Wie habt ihr euch Anakin vorgestellt?

Luke hätte man noch zu Yoda 2.0 verkommen lassen können. Da bin ich froh, dass Johnson zum Glück mehr mit Luke vorhatte.

Naja, soviel mehr war’s ja wohl nicht.

Und ‚Dank‘ der grandiosen Episode IX sind sämtliche, an sich durchaus interessanten, Ansätze ohnehin wieder schön auf Null zurück gesetzt worden.

- Rey‘s Eltern waren Niemande, aber….
- Kylo Ren ist zwar jetzt Oberster Führer, spielt aber keine Rolle, guckt : Palpatine ist wieder da
- Snoke ist tot…. Und war eh eine unwichtige Marionette
- Luke hat sich halt geirrt, nun ist er zwar tot, aber holen wir ihn halt als Geist zurück.
 
- Rey‘s Eltern waren Niemande, aber….
Furchtbar. (Nebstdem der Fanfiction-Aspekt davon nicht wegzudiskutieren ist.)

- Kylo Ren ist zwar jetzt Oberster Führer, spielt aber keine Rolle, guckt : Palpatine ist wieder da
Fand ich super doof. Gerade nachdem Build-Up in 7 + 8.

- Snoke ist tot…. Und war eh eine unwichtige Marionette
Ich hätte kein Problem damit gehabt, wenn Snoke wie Rey ein Nobody geblieben wäre.

Aber selbst im Kontext der TROS-Story selbst macht es vorne und hinten keinen Sinn, dass Snoke die Marionette von Palpatine war. Dann hätte Palpatine nicht erst bei der gefühlt siebten Planänderung geschnallt, dass Rey und Kylo ein Zweiklang in der Macht bilden und Palptaine sich dadurch regenerieren kann. (Gerade nachdem Palpatine zuvor Kylo die Macht über die Letzte Ordnung versprach und später von Rey wollte, dass sie ihn tötet, damit Palpatines Geist auf sie übergeht …)

- Luke hat sich halt geirrt, nun ist er zwar tot, aber holen wir ihn halt als Geist zurück.
Ganz ehrlich: In Episode IX gibt es wirklich gar nichts im Bezug auf Luke, dass ich nicht mindestens furchtbar finde. Und furchtbar ist der best case. Meistens ist es schlimmer …

1. Warum sagt Luke lange vor Episode 7 Niemandem, dass er und Lando auf der Suche nach Exegol und dem Imperator waren? Es gibt keinen Grund dazu. (Aber das ist ernsthaft der Aufhänger für die Helden, um die Handlung des Films überhaupt irgendwo anfangen zu können.)

2. Machtgeister können nichts. Keine Schwerter halten, keine X-Wings hochheben … (Danke an TCW an der Stelle, dass das in den Kanon kam.)

3. Luke lag falsch. Ja, ne. Luke hatte doch in Episode 8 schon die Rückbesinnung. Und anstatt das Abrams sich was ausdenkt, um das ganze noch zu vertiefen kommt sowas plumpes?

4. Gab es in 8 rückblickend einen Grund Rey nichts von ihrer Abstammung zu sagen?

Ja … Man sollte (oder zumindest ich sollte) nicht über TROS nachdenken. Das macht nur unglücklich.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Reys Eltern waren niemande, aber...“ Furchtbar. (Nebstdem der Fanfiction-Aspekt davon nicht wegzudiskutieren ist.)
Naja, so wie man die Figur Rey in VII und VIII etabliert und aufgezogen hat, bedurfte es meines Ermessens nach schon einer Erklärung. Ich verstehe zwar, wohin man mit der „Sie ist ein Niemand“-Nummer hingehen hätte können, aber das hätte sich für mich - gerade im Kontext dieser Ennealogie der Familien/Lager/Häuser - etwas „herausfallend“ angefühlt. Oder ich sage es mal so: Nicht umsonst haben abertausende Zuschauer gerätselt, wer sie sein könnte und nicht bloß ob sie 'wer' sein könnte, da sie aus dem Nichts auf den Plan trat und von den Regisseuren von TFA und TLJ stets zu mysteriös inszeniert wurde, um „niemand“ zu sein. Nun, "subverting expectations", schon klar. Allerdings umgab diese Figur von Sekunde eins an den zwiespältigen Charme der vielzitierten "Mystery Box". Dass man diesem über Jahre beim Publikum aufgebauten Momentum dann in TROS nachging, war für mich nur folgerichtig und inhaltich nachvollziehbar. Für die Handlung an sich zwar diese Wendung zwar nicht essentiell wichtig, aber rekontextualisierte dann schon nochmal ein paar Begebenheiten der Vorgängerfilme.

Fand ich super doof. Gerade nachdem Build-Up in 7 + 8.
Nunja, im Falle eines Ober-Antagonisten Kylo Ren hätte man diese Figur halt spätestens am Ende von Episode VIII auch als (nahezu) 100%ig ernstzunehmenden Schurken auslaufen lassen müssen. Adam Driver bestätigte ja vor wenigen Tagen erst, dass dies wohl einer der früheren Pläne für diesen Charakter war: dass er vom Pendler zwischen Licht und Dunkelheit gänzlich letzterer verfällt und „Darth Vader im Bösesein toppt“. Im Grunde genommen wurde die Figur aber mit diesen "Ausrasterli"-Szenen meiner Meinung nach weniger - wie eventuell angedacht - in eine "Unberechenbarkeitsschublade" manövriert, sondern eher im Status angekratzt. Mehr tollwütiger Hund, weniger Oberschurke. Mehr manipulierbare Figur, weniger Manipulator. Mehr potentieller Seitenwechsler, weniger gefestigter Endboss. Außerdem muss man sich ja fragen: Wofür macht man dann überhaupt eine offizielle Sequel-Trilgoie, welche die voranstehende Hexalogie in ihrer Gesamtstory verändert, erweitert und gewissermaßen verwässert, wenn der Bezug zum vorherigen plötzlich ausläuft und vielleicht sogar nicht mehr erkennbar gegeben ist? Rey also einfach eine Niemand, Kylo als Vader-Enkel einfach der neue Böse und dann? Als losgelöste Einzeltrilogie hätte das funktionieren können, im narrativen Korsett des Gesamtkontextes der Skywalker-Saga wäre mir das aber zu trivial und zu konsekutiv statt kausal dahergekommen. Ich will nicht mit 'richtig' und 'falsch' argumentieren, sondern lediglich sagen, dass nicht jeder mit der Entscheidung unzufrieden war, den Bogen in Bezug auf den Antagonisten wieder auf die ersten sechs Filme zu spannen, sofern man sagt „Ja, Leute, das soll eine zusammenhängende Gesamtgeschichte über die Familie Skywalker gegen Palpatine sein“.

Aber selbst im Kontext der TROS-Story selbst macht es vorne und hinten keinen Sinn, dass Snoke die Marionette von Palpatine war. Dann hätte Palpatine nicht erst bei der gefühlt siebten Planänderung geschnallt, dass Rey und Kylo ein Zweiklang in der Macht bilden und Palptaine sich dadurch regenerieren kann. (Gerade nachdem Palpatine zuvor Kylo die Macht über die Letzte Ordnung versprach und später von Rey wollte, dass sie ihn tötet, damit Palpatines Geist auf sie übergeht …)
Das Konzept des Zweiklangs ist mir für meinen Geschmack auch zu kurzfristig auf den Plan gebracht worden. Die Plötzlichlichkeit dieser in-universe sowie ex-universe auftretenden machtmythologischen Erscheinung wurde ja narrativ versucht zu erklären mit Implikationen wie „Boah, das ist ja was völlig seltenes und antikes! Öh, krass! Warum hätte irgendjemand auch darüber reden sollen in den letzten Filmen...äh...Jahren?“ Das ist gewiss faul, aber konnte zumindest mal die in Episode VIII eingeführte Verbindung der Zwei auf etwas Tiefergreifenderes einengen als „Snoke hat halt deren Geist verbunden“. Das Lore-Potential spross dieser Idee, dass zwei Figuren über große Distanzen hinweg miteinander agieren konnten, ja auch nur so aus allen Poren. Auch hier sage ich: Dass man dem ganzen nachging, erscheint mir nur nachvollziehbar. Die Umsetzung war mir etwas zu holprig, aber die Ironie, dass Snoke zwei Personen de facto „näher zusammenbrachte“, welche aber ohnehin das Potential für einen Zweiklang hatten beziehungsweise diesen dadurch entdecken konnten, gefiel mir jedoch. Und zu Palpatines Abfolge der eigenen Pläne und angepassten Strategien gibt es hier im Forum ein paar spannende Beiträge, welche sein Handeln vor und während TROS stimmig erklären und deuten. Ich suche die gerne für Dich raus, falls Du daran Interesse hast.

Warum sagt Luke lange vor Episode 7 Niemandem, dass er und Lando auf der Suche nach Exegol und dem Imperator waren? Es gibt keinen Grund dazu. (Aber das ist ernsthaft der Aufhänger für die Helden, um die Handlung des Films überhaupt irgendwo anfangen zu können.)
Das fragen sich viele bis heute. Ich habe den Roman vom Adam Christopher namens "Shadow of the Sith" noch nicht gelesen, eventuell steht da ja mehr dazu drin. Meine Theorie wäre, dass er sich vielleicht nicht sicher war und dieses Gerücht, welches sich in der Galaxis ausbreiten und für Unruhe sorgen könnte, erst einmal für sich behalten wollte, bevor er es jemandem erzählt. Möglicherweise hat er es ja Leia erzählt, aber auch diese schwieg wie ein Grab. Ich muss allerdings zugeben: Beinahe alles, was mit Exegol zusammenhängt, erscheint noch nicht ganz schlüssig; etwa, warum Vader, der diesen Planeten (in einem Comic zwischen V und VI) sogar besuchte und die junge Schiffswerft der Letzten Ordnung dort bestaunen konnte, seinem Sohn nichts von einem möglichen "contingency plan" von Sidious erzählte. Sonst hätte er vor seinem Ableben vielleicht ja noch etwas gehaucht wie „Hüte dich weiterhin vor der dunklen Seite, sie ist nicht besiegt“ oder so - aber damals war ROTJ halt das Ende. Die Filme kann man faktisch nicht mehr verändern; bloß alles, was dazwischen geschieht. Ein kanonisches Gespräch zwischen Luke und dem Machtgeist seines Vaters könnte hier eines Tages nochmal ein helleres Licht ins Dunkel bringen.

Machtgeister können nichts. Keine Schwerter halten, keine X-Wings hochheben
Dein geliebter TLJ hat das doch erst salonfähig gemacht mit Bruzzel-Machtgeist-Yoda! ^^ Also anscheinend können die wohl situativ doch dieses und jenes. Alles definitiv aber sehr mysteriös.

Luke lag falsch. Ja, ne. Luke hatte doch in Episode 8 schon die Rückbesinnung. Und anstatt das Abrams sich was ausdenkt, um das ganze noch zu vertiefen kommt sowas plumpes?
Joa, war halt in-character die Fortsetzung des kurzsilbigen, sarkastischen TLJ-Lukes. Da kann man TROS keinen Strick draus drehen, finde ich. Wenn der jetzt plötzlich herumphilosophiert hätte wie Qui-Gon, Obi-Wan oder gar Yoda, hätte mich das im Kontext der ein, zwei Vorgängerfilme wohl eher rausgerissen.

Gab es in 8 rückblickend einen Grund, Rey nichts von ihrer Abstammung zu sagen?
Vermutlich, um sie zu schützen vor gewissen Emotionen. Jemand, der diesem Thema mit solch einer Verwundbarkeit und Akribie nachgeht, ist einer Wahrheit dieser Tragweite vielleicht nicht gewachsen - erst recht nicht, wenn diese Person auch noch als „Jung-Hoffnung der Galaxis“ gebraucht werden dürfte. Warum hat Obi-Wan gegenüber Luke bloß „die Wahrheit von einem gewissen Standpunkt aus“ gesprochen? Ich denke, auch er wollte nicht, dass Luke gewissen Emotionen verfällt oder anhand dieser beeinflusst werden könnte.

Ja … Man sollte (oder zumindest ich sollte) nicht über TROS nachdenken. Das macht nur unglücklich.
Mir hat das Denken und Puzzeln bezüglich diesem Film bislang stets geholfen. Auf zwei Punkte habe ich selbst zwar auch bis heute keine logische Antwort gefunden und brauche schon viel Fantasie, aber ansonsten steht der Film bei mir heute auf zwei gesunden Beinen in puncto Logik und passt gut in die Ennealogie, auch wenn die Sequel-Trilogie gesamtgalaktisch eher in Richtung 'Ehrenrunde' geht und die vorangegangene Hexalogie weniger konterkariert oder um eine völlig neue Dimension oder Richtung erweitert.
 
Naja, so wie man die Figur Rey in VII und VIII etabliert und aufgezogen hat, bedurfte es meines Ermessens nach schon einer Erklärung. Ich verstehe zwar, wohin man mit der „Sie ist ein Niemand“-Nummer hingehen hätte können, aber das hätte sich für mich - gerade im Kontext dieser Ennealogie der Familien/Lager/Häuser - etwas „herausfallend“ angefühlt.
Und genau das will ich. Was Neues, was aber kompatibel mit dem Altbekannten ist. Man muss nicht zu einer mächtigen Familie angehören, um die Macht nutzen zu können.

Rey ist schon allein dadurch speziell genug, dass die Macht in Lukes Abwesenheit Rey als Katalysator gebraucht hat, um die Nutzer der dunklen Seite in Kylo Ren und Snoke auszugleichen.

Beispielsweise Snokes Zitat: „Darkness rises and light to meet it.“ Oder aber auch Snokes Aussage, dass er Kylo gewarnt habe, dass sich jemand gleich starkes in der hellen Seite erhebt, wenn Kylo stärker in der dunklen Seite wird. Snoke nahm an, dass das Luke wäre … irttümlich.

Oder ich sage es mal so: Nicht umsonst haben abertausende Zuschauer gerätselt, wer sie sein könnte und nicht bloß ob sie 'wer' sein könnte, da sie aus dem Nichts auf den Plan trat und von den Regisseuren von TFA und TLJ stets zu mysteriös inszeniert wurde, um „niemand“ zu sein. Nun, "subverting expectations", schon klar. Allerdings umgab diese Figur von Sekunde eins an den zwiespältigen Charme der vielzitierten "Mystery Box".
Ich sehe lieber, wie ein Regisseur sein Ding durchzieht als basierend auf potenziellen Zuschauer-Reaktionen sein Drehbuch schreibt.

Dass man diesem über Jahre beim Publikum aufgebauten Momentum dann in TROS nachging, war für mich nur folgerichtig und inhaltich nachvollziehbar. Für die Handlung an sich zwar diese Wendung zwar nicht essentiell wichtig, aber rekontextualisierte dann schon nochmal ein paar Begebenheiten der Vorgängerfilme.
Für mich macht der Reveal rückblickend das tolle Worldbuilding im Bezug auf die Macht in TLJ kaputt.

Nunja, im Falle eines Ober-Antagonisten Kylo Ren hätte man diese Figur halt spätestens am Ende von Episode VIII auch als (nahezu) 100%ig ernstzunehmenden Schurken auslaufen lassen müssen. Adam Driver bestätigte ja vor wenigen Tagen erst, dass dies wohl einer der früheren Pläne für diesen Charakter war: dass er vom Pendler zwischen Licht und Dunkelheit gänzlich letzterer verfällt und „Darth Vader im Bösesein toppt“. Im Grunde genommen wurde die Figur aber mit diesen "Ausrasterli"-Szenen meiner Meinung nach weniger - wie eventuell angedacht - in eine "Unberechenbarkeitsschublade" manövriert, sondern eher im Status angekratzt. Mehr tollwütiger Hund, weniger Oberschurke. Mehr manipulierbare Figur, weniger Manipulator. Mehr potentieller Seitenwechsler, weniger gefestigter Endboss. Außerdem muss man sich ja fragen: Wofür macht man dann überhaupt eine offizielle Sequel-Trilgoie, welche die voranstehende Hexalogie in ihrer Gesamtstory verändert, erweitert und gewissermaßen verwässert, wenn der Bezug zum vorherigen plötzlich ausläuft und vielleicht sogar nicht mehr erkennbar gegeben ist? Rey also einfach eine Niemand, Kylo als Vader-Enkel einfach der neue Böse und dann? Als losgelöste Einzeltrilogie hätte das funktionieren können, im narrativen Korsett des Gesamtkontextes der Skywalker-Saga wäre mir das aber zu trivial und zu konsekutiv statt kausal dahergekommen. Ich will nicht mit 'richtig' und 'falsch' argumentieren, sondern lediglich sagen, dass nicht jeder mit der Entscheidung unzufrieden war, den Bogen in Bezug auf den Antagonisten wieder auf die ersten sechs Filme zu spannen, sofern man sagt „Ja, Leute, das soll eine zusammenhängende Gesamtgeschichte über die Familie Skywalker gegen Palpatine sein“.
Unabhängig davon, ob man Kylo passend für den Hauptantagonisten hält (Die Ausraster in TFA fand ich übrigens noch gut, um Kylo von Vader zu unterscheiden. Dass er anfangs Vader nachäfft … aber dann sogar im Verlauf der Trilogie schlimmer als Vader wird.): Es hätte innerhalb der Trilogie zumindest bei Kylo einen roten Faden in seiner Entwicklung gegeben.

Und das Verrückte ist: Auch wenn ich Kylo als Hauptantagonisten für Episode IX bevorzugt hätte … Gegen die prinzipielle Idee Palpatine zurückzuholen habe ich nicht mal was. Das hätte man sicher interessant aufziehen können, dass der Imperator insgeheim die Fäden gezogen hat. Aber das Endergebnis war in meinen Augen einfach unter aller Sau.
Und zu Palpatines Abfolge der eigenen Pläne und angepassten Strategien gibt es hier im Forum ein paar spannende Beiträge, welche sein Handeln vor und während TROS stimmig erklären und deuten. Ich suche die gerne für Dich raus, falls Du daran Interesse hast.
Sehr gerne.

Würde da gerne ein paar Beiträge oder gar den Thread dazu durchlesen. Die Pläne funktionieren nicht, egal wie ich es drehe und wende.
Das fragen sich viele bis heute. Ich habe den Roman vom Adam Christopher namens "Shadow of the Sith" noch nicht gelesen, eventuell steht da ja mehr dazu drin. Meine Theorie wäre, dass er sich vielleicht nicht sicher war und dieses Gerücht, welches sich in der Galaxis ausbreiten und für Unruhe sorgen könnte, erst einmal für sich behalten wollte, bevor er es jemandem erzählt. Möglicherweise hat er es ja Leia erzählt, aber auch diese schwieg wie ein Grab. Ich muss allerdings zugeben: Beinahe alles, was mit Exegol zusammenhängt, erscheint noch nicht ganz schlüssig; etwa, warum Vader, der diesen Planeten (in einem Comic zwischen V und VI) sogar besuchte und die junge Schiffswerft der Letzten Ordnung dort bestaunen konnte, seinem Sohn nichts von einem möglichen "contingency plan" von Sidious erzählte. Sonst hätte er vor seinem Ableben vielleicht ja noch etwas gehaucht wie „Hüte dich weiterhin vor der dunklen Seite, sie ist nicht besiegt“ oder so
Nebstdem ich der Meinung bin, dass ein Film solche Fragen selber beantworten müsste ….:

Ein Kollege, welcher den Roman gelesen hat mir ein wenig berichtet (Habe die Infos da nicht aus erster Hand): Man lässt den Handlungsstrang effektiv fallen, sobald Ochi Reys Eltern getötet hat. Die Neue Republik will nichts machen. Luke hat zu tun mit seiner Akademie und Lando bleibt auf Pasanna. (Aber kommt nicht auf die Idee den Droiden D-O mit Energie zu versorgen, obwohl dieser potenziell Informationen über Exegol hat.)

Dein geliebter TLJ hat das doch erst salonfähig gemacht mit Bruzzel-Machtgeist-Yoda! ^^ Also anscheinend können die wohl situativ doch dieses und jenes. Alles definitiv aber sehr mysteriös.
Jap, das ist doof. Das hat TCW mit Qui-Gon im neuen Kanon eingeführt und TLJ hat den Blödsinn leider übernommen.

Joa, war halt in-character die Fortsetzung des kurzsilbigen, sarkastischen TLJ-Lukes. Da kann man TROS keinen Strick draus drehen, finde ich. Wenn der jetzt plötzlich herumphilosophiert hätte wie Qui-Gon, Obi-Wan oder gar Yoda, hätte mich das im Kontext der ein, zwei Vorgängerfilme wohl eher rausgerissen.
Ich wollte auch nicht, dass er herumphilosophiert. Aber ich wollte dass Luke seine Beweggründe für seinen Sinneswandel in TLJ gegenüber Rey erklärt, damit sie den Kampf wieder aufnimmt. (Dass Rey den Kampf wieder aufnimmt ist … weil halt. Gibt keinen Grund. Das Drehbuch gibt es vor.) Stattdessen war die Luke-Sequenz fast schon Überkompensation für Diejenigen auf Social Media, welche TLJ Luke nicht mochten. (Was von Abrams einfach unfassbar armseelig wirkt wenn man bedenkt, dass er bei TLJ noch als Executive Producer tätig war und alles von Johnson abgesegnet hat.)
Warum hat Obi-Wan gegenüber Luke bloß „die Wahrheit von einem gewissen Standpunkt aus“ gesprochen? Ich denke, auch er wollte nicht, dass Luke gewissen Emotionen verfällt oder anhand dieser beeinflusst werden könnte.
Ich hätte die Erfahrung mit Obi-Wan (Und die Tatsache, dass Luke seinen Mentoren gegenüber mehrfach Recht behielt, was die dunkle Seite angeht.) als Argument gesehen, dass Luke es anders machen will. Es gab für mich in ROTJ nie etwas dass darauf schliessen würde, dass Luke Kenobi und Yodas Schweigen bezüglich seiner Abstammung von Vader versteht.
 
Sehr gerne.

Würde da gerne ein paar Beiträge oder gar den Thread dazu durchlesen.
Ich habe gerade zwanzig Minuten nach diesem Beitrag gesucht, ihn aber nicht gefunden, da der Film in unzähligen Threads diskutiert wurde und dieser Beitrag sonstwo stehen könnte. Palpatine-Thread, Kylo-Thread, Rey-Thread, Kreativ-Thread, Debakel-Thread, Logiklücken-Thread. Es gibt da sehr viele Möglichkeiten. Ich weiß bloß noch, dass der gemeinte Beitrag entweder von @Geist oder mir selbst stammt. Würde den aus dem Gedächtnis auf Anfang 2021 datieren, als die Diskussionen um den Film hier nochmal heißliefen. Eventuell mache ich mir demnächst nochmal die Mühe, ihn zu rekonstruieren. Es ging da um einen sich in Echtzeit verändernden Plan in verschiedenen Stufen; nach dem Motto "Wenn nicht A, dann B; wenn nicht B, dann C. Oh vielleicht ist B doch wieder möglich. Fokus wieder auf B."
 
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