Nomis Ar Somar
Wanderer
Zu der jüngeren Diskussion um "Snoke als Vampir":
Ich finde nicht, dass man bei Snoke eine (wie @Aurelian bereits andeutete) pseudo-innovative Hintergrundsgeschichte als großen Clou aufziehen sollte. Das soll es dann sein? Mal wieder der alte, fragile Intergalactico-Schurke, welcher bloß einen neuen Körper sucht? Also mir würde das nicht sonderlich gefallen. Zumindest nicht, wenn DAS sein Hauptziel bleiben sollte. Ich selbst mag da schon eher den Ansatz, dass man Snoke bewusst derart alt gemacht hat, damit man ihn SW-historisch weit bis vor die PT verankern kann. So wirkt die ST weniger wie ein "Anhängsel", sondern schöner in der Gesamtchronologie verwoben - je nachdem, was er in der Zeit der PT so getrieben hat.
Setzt man hier an, könnte man ein paar Dinge durchgehen, welche weniger egoistisch motiviert daherkommen ("ICH will einen neuen Körper") und einen größeren Impact auf den Gesamtkontext von SW haben. Will da eventuell jemand die Sith und die Jedi ausgerottet wissen? Wird Bezug genommen auf etwas ur-altes und bislang Ungesehenes in Star Wars? Geht es um mehr, als (generell) bloß einen weiteren Film zu zeigen, wo ein Superbösewicht mal wieder irgendwas "ganz doofes egoistisches und bubu-böses" vorhat oder verpasst man der Motivation des Antagonisten etwas mehr Tiefe und vielleicht sogar einen Hauch von Nachvollziehbarkeit?
Ich bin mittlerweile immer mehr und mehr der Meinung, dass die Motivation Snokes' etwas Ideologisches/Religiöses darstellen sollte. Bis vor kurzem war ich noch auf so einem "Rache-als-Motiv"-Zug, bin da aber nun mehr oder minder runter. Was ich mir weiterhin vorstellen könnte: Ein persönliches Motiv hat den (Mit-)Anstoß für seine Ideologie gegeben. Das wäre sogar wieder recht cool inszeniert, gerade mit Hinblick auf real Geschehenes und dem Zuschauer Bekanntes. Oder wie war das nochmal mit Adolf Hitler, der eigentlich Kunstmaler in Wien werden wollte? Man kann ja durchaus persönliche Motive miteinfließen lassen und meinetwegen auch so eine "I-need-energy!!!"-Story. Aber daneben und vielleicht sogar darauf resultierend sollte eine größere Sache sein. Es soll sich absetzen vom 0815-Schurken. Wir reden hier immer noch von Star Wars und da dann mit Pauken und Trompeten eine Sequel-Trilogie machen, wo der Antagonist kein wirklich originelles Motiv hat? Nee, das möchte ich mir gar nicht ausmalen.
Ich finde nicht, dass man bei Snoke eine (wie @Aurelian bereits andeutete) pseudo-innovative Hintergrundsgeschichte als großen Clou aufziehen sollte. Das soll es dann sein? Mal wieder der alte, fragile Intergalactico-Schurke, welcher bloß einen neuen Körper sucht? Also mir würde das nicht sonderlich gefallen. Zumindest nicht, wenn DAS sein Hauptziel bleiben sollte. Ich selbst mag da schon eher den Ansatz, dass man Snoke bewusst derart alt gemacht hat, damit man ihn SW-historisch weit bis vor die PT verankern kann. So wirkt die ST weniger wie ein "Anhängsel", sondern schöner in der Gesamtchronologie verwoben - je nachdem, was er in der Zeit der PT so getrieben hat.
Setzt man hier an, könnte man ein paar Dinge durchgehen, welche weniger egoistisch motiviert daherkommen ("ICH will einen neuen Körper") und einen größeren Impact auf den Gesamtkontext von SW haben. Will da eventuell jemand die Sith und die Jedi ausgerottet wissen? Wird Bezug genommen auf etwas ur-altes und bislang Ungesehenes in Star Wars? Geht es um mehr, als (generell) bloß einen weiteren Film zu zeigen, wo ein Superbösewicht mal wieder irgendwas "ganz doofes egoistisches und bubu-böses" vorhat oder verpasst man der Motivation des Antagonisten etwas mehr Tiefe und vielleicht sogar einen Hauch von Nachvollziehbarkeit?
Ich bin mittlerweile immer mehr und mehr der Meinung, dass die Motivation Snokes' etwas Ideologisches/Religiöses darstellen sollte. Bis vor kurzem war ich noch auf so einem "Rache-als-Motiv"-Zug, bin da aber nun mehr oder minder runter. Was ich mir weiterhin vorstellen könnte: Ein persönliches Motiv hat den (Mit-)Anstoß für seine Ideologie gegeben. Das wäre sogar wieder recht cool inszeniert, gerade mit Hinblick auf real Geschehenes und dem Zuschauer Bekanntes. Oder wie war das nochmal mit Adolf Hitler, der eigentlich Kunstmaler in Wien werden wollte? Man kann ja durchaus persönliche Motive miteinfließen lassen und meinetwegen auch so eine "I-need-energy!!!"-Story. Aber daneben und vielleicht sogar darauf resultierend sollte eine größere Sache sein. Es soll sich absetzen vom 0815-Schurken. Wir reden hier immer noch von Star Wars und da dann mit Pauken und Trompeten eine Sequel-Trilogie machen, wo der Antagonist kein wirklich originelles Motiv hat? Nee, das möchte ich mir gar nicht ausmalen.
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