Ich bin zwar vorläufig nicht auf Coruscant dabei, aber hier dennoch ein paar Vorschläge und Ideen. Teilweise sind das nur weitergesponnene, bereits vorgeschlagene Dinge. Eine wichtige Frage hierbei ist natürlich, wie weit man bereit ist zu gehen, was zu radikal ist kann dann einfach gestrichen werden. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass der Widerstand prinzipiell zu einem echten Guerilla-Krieg bereit ist.
I.) Die Beschaffung von Waffen ist unabdingbar, doch erhält man auf dem freien Markt meist nur Material, das für den Zivilgebrauch bestimmt ist und daher für den Einsatz gegen Sturmtruppen nicht geeignet ist. Es wird eine Möglichkeit benötigt, um an Waffen zu gelangen, die ausschließlich für das Militär bestimmt sind. Um die Anwesenheit der Jedi zu vertuschen können die Lichtschwerter nicht zum Einsatz gebracht werden und man steht zu Beginn mit einer minimalen Bewaffnung da. Um dieses Manko zu beheben sieht man sich gezwungen, Waffen auf dem Schwarzmarkt zu kaufen und ersteht eine erste, kleine Waffenauswahl. Doch die Preise sind immens und zu diesem frühen Zeitpunkt hat der Widerstand weder die Einnahmequellen noch ausreichend Unterstützung in der Bevölkerung, um sich dauerhaft Kosten in dieser Höhe leisten zu können. Die nächste Möglichkeit an Waffen zu gelangen besteht darin, Sturmtruppen-Patrouillen, die in geringer Zahl und vorzugsweise in den unteren Ebenen unterwegs sind, zu überfallen und ihnen die Ausrüstung zu nehmen. Auf diese Weise gelangt man gleichzeitig an Sturmtruppen-Rüstungen, die später für verdeckte Operationen eingesetzt werden können. Nachdem man durch diese Überfälle ein kleines Arsenal gesammelt hat, beschließt man einem ersten großen Schritt, um dem Imperium zu zeigen, dass Coruscant die imperiale Herrschaft nicht mehr hinnimmt und um an weitere, schwerere Waffen zu gelangen. Man beginnt damit, imperiale Nachschubkonvois, die Munition und Waffen zu den Garnisonen bringen sollen, zu überfallen und die Ladung zu rauben. Am Ende hat man ein umfangreiches Arsenal, eine ominöse Rebellenbewegung im Untergrund und keine Spur von der Anwesenheit der Jedi.
II.) Ein nächster Schritt, um dem Imperium einen schmerzhaften Stich zu versetzen, geht man, als man beschließt das Gebäude der Imperial Stock Exchange (Etwa: Imperiale Wertpapierbörse) zu überfallen und damit den Wertpapierhandel im ganzen Imperium lahmzulegen. Das Imperium würde hierdurch hart getroffen und es würde offensichtlich, dass die bis dahin nur von Seiten der Sicherheitskräfte wahrgenommene Widerstandsbewegung auf Coruscant plötzlich Galaxis-weit bekannt wird. Die Durchführung gestaltet sich nicht so schwer, wie erwartet, da ständig unzählige Personen in dem Gebäude ein- und ausgehen, ist die Sicherheit nur rudimentär. Mit den erbeuteten Sturmtruppen-Rüstungen schickt man eine kleine Gruppe in das Gebäude und gibt sich mit Hilfe eines fingierten Ablöse-Befehls (und/oder der Macht) als die Wachablösung aus. Die echten Sturmtruppen sind zwar etwas verwundert, lassen es sich jedoch nicht zweimal sagen, dass sie Dienstfrei haben und ziehen ab (eventuell ins Bordell). Das eingeschmuggelte Einsatzkommando hat jetzt mehrere Möglichkeiten. Zum einen könnte man eine Geiselnahme durchführen, das würde einen gewaltigen Druck auf das Imperium ausüben, gleichzeitig jedoch auch wieder ein negativeres Licht auf den Widerstand werfen. Diese Möglichkeit wird man daher vermutlich nicht wählen. Alternativ kann man entweder die Zentralrechner herunterfahren und damit ein stundenlanges Wiederhochfahren nötig machen oder man greift zur etwas langfristigeren Methode und sprengt den Rechnerverbund. Unternehmen, die hier mit Wertpapieren handelten sehen sich plötzlich gezwungen, an den Börsen der Republik zu handeln oder vorläufig auf den Wertpapierhandel zu verzichten, was immense Verluste bedeuten würde.
III.) Um dem Imperium endgültig zu zeigen, dass man an jeden Punkt gelangen und alles erreichen kann, wird der Entschluss gefasst, die Stromversorgung des Planeten lahmzulegen. Wieder einmal können die erbeuteten Sturmtruppen-Rüstungen zum Einsatz kommen, aber auch die Fähigkeiten der Jedi wären eine Möglichkeit, diesen Einsatz schnell und unentdeckt durchzuführen. Um Coruscant nicht dauerhaft vom Strom abzuschneiden entschließt man sich zu einer temporären Methode, auch für wenige Stunden würde ein Stromausfall in weiten Teilen Coruscants für Chaos sorgen und ein unmissverständliches Zeichen setzen: "Wir können jeden Punkt erreichen und dort alles tun und lassen, was wir wollen!" Der nächste Schritt wäre bereits ein Angriff auf die Wasserversorgung, doch diese lässt man unangetastet, da man die Zivilbevölkerung so wenig wie möglich in Gefahr bringen möchte. Man nutzt daher eine EMP-Bombe, die das zentrale Umspannwerk für einige Stunden lahmlegt, bevor die imperialen Techniker in der Lage sind, das Umspannwerk wieder hochzufahren. Um den Effekt zu verstärken könnte man versuchen, die Notstromgeneratoren einiger wichtiger Gebäude ebenfalls zu sabotieren. Die imperialen Würdenträger stehen im Dunkeln und dann springt der Notstrom ein. Sie sind zwar verwirrt und verärgert, doch in dem Wissen, dass sie noch immer Strom haben und ihrer Tätigkeit nachgehen können. Und in diesem Moment fallen auch die Generatoren aus und Coruscant liegt endgültig in Dunkelheit.
IV.) Um den Widerstand weiter zu stärken, beschließt man mit dem Militär der Neuen Republik Kontakt aufzunehmen und die Unterstützung von Kommandosoldaten zu erbitten. Diese besitzen umfangreiche Kenntnisse über den Kampf in urbanen Gebieten und über die asymmetrische Kriegsführung. Dadurch stellen sie unschätzbare Berater dar und sind außerdem noch erstklassige Kämpfer. Mit ihrer Hilfe wird es möglich sein, mehr und größere Operationen auszuführen und sie würden bei der Ausbildung der zur Rebellion bereiten Bevölkerung von großem Wert sein. Es ist jedoch nicht unproblematisch, diese Soldaten nach Coruscant zu bringen, daher muss ein entsprechender Weg gefunden werden, um sie einzuschmuggeln. Hierbei könnten die Soldaten inkognito einreisen, müssten dabei dann allerdings auf nahezu ihre gesamte Ausrüstung verzichten, die jedoch eventuell auf anderen Wegen ihren Weg nach Coruscant finden kann. Alternativ könnten die Soldaten zusammen mit ihrer Ausrüstung von Sympathisanten der Neuen Republik nach Coruscant geschmuggelt werden. Hier böten sich unter anderem Tom Kents Smee oder die Starflare der Tavira-Familie an.
V.) Um die Unterstützung der Bevölkerung zu gewinnen begibt man sich daran, ihr zu helfen. Die hilfsbedürftigsten sind die Bewohner der Slums und genau hier beginnt man mit der Arbeit. Man sorgt dafür, dass die Leute hier regelmäßig etwas zu essen bekommen und versorgt sie mit anderen Dingen, die lebenswichtig sind. Die Nahrung und alles andere wird, wie ist es anders zu erwarten, dem Imperium entwendet, die Lagerhallen imperiumsnaher Firmen und Handelsunternehmen bieten alles, was das Herz der Slumbewohner begehrt. Des weiteren können die Jedi mit den entsprechenden Kenntnissen beginnen, für die Leute eine minimale medizinische Versorgung zu ermöglichen. Hierzu können zum einen entwendete Medikamente und gestohlene Medi-Droiden und zum anderen die Macht genutzt werden. Wenn man das Vertrauen und die Zuneigung dieser Leute gewonnen hat, dann kann man langsam versuchen, sie in Richtung des Widerstandes zu bewegen und sich am Ende vielleicht gar als Jedi zu erkennen geben, für diese Menschen gleißende Leuchtfeuer der Hoffnung.
VI.) Da mittlerweile ohnehin bekannt ist, dass sich ein von der Republik unterstützter Widerstand auf Coruscant befindet, beschließt man, dass es an der Zeit ist, die Propaganda-Maschinerie ins Rollen zu bringen. Mit der Hilfe von Hackern (Black Sun?) klinkt man sich von wechselnden Orten, um eine Ortung zu vermeiden, in das HoloNet ein und nutzt dieses um Propaganda-Botschaften zu senden, die nicht nur Coruscant, sondern die ganze Galaxis erreichen. Auf Coruscant selbst greift man zu einer weiteren Methode die, im Gegensatz zum HoloNet, nicht einfach von der Regierung per Knopfdruck abgeschaltet werden kann. Von Häusern und aus Gleitern wirft man unzählige Flugblätter auf belebte Plätze und Straßen. Selbst durch den Einsatz unzähliger Reinigungsdoriden wird es dem Imperium unmöglich sein, zu verhindern, dass tausende diese kleinen Flimsiplast-Blätter ihren Weg in die Hände der Bevölkerung finden.
VII.) Mittlerweile erhält der Widerstand regen Zulauf und man beginnt damit, diese Neuankömmlinge im Kampf auszubilden und zu bewaffnen. Hierbei gibt es jedoch gleich mehrere Faktoren, die dies verkomplizieren. Der gefährlichste ist sicherlich die Gefahr von imperialen Agenten, die sich unerkannt unter die Widerständler mischen. Doch muss man auch erst einmal für derartig viele Leute Rückzugsmöglichkeiten finden, in deren Schutz man sie ausbilden kann. Für entsprechende Ausbilder zu sorgen stellt ein weiteres Problem dar, doch ist die Macht des Widerstandes in erster Linie die Masse und nicht die Effizienz des Einzelnen, von daher würde auch eine improvisierte Ausbildung durch Black Sun und Jedi genügen. Hat man jedoch zuvor die Unterstützung von Kommandosoldaten erbeten und auch bekommen, so hat man Leute, die für diese Aufgabe speziell geschult wurden und sie hervorragend erfüllen. Zusätzlich müssen diese Leute bewaffnet werden, denn auf dem friedlichen Coruscant besitzen die wenigsten eine eigene Waffe. Da man durch Überfälle auf imperiale Konvois und Nachschublager nicht genügend Waffen erbeuten kann, sieht man sich gezwungen wieder auf den Schwarzmarkt zurückzugreifen, beschließt jedoch auch, einen eigenen Schmugglerring aufzuziehen, um Waffen direkt von der Republik einzuschmuggeln und die hohen Schwarzmarktkosten zu umgehen.
VIII.) Um an Einnahmequellen zu gelangen greift man zu einer Methode des organisierten Verbrechens, veredelt sie jedoch. Schutzgeld wird nicht von dem Besitzer des kleinen Ladens um die Ecke verlangt, sondern von großen Unternehmen, die das Imperium unterstützen. Sollten die Zahlungen ausbleiben oder die Sicherheitskräfte etwas erfahren, so wird die imperiale Oberschicht auf unzähligen Planeten auf ihre Luxusgüter vergeblich warten und auch der Gouverneur von Corellia wird seinen neuen Schreibtisch aus Laroon-Holz nie erhalten.
IX.) Während man auf Coruscant Fuß fasst gerät man immer wieder mit den Sicherheitskräften in Konflikt und beschließt, dass es an der Zeit ist etwas dagegen zu unternehmen. Man macht potenzielle Wackelkanidaten in den Reihen der Sicherheit aus und bringt diese mit einer Mischung aus Drohungen, Bestechung und ein wenig Einflussnahme durch die Macht dazu, zu bestimmten Zeiten und an bestimmten Orten wegzusehen. Die derartig beeinflussten Sicherheitskräfte schicken ihre Patrouillen nun an einige Orte gar nicht mehr, während sie andere zu gegebenen Zeiten meiden. Um diesen Leuten zusätzlich hin und wieder ein Erfolgserlebnis zu geben, das zum einen eventuellen Verdacht von ihnen ablenken wird und sie zum anderen vielleicht sogar in eine noch mächtigere Position bringt, lässt man sie ab und zu ein Waffenlager aufspüren oder eine Aktion des Widerstandes "vereiteln".
X.) Wenn der Widerstand schließlich weit genug erstarkt ist und über eine Bewaffnung verfügt, mit der man eine Armee ausrüsten könnte, geht man zum letzten Schritt über, der ohne eine Invasion von Seiten der Neuen Republik möglich ist: Man erobert den Jedi-Tempel zurück. Natürlich wird das Imperium dies nicht hinnehmen und ihn so schnell wie möglich zurückerobern, aber mit ausreichend vielen Leuten und einer guten Bewaffnung wird es zumindest möglich sein, für einige Zeit die Stellung zu halten. Dieses Zeitfenster kann genutzt werden, um Teile der Archive herunterzuladen und zu sichern, den bereits erwähnten Notsender zu aktivieren, vor dem Verlust des Tempels möglicherweise eilig versteckte Holocrone zu bergen und vor allem ein Zeichen zu setzen. Die kurzzeitige Einnahme des Jedi-Tempels würde für unzählige Leute in der Galaxis ein Hoffnungsschimmer sein. Es würde sagen: "Uns gibt es noch und wir werden weiterhin und wenn nötig für immer gegen das Imperium kämpfen!" Zwar müsste man nach kurzer Zeit den Tempel wieder räumen, aber die gewonnenen Daten und Gegenstände sowie dieser gigantische Psychologische Effekt sollten die Operation mehr als nur lohnenswert machen.
So, das war es zunächst einmal von meiner Seite. Nutzt es und schlachtet es aus, wie es euch am besten passt. Da ich zumindest zu Beginn nicht auf Coruscant bin (keine Ahnung, was Dhemya nach Corellia vorhat), würde ich mich bereit erklären, eventuell benötigte NPCs zu spielen. Bei Bedarf einfach melden.