. Für eine mächtige Sith wie Arica wäre es bestimmt beschämend gewesen, wenn er zu ihr gerannt wäre, außerdem respektierte Janus ihre Macht und war sich sicher, dass sie selbst in diesem Zustand stark genug war, um selbst zurecht zu kommen und dies auch so wollte.


Mit respektvoller Ruhe verfolgte der Graf, wie Arica kurz auf ihr Kom-Link tippte, vermutlich rief auch sie ihr Schiff zu sich. Trotz ihrer offensichtlichen Schmerzen kämpfte sich die Sith auf die Beine, was sie sichtlich Kraft kostete, ihr kurzes Husten legte die Vermutung nahe, dass sie ihre Rippen verletzt hatte. Für einen Moment verrieten ihr Gesichtsausdruck und ihre dünne, brüchige Stimme ihren Schmerz, dann strahlte Arica wieder Stärke aus, als sie meinte, dass sie ihr Ziel nicht unbedingt erreicht hatten.


Nachdenklich starrte Janus einen Moment in die Ferne. In der Machtdynamik des Sith-Ordens war kein Platz für Scheitern, schon gar nicht für die höheren Ränge. Für Arica musste die erfolgreiche Flucht der Jedi noch weitaus schwerwiegender sein als für ihn, ihr Prestige litt erheblich mehr darunter. Daher galt es für ihn, vorsichtig zu sein und seine Worte mit Bedacht zu wählen. Schließlich hatte sie immer noch die Option, ihn als lästigen Zeugen des Scheiterns aus dem Weg zu räumen...



„Vielleicht. Zumindest konnten wir verhindern, dass die Jedi alle Geheimnisse des Tempels an sich bringen konnten. Und wir sind noch am Leben, trotz aller Widrigkeiten. Das würde ich zwar nicht unbedingt als durchschlagenden Erfolg bezeichnen, aber auch nicht als vernichtende Niederlage.“


Antwortete Janus ruhig und lächelte Arica dünn von der Seite zu, als er seinen Blick in Richtung Himmel richtete, seine grünen Augen funkelten leicht. Der Tempel war zerstört worden und mit ihm wohl all seine Geheimnisse. Zwar hatten die Jedi es geschafft, die Artefakte an sich bringen, aber eben nicht alles. Hätten sie mehr Zeit gehabt und hätten die Sith nicht eingegriffen, dann hätten die Jedi wohl noch viel mehr aus dem Tempel stehlen können.


Der Graf griff beiläufig in eine seiner Taschen und sein Lächeln wurde ein Spur breiter, als er die goldenen Halsketten darin spürte, die er aus dem Tempel hatte retten können. Zumindest würde er nicht mit vollkommen leeren Händen von dieser Welt nach Bastion zurückkehren. Nachdenklich tastete er mit den Fingern über die Halsketten. Sie waren uralt und wohl von den Sith gefertigt worden, die den Tempel erbaut hatten, zumindest deuteten die Runen und Markierungen auf ihnen darauf hin. Ästhetisch überaus reizvoll und von hoher Qualität hatten sie sicher einen hohen symbolischen und materiellen Wert.


Vorsichtig nahm Janus eine der Halsketten aus seiner Tasche. Gerade näherte sich Aricas Schiff, ein etwas klobig wirkender Frachter, und landete in der Nähe von Janus´ Yacht. Es wurde Zeit, Thearterra zu verlassen. Höflich drehte sich der Graf zu Arica um, kam trotz seines schmerzenden Fußes ein paar Schritte auf sie zu und überreichte ihr mit einem respektvollen Lächeln eine der goldenen Halsketten.



„Erlaubt mir, Euch diese Halskette als Zeichen meiner Wertschätzung zu überreichen. Ich fand sie im Tempel und ich denke, es ist angesichts Eurer Unterstützung während dieser schwierigen Stunden nur angemessen, wenn Ihr sie tragen solltet. Auch dürfte sie Euch eindeutig besser stehen als mir.“


Der Graf neigte leicht den Kopf, seine Stimme hatte für einen kurzen Moment einen amüsierten Unterton, dann wies er auf ihre Schiffe.


„Nun wird es Zeit, diese Welt zu verlassen. Der Sturm wird stärker und ich denke, Ihr werdet mir zustimmen, wenn ich sage, dass ich hier nicht stranden möchte. Selbst in so angenehmer Gesellschaft wie Eurer. Es war mir ein Vergnügen, Lady Kolar, und ich bin erfreut, dass sich unsere Wege gekreuzt haben. Ich wünsche Euch eine angenehme Reise. Darf ich annehmen, dass Ihr nach Bastion zurückkehren werdet?“


Erkundigte sich Janus ganz gemäß seiner adligen Herkunft. Man zeigte keine Schwäche gegenüber anderen, und Manieren waren unverzichtbar. Der Graf freute sich auf die Bactabehandlung und die anderen Annehmlichkeiten seines Schiffes, war aber geduldig und ruhig. Schließlich war er nicht irgendwer.


[Thearterra| irgendwo im Schnee zwischen den Bergen, in der Nähe der gelandeten Yacht von Janus und dem Schiff von Arica | Arica, Janus
 
Thearterra - irgendwo im Schnee zwischen den Bergen, in der Nähe der gelandeten Yacht von Janus und Aricas Schiff im Anflug mit Alec

Für einen Moment musterte Arica Janus genau. Verhindert, dass die Jedi alle Geheimnisse des Tempels an sich brachten?
Wusste er etwas? Wusste er, dass die anscheinende Niederlage für sie nicht ganz so groß war? Dass sie ihr Ziel, zumindest das im Eistempel, zu einem gewissen Teil erreicht hatte?
Nein, wissen konnte er es nicht allenfalls könnte er eine Ahnung haben. Oder auch nicht, denn seine nächsten Worte schienen ihr beschwichtigend als wolle er verhindern das sie ihre mögliche Wut gegen ihn wandte.


Keine vernichtende Niederlage?
So so!


Für einen Augenblick genoss Arica es nicht erkennen zu lassen ob diese Aussage sie amüsierte oder eher erzürnt hatte, dann lachte sie aber doch kurz auf und schüttelte ihren Kopf.

Ein Sith! Ein lebender Sith! Wird niemals eine vernichtende Niederlage erleiden.

Kommentierte sie trocken und bezog sich, durchaus erkennbar, auf die unter Sith weit verbreitete Kunst selbst aus eine grandiosen Fiasko noch einen Siegeszug zu machen.

Aber nur mal so, ganz unter uns beiden. Es war nicht gerade eine unserer glorreichsten Taten.

Erneut lachte Arica trocken und blickte hinüber zu ihrem Schiff das mittlerweile gelandet war. Alec war dort. Sie hatte ihm befohlen dort zu bleiben und sicher zu stellen, das ihr Schiff am Ende des Abenteuers noch immer ihr Schiff und frei von irgendwelchen unliebsamen Überraschungen war. Wie es aussah war er erfolgreich und mit Sicherheit wartete schon ein wunderbar temperiertes Bactabad auf sie. Jedenfalls würde es so sein, wenn Alec wusste was gut für ihn war.
Doch im Moment musste sie den verführerischen Gedanken an das Bad noch zurück stellen.
Ein Zeichen seiner Wertschätzung?
Leicht überrascht zog Arica eine Augenbraue in die Höhe und musterte genau was Janus da hervor zog.
Eine Halskette!
Ein schönes Stück!
Bereits auf den ersten Blick war erkennbar das sie meisterhaft gearbeitet war und das sie sehr alt zu sein schien.
Das Lächeln das sich nun auf ihrem Gesicht abzeichnete war mehr als nur ein amüsiertes Grinsen, sie war erfreut ob dieses Geschenkes, auch wenn ihr klar war, dass es nicht ohne Hintergedanken erfolgte.
Aber welches Geschenk gab es denn überhaupt ohne Hintergedanken.
Sie nahm die Kette also entgegen und betrachtete sie einen Augenblick lang genauer bevor sie, die Kette anfangs noch immer betrachtend, antwortete.


Oh ja, sie wird mir eindeutig besser stehen.
Aber ich denke ihr nehmt es mir nicht übel, dass ich sie nicht gleich anlege. Gerade in Anbetracht ihrer Herkunft möchte ich sie zuvor erst prüfen. Nicht das dieser Tempel auch nachträglich noch Ärger verursacht.
Ist sie frei von "Überraschungen" werde ich sie gern tragen und mich eurer Grußzügigkeit erinnern ebenso wie der Tatsache, dass die Unterstützung im Tempel beiderseits war.


Sie nickte Janus mit einem schiefen Grinsen zu und ihr Blick schweifte danach erneut zu ihrem Schiff. Das in dem immer stärker werdenden Schneetreiben schon wie hinter einem Schleier wirkte. Janus hatte recht, sie musste von hier fort.

Ich wünsche euch ebenfalls eine angenehme und sichere Reise.

Griff Arica Janus Verabschiedung auf und verwandte absichtlich eine, für ihren Stand ihm gegenüber, höfliche Ansprache.

Und ja, ihr dürft annehmen. Es wird höchste Zeit Bastion wieder einmal einen Besuch ab zu statten.
Sollte euer Weg euch ebenfalls dorthin führen würde ich mich freuen von euch zu hören.
Oh, und ich werde mir die Freiheit nehmen, euch ein Holocron aus meiner Sammlung zukommen zu lassen. So wird dieser kleine Ausflug hier auch für euch nicht ganz zu einem Verlust. Schließlich habt ihr an der Exkursion einer hochrangigen Sith teilgenommen. Kein schlechter Eintrag in eure Vita, wie mir scheint.


Ihr Grinsen war wieder einmal breiter geworden als sie sich mit diesen Worten auf die vorhin erwähnte Fähigkeit der Sith bezog, Ergebnisse zum eigenen Vorteil zu schönen.
Dann wandte sie sich ihrem Schiff zu.


Wir sollten nun wirklich starten!

Thearterra - irgendwo im Schnee zwischen den Bergen, in der Nähe der gelandeten Yachten von Janus und Arica
 
[Thearterra| irgendwo im Schnee zwischen den Bergen, in der Nähe der gelandeten Yacht von Janus und dem Schiff von Arica | Arica, Janus


Janus war wachsam und achtete darauf, sich nichts anmerken zu lassen, während er auf eine Antwort von Arica wartete. Die delikate Balance zwischen nüchterner Darstellung der Situation und den Geboten von Rang und Status erforderte großes Fingerspitzengefühl und man konnte nie absolut sicher sein, den richtigen Ton getroffen und die richtigen Worte gewählt zu haben. Die Sith-Fürstin ließ ihn einen Moment lang zappeln, dann lachte sie, schüttelte den Kopf und meinte trocken, dass kein lebender Sith je eine vernichtende Niederlage erleiden würde.


Angesichts der kaum zu überhörenden Anspielung auf die im Sith-Orden weit verbreitete Tendenz zur Schönfärberei konnte sich der Graf ein dünnes Lächeln nicht verkneifen, und als Arica sarkastisch hinzufügte, dass die Ereignisse auf Thearterra nicht unbedingt zu ihren glorreichsten Taten zählten, wurde daraus ein kurzes, leises Lachen.



„Man wird uns zu Ehren vermutlich keine Statuen errichten. Zumindest nicht für unsere Taten hier.“


Kommentierte der blasse Fastmensch und zuckte kurz mit den Schultern, dann nickte er der anderen Sith verschwörerisch zu. Angesichts der Tatsache, dass er noch am Leben war und immerhin sogar einige kleinere Schätze aus dem Tempel hatte retten können, konnte er mit diesem Ergebnis leben. Ruhm und Ansehen konnte man sich nur erwerben, wenn man noch atmete. Neue Gelegenheiten würden sich bieten und neue Chancen eröffnen, da war sich der dunkelhaarige Graf sicher. Geduld und Zähigkeit waren bei dem Spiel um Macht und Einfluss unverzichtbar.


Es war verständlich, dass es Arica nun danach drängte, sich an Bord ihres Schiffes zu begeben. Umso erfreuter war Janus, als er die Reaktion der hübschen Sith auf sein überraschendes Geschenk sah. Ihr Lächeln schien ehrliches Wohlwollen angesichts der schönen und wertvollen Halskette auszudrücken. Sicher war ihr bewusst, dass er dieses Geschenk nicht ohne Hintergedanken machte, aber das gehörte zum Dasein eines Sith und in gewisser Weise auch für alle anderen Lebewesen dazu.


Das Gesicht des Grafen zeigte ein zufriedenes Lächeln, als Arica die Halskette betrachtete. Die Kette würde ihr ganz bestimmt ausgezeichnet stehen, dachte sich Janus. Nicht, dass eine Frau von ihrer Schönheit viel Schmuck brauchte, um bewundernde Blicke auf sich zu ziehen. Das bekam sie auch ohne Schmuck und sogar in ihrem jetzigen Zustand mühelos hin. Aber ganz sicher würde dieses seltene Schmuckstück ihre Attraktivität und Macht noch etwas steigern.


Angesichts der zahlreichen Fallen und des Anti-Macht-Virus war Aricas Plan, die Kette erst nach einer gründlichen Untersuchung anzulegen, sehr vernünftig. Janus würde seine beiden Exemplare auf Bastion von einem unabhängigen Experten schätzen und untersuchen lassen und dann im Tempel versuchen, über einen der Zirkel noch zusätzliche Informationen über diesen Schmuck zu bekommen. Man konnte bei diesen Artefakten nie vorsichtig genug sein.


Umso erfreulicher war es für den ehrgeizigen Krieger, dass die andere Sith versprach, die Halskette, wenn sie sich denn als harmlos erweisen sollte, zu tragen und sich an seine Großzügigkeit und Unterstützung im dem uralten Tempel zu erinnern. Janus neigte leicht den Kopf, seine grünen Augen funkelten kurz, als er lächelte.



„Ich bewundere Euren Sinn für gesunde Vorsicht. Es wäre mir ein Vergnügen, Euch mit dieser Halskette zu sehen und so an unsere gelungene Zusammenarbeit erinnert zu werden.“


Und natürlich wäre es auch sonst ein Vergnügen, sie zu sehen, fügte Janus in Gedanken hinzu und sein Lächeln wurde eine Spur breiter. Nach einem weiteren Blick zu ihrem Schiff und dem stärker werdenden Sturm wünschte ihm Arica in überaus höflichem Tonfall eine gute Reise und bestätigte seine Vermutung, dass sie nach Bastion zurückkehren wollte. Janus nickte knapp. Auch er würde sich auf den Weg dorthin machen. Es gab einiges zu tun, das nur in den Gängen des Sith-Tempels auf der imperialen Hauptwelt getan werden konnte. Zu seiner Überraschung fügte Arica noch hinzu, dass sie sich freuen würde, von ihm zu hören, und dass sie ihm sogar ein Holocron aus ihrer Sammlung zukommen lassen würde.


Damit wurde dieser „Ausflug“ in der Tat weniger und weniger unangenehm. Der Graf lächelte dünn und sah Arica an, dann nickte er ihr zu.



„Dank Euch wird dieser „Ausflug“ mehr und mehr zu einem Gewinn, Lady Kolar. Ich hoffe, unsere Wege kreuzen sich schon bald wieder.“


Erwiderte der schlanke Fastmensch. Nun wurde es in der Tat Zeit zum Aufbruch.


„Einen guten Start.“


Wünschte Janus, sah der anderen Sith kurz nach, als sie zu ihrem Schiff ging, und machte sich dann humpelnd auf den Weg zu seiner Yacht. Auf sein Zeichen wurde die Rampe geöffnet und er betrat das angenehm warme Schiffsinnere. Erleichtert atmete er aus, als sich die Rampe schloss. Der Graf setzte sich und erteilte dem Droidenpiloten den Befehl zum Start. Schwankend und von Wind und Schnee gepeitscht erhob sich die Yacht aus dem Matsch, beschleunigte und erreichte trotz einiger Turbulenzen rasch den Orbit. Kaum hatte sie das Schwerkraftfeld des Planeten verlassen, sprang die Yacht bereits in den Hyperraum nach Bastion und ließ die geheimnisvolle und gefährliche Welt Theareterra hinter sich.


[Weltraum - Imperium| im Hyperraum unterwegs nach Bastion | Yacht von Janus | Janus


- Fortsetzung im Thread „Weltraum (Imperium)“ -
 
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