Shadowwalker schrieb:
Ok. Mal nur die Filme.
Also Punkt eins bleiben der Tempel und die Jedi. Dort hat er Morde begangen und zwar im ganz krassen Stil.
Hier bezweifel ich aber, dass das so Publik ist. Wieviele werden schon wissen, dass Anakin/Vader Kommandant dieses Massakers war? Imo nur zwei Leute: Yoda und Obi Wan.
Was würden die sich davon versprechen das Publik zu machen, genaugenommen könnten sie nur Panik vor Vader unter der sich mühsam bildenden Rebellion sähen und das kann nicht ganz in ihrem Sinn sein.
Aussagen wie: "Er half dem Imperium die Jedi zu vernichten." Und "Von ihm wurde dein Vater verraten und ermordet." reichen ihren Zwecken vollkommen.
Wobei mich die Anklagepunke nicht wirklich interessieren, da ich das EU schon gerne zur Hand nehme, kommt da Massenhaft, wo man nicht bis wenig dran rütteln kann, zusammen.
Es gibt nur hin und wieder Dinge, die mich stören. Z.B. Die Sache mit den Faleen, die hier auch angesprochen wurde. Was da getan wurde, diente dazu eine höchst gefährliche, ansteckende und tödliche Seuche einzudemmen, die zwar in imperialen Labors ihren Ursprung hatte - woran Vader aber nicht beteiligt war - und die gar nicht beabsichtigt auf die Bevölkerung losgelassen wurde. Vader hatte einfach nur das Pech, derjenige mit der entsprechenden Autoriät zu sein, der gerade greifbar war um die Massnahmen anzuordnen... es hätte genausogut irgend ein Moff gewesen sein können, und auch der hätte recht in dieser Tat gehabt.
Shadowwalker schrieb:
Eigentlich müsste man auch Fragen ob er - mit seinem Wechsel auf die Seite der Sith - nicht auch noch Verrat an der alten Republik beging.
Rechtlich betrachtet, würde ich "nein" sagen.
Der Kanzler hatte die nötige Autorität gehabt die Vernichtung der Jedi anzuordnen (vom Richtigen Vorwand und der gelungenen Täuschung Anis mal abgesehen) - ob er das vorm Senat schön reden konnte oder nicht, diese Vollmacht hatte er Ende Episode II erhalten.
Philosophisch betrachtet, würde ich aber zu einem "ja" tendieren.
Das begründet sich darin, dass die Sith seit jeh her die Feinde der Republik waren und diese stürzen wollten. Palpatines Vorgehen, die Republik von innen her zu zerstören ist nur ein bisher nie dagewesener Versuch, diesen Wiederstreiter um die Kontrolle über die Galaxis zu neutralisieren.
Shadowwalker schrieb:
Ich meinte damit, dass die Rebellenallianz, eine Koalition von Welten/Gruppierungen ist die angetreten sind die Tyrannei des Imperiums zu beenden. Was meisnt du passiert in dieser Allianz, wenn die Anführer versuchen, sich mit einem der wohl mächtigsten und grausamsten Männer eben dieses Imperiums zu verbünden?
Einige Welten werden das wohl kaum mitmachen, wieviele ihrer Mitstreiter ihnen abspringen ist auch nicht zu sagen. Und vor dem Rest der Galaxis werden sie damit unglaubwürdig, weil sie damit ihre Ziele verraten. Sie werden wirken wie eine andere Machtgierige Gruppierung der jedes Mittel recht ist um sich durchzusetzen.
Ich denke schon, dass die Rebellenführer diplomatisch geschickt genug sind, um einen erheblichen Schaden zu vermeiden. In ihren Reihen haben sie sogar einen Bonus, um ihren Streitern das Beizubringen: Luke Skywalker, der hochgelobte und von der ersten Stunde an gefeierte Held von dem man sich den Endsieg übers Imperium versprach. Mit einer Mischung aus gemäßigter Jedi-Art und liebenswürdiger Bauernmanier, wird er schon einiges hinbekommen. Es ist ja der Daddy, des tollen Helden.
Nichtsdestotrotz wird das natürlich nicht überall reichen. Das ist mir schon klar. Zu viele sind selbst von Hass und Verbitterung getrieben, oder haben ganz andere Gründe gegen das Imperium vorzugehen. Das gilt für Individuen wie auch für ganze Völker.
Nun... sollen sie. Keiner zwingt sie zu bleiben. Im Gegenzug bekommt die Allianz über Nacht ganze Flotten und Sternensysteme und ist tatsächlich zu einem Machtfaktor geworden, wie es das Imperium kurz davor war. Wen kümmerts? Die Abermillarden Individuen die eben noch vom Imperium beherrscht wurden, sicher nicht.
Und nun, da die Allianz fast unantastbar im Machtgefüge etabliert ist, kann sie den nächsten Schritt wagen und die Demokratie in den befreihten Gebieten wieder aufbauen.
Ein paar der "Fahnenflüchtigen Rebellen" (Was für ne Bezeichnung *rofl*) werden dann zurück gekrochen kommen, da sie nun eines besseren belehrt wurden... und wer es nicht tut, muss es ja auch nicht.
Wenn das erreicht ist, und die Republik wieder existiert kann man sich dem Vader-Prozess tatsächlich widmen. Unter Berücksichtigung dessen was die Republik Vader zu verdanken hat (vom raschen Wandel der Galaxis mal abgesehen, zahlreiche Kinder die nicht als Halbwaisen oder Vollwaisen aufwachsen müssen), würde es wohl ein Urteil wie Lebenslänglich werden. Aber selbst dieses Lebenslänglich, wäre mit reichlich Privilegien verbunden und unter ziemlichen Luxus (Vergleichbar damit wie der König von Ungarn den Fürsten Rumäniens 14irgendwas anno domini eingesprerrt hatte) regelmäßige Besuche vom Sohnemann inklusive.
BTW... die Neue Republik hat imperialen Verbrechern auch schon für weit weniger (z.B. einem SSD) Amnestie gewährt.