Ich kenne zwar niemanden, der nichts mit Star Wars am Hut hat und den Film trotzdem gesehen hat, dafür sind die Meinungen von einem Freund und meiner Wenigkeit sehr verschieden. Rogue One sei der schlechteste Star-Wars-Film bislang und habe ihn so wenig gepackt, dass er bei der Hälfte das Kino verließe, sagte er mir, mein Erlebnis war vollkommen antonym zu seinem, tatsächlich schaffte es der Film, meinen vorherigen liebsten Film der Saga, Episode V, zu übertrumpfen.
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass der Film bei jenen, die sich mit der Materie nicht auseinandergesetzt haben, nicht gut ankommt, eben weil man zumindest Episode IV gesehen haben muss, um den Film zu verstehen. Rogue One ist, könnte man sagen, ein Lückenfüller, um die Zuschauer aufzuklären, wie die Rebellen denn genau an die Pläne des Todessterns gekommen sind, eine Frage, die man sich nur stellen kann, wenn man Episode IV gesehen hat. Zusätzlich baut Rogue One viel auf Euphorie, so haben mich gerade die letzten Szenen unglaublich gefesselt und meine ohnehin schon positive Meinung zum Film nach oben katapultiert, hätte ich Episode IV nie gesehen, wäre der Effekt wahrscheinlich gegenteilig.
Rogue One, und wahrscheinlich auch die kommenden Filme der "Anthology-Reihe", sind nur im Interesse von jenen, die Star Wars mögen, gerne schauen und sich auch mit dem Thema allgemein beschäftigen.