Wie erpressbar ist Deutschland?

Wookie Trix

Botschafter
Der Fall Nitzschke/Bräunlich hat nach der positiven Wende glücklicherweise ausgedient. Trotzdem wirft die Entführung der beiden Facharbeiter Fragen auf, die beantwortet werden wollen und von denen der Steuerzahler das Recht hat, aufgeklärt zu werden. Offiziell dementiert Berlin, dass Lösegeld gezahlt worden ist, trotzdem sprechen Medienquellen der ARD von rund 10 Mio Euro Lösegeld. Irgendwie rätselhaft. Denn damit negiert die Bunderegierung doch genau das, was sie eigentlich nicht sein will: erpressbar...

Wie denkt ihr darüber?

Gruss, Bea
 
Generell heißt es ja, dass die Bundesregierung sich nicht epressen lässt. Aber was soll man denn tun? im Grundgesetzt steht, dass die Würde des Menschen unantastbar ist. Soll man einfach auf taub stellen und die Geiseln hinichten lassen?
 
es hieß aber auch mal, dass Deutschland nicht mit Terroristen verhandelt. Und das finde ich auch gut so, auch wenns praktisch dann doch nicht (mehr) so ist. Es ist zwar hart für die Geiseln und deren Angehörige, aber so sollte es eigentlich sein, meiner Meinung nach.....
 
Sithkiller schrieb:
Ich denke daß das "Nachrichten" sind.

Genau.
Off. wird von der Regierung nie bestätigt, dass Lösegeld geflossen ist.

Von meinem Recht als Steuerzahler möchte ich in einem Entführungsfall nie gebrauch machen.
Sobald unsere Regierung Lösegeldzahlungen zugeben würde, wäre das Land erpressbar und die Einwohner würdern erst recht zum Freiwild :rolleyes:
 
Iron Fist schrieb:
Generell heißt es ja, dass die Bundesregierung sich nicht epressen lässt. Aber was soll man denn tun? im Grundgesetzt steht, dass die Würde des Menschen unantastbar ist. Soll man einfach auf taub stellen und die Geiseln hinichten lassen?

Nein, aber man soll ehrlich dazu stehen, dass man aus humanitären Gründen "erpressbar" ist. Den Bürger zu belügen halte ich mindestens so verachtenswert, wie den Geiseltourismus selbst.

Gruss, Bea
 
Iron Fist schrieb:
Generell heißt es ja, dass die Bundesregierung sich nicht epressen lässt. Aber was soll man denn tun? im Grundgesetzt steht, dass die Würde des Menschen unantastbar ist. Soll man einfach auf taub stellen und die Geiseln hinichten lassen?


Ja, das heißt es. Wer in den Irak fährt weiß worauf er sich einlässt. Wenn er dann da entführt wird ist er das Risiko selber eingegangen.

Terroristen gehören von einem Sonderkommando umgelegt, wer denen Geld zahlt macht sich beim nächsten Mal noch viel angreifbarer.

Mit Terroristen darf nicht verhandelt werden und Lösegeld darf man ihnen erst recht nicht zahlen. Wenn deswegen zwei erwachsenen Männer, die bei voll in der Lage waren das Risiko einzuschätzen, hingerichtet werden, dann ist das ihr eigenes Problem. Mit dem Lösegeld kann man bestimmt einigen todkranken Leuten helfen die nicht selbst schuld sind an ihrer Misere.
 
Wookie Trix schrieb:
Nein, aber man soll ehrlich dazu stehen, dass man aus humanitären Gründen "erpressbar" ist.
Warum das denn, damit noch mehr Terroristen kommen? Da belüg ich doch lieber den Bürger.
 
Wookie Trix schrieb:
Nein, aber man soll ehrlich dazu stehen, dass man aus humanitären Gründen "erpressbar" ist. Den Bürger zu belügen halte ich mindestens so verachtenswert, wie den Geiseltourismus selbst.

Aber wenn der Staat ganz offen zugibt, dass man Lösegeld zahlt(was er diesmal bestimmt getan hat), dann lädt man die Geiselnehmer doch quasi dazu ein, sich ein paar Deutsche zu schnappen und auf die Millionen zu warten. Das kann's doch auch nicht sein. Da soll der Staat lieber sagen, dass man kein Lösegeld zahlt und auch nicht mit Terroristen verhandelt.
Und die Leute, die sich im Irak aufhalten wissen, dass sie sich in einem Krisengebiet befinden. Von daher würde ich nicht belügen sagen, sondern eigenes Risiko.
 
Sithkiller schrieb:
Warum das denn, damit noch mehr Terroristen kommen? Da belüg ich doch lieber den Bürger.

Das ist natürlich eine Haltung, die man akzeptieren muss. Und wenn der Bürger damit einverstanden ist, in heiklen Situationen nicht wahrheitsgemäss von der Regierung informiert zu werden, dann ist das o.K.

Nur darf man bei all dem nicht vergessen, dass es in erster Linie der Bürger ist, der den Staat finanziert. Der Staat steht dem Steuerzahler gegenüber in der Aufklärungspflicht. Er kann mit dem Geld nicht machen was er will und mal so eine zweistellige Millionenzahl am Volk vorbeischmuggeln (im Fall "Osthoff" wurde auch Lösegeld bezahlt und in weiteren Entführungsfällen ebenso). In irgend einer Rechnung muss dieses Geld ja auftauchen. Wenn der Staat solche Ausgaben bewusst verschweigt, dann frage ich mich schon auch, ob er in anderen Belangen, z.B. bei Gehältern, Kreditgeschäften, Rentensicherung ect. nicht auch mit der Wahrheit hinterm Berg bleibt.

Klar wäre es eine fatale Sache, wenn man durch zuviel Wahrheitsliebe den Geiseltourismus noch fördern würde. Auf der anderen Seite bleibt die Wahrheit ja doch nicht im Dunkeln. Irgend einer redet immer. Wenn die Bundesregierung der Welt weiss machen will, dass sie nicht erpressbar ist, dann ist das eine Farce. Da nützt es auch nichts, den Entführungsopfern Maulkörbe umbinden zu wollen.

Imho gibt es den Begriff "Bauernopfer". Ist zwar kein schöner Begriff. Aber er ist effektiver als das lächerliche Bestreben, mit Lügen eine Wahrheit verbergen zu wollen, die ohnehin jeder kennt oder zumindest zu kennen glaubt.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die starre Haltung der Bundesregierung in den Ländern mit grossen Entführungspotential Eindruck schindet. Wenn hintenrum was anderes wie die offiziell ausgesprochene Meinung gilt, dann sind öffentliche Statements voll fürs Gesäss.

Gruss, Bea
 
Iron Fist schrieb:
. Soll man einfach auf taub stellen und die Geiseln hinichten lassen?

Ja,das hätte man im Osthof und auch im Fall Nitzschke/Bräunlich tun sollen,
Niemand hat sie gezwungen,sich in den Irak zu begeben.


Sabermaster schrieb:
Ja, das heißt es. Wer in den Irak fährt weiß worauf er sich einlässt. Wenn er dann da entführt wird ist er das Risiko selber eingegangen.

.

100% Zustimmung.
Gerade die Herren Nitzschke/Bräunlich wollten sich an der bestzung und der Ausbeutung des Irak beteiligen um möglischt viel Geld zu scheffeln.
Und dann haben sie noch den gesicherten Bereich verlassen.
Es kann nicht sein,daß dafür die öffendliche hand aufkommen muß.
Wer die Gefahr sucht,den soll man auch in der Gefahr sterben lassen.
 
Wookie Trix schrieb:
Der Staat steht dem Steuerzahler gegenüber in der Aufklärungspflicht.
Aber nicht gegenüber den Terroristen.:braue

Wookie Trix schrieb:
Er kann mit dem Geld nicht machen was er will und mal so eine zweistellige Millionenzahl am Volk vorbeischmuggeln
Doch. In dem Fall sehe ich das 100% ein. Die Geisel kann nur überleben, wenn die "Informationen" falsch sind. Das ist Krieg. Kapierst du das nicht?
 
jedihammer schrieb:
Wer die Gefahr sucht,den soll man auch in der Gefahr sterben lassen.

nein, man sollte zumindest (wenn der aufenthaltsort bekannt ist) eine spezialeinheit dort hinschicken und die geiseln versuchen zu befreien.

doch darf sich die regierung (KEINE regierung) aus vielerlei gruenden erpressen lassen. sobald eine regierung ihre buerger irgendwo frei kauft, werden auf der ganzen welt buerger groesserer gefahr ausgesetzt, zumal man sich ja auch denken kann in was das erpresste geld eingesetzt wird. bessere ausruestung, waffen, high-tech kommunikation, und mit diesen sachen kann man wieder wunderbar neue menschen als geiseln nehmen und somit hoeren die nicht auf.

zum thema, das volk hat ein recht auf aufklaerung: isses denn wirklich so? mag sein, nur gibt es da ein problem und zwar, der feind befindet sich ueberall und was das volk weis, das weis auch der feind. also muss man die menschen, die man beschuetzen will, eben auch anluegen. es geht einfach nicht anders..
 
JimmyBond schrieb:
nein, man sollte zumindest (wenn der aufenthaltsort bekannt ist) eine spezialeinheit dort hinschicken und die geiseln versuchen zu befreien.


Ach,und das kostet kein Geld ?:confused: :rolleyes:
Und vorallem kann das auch noch Leben kosten.
Von der Tatsache,daß man nicht einfach mirnichts dirnichts in jedes Land eine Spezialeinheit schicken kann.
Da ist meistens die Erlaubnis des Staates nötig.:rolleyes:
Ich könnte Dir da von Problemen während der Landshut-Entführung berichten.:rolleyes:
 
Das mit dem "Anlügen" mag ja irgendwie noch vernünftig sein. Aber wie wertvoll ist eine Lüge, die sich schon beim ersten Anblick als Lüge erweist. In dem Fall ist die Lüge nämlich nicht nur völlig wertlos. Oder glaubt hier wirklich jemand, dass noch irgend jemand in der Welt Respekt vor der deutschen Unerbitterlichkeit in Sachen Geiseltourismus hat. Ich nicht. Ich finde es zwar toll und sehr lobenswert, dass die deutsche Regierung sagt, dass sie sich nicht erpressen lässt. Aber die zurückliegenden Entführungsfälle zeigen klar und unmissverständlich, dass dem nicht so ist. Und ich habe offen gestanden auch nicht genug Vertauen, dass es beim nächsten Entführungsfall anders sein wird. Auch nicht anders sein kann. Für radikale Lösungen m sinne davon, dass man keinen Cent zahlt ist die deutsche Politik einfach nicht hart genug.

Gruss, Bea
 
Jedihammer schrieb:
Ach,und das kostet kein Geld ?:confused: :rolleyes:

klar kostet eine geiselbefreiung auch geld. aber das geld fliesst dann nicht in die haende der geiselnehmer und terroristen, sondern in eine militaeroperation.

Und vorallem kann das auch noch Leben kosten.

welches? das der terroristen, wie tragisch *lol*
der ksk-soldaten? nicht umsonst werden die ihn sachen anti-terror-kampf und geiselbefreiung ausgebildet, da gibs immer das risiko verletzt zu werden oder ums leben zu kommen, doch isses en teil des jobs.
wirklich tragisch wirds, wenn bei einer geiselbefreiung ne geisel verletzt und getoetet wird. doch ein versuch isses wert und ist immernoch besser, als die geiseln irgendwo verrotten zu lassen.

Von der Tatsache,daß man nicht einfach mirnichts dirnichts in jedes Land eine Spezialeinheit schicken kann.

natuerlich muss man erstmal die dort herrschende regierung fragen, ob man eben kurz dort eingreifen kann, um seine leute rauszuholen oder die schicken ihre eigenen truppen los, um die geiseln zu befreien. wenn die allerdings weder helfen wollen und die deutsche regierung sogar in ihrer arbeit behindern, dann wirft das ganze viel groessere fragen auf. sind das evtl. terrorismus-sympathisanten, haben die was mit der entfuehrung zu tun, kann man die bei der toetung des geiseln mitverantwortlich machen, etc.

Ich könnte Dir da von Problemen während der Landshut-Entführung berichten.:rolleyes:

brauchst nicht, ich kenne den offizielen bericht..
 
Nun ja, ich hoffe mal, dass man das Geld vom dusseligen Arbeitgeber der Beiden Ingenieure wieder reinholt! Der hat die doch da hingeschickt.
Ansonsten freue ich mich, dass die beiden wieder wohlbehalten daheim sind.

Allerdings: Wer jetzt noch in den Irak fährt, ist wirklich selber schuld- dem ist nicht mehr zuu Helfen (und sollte auch net unbedingt geholfen werden!)
 
Jedihammer schrieb:
Da ist meistens die Erlaubnis des Staates nötig.:rolleyes:
Spezialisten machen das ohne Erlaubnis.
Diese Leute haben unbegrenzte technische Möglichkeiten.


Wookie Trix schrieb:
Für radikale Lösungen m sinne davon, dass man keinen Cent zahlt ist die deutsche Politik einfach nicht hart genug.
Ähm, die Geiseln sind hier oder. Weißt du wie das gelaufen ist? Solche Einätze werden nicht bekannt gegeben - und die Terrroristen machen das bestimmt nicht. Es sei denn es handelt sich um Flugzeugentführungen (z.B. am Boden) und die Presse wurde hinzugezogen (z.B. von den Geiselnehmern).
Für mich ist die Tatrsache, daß man sowas immer weniger am Fernsehen sieht ein Beweis dafür, daß wir immer noch besser sind als die Terroristen. Die sind schon oft genug übelst "vorgeführt" worden.


JimmyBond schrieb:
natuerlich muss man erstmal die dort herrschende regierung fragen, ob man eben kurz dort eingreifen kann,
Sieh es doch mal von der sportlichen Warte. Was heißt das für einen Staat, wenn er eines Tages zwei Gesichter am Fernsehen sieht:
"Die haben ihre Leute befreit. Die können Operationen durchführen ohne das wir das mitkriegen. Die sind besser als wir."
Es wird höchstens darüber depatiert "durftet ihr das".
 
Sithkiller schrieb:
Spezialisten machen das ohne Erlaubnis.
Diese Leute haben unbegrenzte technische Möglichkeiten.

Wird sich auf dem internationalen Parkett mal wieder gut machen wenn Deutschland Millitäroperationen in fremden Staaten ohne Kenntnis der selben durchführt. ;)

Sithkiller schrieb:
Für mich ist die Tatrsache, daß man sowas immer weniger am Fernsehen sieht ein Beweis dafür, daß wir immer noch besser sind als die Terroristen. Die sind schon oft genug übelst "vorgeführt" worden.

Oder es interessiert sich keine Sau mehr darüber. Bei Big Brother 1 gabs ja auch ne höhere Quote als bei Big Brother 3, obwohld ort der Käfig kleiner war. Gut der Vergleich hinkt. Tatsache ist eher dass man mit der 50+ Entführung einer US-Amerikanischen oder Britischen Geisel keine Quoten mehr scheffeln kann. Höchstens bei ungewöhnlichen Zwischenfällen wie sie bei der ital. Journalistin geschah.

Meiner Meinung nach gehen da die politisch motivierten Entführungen eher zurück, was bleibt sind Entführungen des Lösegeldes wegen, ähnlich wie in Südamerica ect. Man hat es also nicht mehr mit fanatischen Killer-Terroristen zu tun, sondern mit stinknormalen Verbrechern.

Sithkiller schrieb:
Sieh es doch mal von der sportlichen Warte. Was heißt das für einen Staat, wenn er eines Tages zwei Gesichter am Fernsehen sieht:
"Die haben ihre Leute befreit. Die können Operationen durchführen ohne das wir das mitkriegen. Die sind besser als wir."

Nun ich glaub nicht das fremde Staaten den deutschen Einsatzkräften sonderlich gratulieren würden wenn sie spitz kriegen dass sie ohne Erlaubnis in ihr Staatsgebiet eingedrungen sind und wiederum ohne Kenntnis des Saates ihre Geiseln befreit haben. ;)

Ich mein, würde man in Deutschland beispielsweise einem russischen Sondereinsatzkommando zu einer Geiselbefreiung ohne Kenntnis der dt. Behörden im Bundesdeutschen Staatsgebiet gratulieren? Eher nicht...

Sithkiller schrieb:
Es wird höchstens darüber depatiert "durftet ihr das".

"depatiert" ist die richtige Bezeichnung für die Richtung in die sich die Diskussion gerade entwickelt. Und jetzt Marsch ins Bett! :)

WookieeTriix schrieb:
Nur darf man bei all dem nicht vergessen, dass es in erster Linie der Bürger ist, der den Staat finanziert. Der Staat steht dem Steuerzahler gegenüber in der Aufklärungspflicht.

Der Staat könnte allerdings die Sicherheit weiterer Bürger gefährden wenn er sich angreif- und erpressbar zeigt. Könnte dann zu unschönen Nachahmerkationen führen, zwar nicht unbedingt im Irak sondern auch in anderen Ländern in denen Entführungen mehr oder miner zur Tagesortnung gehören.

Jedihammer schrieb:
Ja,das hätte man im Osthof und auch im Fall Nitzschke/Bräunlich tun sollen,
Niemand hat sie gezwungen,sich in den Irak zu begeben.

Das mag zwar sein, dennoch ist es sowohl für en Staat als auch für die Regierung ein kleines Armutszeugniss wenn das Leben der eigenen Bürger praktisch nichts wert ist. Ich glaube das "verrecken lassen"! der eigenen Staatsbürger kann sich keine Regierung und keine Partei leisten.
Ich kenn Länder die sogar verpflichtet sind ihren Staatsbürgern auch im Ausland zu helfen, besonders in Situationen wie diesen. Aber Hey, ich weiß nicht wie das mit Deutschland ist... :)

Sithkiller schrieb:
Aber nicht gegenüber den Terroristen.

Das ist ehrlich gesagt auch nicht nötig, sie werden ihr Geld schon selbst zählen können.

JimmyBond schrieb:
nein, man sollte zumindest (wenn der aufenthaltsort bekannt ist) eine spezialeinheit dort hinschicken und die geiseln versuchen zu befreien.

Ist er nicht. Selten. Sonst würden ja nicht reihenweise britische und amerikanische Zivilisten abgeschlachtet werden. ;)

===

Meine bescheidene Meinung:

Der Staat, egal welcher, darf sich auf keinen Fall erpressbar gegenüber Verbrechern zeigen. Dennoch hat er die Aufgabe die Sicherheit und das Leben seiner Bürger zu gewährleisten. Es ist also mehr oder minder ein Balanceakt den man hier wagen muss. Auf keinen Fall dürfen aber westeuropäische Staaten zur Melkkuh für (Jedihammer sagt dazu wohl Freiheitskämpfer, andere sagen dazu wohl Terroristen, ich bleibe beim neutralen: ) Kamelficker werden. Wenn es nun wirklich nicht anders geht, muss ein Reiseverbot für den Irak ausgesprochen werden, Westeuropäer, deren Firmen, und Hilfsorganisationen, müssten aus dem Irak abgezogen werden, und die Zahlungen natürlich ebenfalls gestrichen werden. (Das man damit erst recht dem Fanatismus Tür und Tor öffnet muss man allerdings schon wissen...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Luce Skywalker schrieb:
Wird sich auf dem internationalen Parkett mal wieder gut machen wenn Deutschland Millitäroperationen in fremden Staaten ohne Kenntnis der selben durchführt. ;)
Wenn es überhaupt zur Sprache kommt.


Oder es interessiert sich keine Sau mehr darüber. Bei Big Brother 1 gabs ja auch ne höhere Quote als bei Big Brother 3, obwohld ort der Käfig kleiner war. Gut der Vergleich hinkt. Tatsache ist eher dass man mit der 50+ Entführung einer US-Amerikanischen oder Britischen Geisel keine Quoten mehr scheffeln kann. Höchstens bei ungewöhnlichen Zwischenfällen wie sie bei der ital. Journalistin geschah.
Ja den Vergleich versteh ich wirklich nicht.


Meiner Meinung nach gehen da die politisch motivierten Entführungen eher zurück, was bleibt sind Entführungen des Lösegeldes wegen, ähnlich wie in Südamerica ect. Man hat es also nicht mehr mit fanatischen Killer-Terroristen zu tun, sondern mit stinknormalen Verbrechern.
Naja. Und warum wurden die dann am Fernsehen gezeigt? Kommt dir das nicht wenigstens wie ein bischen Propaganda vor? Deutschland hat auch irgendwo eine "Friedensmission". Man will signalisieren "Die Sache wurde ohne Blutvergiesen beendet". Aber wer weiß schon wie es wirklich war und ob selbst die Geretteten darüber reden dürfen etc.
Manchmal ist schwarz eben weiß und weiß ist schwarz.


Nun ich glaub nicht das fremde Staaten den deutschen Einsatzkräften sonderlich gratulieren würden wenn sie spitz kriegen dass sie ohne Erlaubnis in ihr Staatsgebiet eingedrungen sind und wiederum ohne Kenntnis des Saates ihre Geiseln befreit haben. ;)
Es geht nicht um's Gratulieren. Du siehst ja die "Nachrichten". Die beiden wurden quicklebendig gezeigt und kein Wort von irgend einem Einsatz etc.. Wenn, dann wissen das jetzt nur die Terroristen und korupte Staatsmänner


Ich mein, würde man in Deutschland beispielsweise einem russischen Sondereinsatzkommando zu einer Geiselbefreiung ohne Kenntnis der dt. Behörden im Bundesdeutschen Staatsgebiet gratulieren? Eher nicht...
Da ist was dran. Aber ich glaube dafür sind die Russen nicht gut genug.:braue


"depatiert" ist die richtige Bezeichnung für die Richtung in die sich die Diskussion gerade entwickelt. Und jetzt Marsch ins Bett! :)
Du mußt dir nur die Geschichte vor Augen halten, als es noch keine Antiterror"armee" gab. Die wurden doch ständig unterschätzt - bis auf ein paar Schnitzer in der Anfangszeit. Und jetzt sieht und hört man nichts mehr von denen, obwohl es immer mehr gibt, mit besserem technischen Standart etc..


Das ist ehrlich gesagt auch nicht nötig, sie werden ihr Geld schon selbst zählen können.
Wenn die das Geld gekriegt haben. Aber ich glaube eher die sind tot. Und das wissen die Terrororganisationen jetzt auch. Sie können sich nie vor die Kamera stellen und sagen "Diese Mörder. Die haben alle umgebracht, obwohl wir verhandeln wollten". Denn die Nachrichten sagen "ihr habt euer Geld gekriegt".
Somit sind wir ein kleines bischen "erpressbar" aber keine Mörder. Ich denke daß viele Staaten seit Viet Nam gelernt haben, "daß sich Dreck leichter abwischen läßt als Blut".
 
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