Ich muss meine vorherige Antwort in dem Thread inzwischen revidieren. Nachdem sich Episode IX nun mehr gesetzt hat und ein Gesamtüberblick über die Trilogie möglich ist, möchte ich eine Figur nennen, die sich wirklich unter den Teppich gekehrt anfühlt:
Es ist vor allem dadurch so ein starker Kontrast, dass uns R2-D2 durch gleich zwei Trilogien so loyal und als heimlicher Star der Handlung begleitet hat, der oft im letzten Moment den Tag rettete. In den Prequels fand ich es zwar manchmal ein wenig zu übertrieben, wie OP er war und dass er solch einen massiven Einsatz hatte, die ST zündet dafür in die völlig entgegengesetzte Richtung und benutzt den Droiden so gut wie gar nicht. Und wir wissen alle, dass dahinter leider rein marktwirtschaftliches Kalkül steckt, denn R2 musste für den neuen Super-Droiden BB-8 Platz machen. Nicht falsch verstehen, ich finde BB-8 total super und niedlich. Aber meinem alten Kumpel R2 haben sie wirklich übel mitgespielt. Selbst 3POs Rolle in E9 war zigmal größer und bedeutender als R2-D2, welcher sich einfach nur wie ein Statist anfühlte. Ich hätte ihm wenigstens "gegönnt", dass er sich bei Leias Tod endgültig deaktivieren sollte vor Trauer und damit gemeinsam mit den Skywalker-Zwillingen abtritt, aber stattdessen war er halt weiter einfach "da", nur halt im Hintergrund. Es fühlt sich total merkwürdig an, wenn man seine Rolle in der OT und PT betrachtet und dann die ST anschaut und er dort so gut wie keine Anerkennung bekommt. Er hatte seine eine herzige Szene mit Luke am Falken in TLJ, und das war's. Danach wurde er beiseite geschoben und in die Abstellkammer der Bedeutungslosigkeit verräumt wie ein altes Haushaltsgerät, das keiner mehr braucht, weil man ein moderneres und besseres angeschafft hat. Als wäre er einfach nur ein Ding! Und ja, all das war/ist er auch. Aber er ist ein Ding, das ewig einen Platz in meinem Herzen haben wird.
Das Ganze erinnert mich an einen 9Gag-Post, den ich vor über 4 Jahren gemacht habe, der aber leider bittere Wahrheit in sich trägt: