Was lest Ihr grad?

Mentats of Dune (Brian Herbert u. Kevin J. Anderson)

Die Schule der Schwesternschaft auf Rossak ist aufgelöst, VenPort und seine wachsende Flotte aus alten Schiffen der Maschinen-Flotte durch die Schlächter der Butlerian Bewegung am Neuzuwachs behindert. Offener Konflikt zwischen den religiösen Eifferern und der zukünftigen Gilde bricht aus, während sich die immer noch in ihren Kinderschuhen befindende Mentatenschule zwischen den Fronten bewegt und möglichst wenig auffallen will. Auch die Suk Ärzte stehen vor einer schweren Prüfung durch Fanatiker und Thron und das Kaiserhaus sieht sich nicht in der Lage, dem ganzen Tumult Einhalt zu gebieten. Mehr als achtzig Jahre nach der Vernichtung der Denkenden Maschinen werden hier Pfade beschritten, die letztendlich 10.000 Jahre später zu den bekannten Ereignissen aus Frank Herberts erstem Buch des Dune-Zyklus führen.
Vom Schreibstil isses wie der Vorgänger eher einfache Kost und recht aufgeblasen, aber ich finde das Worldbuilding wie beim klassischen Orginal einfach sehr ansprechend. Mal schauen, wie mir die Trilogie (ich habe noch "Navigators of Dune" vor mir) letztendlich gefallen wird, aber bis dato kann ich die Butlerians (mit dem verachtenswerten Manford Torondo und dieser verdammten Anari Idaho) so riiiichtig schön hassen ;p

Gerade angefangen:

"Ketten und Macht" von Simon Scarrow

Der zweite Band der Napoléon-Saga.

Gefällt mir, bzw. interessiert mich, schon vom Thema her eher als 'meine' letzten Bücher.
Und ich werde wohl auch deutlich schneller durch sein

'The Spanish Empire of Charles V', Hugh Thomas' zweiter Teil seiner "spanischen Trilogie" (zwischen 'Rivers of Gold' und 'World without End'), in deren Rahmen der Prozess span. Nationswerdung ab dem Ende der Reconquista bis zum Schluss der Herrschaft von Philipp II. Ende des 16. Jahrhunderts samt aller bedeutenden Entwicklungen (Entdeckung und Eroberung der Neuen Welt, Reformation etc etc) behandelt werden. Die ersten 100 Seiten durch, bislang ganz solide, auch wenn man aufgrund der vielen, vielen Personennamen irgendwann heillos durcheinandergerät.

Wie Krankheiten Geschichte machten - Ronald D. Gerste

Zwar schon im Escheinungsjahr 2019 gelesen, aber gerade, inspiriert durch die Meldungen des Tages, wieder zur Hand genommen.

Unterhaltsam schildert Gerste wie Krankheiten der Mächtigen den Werdegang der Menschheitsgeschichte beeinflusst haben.

Einen Schwerpunkt seiner Schilderungen bilden die Krankheiten verschiedener amerikanischer Präsidenten: Woodrow Wilson, Franklin D. Roosevelt, John F. Kennedy, Richard Nixon (Paranoia)

Derzeit 'Uncommon Danger', einen weiteren Spionageroman des britischen Schriftstellers Eric Ambler, dessen Werke es mir heuer richtig angetan haben.

Zur Story: der freischaffende Journalist Kenton braucht wieder einmal Geld -- sein letztes hat er in Nürnberg beim Glücksspiel verprasst, während er umsonst darauf wartete, eine Story aus dem dortigen Treffen hochrangiger Nazi-Funktionäre zu gewinnen. Nun hofft er, über einen drittklassigen Zug mit Zwischenstopp in Linz nach Wien zu gelangen, wo ihm ein Bekannter finanziell aushelfen soll. Während der Fahrt bekommt er plötzlich die Gesellschaft eines offenbar Verfolgten namens Sachs, welcher behauptet, Jude auf der Flucht zu sein und Kenton bittet, gegen Bezahlung Wertpapiere für ihn über die österreichische Grenze zu schmuggeln. Kenton willigt ein und halst sich damit mehr auf, als er geahnt haben könnte...

Die Hälfte durch und bislang zufrieden. Amblers Werke beinhalten kurze, knackige Kapitel mit viel Dialog, wenig Action, viel Atmosphäre und dem ein oder anderen plot twist. Ganz nach meinem Geschmack. Mit wenig Rassismus/Frauenfeindlichkeit sind sie erstaunlich gut gealtert, um Welten besser als zB Flemings Bond-Reihe, obwohl diese gut 20 Jahre später auf den Markt kam.

Navigators of Dune (Brian Herbert u. Kevin J. Anderson)

Die Schule der Schwesternschaft hat sich dank der Intrigen der neuen Erwürdigen Mutter wieder vereint, dafür steht nun die Schule der Mentaten ohne Oberhaupt und unter dem zornigen Schwert der Butlerian Bewegung. Der neue Kaiser hat es jedoch auf die Bewegung abgesehen, forderten die Hetzer doch immer wieder Blut - unter anderem das der jungen Prinzessin, die bei den Aufständen in der Hauptstadt unter den Füßen der panischen Masse zu Tode getrampelt wurde.
Doch auch Venport und seine Navigatoren haben den Zorn des neuen Herrschers auf sich gezogen und so entscheidet sich hier nun die Zukunft einer Welt, die in 10.000 Jahren einen Jihad unter Paul Muha'dib hervorbringen wird...

Ich bin auf den letzten Teil der Trilogie gespannt, die sich um die Bildung der bekannten Schulen dreht. Mal schauen, ob ich danach noch die gesammelten Kurzgeschichten anhänge, oder dann entweder zu Dark Crystal oder der Discworld umschwenke ^^°

Die Anleitung zu meiner neuen Living Farms Mehlwurmzuchtstation, mit der ich ab jetzt nicht nur Biomüll beseitige, sondern auch nahrhafte und leicht zu verwertende Lebensmittel selber ziehe.

Mehlwurm-Burger? Bitte sag bescheid, wenn's funktioniert.

Leela Kaveri schrieb:

Mehlwurm-Burger? Bitte sag bescheid, wenn's funktioniert.

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Werde ich ^^
Als erstes will ich sie Braten und als Snack für Filme verwenden, dann mach ich mich mal an Bürger und Mehl und alles, was man damit noch anstellen kann. Grad fressen sie fleißig an den Resten meiner Paprika und Pastinaken, die ich gestern gedörrt habe und graben sich in Haferflocken ein. Ich freue mich auf die erste Ernte ^^

Schlage mich mit Python 3 herum. Ätzende Sprache und diese Whitespace-Rückerei geht mir echt auf den Senkel. Was für eine hirnverbrannte Idee. Und die dynamische Typisierung nervt auch tierisch.

Glücklicherweise gibt's ein Openbook.

icebär schrieb:

Schlage mich mit Python 3 herum. Ätzende Sprache und diese Whitespace-Rückerei geht mir echt auf den Senkel. Was für eine hirnverbrannte Idee. Und die dynamische Typisierung nervt auch tierisch.

Glücklicherweise gibt's ein Openbook.

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Ach, so schlimm ist Python doch nicht... Auf welchem Level programmiert du denn? Anfänger, Hobby, Beruf, Profi?

icebär schrieb:

und diese Whitespace-Rückerei geht mir echt auf den Senkel. Was für eine hirnverbrannte Idee.

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Für die Schulinformatik geradezu ideal. Es ist nicht mehr länger Nettigkeit lesbaren Code anzubieten, nein, die Schüler/innen werden gezwungen, die Struktur Ihres Codes zu verstehen.

Arcturus schrieb:

Ach, so schlimm ist Python doch nicht... Auf welchem Level programmiert du denn? Anfänger, Hobby, Beruf, Profi?

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Ist für ein privates Projekt auf nem Raspberry Pi. Und ich hab davor in Beruf und Hobby schon einiges gesehen: C, C#, Java, PHP, JavaScript, Actionscript, CSS, (x)HTML, LUA, SQL, Bash/Powershell-Scripting, Smarty und ein halbes Dutzend anderer Dialekte, die ich längst wieder vergessen habe.

Modal Nodes schrieb:

Für die Schulinformatik geradezu ideal. Es ist nicht mehr länger Nettigkeit lesbaren Code anzubieten, nein, die Schüler/innen werden gezwungen, die Struktur Ihres Codes zu verstehen.

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Mit Nettigkeit hatte gute Formatierung nix zu tun. Für derartige Schludrigkeit gab es schlicht schlechte Noten. Und spätestens dann, wenn man Refaktorieren muss, ist man bei Python richtig am Arsch. Aber auch wenn man andere bekannte Strategien aus anderen Sprachen umsetzen möchte, ist man stundenlang damit beschäftigt, sich erstmal richtige Antworten zusammen zu googlen. Da stolpert man über solchen semantischen Unsinn wie "from __future__" oder muss sich mit komplett unsinnigen und nichtssagenden Modulnamen herumärgern. Das ist nicht einfach, sondern das ist totales Chaos. Für jedes Problem gibt es fünfzehn verschiedene Lösungen, die alle irgendwie funktionieren, aber meist irgendwo einen gravierenden Haken haben. Sucht man dann dazu wiederum Lösungen, bekommt man nochmal 5 mal so viele Antworten und man probiert sich dann einen Wolf. Und spätens dann ist man wirklich fix und fertig, wenn man über "ssh" und "nano" größere Code-Strukturen hin- und herrücken und ein/auskommentieren muss. Einfach nur BESCHEUERT!

Minza schrieb:

Die Anleitung zu meiner neuen Living Farms Mehlwurmzuchtstation, mit der ich ab jetzt nicht nur Biomüll beseitige, sondern auch nahrhafte und leicht zu verwertende Lebensmittel selber ziehe.

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Hervorragend, jetzt weiß ich, womit ich mit meinen Mehlwürmern bleiben kann, wenn ich sie nicht mehr benötige. Bei mir ist es zur Tradition geworden, dass ich, sobald ich eine neue Klasse (5. Klasse) übernehme, mit meinen Schülern neben Heuschrecken, fleischfressenden Pflanzen und Fischen für ein paar Monate auch Mehlwürmer halte. Sobald sich die ersten Mehlkäfer entwickeln, haben wir bisher die Aktion immer abgebrochen und Mehlkäfer wie Mehlwürmer in der Natur ausgesetzt, als Festmahl für Vögel. Demnächst schicke ich ein Paket nach München.

Warum nicht selber essen?

Verlockend! Ich bevorzuge leider pflanzliche Proteine.

Wir halten die Mehlwürmer immer in einer großen Glasvase, aus der keiner entkommen kann – eigentlich. Vor 12 Jahren gelang es ihnen aber in einer fremden Klasse. Ich saß im Lehrerzimmer, auf einmal stand der Geschichtslehrer jener Klasse vor mir, fassungslos: "Das … das Schülerregal der Klasse … lebt." Was war geschehen? Die Schüler hatten sich in der Klasse einen Ball zugeworfen, der Ball die Vase getroffen und zertrümmert. Das ganze Mehl und gut 500 g Mehlwürmer hatten freie Bahn.

Das... das war sicher ein denkwürdiger Moment.

SamRockwell schrieb:

Verlockend! Ich bevorzuge leider pflanzliche Proteine.

Wir halten die Mehlwürmer immer in einer großen Glasvase, aus der keiner entkommen kann – eigentlich. Vor 12 Jahren gelang es ihnen aber in einer fremden Klasse. Ich saß im Lehrerzimmer, auf einmal stand der Geschichtslehrer jener Klasse vor mir, fassungslos: "Das … das Schülerregal der Klasse … lebt." Was war geschehen? Die Schüler hatten sich in der Klasse einen Ball zugeworfen, der Ball die Vase getroffen und zertrümmert. Das ganze Mehl und gut 500 g Mehlwürmer hatten freie Bahn.

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Besser als Heimchen bei einer Temperaturorgel entfliehen zu lassen. Eigentlich will ich gar nicht darüber reden.

@SamRockwell

a) bitte Mehlwürmer nicht in Mehl halten ^^°
b) gib deine Mehlwürmer lieber den Vögeln, die müssen nicht noch Reisestress haben, bevor sie gegessen werden
c) wenn sie sich schon verpuppen, isses eh schon zu spät und die neue Generation wird herangezogen (meine Farm is gerade voll, mit zwei Puppen in der Entwicklung)
d) ich weiß gerne vorher, was mein Nutzvieh zu sich genommen hat
e) sollten wir da ein extra Thema aufmachen, wenn Bedarf besteht? Wusste nicht, dass sich aus der Erwähnung der Anleitung so eine (positive) Diskussion entwickeln wird