Ja, aber was wäre denn passiert, wenn Palpatine noch 1000 Jahre weiter gelebt hätte?
Wäre die Galaxis dann ins Chaos gestürzt, oder wie?
Yoda hatte auch 900 Jahre Zeit, immer mehr Wissen über die Macht anzuhäufen, bei ihm hatte ich jedoch nie den Eindruck, dass dadurch der Kosmos in Gefahr gerät.
Irgendwie finde ich das ganze Auserwählten-Konzept nicht ganz durchdacht.
In anderen Fiktionen bedeutet das Auftauchen des Auserwählten einen großen Einschnitt, alles ändert sich.
In der Star Wars Fiktion werden dagegen "nur" die Uhren komplett auf Null gestellt.
Jedoch schwenken die "Zeiger" ja schon gleich nach der Vernichtung wieder aus der Gleichgewichtslage aus, da Luke plötzlich der einzige lebende Machtuser ist (das EU mal ausgenommen).
Wenig später gibt es dann auch schon wieder Sith, noch später ein Sith Imperium, und wahrscheinlich wird es in ferner Zukunft wieder einen Palpatine geben, der alle Macht an sich reißt.
Der Kampf Gut gegen Böse (oder Jedi vs. Sith) wird daher ewig weitergehen.
De facto stellt die Erfüllung der Prophezeiung also nur eine momentane Veränderung der Geschichte da und ist in meinen Augen nicht bedeutungsvoller als die Vernichtung der Sith bei der Schlacht von Ruusan 1000 Jahre zuvor.
Deswegen so viel Aufsehen zwecks einer 10.000 Jahre alten Prophezeiung zu machen, wirkt da schon ein bisschen überzogen.
Edit: Und genau genommen war es ja auch nicht Anakin, der Palpatine tötete, sondern Han Solo einige Jahre später, der den Imperator in seinem Klonkörper mit einem Blasterschuss erledigte (wenn ich die Dark Empire - Reihe noch richtig im Kopf habe..
). Das macht das ganze Prophezeiungs-Konzept erst recht fragwürdig.