Montag, 18. Juli 2022, sagt Bahn-Chef Richard Lutz:
Am besten an der ganzen Sache gefällt mir, dass in seinen Augen nur derzeit Qualität und Zuverlässigkeit nicht stimmt.
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Montag, 18. Juli 2022, sagt Bahn-Chef Richard Lutz:
Da ist schon was dran. Aber ich denke, die Menschen tun aus einem Grund das, was sie tun. Wenn jemand sich auf Instagram zwei Stunden lang alberne Reels anschaut, dann ist eben genau das die Zeitnutzung, von der er sich angezogen fühlt (wenn wir nicht gerade über Mediensucht reden). Er könnte ja auch spazieren gehen, Sport treiben, telefonieren, Freunde treffen. Macht er aber nicht. Und er sitzt ja dann da nicht mit Ekel oder Unwohlsein, sondern - so wie ich mir das vorstelle - in einer langgezogenen (seichten) Unterhaltungsphase; so wie wenn man früher einfach zwei Stunden TV geschaut hat. Oder ich gucke mich selbst an: ich habe heute frei und es zieht mich um 11:00 Uhr ins PSW - warum? Gewohnheit, denke ich mal. Habe meinen Pappenheimer-Seiten durch (Emails, Sportseiten), dann nochmal PSW und gleich dann was ganz anderes. Und warum schreibe ich hier in diesem Thread? Weil mich das Thema interessiert. Aber das ist ja nicht wirklich produktiv; eher oberflächliche Philosophiererei - und trotzdem für mich keine verschwendete Zeit. Verschwendete Zeit ist für mich Zeit, wo Leute sich für etwas aktiv entscheiden, dabei aber unwohl fühlen oder eine Beschäftigung im Nachhinein total bereuen. Ist das denn bei Dir so, dass Du im Nachhinein wirklich bereust, im Internet gewesen zu sein? Oder ist das eher so ein „Manchmal hast du ne' gute Zeit im Netz und manchmal halt Pech“?Bei der Nutzung des Internets oder des Handys sieht es anders aus. Da verbringe ich manchmal wirklich sinnlos Zeit und frage mich hinterher, für was überhaupt.
Da rege ich mich manchmal zu sehr über andere auf (was auch verschwendete Energie ist), oder bleibe ab Inhalten hängen, die besser gar nie online gestellt werden sollten.
Da kann ich auch ein Lied von singen, gerade zu Corona Lockdown Zeiten. Ewig lange Zoom Calls, aber man hat das Gefühl die Teilnehmer reden aneinander vorbei oder bequatschen belangloses Zeug das man auch in einer E-Mail hätte klären können.
Ich lobe mir da zwei Bildschirme. Auf einem tue ich so als ob ich dem Meeting folge, auf dem anderen mache ich den anderen Kram, der auf meiner Arbeits-Prioriäten Liste weiter oben steht.Ich habe zum Dezember das Unternehmen gewechselt und ich hatte vorher noch nie sooooo dermaßen ineffiziente Meetings.
Letztens haben wir zwei Stunden damit zugebracht einem Kollegen bei einer Dokumentation zu helfen – okay, nicht alle. Wir saßen zu fünft, sechst (?) in dem Meeting und ... es war einfach grauenvoll.
Böse Zungen würden jetzt behaupten, dass ich in der Zeit etwas anderes gemacht habe ...
Zeit wieder zu wechseln.
Ich denke, dass die Zeit mit "falschen Menschen " für mich keine Zeitverschwendung mehr ist.
Tatsächlich hat mich diese Zeit am eindrücklichsten geprägt und mich auch zu der gemacht, die ich bin.
Ja, ich hätte es gerne einfacher gehabt und manche Dinge früher gesehen. Aber im Endeffekt konnte ich so auch resilineter werden.
Um noch mal auf die Menschen zurückzukommen - mir geht es da (ohne da jetzt öffentlich in Details gehen zu wollen) nicht per se um die Zeit, die ich mit diesen Menschen verbracht habe oder die Lebenserfahrung, die ich daraus gewonnen habe. Denn das habe ich wirklich und einiges hat mich im Leben und zwischenmenschlich auch weiter gebracht (wie oben bereits erwähnt). Aber ich neige (oder besser: neigte, denn die Erfahrungen haben ja durchaus zu Lernprozesen bei mir geführt) ziemlich dazu, über solche Enttäuschungen oder auch Verärgerung über solch einen Menschen sehr viel zu grübeln. In diese Menschen hatte ich oft auch einfach zu schnell zu viel gesetzt, oft einfach falsche Einschätzungen von meiner Seite. Jetzt könnte man sagen, dass Nachdenken ja eben auch ein Verarbeitungsprozess ist und einen weiter bringt, aber das war manchmal einfach nur nerviges gedankliches Gekreise ohne wirkliches Weiterkommen. Und das ist für mich die Zeitverschwendung, über dich ich mich sehr ärgere. Die Verschwendung lag also nicht an dem anderen Menschen, sondern an meiner eigenen Reaktion auf diesen. Der Satz: "Verschwendung ist es, wenn man sich aktiv zu etwas entschieden hat und sich dabei unwohl fühlt" fasst diese Zeiten für mich ganz gut zusammen. Muss sagen, ich freu mich gerade über diesen Thread, denn es tut mir gut, an diese Zeiten zurückzudenken und zu sehen, dass ich mich persönlich echt weiter entwickelt habe, und ich schon lange nicht mehr in eine solche Situation gekommen bin. Ich wollte aber doch noch mal klar stellen, dass ich nicht die direkt in einen anderen Menschen investierte (irgendwie technischer Begriff, oder?) Zeit als verschwendet ansehe, sondern eben eher meine eigenen Reaktionen darauf.verschwendete Zeit ist für mich Zeit, wo Leute sich für etwas aktiv entscheiden, dabei aber unwohl fühlen oder eine Beschäftigung im Nachhinein total bereuen.
Das stimmt total. Diese allgegenwärtigen Kommentarfunktionen, selbst bei jedem Onlineangebot eigentlich seriöser Zeitungen u.ä. nerven mich total, weil ich da immer drin hängen bleibe und eigentlich nie was Sinnvolles dadurch für mich rumkommt. Aber da arbeite ich gerade auch dran, dass ich das weiter runterscrollen nach dem Artikel einfach lasse.Bei der Nutzung des Internets oder des Handys sieht es anders aus. Da verbringe ich manchmal wirklich sinnlos Zeit und frage mich hinterher, für was überhaupt.