Aidens NPC
Aidens ergebener Diener
- Colonel Ro-Than Yarrow, strategischer Leiter beim imperialen Militärgeheimdienst
Ein öder Planet fern jeglicher Zivilisation und Kultur – so empfand Ro-Than Yarrow, seines Zeichens Offizier in leitender Position beim imperialen Militärgeheimdienst, jedenfalls den politischen sowie militärischen Mittelpunkt des Farlax-Sektors: Widek. Bergbau und Agrarwirtschaft waren eigentlich die eher unspektakulären Kerngebiete dieser kolonisierten Welt, sah man einmal davon ab, dass hier nicht nur das Sektorkommando offiziell seit einigen Jahren seine Zelte aufgeschlagen hatte, sondern auch der Imperiale Geheimdienst hier eine zwielichtige Basis betrieb. Doch nun, da die Yevethaner mit brutaler Waffengewalt das von Menschen dominierte Regime ohne jegliche Gnade aus „ihrem“ Sternencluster vertrieben hatten, hatte sich das Blatt für diesen Planeten schlagartig gewendet. Man konnte in diesem Zusammenhang fast schon sagen, dass sich die Bedeutung dieser Welt über Nacht geändert hatte: Von einem ziemlich unwichtigen Punkt auf der gewaltigen Galaxiekarte hin zu einer standhaften Festung im Kampf gegen ein blutrünstiges, nichtmenschliches Kriegervolk.
Insbesondere die Niederlage im Galantos-System – in Korrelation mit dem ungeplanten Auftauchen der „Subjugator“ – hatte dabei ranghohe Persönlichkeiten im fernen Prefsbelt-Sektor aufgeschreckt und augenblicklich diverse Hebel in Bewegung setzen lassen, wodurch letztendlich Colonel Yarrow, dessen Vorgesetzter, der stellvertretenden Leiter dieser Militärbehörde, sowie ein kompletter Stab an fähigen Mitarbeitern sogleich nach Widek befohlen wurden. Glücklicherweise hatte man zu diesem Zeitpunkt – nach einigen Erledigungen im Tiefenkern – im Teta-System verweilt, was die Reise ans bekannte Ende der (imperialen) Zivilisation erheblich verkürzte. Nun, während sich Major General Thaneo Vermillion in Begleitung seiner Untergebenen auf dem planetaren Militärstützpunkt aufhielt, diente dessen Transportmittel, der Modular Taskforce-Kreuzer „Dark Legacy“, im Orbit als kleine Unterstützung der örtlichen Streitkräfte.
Derweil Yarrow aus dem Fenster blickte und einer Kompanie weißer Sturmtruppen beim Exerzieren zuschaute, saß der ranghohe Armeeoffizier in einem äußerst bequemen Formsessel, schlürfte in aller Ruhe eine Tasse Aargau-Tee und wälzte dabei aktuelle Probleme hin und her. Weil beide noch nicht allzu lang im System waren – höchsten ein paar Stunden –, hatten sie sich bislang bloß einen groben Überblick über die momentane Lage verschaffen können, nachdem man dem Sektorkommando, der Höflichkeit halber, seine Aufwartungen gemacht hatte. In diesem stillen Moment drängte sich dem grimmig dreinblickenden Colonel wieder und wieder eine einzige Frage unweigerlich auf: Wie sehr mochten die Yevethaner mit ihrer unerwarteten Rebellion das Geheimdienstnetzwerk der Imperialen im Koornacht-Sternenhaufen beschädigt haben? Konnte man wirklich noch irgendwelche helfenden Elemente aktivieren? Oder standen Vermillion und er in Wahrheit vor einem Scherbenhaufen?
Die Stille, die bis dahin den gesamten Raum eisern im Griff hatte, wurde mit einem Mal durch den fleißigen Adjutanten des Major General, Captain Garik Thul, gestört als dieser geräuschvoll eintrat. „Sir, gute Neuigkeiten! Das Sektorkommando hat uns endlich den vollen Zugang zu ihren Systemen und Ressourcen gewährt. Weil N'zoth bislang für die materielle Versorgung zuständig war, mag der Rahmen nicht so groß ausfallen … aber dafür hat man den personellen Umfang erweitert.“
„Dann zeigen Sie mir einmal, was Sie haben, Captain“, entgegnete Vermillion und erhob sich grazil aus dem Formsessel. Im Gegensatz zu dem rangniederen Offizier, der nicht nur sonnengebräunt war, sondern außerdem auch einige vernarbte Kampfwunden im Gesicht trug, konnte man dem blassen, gertenschlanken Major General ansehen, dass er Schlachten ausschließlich hinter der Frontlinie live miterlebt hatte. „Sollten wir dem Feind nicht noch mehr Raum überlassen wollen, sollten wir rasch handeln. Jede Sekunde zählt in dieser desaströsen Situation!“
Thul überließ dem stellvertretenden Militärgeheimdienstleiter das Datapad wortlos. „Man sagte mir, dass man kurz vor unserer Ankunft einen Teil der Einheiten, die aktuell frei zur Verfügung stünden, auf die Jagd nach einem Deserteur geschickt hat. Für Ihr Vorhaben bleiben Ihnen momentan somit bloß zwei schwere Kreuzer und deren angeschlagene Besatzungen übrig: die 'Takeo' und die 'Cadia'. … Beide haben es erst vor ein, zwei Tagen aus dem Sternenhaufen hierher nach Widek geschafft.“
„Lassen Sie beide Schiffe anfunkten, Captain“, befahl der Major General – wie gewohnt mit leiser Stimme. „Ich möchte sowohl die beiden Schiffskommandanten als auch die Kommandeure der auf deren Schiffen stationierten Bodentruppen in einer Stunde – hier auf Widek – persönlich sprechen.“ Der Untergebene nickte knapp. „Eine Widerrede wird in diesen düsteren Zeiten selbstredend nicht akzeptiert, sondern auf der Stelle als Hochverrat gewertet. Sollte man sich also sträuben, können Sie das ruhig fallen lassen, Mister Thul. Bitte informieren Sie darüber hinaus noch umgehend das hiesige Sektorkommando über meine Entscheidung. In solch einer angespannten Lage sind Geheimnisse und Fehlinformationen aus den eigenen Reihen das reinste Gift für eine erfolgreiche Verteidigung.“
[: Kernwelten :|: Farlax-Sektor :|: Widek-System :|: Widek – Militärstützpunkt :|: Gastquartier :|: Hauptraum :]
Colonel Ro-Than Yarrow und Major General Vermillion
Colonel Ro-Than Yarrow und Major General Vermillion
Ein öder Planet fern jeglicher Zivilisation und Kultur – so empfand Ro-Than Yarrow, seines Zeichens Offizier in leitender Position beim imperialen Militärgeheimdienst, jedenfalls den politischen sowie militärischen Mittelpunkt des Farlax-Sektors: Widek. Bergbau und Agrarwirtschaft waren eigentlich die eher unspektakulären Kerngebiete dieser kolonisierten Welt, sah man einmal davon ab, dass hier nicht nur das Sektorkommando offiziell seit einigen Jahren seine Zelte aufgeschlagen hatte, sondern auch der Imperiale Geheimdienst hier eine zwielichtige Basis betrieb. Doch nun, da die Yevethaner mit brutaler Waffengewalt das von Menschen dominierte Regime ohne jegliche Gnade aus „ihrem“ Sternencluster vertrieben hatten, hatte sich das Blatt für diesen Planeten schlagartig gewendet. Man konnte in diesem Zusammenhang fast schon sagen, dass sich die Bedeutung dieser Welt über Nacht geändert hatte: Von einem ziemlich unwichtigen Punkt auf der gewaltigen Galaxiekarte hin zu einer standhaften Festung im Kampf gegen ein blutrünstiges, nichtmenschliches Kriegervolk.
Insbesondere die Niederlage im Galantos-System – in Korrelation mit dem ungeplanten Auftauchen der „Subjugator“ – hatte dabei ranghohe Persönlichkeiten im fernen Prefsbelt-Sektor aufgeschreckt und augenblicklich diverse Hebel in Bewegung setzen lassen, wodurch letztendlich Colonel Yarrow, dessen Vorgesetzter, der stellvertretenden Leiter dieser Militärbehörde, sowie ein kompletter Stab an fähigen Mitarbeitern sogleich nach Widek befohlen wurden. Glücklicherweise hatte man zu diesem Zeitpunkt – nach einigen Erledigungen im Tiefenkern – im Teta-System verweilt, was die Reise ans bekannte Ende der (imperialen) Zivilisation erheblich verkürzte. Nun, während sich Major General Thaneo Vermillion in Begleitung seiner Untergebenen auf dem planetaren Militärstützpunkt aufhielt, diente dessen Transportmittel, der Modular Taskforce-Kreuzer „Dark Legacy“, im Orbit als kleine Unterstützung der örtlichen Streitkräfte.
Derweil Yarrow aus dem Fenster blickte und einer Kompanie weißer Sturmtruppen beim Exerzieren zuschaute, saß der ranghohe Armeeoffizier in einem äußerst bequemen Formsessel, schlürfte in aller Ruhe eine Tasse Aargau-Tee und wälzte dabei aktuelle Probleme hin und her. Weil beide noch nicht allzu lang im System waren – höchsten ein paar Stunden –, hatten sie sich bislang bloß einen groben Überblick über die momentane Lage verschaffen können, nachdem man dem Sektorkommando, der Höflichkeit halber, seine Aufwartungen gemacht hatte. In diesem stillen Moment drängte sich dem grimmig dreinblickenden Colonel wieder und wieder eine einzige Frage unweigerlich auf: Wie sehr mochten die Yevethaner mit ihrer unerwarteten Rebellion das Geheimdienstnetzwerk der Imperialen im Koornacht-Sternenhaufen beschädigt haben? Konnte man wirklich noch irgendwelche helfenden Elemente aktivieren? Oder standen Vermillion und er in Wahrheit vor einem Scherbenhaufen?
Die Stille, die bis dahin den gesamten Raum eisern im Griff hatte, wurde mit einem Mal durch den fleißigen Adjutanten des Major General, Captain Garik Thul, gestört als dieser geräuschvoll eintrat. „Sir, gute Neuigkeiten! Das Sektorkommando hat uns endlich den vollen Zugang zu ihren Systemen und Ressourcen gewährt. Weil N'zoth bislang für die materielle Versorgung zuständig war, mag der Rahmen nicht so groß ausfallen … aber dafür hat man den personellen Umfang erweitert.“
„Dann zeigen Sie mir einmal, was Sie haben, Captain“, entgegnete Vermillion und erhob sich grazil aus dem Formsessel. Im Gegensatz zu dem rangniederen Offizier, der nicht nur sonnengebräunt war, sondern außerdem auch einige vernarbte Kampfwunden im Gesicht trug, konnte man dem blassen, gertenschlanken Major General ansehen, dass er Schlachten ausschließlich hinter der Frontlinie live miterlebt hatte. „Sollten wir dem Feind nicht noch mehr Raum überlassen wollen, sollten wir rasch handeln. Jede Sekunde zählt in dieser desaströsen Situation!“
Thul überließ dem stellvertretenden Militärgeheimdienstleiter das Datapad wortlos. „Man sagte mir, dass man kurz vor unserer Ankunft einen Teil der Einheiten, die aktuell frei zur Verfügung stünden, auf die Jagd nach einem Deserteur geschickt hat. Für Ihr Vorhaben bleiben Ihnen momentan somit bloß zwei schwere Kreuzer und deren angeschlagene Besatzungen übrig: die 'Takeo' und die 'Cadia'. … Beide haben es erst vor ein, zwei Tagen aus dem Sternenhaufen hierher nach Widek geschafft.“
„Lassen Sie beide Schiffe anfunkten, Captain“, befahl der Major General – wie gewohnt mit leiser Stimme. „Ich möchte sowohl die beiden Schiffskommandanten als auch die Kommandeure der auf deren Schiffen stationierten Bodentruppen in einer Stunde – hier auf Widek – persönlich sprechen.“ Der Untergebene nickte knapp. „Eine Widerrede wird in diesen düsteren Zeiten selbstredend nicht akzeptiert, sondern auf der Stelle als Hochverrat gewertet. Sollte man sich also sträuben, können Sie das ruhig fallen lassen, Mister Thul. Bitte informieren Sie darüber hinaus noch umgehend das hiesige Sektorkommando über meine Entscheidung. In solch einer angespannten Lage sind Geheimnisse und Fehlinformationen aus den eigenen Reihen das reinste Gift für eine erfolgreiche Verteidigung.“
[: Kernwelten :|: Farlax-Sektor :|: Widek-System :|: Widek – Militärstützpunkt :|: Gastquartier :|: Hauptraum :]
Colonel Ro-Than Yarrow, Major General Vermillion und Captain Thul
Colonel Ro-Than Yarrow, Major General Vermillion und Captain Thul