Ehhh, der Mörder heisst George Lucas und wohnt in Californien auf einer ziemlich bekannten Ranch. Kannst ja bei ihm mal vorsprechen. ICH Hab keinen einzigen der Jedi, egal ob unschuldig oder nicht getötet.
Die Diskussion ist eine ganz andere als du sie hier aufzupfropfen versuchst. Es geht nicht darum Vader oder sonstwen von der Schuld an einem Verbrechen freizusprechen sondern um die Implikationen des "Gleichgewichtes der Macht". Und ob wir das jetzt für unausweichlich halten oder nicht hat doch wohl einen Dreck mit menschenverachtender Geisteshaltung zu tun. Es geschieht,
weil es seit 25 Jahren angekündigt wurde, dass es geschehen würde.
Das Beispiel mit dem Schulleiter ist an den Haaren herbeigezogen. Zum einen gibt es da selten instrumentalisierte Werkzeuge des Bösen (Vader) als Direktor noch stellt die Schule einen Hort des Machtmissbrauches dar

die Parallelen gehen nicht weiter als bis zu der Zahl der toten Personen. (an deren "Verbrechen" der Täter noch dazu absolut schuldtragend wäre weil ER die Verantwortung für diese Ausbildung trägt, anders als der Täter im fiktiven Beispiel. Anakin ist ein aufbegehrendes Element des Systems, nicht dessen Überwacher der etwas hätte ändern können.)
Und deine Bereitschaft bei der BW auszuräuchern ist eigentlich auch kein moralisches Zeichen. Wobei ich mich nicht davon ausnehme, habe schliesslich auch gedient und schiessen gelernt/geübt. Aber die reine Fähigkeit, auf Befehl hin Leben auszulöschen ist im ersten Moment weder moralisch positiv noch negativ, wenngleich sie die wahrscheinlichkeit erhöht, dass man aus "Geübtheitsgründen" auch im Ernstfall weniger leicht davor zurückschrickt, wenn die Pappkameraden nicht mehr leblos sind....
Am grundsätzlichen Problem ändert das nichts... wenn man voraussetzt, dass das ganze Geschehen der Hexalogie ein von der Macht gesteuerter Vorgang war, landet man früehr oder später unausweichlich bei derartigen Überlegungen: Die Jedi verschwanden, weil der jedi Orden so wie er handelte und weiter zu handeln plante nicht mit der Macht vereinbar war. anakin wäre nur ein Vorreiter für viele weitere fallende Jedi gewesen, Dooku war nur ein Tropfen auf dem heissen Stein.
Und im Übrigen gab es schon mehrfach solche "Nahezu Auslöschungen"... bei Jedi wie bei Sith... die Jed traf es zB in KotOR I ganz heftig, danach sind kaum mehr ausgebildete Meister/Ritter übrig als zu ANH Zeiten und auch Kaans Gedankenbombe (Darth Banes großer Auftritt als letzter überlebender Sith, weil die anderen zusammen mit einem Jediheer in die Luft gejagt wurden vom größenwahnsinnigen Oberlord) hat mächtig gewütet und sicher kaum erfahrene Ritter/meister übrig gelassen die nachher aufräumen und neu anfangen konnten.
Die Tragödie von Coruscant wäre also kaum etwas neues für den Orden. Kein Einzelfall in der blutigen galaktischen Geschichte.... ob jetzt von der Macht gesteuert oder nur von menschlicher und fremder Ideologie verursacht... an der Tat Skywalkers ändert es nichts, aber wenn man es aus dem Standpunkt "die Macht lenkt die Geschehnisse aller sechs Filme" sieht, führt IMO kein weg an dem von dir so gehassten Tatbestand vorbei... der Phönix muss nunmal elend sterben, damit er feurig und frisch aus dem Feuer neu hervorgehen kann... (und in der Sage verbrennt er sich sogar absichtlich selbst... wo war DA der Tierschutz?)
In George Lucas Universum ist der Jedi-Orden das Analogon zum Phoenix. Er MUSS unter Qualen untergehen, damit er weiterbestehen kann. Immer wieder.