"Was wäre wenn" in der PT


Obi-Wan sollte ursprünglich als "Qui-Gon" am Ende von Episode I den Namen von Qui-Gons Charakter übernehmen, welcher im Film Obi-Wan gewesen wäre. Die Namen wären sozusagen vertauscht gewesen und der Name "Obi-Wan" am Ende vererbt worden. George Lucas soll das kurz vor Drehbeginn hin zur heutzutage bekannten Version geändert haben.
 

Obi-Wan sollte ursprünglich als "Qui-Gon" am Ende von Episode I den Namen von Qui-Gons Charakter übernehmen, welcher im Film Obi-Wan gewesen wäre. Die Namen wären sozusagen vertauscht gewesen und der Name "Obi-Wan" am Ende vererbt worden. George Lucas soll das kurz vor Drehbeginn hin zur heutzutage bekannten Version geändert haben.

Das mit den quasi vertauschten Rollen ist doch schon lange bekannt.

Das der Name Obi-Wan am Ende ‚vererbt‘ werden sollte klingt für mich völlig absurd
 
Obi-Wan sollte ursprünglich als "Qui-Gon" am Ende von Episode I den Namen von Qui-Gons Charakter übernehmen, welcher im Film Obi-Wan gewesen wäre. Die Namen wären sozusagen vertauscht gewesen und der Name "Obi-Wan" am Ende vererbt worden. George Lucas soll das kurz vor Drehbeginn hin zur heutzutage bekannten Version geändert haben.

Okay, diese Idee klingt in der Tat noch bekloppter als die ohnehin schon bekloppte Idee, Obi-Wan 10 Jahre jünger zu machen, und den Großteil seiner Rolle auf einen im Grunde völlig redundanten Charakter zu übertragen, der nach einem Film bereits wieder aus der Reihe verschwunden war.
Liam Neeson als Obi-Wan, einen unangepassten Jedi-Meister, der in seiner Hybris meint, es wäre eine gute Idee Anakin Skywalker auszubilden hätte perfekt funktioniert. :zuck:

C.
 
Zu Beginn (in einer Drehbuch-Fassung) gab es nicht mal Qui-Gon. Da ist Obi-Wan alleine „losgezogen“. Zumindest wird das auf der Episode 1-PC CD-ROM (1999) erwähnt.
 
Erst gab es Jinn gar nicht, dann kam er als Ratsmitglied dazu, dann wurde er zu der bekannten Figur. Die Story war zu weiten Teilen schon identisch mit der finalen Version, da war Obi-Wan immer noch allein unterwegs, ehe sich Lucas anders entschied und etliche Szenen und Dialoge von Obi-Wan 1:1 auf Qui-Gon übertrug. Leider. Meiner Meinung nach die denkbar schlechteste Variante, das er Obi-Wan bzgl. Story/Charakterentwicklung nur im Weg steht und man zudem einen unnötigen Hauptcharakter einführt, der den Film nicht überlebt. OT und PT wären ohne Jinn ein gutes Stück harmonischer.

Das Episode 1 Artbook zeigt noch viele Konzeptzeichungen aus denen sich Obi-Wan allein durch die Geschichte schlägt.

Das Obi-Wan den Film nicht überlebt und jemand anders den Namen annimmt, war schon vor Jahren zu hören... ich meine, es wird in irgend einem Buch erwähnt. Das es Lucas erst kurz vor Drehbeginn geändert haben soll, halte ich für schlicht falsch. Darauf deutet nichts hin, da der Cast mit Neeson und McGregor längst besetzt und auf die finale Version abgestimmt war.
 
Ich halte Jinn nach wie vor für eine Bereicherung der Saga (nicht nur wegen Liam Neeson, obwohl sein Schauspiel hier nicht zu seinen besten Leistungen gehört). Er war das Bindeglied, dank dem wir Obi-Wan in der Rolle als jungen, arroganten Schüler mit viel Entwicklungsbedarf erleben konnten, der eine harmonische Beziehung zu seinem Meister hat, obwohl die beiden in wesentlichen Fragen völlig unterschiedlicher Auffassung sind. Ob die "Vererbung" Anakins so hätte sein müssen...darüber ließe sich IMHO eher streiten. Verpasst wurde aber mMn definitiv die Möglichkeit, Qui-Gon nachträglich als Mitorganisator in den Kamino-Klonarmee-Nebenplot einzubauen, was ihm noch mehr Bedeutung verliehen (und diese sehr merkwürdige Sache deutlich besser erklärt) hätte.
 
Ob die "Vererbung" Anakins so hätte sein müssen...darüber ließe sich IMHO eher streiten.

Ich finde das gerade total interessant. Es pflanzt doch irgendwo auch in einem sehr jungen Anakin den Keim nirgendwo richtig dazu zugehören und in der Ausbildung erst recht zu trumpfen um zu gefallen. Die verlorene Vaterfigur und nun als "zweite Wahl" - nur aufgrund von Jinns letzter Bitte - doch aufgenommen zu werden, sind prägend für ein junges und doch schon unsicheres Kind. Selbst wenn sich die Beziehung zwischen Kenobi und Skywalker bis ROTS normalisiert hat und gar in einer Freundschaft mündete habe ich immer auch das Gefühl gehabt, sein Bedürfnis sich zu beweisen, dient auch dazu Bestätigung und Nähe zu bekommen. Qui Gon war da sicher ein hilfreiches Mittel zum Zweck um diesen Konflikt erst mal zu erschaffen.

Ansonsten vollste Zustimmung: Ich sehe Qui-Gon auch eher als eine Bereicherung denn als Bürde an und hätte ihn gerne wenigstens bis AOTC gesehen.
 
Grundsätzlich finde ich den Gedanken interessant/reizvoll, das Meister-Schüler-Verhältnis zu spiegeln und so den Unterschied zwischen Qui-Gon/Obi-Wan und Obi-Wan/Anakin stärker herauszunehmen. Mein Problem liegt dann aber (mal wieder) in der tatsächlichen Umsetzung. Natürlich bekommt man bei beiden Paaren in manchen Szenen ein (vages) "Gefühl", aber da die Figuren in allen drei Filmen die meiste Zeit unabhängig von einander agieren (und dadurch kaum miteinander) agieren, entsteht für mich kaum ein konkreter Eindruck.

So bleibt für mich Qui-Gon am Ende zwar auch eine angenehme Ergänzung, aber halt leider stark auf Kosten von Obi-Wan.

Grüße,
Aiden
 
Was mir immer gut an der Konstellation mit Qui-Gon und Obi-Wan in Episode I gefallen hat: Obi-Wan wurde als ein ambitionierter, loyaler aber junger Jedi dargestellt, welcher seinen Meister gefühlt ein paar Monate zu früh verloren hat und selbst dann zu früh zum Meister wurde, aber alles eher bedingt durch ein Versprechen, durch Trotz und durch den allgemeinen Ablauf der Geschehnisse. In Episode II hat Obi-Wan dann zwar einen Bart und bringt ein paar weise Sprüche, aber so richtige Autorität strahlt er gegenüber Anakin nicht aus - was dann in Episode III ja in dieses freundschaftliche Verhältnis mündet. Und um diesen Weg über drei Filme hinweg zu zeichnen, fällt mir kaum eine bessere Variante ein, als dem dogmatischen Obi-Wan im ersten Film noch einen ihn kontrastierenden Meister mit Freidenker-Geist an die Seite zu stellen.
 
Es ist schon schade und ärgerlich, dass Qui-Gon in TPM größerenteils ‚die Show stiehlt‘
Andererseits ist er natürlich ein interessanter Charakter, denn ich dann doch eher als Bereicherung empfinde.

Sehr interessant wäre doch gewesen, wenn Qui-Gon Naboo überlebt hätte, um dann in AOTC quasi den Part von Dooku zu übernehmen
 
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