TOR stirbt nicht. Ganz sicher nicht. Im Moment sind die Server proppenvoll, sogar in den Startgebieten hat man 60+ Spieler bspw. auf Jar'kai Sword. Nicht immer auf die ganzen Schwarzmaler hören, die alles schlecht machen, weil es nicht ihren Wünschen entspricht.
Bitte verwechsle in einem F2P-Game ein hohes Spieleraufkommen nicht mit finanziellem Erfolg. Das Problem ist: LA, BW und EA pumpten in das Projekt rund 100 Mio. US-Dollar. Dazu kommen laufende Kosten für Server, Wartung und Personal, die wir nur schätzen können.
Dank des enormen Hypes den insbesondere LA angeheizt hat waren die finanziellen Erwartungen natürlich enorm. Doch nach einem phänomenalen Start sprangen die 2 Mio. Spieler zum aller grössten Teil sehr schnell wieder ab und TOR begann mit seinem rasanten Sturzflug, bis dann zum F2P-Start gerade mal noch eine (starke) halbe Mio. Spieler übrig waren.
Aber leider ist der Item-Shop über den sich das Spiel finanzieren sollte nicht das Gelbe vom Ei. Anstatt interessanter Items, die sowohl F2Pler als auch Abo-Spieler zum Kauf anregen gibt es Wundertüten/Überraschungs-Eier aus denen fast nur Schrott kommt.
Ausserdem ist das ganze F2P-Spiel nur darauf ausgerichtet die F2P-Spieler ins Abo zu zwängen.
Letztendlich hat EA aus meiner Sicht ein F2P geschaffen, das nur Gratiszocker anlockt.
Jene Spieler, die bereit sind Geld in das Spiel zu investieren spielen es bereits seit längerem mit Abo oder werden durch das F2P eher abgeschreckt als angezogen.
Dazu kommt noch dass EA seit dem F2P-Start den Ingame-Support praktisch eingestellt hat und vom Spieler erstellte Tickets (Hilfsanfragen) teilweise erst nach 3 Wochen bearbeitet, wenn überhaupt. Dies dürfte wohl auch die letzten Abo-Spieler vergraulen.
Insofern muss ich Doublespazer zustimmen. Ich glaube nicht, dass das Spiel mit F2P ein finanzieller Erfolg wird. Dies liegt aber hauptsächlich daran, dass die Betreiber mit ihrem F2P gar keinen Erfolg erzielen wollen, sondern für sie das Abo der einzige akzeptable Erfolg ist.