Toten Hosen, Ärzte...

Welche Band favorisiert ihr?

  • Die toten Hosen

    Stimmen: 15 20,3%
  • Die Ärzte

    Stimmen: 27 36,5%
  • beide gleich gut

    Stimmen: 12 16,2%
  • keine von beiden

    Stimmen: 20 27,0%

  • Umfrageteilnehmer
    74
Gestern hatte ich das Glück, einer exklusiven Vorstellung des aktuellen Tourfilms der Hosen "Weil Du Nur Einmal Lebst" beizuwohnen, bei der als Gäste Campino, Breiti und Andi anwesend waren.
Der Film handelt von der Open-Air Tour im vergangenen Jahr, bei der die Band von einem Kamerateam begleitet wurde. Dabei gibt es recht interessante Einblicke hinter die Kulissen einer solchen Mammutproduktion (bei 21 Shows sahen ca. 1 Million Besucher die Band) und Interviews mit den Band- und Crew-Migliedern, in denen u.a. darum geht, wie sich die Band nach mehr als 35 gemeinsamen Jahren selbst sieht, und von Fans und Weggefährten wahrgenommen wird. Eine solide Rock-Doku, die auch für Zuschauer interessant sein dürfte, die der Band und ihrer Musik nicht soviel abgewinnen können.

Das eigentlich Highlight war aber der Besuch der drei Bandmitglieder. Ich hatte bisher noch nicht das Glück, jemanden aus der Band mal persönlich zu treffen, und muss sagen, dass ich mehr als angenehm überrascht war. Auch wenn meine Liebe zu der Band aus musikalischer Sicht spätestens seit Mitte der 90er etwas erkaltet ist, muss ich echt sagen, dass ich selten Prominente getroffen habe, die derart wenige Starallüren an der Tag gelegt haben, wie die Hosen. Nach dem Film wurde geduldig alles signiert, was die Fans ihnen unter die Nase hielten, für Fotos posiert und besonders Campino - von dem ich das am wenigsten erwartet hätte - hatte wirklich für jeden ein paar persönliche Worte parat, plauderte schon mal locker drauf los, wenn ihm jemand ein seltenes Plattencover zum unterschreiben hinlegte, schaute sich Buttons an den Klamotten der Leute näher an usw., und das, bis auch wirklich der letzte sein Autogramm und sein Foto hatte, und das Management bereits zum Aufbruch drängte.
Auf jeden Fall ein sehr interessanter Abend, und vor allem auch schön zu sehen, dass die Helden aus der Jugendzeit irgendwo doch ganz okayene Leute und trotz Erfolg einigermaßen auf dem Teppich geblieben sind.

C.
 
Gestern hatte ich das Glück, einer exklusiven Vorstellung des aktuellen Tourfilms der Hosen "Weil Du Nur Einmal Lebst" beizuwohnen, bei der als Gäste Campino, Breiti und Andi anwesend waren.
Der Film handelt von der Open-Air Tour im vergangenen Jahr, bei der die Band von einem Kamerateam begleitet wurde. Dabei gibt es recht interessante Einblicke hinter die Kulissen einer solchen Mammutproduktion (bei 21 Shows sahen ca. 1 Million Besucher die Band) und Interviews mit den Band- und Crew-Migliedern, in denen u.a. darum geht, wie sich die Band nach mehr als 35 gemeinsamen Jahren selbst sieht, und von Fans und Weggefährten wahrgenommen wird. Eine solide Rock-Doku, die auch für Zuschauer interessant sein dürfte, die der Band und ihrer Musik nicht soviel abgewinnen können.

Das eigentlich Highlight war aber der Besuch der drei Bandmitglieder. Ich hatte bisher noch nicht das Glück, jemanden aus der Band mal persönlich zu treffen, und muss sagen, dass ich mehr als angenehm überrascht war. Auch wenn meine Liebe zu der Band aus musikalischer Sicht spätestens seit Mitte der 90er etwas erkaltet ist, muss ich echt sagen, dass ich selten Prominente getroffen habe, die derart wenige Starallüren an der Tag gelegt haben, wie die Hosen. Nach dem Film wurde geduldig alles signiert, was die Fans ihnen unter die Nase hielten, für Fotos posiert und besonders Campino - von dem ich das am wenigsten erwartet hätte - hatte wirklich für jeden ein paar persönliche Worte parat, plauderte schon mal locker drauf los, wenn ihm jemand ein seltenes Plattencover zum unterschreiben hinlegte, schaute sich Buttons an den Klamotten der Leute näher an usw., und das, bis auch wirklich der letzte sein Autogramm und sein Foto hatte, und das Management bereits zum Aufbruch drängte.
Auf jeden Fall ein sehr interessanter Abend, und vor allem auch schön zu sehen, dass die Helden aus der Jugendzeit irgendwo doch ganz okayene Leute und trotz Erfolg einigermaßen auf dem Teppich geblieben sind.

C.
Meine Nachbarin war vor ein paar Tagen auch hier in Essen in der Lichtburg. Campino hat auch Fotos mit Ihr gemacht und Ihren kleinen Sohn sogar lange auf dem Arm gehalten.
Ich persönlich kann den Hosen aber ähnlich wie Du seit den späten 90ern nichts mehr abgewinnen.
 
Ich persönlich kann den Hosen aber ähnlich wie Du seit den späten 90ern nichts mehr abgewinnen.

Die Alben sind halt nicht mehr das, was sie mal waren. Seit "Unsterblich" konnte mich nur "In Aller Stille" einigermaßen überzeugen, ansonsten waren auf jeder Platte vielleicht 3 - 4 ordentliche Nummern, und viel Füllmaterial. Live sind sie allerdings noch immer eine Bank.

C.
 
Damals, als man noch in den Laden gehen musste für eine Karte war es echt leichter .^^

Ja, das waren noch Zeiten... Es gab hier einen Plattenladen, der auch als VVK-Stelle fungierte. Da ging man zum Tresen, sagte welche Veranstaltung man besuchen will, woraufhin der Typ an der Kasse eine Schublade öffnete, in dem meistens gute zwei Dutzend Stapel verschiedener Tickets jeweils mit einem Gummiband zusammengehalten lagen, und er einem sofort eine schöne Karte mit Bild, Prägung, Hologramm und allem Schnickschnack mitgegeben hat.
Heute hockt man vor dem Rechner, hofft, dass die Seite nicht abstürzt, und druckt sich dann einen schnöden Eventim-Zettel mit Strichcode aus.

C.
 
Das ist auf jeden Fall meine Richtung von Musik. Zu den Ärzten muss ich noch zum Konzert, bei den Hosen war ich schon, richtig geil auf jeden Fall.
 
Hat hier noch niemand mitbekommen, dass Die Ärzte nach über acht Jahren mit "Hell" eine neue LP am Start haben?

Ich war sehr skeptisch, angesichts der letzten Werke der Band, spätestens ab "Geräusch"; hier hätte man zumindest aus dem Doppelalbum eine halbwegs ordentliche Scheibe zusammenstellen können, aber die beiden folgenden Werke "Jazz ist anders" und "Auch" waren echte Totalausfälle. Besonders "Auch" wirkte, als hätten Farin und Bela jeweils ein paar B-Seiten ihrer Soloprojekte hergegeben, und Rod mit ein paar wirklich miesen Songs die Stellen dazwischen gefüllt. Wie man inzwischen aus Interviews weiss, stand es zu dieser Zeit um die Chemie in der Band nicht zum Besten, und es war lange unklar, ob es überhaupt nochmal gemeinsame Shows oder gar Platten geben würde.
Inzwischen hat man sich aber wohl menschlich wie künstlerisch wieder angenähert, und herausgekommen ist eine wirklich solide Platte, die endlich wieder danach klingt, dass hier eine echte Band am Werk war. Besonders Farin läuft bisweilen zu alter Form auf ("Ich am Strand", "Plan B"), und auch Bela liefert mit "Achtung Bielefeld" und "Clown aus dem Hospiz" zwei starke Nummern ab. Sogar Rod haut mit "Polyester" einen Song raus, der endlich mal wieder musikalisch und textlich funktioniert. Zudem finden sich viele typische Albernheiten, und Wortspiele, die endlich mal wieder zünden, und ein paar nette Selbstreferenzen.
Auch wenn am Ende nicht jeder Gag zündet, und man auf zwei, drei Songs hätte verzichten können, haben Die Ärzte aus Berlin (.... auuuuuus Berlin) ein ziemlich lockeres Spätwerk abgeliefert, dass so vermutlich fast niemand mehr erwartet hätte.

C.
 
Dann muss ich da wohl doch mal reinhören. Die ersten beiden Singles haben meinen Geschmack so gar nicht getroffen. (Auch wenn die Promo für True Romance wirklich cool war)
 
Nach den Ärzten haben auch die Hosen eine neue Scheibe am Start. Dabei enthält "Learning Englisch Lesson 3 - Mersey Beat" keine neuen Eigenkompositionen, sondern widmet sich der frühen, bzw. der Prä-Beatles-Ära der frühen 60er Jahre, als die Stadt Liverpool für ein paar Jahre der Nabel der Popmusik-Welt war. Zu dieser Zeit gab es dort unzählige Bands, die einen für die damalige Zeit neuen Sound schufen, zunächst, indem sie Stücke von US-amerikanischen Importplatten neu interpretierten, und später eigene Songs schrieben. In England nannte man diesen Sound "Mersey Beat", und in den USA, als er dort angelangt war "The British Invasion".
Nachdem die Hosen auf ihren beiden ersten Learning English-Platten Stücke aus der Goldenen Punk-Ära neu aufgenommen hatten, gehen sie jetzt nochmal gute 15 Jahre zurück und haben 15 Stücke aus der besagten Ära neu aufgenommen. Herausgekommen ist ein kleines, feines Album, das Spaß macht (wie eigentlich alle Hosen-Scheiben der letzten 10, 12 Jahre, auf denen nur Coverversionen sind... :konfus:), und zeigt, dass vieles, was später im Punk aufgegriffen werden sollte, bereits Anfang der Sechziger angelegt war. Kleiner Wermustropfen: Janet & John führen nicht durch's Programm. :(


C.
 
Gestern feierten Die Toten Hosen ihr 40-jähriges Band-Jubiläum. Am 10.04.1982 traten sie erstmals im Alten Schlachthof in Bremen auf, fälschlicherweise - es war an Ostern - angekündigt als "Die Toten Hasen".

Anlässlich des Jubiläums hat der SWR eine sehr feine Doku produziert, die ins Jahr 1983 zurückreicht. In diesem Jahr spielte die Band ein geheimes und illegales Konzert in einer Kirche in Ost-Berlin. Die TV-Ausstrahlung ist am kommenden Mittwoch um 22:50h in der ARD. In der Mediathek ist das Ganze bereits jetzt verfügbar.
Egal ob man die Hosen nun mag oder nicht, die Doku ist jedenfalls ein sehr interessantes Stück deutsch-deutsche Musik- und Zeitgeschichte.

C.
 
Gestern feierten Die Toten Hosen ihr 40-jähriges Band-Jubiläum. Am 10.04.1982 traten sie erstmals im Alten Schlachthof in Bremen auf, fälschlicherweise - es war an Ostern - angekündigt als "Die Toten Hasen".

Anlässlich des Jubiläums hat der SWR eine sehr feine Doku produziert, die ins Jahr 1983 zurückreicht. In diesem Jahr spielte die Band ein geheimes und illegales Konzert in einer Kirche in Ost-Berlin. Die TV-Ausstrahlung ist am kommenden Mittwoch um 22:50h in der ARD. In der Mediathek ist das Ganze bereits jetzt verfügbar.
Egal ob man die Hosen nun mag oder nicht, die Doku ist jedenfalls ein sehr interessantes Stück deutsch-deutsche Musik- und Zeitgeschichte.

C.

ich hab gerade die Doku geschaut, auch ohne Fan von den Hosen zu sein: ein geiles stück Dokumentation.
Vor allem da sie einige interessante einblicke in die Punkszene der DDR bietet, und auch wie die Stasi in das Leben der Punks, und generell der Menschen eingegriffen hat.

Bleibt nur eine Frage: Wo bekomm ich das genial, grandiose Cover von Planlos (DDR - nicht die Westdeutsche Punkband) her, das die Hosen am Ende spielen?
 
Zurück
Oben