[AMAZON="349924957X"]David Foster Wallace - Unendlicher Spaß[/AMAZON]
"«‹Alles und noch mehr› könnte eine Beschreibung dieses Romans sein.» DON DELILLO Irgendwann in naher Zukunft machen sich die Insassen des Entziehungsheims Ennet-House und Studenten der Enfield Tennis Academy auf die Suche nach einer Kopie von «Unendlicher Spaß», einem Film, der angeblich so unterhaltsam ist, dass der berauschte Zuschauer am Ende verhungert und verdurstet. Nicht allein der schiere Umfang, sondern vor allem die Sprachmächtigkeit, die ungeheure Themenvielfalt, die treffsichere Gesellschaftskritik, die scharfe Analyse sowie der Humor machen diesen kurz vor der Jahrtausendwende erschienenen Roman zum Meilenstein der internationalen Gegenwartsliteratur – ungeheuerlich, maßlos, bewusstseinsverändernd."
Also ich hab mir das Buch gekauft, nachdem ich einen Artikel über den Autor gelesen hatte und fand, jemand der einen 1500 Seiten Wälzer schreibt und ihn Unendlicher Spaß nennt, ist mir sofort sympathisch.
Ich hab jetzt etwas mehr als 1000 Seiten durch und es ist für mich weniger ein Roman sondern mehr eine Art Puzzle. Der Erzähler springt immer hin und her zwischen Orten, Zeiten und Personen, Perspektiven ändern sich mitunter mitten im Text. Die Dinge ergeben erst nach und nach Sinn und grade am Anfang ist es schwer alles zu sortieren, u.a. weil es im Rahmen der Handlung keine Jahreszahlen mehr gibt, sondern nur noch gesponserte Jahresnamen.
Bemerkenswert sind auch die Anmerkungen, die allein knapp 150 Seiten ausmachen und sich gerne mal über 10 Seiten am Stück erstrecken.
Insgesamt hat mich das Buch aber sehr in seinen Bann gezogen und wenn man sich erst mal daran gewöhnt hat von ellenlangen Sätzen voller Fremdwörter erschlagen zu werden, dann hat es seinen ganz eigenen Reiz. Ganz sicher nicht zum mal eben durchlesen geeignet, aber gerde deshalb empfehlenswert!