[UNIVERSUM] Warhammer 40,000
- Ersteller Janus Sturn
- Erstellt am
Aber Minza! Imperiale Garde! Mit bunten Uniformen! Und Schwertern! Und du kannst Aliens und Predator mit ihnen nachstellen!
A
Astral Dream
Gast
Warhammer 40,000 ist nicht so mein Ding. Ich mag düstere Fantasy-Geschichten, aber hier wird es mit grimdark "leicht" übertrieben. Totenköpfe auf jedem Alltagsobjekt und ständig neue Gewaltfantasien müssen nicht sein. Außerdem finde ich überdimensionierte Schulterpanzer nicht cool, sondern albern.
Um möglichst dystopisch, grauenvoll sowie bedrückend zu wirken, fehlt es an subtilem Schrecken. Das Imperium of Man und seine Gesellschaft leben ihr unterdrückerisch, krank und böse sein, ausschließlich durch physische Gewalt aus. Nicht, dass ich diese runterspielen wollen würde, aber es ist eindimensional und mangelt an Tiefgang, wie er z.B. in der Darstellung Ozeaniens aus 1984 zu finden ist.
Sehr interessant finde ich allerdings die Ästhetik der Raumschiffe und vorallem, dass Metaphysisches hier eine große Rolle spielt.
Um möglichst dystopisch, grauenvoll sowie bedrückend zu wirken, fehlt es an subtilem Schrecken. Das Imperium of Man und seine Gesellschaft leben ihr unterdrückerisch, krank und böse sein, ausschließlich durch physische Gewalt aus. Nicht, dass ich diese runterspielen wollen würde, aber es ist eindimensional und mangelt an Tiefgang, wie er z.B. in der Darstellung Ozeaniens aus 1984 zu finden ist.
Sehr interessant finde ich allerdings die Ästhetik der Raumschiffe und vorallem, dass Metaphysisches hier eine große Rolle spielt.
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Tom West
Schlammfresser mit blutroter Rüstung
Mir gefällt der Look von Warhammer 40k muss ich sagen wirklich gut. Der Gothische Einschlag im Design von Gebäuden und Raumschiffen hat was muss ich gestehen. Klar alles ist ein wenig übertrieben und auf Krieg ausgelegt. Ist aber halt auch ein Kriegsspiel, dem das ganze zu Grunde liegt, darf man dabei nicht vergessen. Wenn du düstere Fantasy Geschichten magst, versuch es mal mit Michael Moorcocks "Sturmbringer" zwar schon etwas älter aber nette Dark Fantsy.
Darth Stassen
kein "echter Fan"™
Die Black Library hat nun zwei neue Werke in den Warhammer-Universen angekündigt, die sich an junge Leser richten:
Ich bin mal gespannt, wie sich das mit dem Rest der Lore und der Grimdarkness des Universums verträgt. Ich bin da ja sehr skeptisch. Aber Games Workshop scheint das Geld ja echt zu brauchen...
Ich bin mal gespannt, wie sich das mit dem Rest der Lore und der Grimdarkness des Universums verträgt. Ich bin da ja sehr skeptisch. Aber Games Workshop scheint das Geld ja echt zu brauchen...
Wer bei Warhammer 40K Subtilität sucht, der hat das Prinzip von Warhammer 40K nicht verstanden. Gerade dass alles so over the top ist, macht einen nicht geringen Teil des Reizes aus.
Seth Caomhin
Baron von Wolfenstein
Na ja so groß scheint aber eben der Reiz auch nicht zusein, wenn man sich anschaut dass sowas rauskommt und Warhammer es irgendwie nie geschafft hat so richtig durchzustarten. Da wurde man einfach von Blizzard überhaupt mit Starcraft und Warcraft, die sich ja sehr großzügig bedienten aber am Ende wohl doch einfach zugänglichere und "massenkompatibleres" produzierten. Ich mein, so wie Warhammer ist, übt das sicher auf ein paar Leute großen Reiz aus aber nicht ausreichend um damit wirklich große Kasse zu machen und mir ist es halt auch.. irgendwie alles zu eindimensional ganz persönlich, trotz anfänglichen Reiz.
Ich glaube ja fast, Games Workshop will einfach noch mehr Geld.
Wobei man sagen muss, dass gerade so im Literaturbereich echt einige gute Sachen erschienen sind.
Minza
Geek Queen
GW schwimmt derzeit noch im Geld. Dank ihrer Firmenpolitik, ihren seltsamen Kultläden und einer sehr eher treuen Fanbase, die immer noch kaufen, bemalen und sammeln. Ich habe gehört, dass gerade nur X-Wing dagegen anstinken kann und dennoch ist das kein Problem für GW... insofern ist das wirklich keine Panik, sondern anscheinend einfach die gute, alte Gier.
Und Blizzard ja nicht "großzügig bedient", sondern afaik wollten die ja wirklich ein WH bzw WH40K Spiel schmieden, bekamen dann aber die Linzenz nicht. Insofern isses eher ein WH-Abfallprodukt, was halt auf seine Art unglaublich populär wurde. Und die sind auch massenkompatibler, da sie nicht ganz so auf die Kacke hauen mit all ihrem Prunk und Wumps und bla...
Aber ja: eindimensional finde ich es leider auch.
Und Blizzard ja nicht "großzügig bedient", sondern afaik wollten die ja wirklich ein WH bzw WH40K Spiel schmieden, bekamen dann aber die Linzenz nicht. Insofern isses eher ein WH-Abfallprodukt, was halt auf seine Art unglaublich populär wurde. Und die sind auch massenkompatibler, da sie nicht ganz so auf die Kacke hauen mit all ihrem Prunk und Wumps und bla...
Aber ja: eindimensional finde ich es leider auch.
GW hat es nach einigen holprigen Jahren wieder geschafft, extrem profitabel zu arbeiten. Ich hatte nach einigem Ärger über die Preispolitik boshaft darauf gewartet, dass dem Schuppen sein Geschäftsmodell um die Ohren fliegt ...denkste!
Ich finde es immer noch sehr bedauerlich, dass sich da nie ein richtiger Wettbewerb aufgebaut hat.
Ich finde es immer noch sehr bedauerlich, dass sich da nie ein richtiger Wettbewerb aufgebaut hat.
Janus Sturn
Man of wealth and taste
Wenn man rein nach der Optik geht, hat Warhammer 40,000 in der Tat die Subtilität eines Ork Waaaaaaagh! (also keine). 
Allerdings bietet das Universum mit seinen sehr verschiedenen Charakteren, Fraktionen und Welten doch viel Spielraum und schneidet Themen keineswegs immer mit der Brechstange respektive Kettenschwert an.
Ich denke da beispielsweise an den Transhumanismus der Space Marines, die sich mit der Frage konfrontiert sehen, ob sie nach all ihrer Veränderungen (geistig wie körperlich) überhaupt noch als Menschen zählen und warum sie als deren Beschützer dienen, obwohl sie ihnen haushoch überlegen sind. Da finde es spannend, wie die verschiedenen Orden damit umgehen - von den Salamanders, die noch immer engen Kontakt zu den "Gewöhnlichen" pflegen, diese als gleichrangig behandeln und voll in ihrer Rolle als Beschützer der Menschheit aufgehen, zu den mehr distanziert-kühlen Orden wie den Dark Angels und dann diejenigen, die gewöhnliche Menschen wie Sklaven und Kinder behandeln (Astral Claws und Marines Malevolent).
Mir gefällt auch die Dekonstruktion der Tau, die eigentlich wie die klassische "neue, aufstrebende Spezies" wirken, aber gnadenlos naiv sind, was die Realität des Warhammer 40,000-Universums angeht, und schlussendlich nur ein kleiner Fleck auf der Karte sind. Da gibt es auch spannende Gegensätze und Geschichten, die das Imperium und Menschen aus Sicht der Tau beschreiben und das von Propaganda und einem konfuzianisch angehauchten Kastensystem geprägte Leben der Tau beschreiben.
Von Organisationen losgelöst gibt es auch eine ganze Reihe von vielschichtigen Charakteren mit komplexen, nachvollziehbaren Motiven für ihr Handeln und ihre Beziehungen zueinander, ich denke da besonders an die Primarchen. Lorgar Aurelian, der sich immer als Philosoph und Priester verstand, aber in die Rolle des Generals gedrängt wurde und unter anderem daran zerbricht, Angron, der nach eigenen Worten zusammen mit seinen Gladiatorenbrüdern und -schwestern sterben wollte, aber vom Imperator gerettet wurde und ihn dafür abgrundtief hasst, etc. Die Beziehungen der Primarchen zu ihrem "Vater", untereinander und zu ihren Legionen bieten da wirklich einige sehr interessante Ideen und man spielt gerne auch mal mit Stereotypen. Beispielsweise werden die von den Mongolen inspirierten White Scars in-universe von vielen als Barbaren angesehen, in Wahrheit haben sie aber eine ausgesprochen komplexe Kultur und sind z. B. (in ihrer Muttersprache, die für Fremde kaum zu verstehen ist) sehr begabte Dichter. Sogar vermeintlich sehr eindimensionale Gruppen wie die World Eaters haben interessante Motive für ihr Handeln, in Fall der World Eaters kam ihr derzeitiger Zustand als blutrünstige Berserker ironischerweise zustande, weil sie versuchten, ihrem Primarchen näher zu kommen, indem sie das selbe Leid erfuhren wie er.
Lange Rede, kurzer Sinn, wenn man etwas tiefer gräbt, findet man in Warhammer 40,000 Humor, Tragik und komplexe Themen. Ich empfehle da besonders die Bücher zur Imperialen Armee (Gaunt´s Ghosts und Ciaphas Cain), die Romane zu den Night Lords und die Horus-Häresie Reihe (wobei bei letzterer die Qualität durchaus schwankt).
Allerdings bietet das Universum mit seinen sehr verschiedenen Charakteren, Fraktionen und Welten doch viel Spielraum und schneidet Themen keineswegs immer mit der Brechstange respektive Kettenschwert an.Ich denke da beispielsweise an den Transhumanismus der Space Marines, die sich mit der Frage konfrontiert sehen, ob sie nach all ihrer Veränderungen (geistig wie körperlich) überhaupt noch als Menschen zählen und warum sie als deren Beschützer dienen, obwohl sie ihnen haushoch überlegen sind. Da finde es spannend, wie die verschiedenen Orden damit umgehen - von den Salamanders, die noch immer engen Kontakt zu den "Gewöhnlichen" pflegen, diese als gleichrangig behandeln und voll in ihrer Rolle als Beschützer der Menschheit aufgehen, zu den mehr distanziert-kühlen Orden wie den Dark Angels und dann diejenigen, die gewöhnliche Menschen wie Sklaven und Kinder behandeln (Astral Claws und Marines Malevolent).
Mir gefällt auch die Dekonstruktion der Tau, die eigentlich wie die klassische "neue, aufstrebende Spezies" wirken, aber gnadenlos naiv sind, was die Realität des Warhammer 40,000-Universums angeht, und schlussendlich nur ein kleiner Fleck auf der Karte sind. Da gibt es auch spannende Gegensätze und Geschichten, die das Imperium und Menschen aus Sicht der Tau beschreiben und das von Propaganda und einem konfuzianisch angehauchten Kastensystem geprägte Leben der Tau beschreiben.
Von Organisationen losgelöst gibt es auch eine ganze Reihe von vielschichtigen Charakteren mit komplexen, nachvollziehbaren Motiven für ihr Handeln und ihre Beziehungen zueinander, ich denke da besonders an die Primarchen. Lorgar Aurelian, der sich immer als Philosoph und Priester verstand, aber in die Rolle des Generals gedrängt wurde und unter anderem daran zerbricht, Angron, der nach eigenen Worten zusammen mit seinen Gladiatorenbrüdern und -schwestern sterben wollte, aber vom Imperator gerettet wurde und ihn dafür abgrundtief hasst, etc. Die Beziehungen der Primarchen zu ihrem "Vater", untereinander und zu ihren Legionen bieten da wirklich einige sehr interessante Ideen und man spielt gerne auch mal mit Stereotypen. Beispielsweise werden die von den Mongolen inspirierten White Scars in-universe von vielen als Barbaren angesehen, in Wahrheit haben sie aber eine ausgesprochen komplexe Kultur und sind z. B. (in ihrer Muttersprache, die für Fremde kaum zu verstehen ist) sehr begabte Dichter. Sogar vermeintlich sehr eindimensionale Gruppen wie die World Eaters haben interessante Motive für ihr Handeln, in Fall der World Eaters kam ihr derzeitiger Zustand als blutrünstige Berserker ironischerweise zustande, weil sie versuchten, ihrem Primarchen näher zu kommen, indem sie das selbe Leid erfuhren wie er.
Lange Rede, kurzer Sinn, wenn man etwas tiefer gräbt, findet man in Warhammer 40,000 Humor, Tragik und komplexe Themen. Ich empfehle da besonders die Bücher zur Imperialen Armee (Gaunt´s Ghosts und Ciaphas Cain), die Romane zu den Night Lords und die Horus-Häresie Reihe (wobei bei letzterer die Qualität durchaus schwankt).
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*Staub vom Thread wische*
Ich bin zwar noch ziemlich am Anfang der Horus-Häresie-Reihe (aktuell Band Fünf: "Fulgrim") und gerade zu Beginn habe ich doch sehr mit dem Geschriebenen gehadert (irgendwie zu viel überzogener Pathos und allerhand Bolter-Porn), aber sowohl das vorherige Buch ("Flug der Eisenstein") als auch dieser Roman gefallen mir echt gut.
Bei "Flug der Eisenstein" war eine echte Gruselatmosphäre aufgekommen als Nurgle die Toten zu seinen Kreaturen machte und der "Herr der Fliegen" auftauchte. Bei "Fulgrim" gefällt mir der allmähliche Fall der "Emperor's Children" an Slaanesh sowie der mehr und mehr um sich greifende Wahnsinn.
Grüße,
Aiden
Ich bin zwar noch ziemlich am Anfang der Horus-Häresie-Reihe (aktuell Band Fünf: "Fulgrim") und gerade zu Beginn habe ich doch sehr mit dem Geschriebenen gehadert (irgendwie zu viel überzogener Pathos und allerhand Bolter-Porn), aber sowohl das vorherige Buch ("Flug der Eisenstein") als auch dieser Roman gefallen mir echt gut.
Bei "Flug der Eisenstein" war eine echte Gruselatmosphäre aufgekommen als Nurgle die Toten zu seinen Kreaturen machte und der "Herr der Fliegen" auftauchte. Bei "Fulgrim" gefällt mir der allmähliche Fall der "Emperor's Children" an Slaanesh sowie der mehr und mehr um sich greifende Wahnsinn.
Grüße,
Aiden
Gewöhn' dich dran, das wird in keinem Roman wirklich besser.
Andererseits, ist 40K halt auch eine riesige Satire und das alles so überzogen ist, passt einfach und muss so sein.
Gewöhn' dich dran, das wird in keinem Roman wirklich besser.
Solange ich nicht fünf oder sechs Bücher nacheinander lese, geht's tatsächlich. Bei den letzten beiden Büchern hatte ich halt das Gefühl, dass das nicht ganz so stark im Vordergrund steht wie in den ersten drei Büchern.
Grüße,
Aiden
Minza
Geek Queen
Ich bin immer noch nicht wirklich warm mit dieser Fiktion geworden, freue mich aber doch auf Space Marine 2 und arbeite gerade an den Cheat Sheets für meine beiden kleinen Kill Teams 
Edit: und ja, ich hab schon gesehen, dass ich die meisten T'au falsch benannt habe. Habs schon angepasst #Shas'la
Edit: und ja, ich hab schon gesehen, dass ich die meisten T'au falsch benannt habe. Habs schon angepasst #Shas'la
Ashaar Khorda
junger Botschafter
Kennt man natürlich. Aber ich erwarte erst einmal nicht allzu viel davon.
Spiele seit 2001 GW Systeme und die Firma ist mir einfach mitlerweile so unglaublich unsympathisch (hat sich seit den 2010er jahren wieder etwas gebessert was der absolute tiefpunkt war) geworden das ich von der Firma einfach nicht's mehr erwarte.
Ich liebe ihre Franchises von Warhammer Fantasy und 40K aber spiele mittlerweile nur noch alte Edition oder Fan Regeln die einfach weitaus besser sind als die aktuellen regelwerke. Auch Warhammer+ ist nicht mein ding und mir auch viel zu teuer für den mageren kontent.
Aztlan
Ciudadano de Aztlan. Guerrero del Ejército Azteca
Wo kann man dieses Warhammer+ eigendlich kaufen bzw gibt es das schon?
Ich bin bei GW auch Skeptisch und habe Ihnen den Tod des alten Warhammer Fantasys nie verziehen. Dennoch ist die Lore und alles zu cool um mich völlig von GW abzuwenden. Momentan zocke ich viel Warhammer Total War. Was echt ut geworden ist.
Ich bin bei GW auch Skeptisch und habe Ihnen den Tod des alten Warhammer Fantasys nie verziehen. Dennoch ist die Lore und alles zu cool um mich völlig von GW abzuwenden. Momentan zocke ich viel Warhammer Total War. Was echt ut geworden ist.