Geschichte:
Thonodor schlüpfte auf einem milden, grünen Planeten aus seinem Ei. Sein Ei lag an einem Tümpel, wo es massig Würmer, Käfer und andere Insekten gab. Der Talortai kennt seine Eltern nicht. Wie auch? Bis er geschlüpft war, waren sie schon lange weitergezogen. So wuchs der Reptil-/Humanoid alleine an seiner Wasserquelle auf und lernte sich selbst durch viel ausprobieren und üben das Jagen. Er erbaute sich sein eigenes kleines Heim in einem der Wroshyrbäumen und verbrachte seine gesamte Jugend nahezu an diesem idyllischen Ort. Schon damals lebte er im Einklang mit seiner Umgebung und zähmte einen Falken, der auf dem Dach seiner Behausung nistete.
Die Zeit verging und Thonodor wurde größer. Bald starb sein guter Freund und das bewegte ihn, diesen Ort zu verlassen und weiterzuziehen. Nach einigen Tagen des Wanderns entdeckte er ein Dorf, in dem viele scheinbar intelligente Kreaturen hausten, die ungefähr so groß waren wie er. Bald schon wurde er entdeckt, jedoch nicht gefangen genommen. Warum auch? Er besaß keine Waffen und war auch sonst sehr friedlich gesinnt. Die Wookiees nahmen ihn auf und brachten ihm ihre Kultur bei, zeigten ihm Handwerkstechniken und machten ihm zu einem Krieger. Doch das Kriegertum widersprach seinen Prinzipien von Frieden und Einklang. Deswegen verließ er den Planeten und reiste mit den paar Brocken Basic, die er erlernt hatte aus Tagelöhner quer durch die Galaxis. Seine Sprachkenntnisse wurden besser und besser. Der Talortai hatte Zeit, viel Zeit zum lernen, denn seine Spezies alterte ab einem bestimmten Punkt nicht mehr. Er wollte das Universum kennen lernen und war gefühlt überall schon gewesen.
Doch es gab einen Tag, der sein Leben veränderte. Es war der Tag, an dem er Firûsha traf.
Es war auf Teth, wo er mit seinem mittlerweile erarbeiteten YT-1760-Frachter 'Dovah' seine Paket aufnahm. Es war ein Käfig mit einer kleinen, zierlichen Sklavin drinnen. Sie war eine Fosh und unglaublich schön. Es fiel dem stämmigen Thonodor schwer sich auf den Flug zu konzentrieren. Das kleine, junge Geschöpf sah hoffnungslos und niedergeschlagen aus. Ihre Hauptfedern waren aschgrau und sahen nicht so aus, als wären sie mal bunt gewesen. Als der Talortai nicht mehr an sich halten konnte und ihr ein Schälchen mit Beeren vor den Käfig stellte, hellte sich ihr Blick auf und sie lächelte ihn mit leuchtend orangem Federn an. Ab diesem Moment war es um den Riesen geschehen. Er änderte den Kurs und steuerte auf einen anderen Planeten zu. Kashyyyk war ihr neues Ziel. Während der Reise lernten sich die beiden mehr und mehr kennen, und als sie an ihrem neuen Ziel ankamen, waren die beiden unsterblich ineinander verliebt. Ihre Federn leuchteten in allen Farben. Und sie war eine sehr aufgeweckte Person, im Gegensatz zu ihrem sehr stillen Lebensgefährten. Thonodor landete den Frachter in einer Lücke der dichten Baumkronen, wo vor kurzem einer der Bäume umgestürzt ist, nicht weit von seiner alten Behausung entfernt.
Sie fanden sie schnell und sie war noch erstaunlich gut in Takt. Das Pärchen baute das Haus wieder auf, erweiterten es und lebten sich zusammen ein.
Die zwei Jahrzehnte vergingen wie im Flug. Das ganze Leben drehte sich nur um sie und die Natur. Sie wurden ein Teil der Natur. Irgendwann begleitete ein Uhu Thonodor bei seinen Jagden. Dieser bekam natürlich etwas von der Beute ab, oder suchte sich selbst Mäuse und Ratten. Enirux, wie der Talortai ihn nannte, ist ein stattliches Tier bin braunem Gefieder, welches schwarze Punkte aufweist. Die Augen leuchten rot und blicken aufmerksam in die Welt.
Eines Tages, als Thonodor mal wieder mit Enirux jagte, verhielt sich der Uhu schon früh sehr auffällig, fast schon schüchtern. Auch der gesamte Wald schien ausgestorben zu sein. Irgendwas war passiert. Voller Sorge sprintete der Riese durch den Untergrund. Er wusste, dass Firûsha nichts passiert ist. Jedoch war sie in Gefahr.
Als er ankam, erblickte er sein stark zerstörtes Haus, um das ein paar imperiale Truppen schlichen. Sie suchten ihn. Das war klar. Doch wo war die Fosh? Thonodor wusste es. Sie saß in dem kleinen Raum hinter einem Schrank, der extra für sie da war. Gerade, als sich der Talortai trotz seiner Größe anschleichen wollte, wurde er brutal niedergeschlagen und verlor das Bewusstsein.
Thonodor erwachte wegen eines festen Schlages in die Magengrube. Er wollte sich krümmen, wurde jedoch durch Seile daran gehindert. Er schlug die Augen auf und sah sich ausgestreckt an einem Baum gefesselt. Ein weiterer Schlag brach ihm eine Rippe, was ihn aufstöhnen ließ.
Der Kommandant der Truppe brüllte ihn an und fragte ihn, wo er die Fosh versteckt hatte. Der Anführer wollte sein Eigentum zurück. Thonodor würde ihnen kein Wort sagen. Selbst wenn man ihn langsam gehäutet hätte. Niemals würde er auch nur eine Sache machen, die seine Geliebte gefährdete. Er blieb einfach nur stumm und stöhnte bei den zugefügten Schmerzen auf. Irgendwann verstanden die Imperialen, dass sie ihn nicht zum reden bekamen, bezweifelten sogar, dass er überhaupt reden konnte. Sicherheitshalber schnitten sie ihm jedoch die Zunge heraus, was ihm einen markerschütternden Schrei entweichen ließ. Danach sackte er einfach entkräftet zusammen.
Nach mehr als einem Tag öffnete der Talortai endlich wieder die Augen. Etwas kräftiges umschloss einen Arm und bohrte die Krallen in seine Haut. Es war Enirux, der die Fesseln durch pickte. Erstaunlicherweise war Thonodors Körper wieder vollständig gesund. Einzig die Zunge hat sich nicht regeneriert. Es war normal, dass sich Talortai schneller heilen als andere Spezies. Aber solche Verletzungen, wie die, die er erlitten hatte, heilten trotzdem nicht in zwei, drei Tagen. Er musste eine knappe Woche bewusstlos gewesen sein. Enirux hatte die Fesseln schnell gekappt und der Riese ging sofort zu dem völlig zerstörten Haus, fand es aber verlassen vor. Panik überkam ihn. Hatten die Imps Firûsha doch gefunden? War sie tot? Warum sollte er denn dann noch leben? Was bringt ihm ein unendliches, aber unerfülltes Leben?
Der Uhu holte ihn aus seiner Angst, indem er laut kreischend um ihn herumflog, und immer blitzschnell in eine bestimmte Richtung schoss. Thonodor erkannte, dass es die Richtung war, in der 'Dovah' stand. Nun bekam er wieder ein Ziel vor Augen. Er würde seine zierliche Liebe finden, und den Kommandant töten, der ihm seinen Lebensgrund genommen hatte. Enirux flog los und der Talortai folgte ihm immer energischer. Sie fanden den Frachter überwuchert, aber noch in Schuss vor. Die braune Schicht auf dem Dach tarnte den Flieger von oben. Doch der Vogel ignorierte das Schiff einfach und flog weiter. Und dann wurde Thonodor die gesamte Situation bewusst. Enirux lenkte ihn zu den Wookiees. Neugierig, was ihn erwartete folgte er ihm. Obwohl er somit den Imperialen mehr Zeit ließ, fühlte es sich doch richtig an noch mit dem Abflug zu warten.
Die Ankunft im Dorf lief anders als geplant, und doch lief sie besser als erwartet. Die erste Person, die ihn entdeckte war niemand anderes als Firûsha. Flammend rot, kam sie auf ihn zu gestürmt und rannte in seine Arme, die er völlig überwältigt darin einschloss. Schweigend vor Glück standen sie lange umschlossen zusammen. Zum ersten Mal in Thonodors Leben rollte eine Träne über seine Wange. Mit der Zeit versammelten sich auch die restlichen Einwohner um das wiedergefundene Paar. Der Talortai bedankte sich innig bei den Wookiees, die jedoch ablehnten seine Lebenstreue anzunehmen. Da er nun immer noch frei war, wollte er seinen Plan weiter umsetzen. Der Sklavenhandel hatte in einer so gut entwickelten Galaxis nichts verloren. Er würde sich den Rebellen anschließen und alles tun, um so viele Sklaven wie möglich zu befreien. Die Ureinwohner, welche auch viele Artgenossen an Sklavenhändler verloren hatten, verabschiedeten die beiden mit einem Geschenk, dass Thonodor immer bei sich tragen würde. Es war ein großer Schild, der den gesamten Körper der Fosh verdecken konnte, und ein Schwert, dass lang genug war, um drei Sturmtruppen gleichzeitig aufzuspießen. Beide Waffen bestanden aus Durastahl. Als Dank versprach der Firûsha für den Talortai jeden befreiten Wookiee sofort nach Kashyyyk zu bringen.
Über den langen Flug nach Naboo, entwickelten die beiden zusammen eine Möglichkeit zu kommunizieren. Es war eine Sprache aus Klacklauten, die verdammt simpel war, jedoch ihren Zweck erfüllte. Die Töne wurden mit den Schnäbeln erzeugt. So konnten sich die beiden heimlich verständigen und Thonodor konnte sich auch über die Fosh zum Ausdruck bringen.
1. Story:
Bei einem gewöhnlichen Tankstopp auf Iktotch lief ihn ein alter bekannter über den Weg. Der Kommandant hatte sie heimlich verfolgt und wollte sich nun sein Eigentum zurückholen. Die Flucht rettete die beiden vorzeitig, jedoch wurden sie im Raum wieder eingeholt und wären von den Jägern des Kommandanten in Weltraumschrott verwandelt worden. Zum Glück hatte sich jedoch der republikanische Pilot Treggs Crab ein Herz gefasst und ist seinen kurz vorher neu gefundenen Freunden zu Hilfe gekommen. Gemeinsam wurden die Verfolger aufgerieben, wobei Treggs einen Großteil der Arbeit übernahm. Als Dank wollte Thonodor dem Corellianer einen ausgeben, doch aus einem wurden zwei und alle guten Dinge sind drei etc... Zumindest konnte sich keiner von ihnen an diesen Abend nochmal genau erinnern. Nicht mal der Barkeeper war vor ihnen sicher. Der Abschied folgte nun am nächsten Tag, zum Glück ohne Tränen aber mit bedrückter Stimmung.