...Selbstverständlich wollte ich den Machern von LotF und FotJ kein Konzept unterstellen.

...
Nicht? Du Schlimme...

Aber ich stimme schon en gros mit Garan auch überein: "Konzept" und "Konzept" sind bei einigen der damaligen Sachen echt zwei Paar Mynock-Eier im selben Nest...
Deshalb ja auch meine hinweisende (und eher rhetorisch-ironisch gemeinte) Frage nach dem Sinn, Jacen abzuservieren.
In sofern - passt schon, Deine Erklärung dazu...
Heute, aus einiger Entfernung betrachtet finde ich es sogar ziemlich bedauerlich, dass ein Charakter wie "Jacen Solo" oder besser gesagt gar "Darth Caedus" abserviert wurde. Die LOTF-Reihe selbst habe ich deshalb lesetechnisch zwar nach wie vor in guter Erinnerung, über Sinn und Unsinn des Konzepts lässt sich aber umso mehr heute gerne streiten.
In sofern - wirklich schade, dass er "gehen musste".
Andererseits - BITTE BITTE NICHT... Ich würde jetzt aber auch nicht wollen, das er wie so mancher andere (*Darth-Maul-freundlich-grinsend-winkend-um-Ecke-lug*) plötzlich wieder auftaucht... DAS muss dann echt auch nicht sein.
...Damit bezog ich mich nur auf den Umgang mit der Hintergrundgeschichte aus früheren Büchern, dass die eben jedes Mal, wenn sie relevant wird, in einigen Sätzen oder auch Absätzen "aufgekocht" wird...
Na, wenn ich Dich jetzt aber recht verstehe, meinst Du nicht, DASS das geschehen ist, sondern den Sinn für die "Aufkocherei".
Wobei man IMO mit dem Sinn dafür, "Hintergrund"-Aufkocherei zu betreiben, vorsichtig sein muss. Diese folgt in der Regel eigenen Gesetzmäßigkeiten. Wo ich aber ACK-e: Deshalb aber fünfundsiebzigtausendmal z. B. zu erwähnen, dass Jacen Tenel Ka den Arm abgeschlagen hatte, war nun mit Sicherheit auch nicht notwendig.
...Naja, es gibt ja durchaus noch einen "kleinen" Unterschied zwischen dem Umbringen altehrwürdiger, beliebter Charaktere und dem in-den-Hintergrund-Schreiben derselben bzw. dem Zuweisen einer neuen Rollenverteilung mit ihnen in der Mentorenrolle und der Jugend in der Actionrolle...
Und genau auf diesen "kleinen Unterschied" bezog ich mich hier, weil der IMO maßgeblich für eine Unterscheidung der Art, wie man mit dem vorgeschichtlich Hintergrundmaterial dann umgehen würde, wäre. Wären z. B. während bzw. im Zuge der YV-Invasion noch weitaus mehr der altehrwürdigen Charaktere... *öhm, räusper, hüstel*... ums Leben gekommen, hätte daraus im Nachhinein IMO ein schneller "erwachsenwerdende" Nachfolge-Generation gebildet und so manche... "Jugend-Eitelkeiten" wären wohlmöglich ausgeblieben bzw. hätten sich anders geäußert (Vielleicht hätte z. B. Anakin Solo aufgrund vorausgegangener Erlebnisse daher dann doch nachher weniger helden-edelmütig entschieden, sondern "weltlich-rationaler" und wäre dann doch nicht umgekommen o. Ä.).
Da "In-den-Hintergrund-Schreiben" der alten Helden hat somit eher den Vor- bzw. Nachteil (je nachdem, wie man es sehen will), dass diese dennoch eben als "Eltern-Bezugs-Generation" interaktiv präsent bleiben.
...Weil er für die neue Machtphilosophie von Vergere stand, die mittlerweile für "straight from hell" erklärt worden war?

...
Tja-ja, ich schätze, ein (wundervoller) Autor mit der Mentalität wie Matthew Stover dürfte da hinsichtlich dieser Entwicklungstendenzen große Augen gemacht haben... *

*
...Aber das ist es vlt. letztlich wirklich: Hier geht es wenn dann um eine Gesamheit an SW-Leserschaften und die müssen den Sinn hinter Vergeres symbiotisch-evolutionärer YV-Lehrmethode "der Umarmung des Schmerzes" (, der damit verbundenen, perfiden Grausamkeit) und dem, was sie aus Jacen gemacht haben, auch erst einmal nachvollziehen können.

In diesem Sinne - es ist wohl genau SO:
Und nun noch einmal alle zusammen in diesem Thread: "DRAAAMAAAAA...!!!"
