Was schreibt ihr gerade?

Wollt ihrs wirklich wissen?

Ich schreibe gerade Lernzettel für die nahende Informatik- bzw BWL-Klausuren und das erste kleine Programm in C#. Zwei unfertige Posts für das RS hier am Board liegen auch noch auf der Platte. :)
 
Ich mag den Enthusiasmus hier. Und besonders Grüße gehen raus an meine Brüder und Schwestern der Belletristik. (Rollenspiel eingeschlossen.) Erzählt sehr gerne mehr davon, ich les' das gerne, wie andere Leute arbeiten und denken und planen. Und alles.

Hätte übrigens mit mehr Fanfiction gerechnet, irgendwie. Dafür habe ich auch immer noch 'ne Schwäche. Eigene SW Stories waren ja auch mein Einstieg.

Ich habe gerade das Protokoll der letzten Vorstandssitzung des Musikvereins, in dem ich Mitglied bin, geschrieben.

Welches Instrument! Und wehe, es ist nicht Sousaphon.
 
Ich selbst erdenke seit jeher gerne Geschichten etc. aber leider habe ich nie den Spaß am Niederschreiben gefunden. Einerseits weil ich auch der visuellere Typ bin und mehr durch (bewegte) Bilder geprägt bin andererseits weil ich durch das wenige Lesen von Belletristik meinerseits auch kaum "Vorbilder" habe. Durch diese visuelle Prägung denke ich auch eher in Szenen (wie man in meinem verwaisten Fanfiction-Thread gut erkennt) und weniger in klimatischen Handlungsbögen. Das merke ich auch beim Tischrollenspiel. Kampagnen fallen mir unheimlich schwer, One-Shots und Einzelepisodenabenteuer dafür nicht. Eine interessante Querverbindung.

Ich hätte schon gern mehr Spaß am Schreiben, schon allein um die Rollenspielberichte zur Kopfgeldjägerkampagne fertigzustellen, aber ich glaube in dem Leben wird das nichts mehr :zuck:
 
Einerseits weil ich auch der visuellere Typ bin und mehr durch (bewegte) Bilder geprägt bin andererseits weil ich durch das wenige Lesen von Belletristik meinerseits auch kaum "Vorbilder" habe.

Wären denn Comics keine für dich denkbare Alternative? Ist natürlich nicht bewegt, aber visuell. Und die handwerklichen Fähigkeiten bringst du ja ganz offensichtlich schon mit. Wenn du Bock hast, Geschichten zu erzählen, dann lässt sich da bestimmt ein Medium oder ein Weg finden. Eine Sache, die ich aktuell ganz super finde, ist Superbloom von Silent Planet; ein Konzeptalbum das davon erzählt, wie ein Jugendlicher in Kontakt mit einer außerirdischen Lebensform kommt. Man kann wirklich kreativ werden, wenn man erzählen will.

Durch diese visuelle Prägung denke ich auch eher in Szenen (wie man in meinem verwaisten Fanfiction-Thread gut erkennt) und weniger in klimatischen Handlungsbögen.

Handlungsbögen, Schmandlungsbögen.

Tatsächlich ist die Szene, in der Theorie jedenfalls, die kleinste Einheit einer Geschichte und viele Autoren und Lehrer sehen es auch als einzige "Erzähleinheit", auf die's tatsächlich ankommt. Kapitel, Teile und auch Handlungsbögen, lassen sich immer auf Szenen runterbrechen.

Das merke ich auch beim Tischrollenspiel. Kampagnen fallen mir unheimlich schwer, One-Shots und Einzelepisodenabenteuer dafür nicht.

Aber das ist doch völlig legitim?

Mir geht's persönlich sogar ganz ähnlich. Ich schreibe vor allem Kurzgeschichten bzw. Flash Fiction und baue das Ganze dann zu einer "großen Geschichte" zusammen. Ich liebe TV-Serien und das ist einfach meine Art und Weise, das zu emulieren, auch wenn 'ne Episode dann mal nur 2 Minuten Lesezeit braucht.

(...) und ab und an auch mal Tenorsaxophon.

"Stell dir vor, du bist aus Blech und trotzdem ein Holzblasinstrument."
 
Kampagnen fallen mir unheimlich schwer, One-Shots und Einzelepisodenabenteuer dafür nicht. Eine interessante Querverbindung.

Also wenn ich mir die eigentliche Haupthandlung des Herrn der Ringe anschaue, dann ist diese ziemlich simpel.

Frodo zieht los, um einen Ring in einen Vulkan zu werfen und wieder nach Hause zurück zu kehren.

Ich denke, dass Tolkien einen Start und ein Ziel (Hin und wieder zurück) festgelegt hat. Dann kam mit dem Schicksalsberg eine logische notwendige Zwischenstation dazu. Ich denke, dann hat Tolkien sich in Frodo hineinversetzt und ihn denken und sagen lassen, dass sein Abenteuer nur bis Bruchtal dauern würde. Ab Moria zieht die Komplexität dann auch mit parallelen Handlungssträngen an, aber es geht stets immer nur um Frodo und alles, was sonst noch passiert, ist lediglich hinreichend, aber ohne erfolgreichen Abschluss der Haupthandlung prinzipiell gänzlich sinnlos.

Alles vom Start bis zum Ende ist buchstäblich stationsartiges Abklappern von One-Shots und Episodenabenteuern.
 
Ich habe gerade mit meiner allerersten Fanfiction begonnen. Sie läuft bis jetzt unter dem Arbeitstitel " Mass Effect: Orthos". Das ganze spielt ungefähr ein Jahr nach der Hauptstory, also Spoilerwarnung hier. Ich hab's mir ungefähr so vorgestellt:
Nach der Zerstörung des Tigels ist Commander John Shepard verschwunden. Die Überlebende Crew der Normandy glaubt nicht an seinen Tod und sucht, so gut es eben mit der noch allgegenwärtigen Verwüstung nach den Reaper - Kriegen geht, die Galaxie nach ihm ab. Hauptantagonist ist eine Cerberus - Splittergruppe namens Orthos, die sich kurz nach dem Krieg gebildet hat und sich nach wiederentdeckten Manifesten richtet, die der Illusive Man verfasst hat und ihn als eine Art Erlöser der menschlichen Rasse betrachtet .

Natürlich hat davon noch nichts Hand und Fuß, aber ich glaube das wird ein Riesenspaß. So bekomme ich endlich ein " gutes" Ende für die Reihe
 
Ich schreibe gerade am 11. Kapitel der "Die Kunst, aus Scheiße Gold zu machen" Chronik. Diese Geschichte folgt drei Kanalarbeitern in der Hochzeit des Taarlian Imperiums ein paar hundert Jahre vor dem Fall des Sterns: ein Waldriese (der nicht in alle Kanalabschnitte passt aber dafür gut anpacken kann und will), ein Echsenmensch (mit einer Düsterratte und einem Sprachfehler) und einer halbelfischen Drückebergerin (mit Anflügen von purer Boshaftigkeit).
Immer wieder entdecken sie seltsame Dinge im Abwassersystem der Imperiumshauptstadt Cruhn und spielen in ihrer Freizeit Karten, reisen sogar zu wichtigen Turnieren im Reich, um dort ihren mageren Lohn aufzustocken und so ihre Träume zu erfüllen.
Macht Spaß, diese Geschichte langsam zu einem Ende zu bringen und die Aufteilung in drei Schreibstile (inoffizielle Protokolle ihrer Schichtleitung, pure Dialoge wie bei einem Bühnenstück und Auszüge aus einem Geschichtsbuch über berühmte Kartenspieler dieser Zeit) bringt auch noch genügend Abwechslung rein, dass ich das wirklich durchziehen will.
 
Ich schreibe gerade wieder freiberuflich an Arbeitsmaterial, diesmal zu "Finlandia" für die weiterführende Schule. Beziehungsweise ist das Material so gut wie fertig, ich schreibe gerade eher an dem drumrum, das mag ich am wenigsten. Warum welche Aufgabe, was lernen die SuS da, und so weiter... Mir macht der kreative Teil sehr viel Spaß, den letzten Teil mag ich aber überhaupt nicht und schiebe ihn immer bis zum Schluss vor mir her. :konfus: Das hab ich auch in den Stundenentwürfen immer am meisten gehasst und war eigentlich froh, dass ich so was nicht mehr machen muss :p
Es ist eine andere Art, Autorin zu sein, als ich es mir als Kind immer vorgestellt habe, andererseits ist es trotzdem irgendwie cool, dass ich mir diesen Traum ein klitzekleines bisschen erfüllt habe. Und wenn es spannende Themen sind, lerne ich auch gleichzeitig noch was dazu, so wie dieses Mal. So viel mit finnischer Geschichte und Kultur habe ich mich noch nie auseinander gesetzt wie in den letzten Wochen, sehr faszinierend. Ich muss manchmal aufpassen, dass ich nicht in der Materie versinke (bzw falls ich das tue, das ich rechtzeitig meine Zeit stoppe :p ).
 
Ich schreibe gerade wieder freiberuflich an Arbeitsmaterial, diesmal zu "Finlandia" für die weiterführende Schule. Beziehungsweise ist das Material so gut wie fertig, ich schreibe gerade eher an dem drumrum, das mag ich am wenigsten. Warum welche Aufgabe, was lernen die SuS da, und so weiter... Mir macht der kreative Teil sehr viel Spaß, den letzten Teil mag ich aber überhaupt nicht und schiebe ihn immer bis zum Schluss vor mir her. :konfus: Das hab ich auch in den Stundenentwürfen immer am meisten gehasst und war eigentlich froh, dass ich so was nicht mehr machen muss :p
Es ist eine andere Art, Autorin zu sein, als ich es mir als Kind immer vorgestellt habe, andererseits ist es trotzdem irgendwie cool, dass ich mir diesen Traum ein klitzekleines bisschen erfüllt habe. Und wenn es spannende Themen sind, lerne ich auch gleichzeitig noch was dazu, so wie dieses Mal. So viel mit finnischer Geschichte und Kultur habe ich mich noch nie auseinander gesetzt wie in den letzten Wochen, sehr faszinierend. Ich muss manchmal aufpassen, dass ich nicht in der Materie versinke (bzw falls ich das tue, das ich rechtzeitig meine Zeit stoppe :p ).
Ich hoffe mal das ist okay hier auch nachzufragen :D

Ich oute mich mal als großer Fand der Sibelius-Hymne (hoffe mal das ist damit auch gemeint). Mich hat ein Sehr guter Freund darauf gebracht, der Musiker bzw. Musiklehrer und Dirigent ist.

Falls du in die Details gehen kannst: Um welches Fach geht es bzw. welche Betrachtung eine musikalische oder eine historische oder gar eine ganz andere?
 
Ich hoffe mal das ist okay hier auch nachzufragen :D

Ich oute mich mal als großer Fand der Sibelius-Hymne (hoffe mal das ist damit auch gemeint). Mich hat ein Sehr guter Freund darauf gebracht, der Musiker bzw. Musiklehrer und Dirigent ist.

Falls du in die Details gehen kannst: Um welches Fach geht es bzw. welche Betrachtung eine musikalische oder eine historische oder gar eine ganz andere?
Musik :) Aber natürlich kann ein solches Werk nicht ohne den Zusammenhang betrachtet werden, also ist schon auch ein ganzheitliches Spektrum. Im Material gehts dann sowohl um die musikalischen Hintergründe und Interpretationen als auch um die Entstehung und das drumrum sowie den Komponisten selbst. Man kann natürlich auch nicht super in die Tiefe gehen, dafür reichen die Stunden, die eine Lehrkraft da zur Verfügung hat, ja niemals wirklich aus, erst recht nicht, wenn man alles mögliche in so einem Material unterbringen will, also auch kreatives Arbeiten der SuS. Aber ein bisschen was wird hoffentlich schon gelernt :D
 
Musik :) Aber natürlich kann ein solches Werk nicht ohne den Zusammenhang betrachtet werden, also ist schon auch ein ganzheitliches Spektrum. Im Material gehts dann sowohl um die musikalischen Hintergründe und Interpretationen als auch um die Entstehung und das drumrum sowie den Komponisten selbst. Man kann natürlich auch nicht super in die Tiefe gehen, dafür reichen die Stunden, die eine Lehrkraft da zur Verfügung hat, ja niemals wirklich aus, erst recht nicht, wenn man alles mögliche in so einem Material unterbringen will, also auch kreatives Arbeiten der SuS. Aber ein bisschen was wird hoffentlich schon gelernt :D
Klingt sehr cool :D

Ich habe auch nur wenig Ahnung zur ganzen geschichte des Stücks, bin mir sicher mir wurde das bei der Vorstellung erzählt, allerdings war es spät und wir waren beide nicht nüchtern :roflmao:
 
Ich achreibe gerade am "Prolog" meiner neuen Kamapagne "Der Große Krieg", welche in unserer Welt Emmergens angesiedelt ist und welche ich seit etwa 25 Jahren umsetzen will. Endlich kommt es dazu und nun setze ich die Grundsteine für diese Geschichte, die ich am Tisch mit den Pathfinder e1 Regeln umsetzen möchte.
10 Spielercharaktere werden hier im Mittelpunkt stehen und langsam arbeite ich jede dieser Figuren mit ihrer Vorgeschichte ab, damit wir letztendlich im Sommer zusammen in unser Abenteuer einsteigen können.
Gerade schreibe ich das "erste Abenteuer" der jungen Hexe Geena Malfeay, die durch Visionen und kryptische Botschaften tief in die Geschicke der Welt gezogen werden wird. Als religiös und politisch verfolgte Minderheit muss sie in den schwindenden Wäldern ihrer Heimat ihren magischen Vertrauten suchen, zu dem sie trotz ihrer Künste jeden Kontakt verloren hat.
Danach kann ich mich dann gleich an eine andere Vorgeschichte setzen, nämlich die des Waldfroschmenschen Texalotl, einem Geisterbeschwörer aus den dichten Urwäldnern der Insel Zur, die ebenfalls zum Schauplatz des immer weiter eskalierenden Krieges wird...
Sind dann alle "ersten Abenteuer" abgeschlossen, werde ich die Gruppe zusammenführen und schauen, wohin uns die Reise trägt.
 
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