Ich habe vor Kurzem die Hauptstory von Rise of the Tomb Raider - Definitive Edition auf der XBOX Series X abgeschlossen. Eigentlich sind die klassichen Teile von Tomb Raider damals (wahrscheinlich auch alters- und technischbedingt) an mir vorbei gegangen. Aber als es den 2013er Reboot mal vor einigen Jahren im Games with Gold gab habe ich mich zum ersten mal an die Reihe gewagt, auch weil mir der düsterere und bodenständigere Stil einfach mehr zusagte. Ich hatte viel Spaß damals mit Tomb Raider und wollte schon länger mal die Nachfolgeteile spielen. Da Rise immer wieder mal im Sale war habe ich schließlich zugeschlagen.
Der zweite Reboots-Teil erzählt eine originale Geschichte von einem byzantinischen Propheten welcher Unsterblichkeit erlangte und im 10. Jahrhundert aus dem Oströmischen Reich mit seinen Anhängern gen Norden in die Sibirische Wildnis floh um dort die sagenumwogene Stadt Kitesch zu gründen. Hier folgt Lara den Spuren ihres verstorbenen Vaters, welcher seine Forschungen dieser Stadt und der Unsterblichkeit des Propheten witmete.
Story und Gameplay waren durchaus gut umgesetzt, man merkt den neuen Tomb Raider-Teilen schon sehr den Einfluss von Uncharted an. Trotzdem war das Spielgefühl irgendwie doch ein anderes. Während Nathan Drake auch gerne mit Gefährten durch die Level schießt, rennt und klettert, wirkt Lara stärker wie eine Einzelkämpferin. Durch diese eher abgespeckte soziale Komponente wirkt sie aber auch als Figur kühler, ernster und weniger sympathisch. Auch die Nebenfiguren und Antagonisten sind raher gesät und der Uncharted-Cast hat da die Nase viel weiter vor.
Dafür gefällt mir der Überlebens-Aspekt hier ganz gut und das simple Crafting sowie die Reliktsuche reizen schon zum weiteren Spielen nach der Hauptstory an. Mal schauen ob ich mich an die DLCs naoch wage, oder demnächste dann doch mit Shadow of the Tomb Raider weitermache.