olconn
Zivilist
Zu der ganzen "Kunst"-Diskussion möchte ich mal ein paar kleine Anregungen geben.
Zunächst hat das Kino seinen Ursprung auf Jahrmärkten wo es hauptsächlich darum ging mit mehr oder weniger spektakulären Bildern möglichst vielen Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die meisten der Filme waren Dokumentafilme bzw Pseudo-Dokus wobei man meist einfach Alltagsszenen abgefilmt hat. Ansonsten setzte man auf "Spezialeffekte" wie Doppelbelichtungen, Slapstick, kleine Western-Filmchen usw.
Natürlich gab es auch schon sehr früh Versuche den Film als Kunst zu begreifen, das spielte aber nur eine kleine Rolle. Das heißt Filme waren zunächst mal hauptsächlich Unterhaltung der einfacheren Sorte.
Als zweites muß man vielleicht mal erwähnen das ein Film natürlich Pro-Amerika (oder Pro-Was-auch-immer) sein kann und trotzdem als Kunst betrachtet werden kann.
Kunst ist selten politisch korrekt, ganz im Gegenteil bringen die meisten erzählenden Künstler direkt oder indirekt eine Färbung in ihr Werk.
Die Filme von Leni Riefenstahl oder D. W. Griffith waren häufig mit widerwärtiger Propaganda vollgestopft, gelten heute aber trotzdem allgemein als wichtige Werke der Filmgeschichte.
Ein aktuelleres Beispiel ist vielleicht Tarantino, dem (meiner Meinung nach zurecht) Gewaltverherrlichung vorgeworfen wird. Trotzdem ist er zweifellos einer der wichtigsten Filmemacher der letzten 20 Jahre. Ich liebe Reservoir Dogs, aber die Folterszene ist schon starker Tobak. Gerade weil sie so "künstlerisch" inszeniert ist.
Und dann, es wurde hier bereits mehrmals erwähnt, liegt Kunst natürlich im Auge des Betrachters. Vor allem sind Filme auch immer Gemeinschaftsproduktionen. Man kann das Drehbuch, die Regie, die Kamera, die Musik usw auch jeweils einzeln betrachten, oder eine Gesamtwertung vornehmen.
Jemandem einen beschränkten Horizont vorzuwerfen, nur weil er auch mal gern simpler unterhalten wird ist aber falsch. Die meisten Leute haben doch einen breitgefächerten Geschmack. In meinem Regal steht "Der Stadtneurotiker" neben "Rambo" und dem "Maniac Cop". Die 3 verstehen sich blendend.
Zunächst hat das Kino seinen Ursprung auf Jahrmärkten wo es hauptsächlich darum ging mit mehr oder weniger spektakulären Bildern möglichst vielen Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die meisten der Filme waren Dokumentafilme bzw Pseudo-Dokus wobei man meist einfach Alltagsszenen abgefilmt hat. Ansonsten setzte man auf "Spezialeffekte" wie Doppelbelichtungen, Slapstick, kleine Western-Filmchen usw.
Natürlich gab es auch schon sehr früh Versuche den Film als Kunst zu begreifen, das spielte aber nur eine kleine Rolle. Das heißt Filme waren zunächst mal hauptsächlich Unterhaltung der einfacheren Sorte.
Als zweites muß man vielleicht mal erwähnen das ein Film natürlich Pro-Amerika (oder Pro-Was-auch-immer) sein kann und trotzdem als Kunst betrachtet werden kann.
Kunst ist selten politisch korrekt, ganz im Gegenteil bringen die meisten erzählenden Künstler direkt oder indirekt eine Färbung in ihr Werk.
Die Filme von Leni Riefenstahl oder D. W. Griffith waren häufig mit widerwärtiger Propaganda vollgestopft, gelten heute aber trotzdem allgemein als wichtige Werke der Filmgeschichte.
Ein aktuelleres Beispiel ist vielleicht Tarantino, dem (meiner Meinung nach zurecht) Gewaltverherrlichung vorgeworfen wird. Trotzdem ist er zweifellos einer der wichtigsten Filmemacher der letzten 20 Jahre. Ich liebe Reservoir Dogs, aber die Folterszene ist schon starker Tobak. Gerade weil sie so "künstlerisch" inszeniert ist.
Und dann, es wurde hier bereits mehrmals erwähnt, liegt Kunst natürlich im Auge des Betrachters. Vor allem sind Filme auch immer Gemeinschaftsproduktionen. Man kann das Drehbuch, die Regie, die Kamera, die Musik usw auch jeweils einzeln betrachten, oder eine Gesamtwertung vornehmen.
Jemandem einen beschränkten Horizont vorzuwerfen, nur weil er auch mal gern simpler unterhalten wird ist aber falsch. Die meisten Leute haben doch einen breitgefächerten Geschmack. In meinem Regal steht "Der Stadtneurotiker" neben "Rambo" und dem "Maniac Cop". Die 3 verstehen sich blendend.
