TOTE Season 1 - Episode 6: The Way Out

Wie hat dir die Episode gefallen? (1 bis 10 Punkte)


  • Umfrageteilnehmer
    7

Darth Mornabin

junger Botschafter
Erstausstrahlung: 4. Mai 2024

Titel: „Ausweg“
Länge: 16 Min. brutto / 14 Min. netto
Regisseur: Nathaniel Villanueva
Drehbuch: Dave Filoni, Matt Michnovetz
 
Ersteindruck

Positiv:
- Ja, eine nette kleine Redemption für Barriss. Und das in einer Rolle, wo sie möglichst unter dem Radar des Imperiums aktiv werden konnte. Passt gut in die Kontinuität.

- Nette Parallele, wie Barriss dieses Mal unbewaffnet dem Lichtschwert ausweicht. (Und Wut macht einen deutlich vorhersehbarer als klassische Jedi-Angriffstaktiken.)

- Bei Barriss‘ Tod hatte ich ein bisschen Mitleid mit ihr. Vor der Serie war mir die Figur komplett egal. Also insofern hat die Serie es geschafft, dass eine ihrer Hauptfiguren gut ihre Folgen stemmen konnte.


Negatives:
- Sollte der Sinn am Ende sein, dass Wut und Angst Jemanden blind macht? Weil ansonsten weiss ich nicht, warum Lynn plötzlich den Weg rauskennt. (Ich fand die Idee die vierte Schwester zur hellen Seite zu bringen nicht verkehrt. Das Ganze war für mich halt einfach nicht glaubwürdig dargestellt.)

Neutrales/Gemischtes:
- Die Intention ist ja, dass Barriss die Kinder an Ahsoka weiterleitet. Daher würde ich sagen, dass diese Folge hier nach der Rebels-Kinderfolge spielt. Weil da erinnerte sich Ahsoka an den TCW-Staffel 2 Auftakt, wo Cad Bane für Darth Sidious ebenfalls Kinder entführte. Daher glaube ich nicht, dass Barriss zumindest dieses Kind nicht vor der Rebels-Kinderfolge an Ahsoka geschickt hat. Weil das schien für Ahsoka in Rebels nach längerer Zeit lediglich ein ähnlicher Fall gewesen zu sein. Nebstdem Ahsoka erst in der Folge herausfindet, dass die Inquisitoren überhaupt nach machtsensitiven Kindern suchen.

Joah … Ungefähr gleich solide wie die Folge davor. Zumindest gab es bei dem Barriss-Arc keinen so krassen Qualitätsabfall wie bei Elsbeth.

Ich gebe auch hier wieder…

7 von 10 Punkten!
 
Ich bin mir nicht sicher, ob Barriss getötet wurde. Vielleicht returned sie ja somehow in der Zukunft ;-)

Und was mich noch stutzig macht, dass du es nicht angesprochen hast:
Lynn hat in diesem Finale ihre Redemption, kommt aber, wie du es angemerkt hast, in der Kenobi-Serie vor. Lange hält ihre Redemption also nicht. Oder Moment mal - spielt diese Folge nach der Kenobi-Serie?? Eigentlich schwer zu sagen, oder nicht?
 
Ich bin mir nicht sicher, ob Barriss getötet wurde. Vielleicht returned sie ja somehow in der Zukunft ;-)

Und was mich noch stutzig macht, dass du es nicht angesprochen hast:
Lynn hat in diesem Finale ihre Redemption, kommt aber, wie du es angemerkt hast, in der Kenobi-Serie vor. Lange hält ihre Redemption also nicht. Oder Moment mal - spielt diese Folge nach der Kenobi-Serie?? Eigentlich schwer zu sagen, oder nicht?
Wo die einzelnen Folgen am Besten in die Timeline passen, mache ich mir für den Streaming-Guide ohnhein schon seit Samstag Gedanken. (Werde vermutlich am Donnerstag dazu kommen den Streaming-Guide zu ergänzen.)

Bei Folge 6 muss ich halt stark auf konkrete Aussagen spekulieren und versuchen diese irgendwie im Gesamtkontext zu verordnen. Habe da folgende Gedanken dazu gemacht:
- Wir haben eine Redemption von Lynn, dadurch spielt die Folge nach Kenobi. (Also schon mal einen Zeitsprung von mindestens zehn Jahren, weil Folge 4 parallel zu ROTS spielt und Kenobi 10 Jahre nach ROTS.)
- Wir haben die ältere Barriss, was einen grösseren Zeitsprung nochmals verdeutlicht.

Bei den nächsten zwei Punkten, muss ich mich ein bisschen aus dem Fenster lehnen:
- Nach Rebels-Staffel 2 traten keine Inquisitoren mehr auf, weil das Inquisitoren-Programm bis ANH nicht mehr existierte. Daher würde ich die Redemption von Lynn noch vor dem Rebels-Staffel 2 Finale verordnen.
- Barriss spricht davon, das Kind zu einer alten Freundin zu schicken. Im Gesamtkontext kann da eigentlich nur die Intention sein, dass die alte Freundin Ahsoka ist. (Gerade da Filoni für alle TOTE-Folgen die Story vorgegeben hat, ist das für mich noch ziemlich wahrscheinlich.) Und Ahsoka hatte in Rebels selber eine Folge (Staffel 2 Folge 10) , wo sie herausgefunden hat, dass die Inquisitoren machtsensitive Kinder tragen. => Also wenn das Kind in TOTE Folge 6 zu Ahsoka kommt … muss die TOTE-Folge dementsprechend chronologisch nach der Rebels-Kinderfolge spielen.
(Was nochmals dafür spricht: Ahsoka erwähnt gegenüber Kanan in der gleichen Kinderfolge, dass sie schon mal während der Klonkriege erlebt hat, wie ein Sith-Lord versucht hat Kinder zu entführen, die empfindsam für die Macht sind. (Auftakt TCW-Staffel 2, wo Cad Bane die Kinder nach Mustafar zu Sidious bringt. + Mehrere Inquisitoren hatten in der Kinderfolge ohnehin den Auftrag aktiv auf die Suche nach machtsensitiven Kindern zu gehen.))

=> Am meisten Sinn macht es für mich, wenn Folge 6 von TOTE 3 BBY irgendwann zwischen Rebels Staffel 2 Folge 10 und dem Staffel 2-Finale spielt.

Ob Barriss überlebt: Wenn Filoni es für nötig halt … Also irgendwann bestimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und nun ein paar Gedanken zu den drei Folgen über Barriss Offee, auf die ich mich deutlich mehr gefreut hatte als auf jene mit Morgan und vielleicht deswegen eher enttäuscht wurde. Man hat hier viele Chancen auf emotionalere Tiefe liegen gelassen und ist ziemlich schnell durch die Geschichte gehetzt.

Die erste Folge begann stark. Die Szene mit Barriss in ihrer Zelle während der Order 66, der erste Auftritt von Lyn wie auch der Transfer nach Nur und der im Bau befindlichen Inquisitorenfestung. Das sah alles sehr schick aus, wobei die Folge bei mir am 4. Mai irgendwelche Bildprobleme hatte. Es sah so aus, als hätte jemand den Kontrast hochgeschraubt. Etwas schade fand ich, dass Barriss große charakterliche Entwicklung von der eiskalten, idealistischen Attentäterin in TCW, die sogar ihre beste Freundin Ahsoka zu opfern bereit ist zur nachdenklichen Jedi, offscreen passiert sein muss. Sehr gefreut hab ich mich aber dafür über Jason Isaacs Rückkehr als Großinquisitor und dass man sich bei diesem mehr an der REBELS Version orientiert hat, die ich jener in KENOBI einfach immer vorziehen werde, gleichzeitig wars nett, dass die in KENOBI doch sehr blass gebliebene Vierte Schwester hier eine tragende Rolle bekam. Ich wünschte nur, wir hätten bereits mehr zu ihrer offensichtlichen Freundschaft zu Barriss erfahren. Die beiden haben offenbar Geschichte, aber davon kennen wir ja leider nichts. Barriss kurzes, aber eindrucksvolles Ersttraining als Inquisitorin war schön ebenso die "feierliche" Zeremonie mit der Vierten Schwester, Marrok und dem Inquisitor aus TOTJ. Vader sah toll aus, war aber nicht viel mehr als ein Clickbait-Cameo für die Trailer. Dass man rückblickend nichts aus Vaders/Anakins Vergangenheit mit Barriss gemacht hat, ist eine der großen verpassten Chancen dieser Hälfte von TOTE. Barriss selbst war mir persönlich etwas zu geknickt.

Nichtsdestotrotz hat mir diese Folge coole Dinge gezeigt und mich neugierig gemacht auf mehr. Entsprechend gibts von mir 8 von 10 Punkte für "Devoted".

Die zweite Folge war ok. Viel mehr hab ich hierzu eigentlich nicht zu sagen, denn viel Neues gab's hier nicht und so überraschend es war, dass Barriss bereits in der zweiten Folge die Seiten wechselt, so gern hätte ich sie in dieser Folge noch etwas mehr an das Imperium glauben sehen wollen. Diese Redemption-Arcs sind dann doch oft immer gleich und so war es dann am Ende nicht verwunderlich, dass es so gekommen ist, wie es gekommen ist. Die schon zur vorherigen Folge geschrieben, hätte ich gern mehr von Barriss' verblendeten Idealismus sehen wollen. Sie war mir hier einfach zu sehr schon nachdenklich und Jedi-like. Das hätte ein Prozess sein sollen, aber sie hat von Anfang an mit den Wegen des Imperiums gefremdelt. Anstatt des namenlosen Jedi hätte ich es besser gefunden, wäre es zur Konfrontation mit Luminara Unduli gekommen. Dies hätte nicht nur eine Brücke zu REBELS geschlagen, wo die verstorbene Jedi-Meisterin ja vom Großinquisitor als Köder genutzt wird, es hätte auch emotionales Gewicht für Barriss' Entscheidung gehabt, sich gegen die Inquisition und das Imperium zu stellen.

Ich würde der Folge "Realization" vermutlich so 5 von 10 Punkten geben.

Das große Finale kam dann irgendwie ziemlich plötzlich. Den Barriss-Folgen fehlt irgendwie das Fleisch. Bei Dooku, Ahsoka und Morgan bekamen wir Schnipsel zur bereits bekannten Geschichte als Ergänzung, während hier jetzt wirklich große und relevante Entwicklungen ausgelassen werden. Ich glaube, Barriss hätte ein anderes Format (eventuell ja eine eigene Serie oder zumindest Teil in einem TCW-Spinoff wie THE BAD BATCH) besser getan. Die Folge bot viel, Barriss als Heilerin hat mir gefallen, die Illum-esque Eiswelt wie auch die Höhle sahen toll aus, die Redemption von Lyn/4th Sister war nachvollziehbar und doch eben auch wieder vorhersehbar. Yoda und Obi-Wan kommen mir in ROTJ nun immer blöder vor, wenn man bedenkt, wie viele Dark Sider inzwischen wieder zurück ins Licht gekehrt sind. Das Ende war auf jeden Fall Filoni-typisch natürlich wieder komplett offen, sodass man Barriss entweder tot lassen, aber auch jederzeit (z.B. in AHSOKA oder Filonis Kinofilm) zurückbringen kann. Das ist ok, aber dieses "sich alle Optionen offen lassen" passiert mir genauso zu oft, wie dass fatale Lichtschwertwunden keine Probleme mehr darstellen. Lasst doch einfach mal wen sterben und tot bleiben.

Für "The Way Out" gibts von mir ebenfalls nur 5 von 10 Punkten. Das war nicht "The Way", aber es kann schließlich auch nur einen wahren "One Way Out" geben ;)
 
Zurück
Oben