Episode VII Wie hat Dir "Das Erwachen der Macht" gefallen?

Wie hat Dir "Das Erwachen der Macht" gefallen?


  • Umfrageteilnehmer
    383
bei mir ist das auch so . ep I und II leben davon das sie einen auf teil 3 vorbereiten. was mich halt extrem stört ist das es so viele Konflikte mit dem rest des sw-Universums gibt. welches auch meine grösste Kritik ist. dazu kommen dann noch der fehlgeleitete Humor an einigen stellen und das Remake gefühl. ich hatte nicht wirklich das gefühl einen sw-film zu sehen sondern einen guten scifi film.
die ersten drei teile erinnern mich halt immer an meine Kindheit, ich kann mich erinnern das wir im Kino standen und im großen Kinosaal lief die Rückkehr der jediritter. ich war 6 und über die Leinwand trollten sich gerade die ewoks und die schlacht im wald war im gange, und mein vater schleppte uns kinder in Bernhard und Bianca. aber diesen einen blick und das Feeling werde ich nie vergessen. ob man dieses gefühl auch nur ansatzweise heute bei der ot bekommen würde wenn man sie zum ersten mal sieht, kann und will ich nicht behaupten. kann es mir aber nicht wirklich vorstellen, obwohl sie ihrer zeit vorraus waren.

ich denke auch bei allen die das sw-unversum nur ansatzweise kennen oder mal ab und an etwas ausser den filmen oder den zeichentrick Sachen in die Hände bekommt, wird der film halt sehr hoch im kurs sein und das auch ne lange zeit bleiben, natürlich bleiben da ep I und II zurück.
für jeden anderen der mehr kennt und sich etwas intensiver damit beschäftigt, hat Abrams demjenigen einen Dolch in den rücken gejagt, das hört sich hart an, ich empfinde das aber so. wenn man zu so einem Thema das Drehbuch schreibt sollte man doch ein wenig Hintergrund kennenlernen. und das garantier ich, der wird nie auch nur ein buch von den locker 200 je gelesen haben. ich kann zudem auch verstehen, warum es streit gegeben hätte, wäre lucas noch involviert gewesen. von den parallelen zu seinen eigenen filmen mal abgesehen.
 
Machen wir uns nichts vor! Episode VII ist schlecht! Je eher wir das akzeptieren, desto eher können wir das verkraften was uns JJ da vorgesetzt hat. (Eben aus dem Kino!)

Georg Lucas muss sich doch ins Fäustchen lachen, dass JJ es tatsächlich geschafft hat, es noch schlechter zu machen als er. Bei Lucas gab es sogar in Episode II mehr Gute Momente und mehr Star Wars Feeling als JJ's "Erwachen der Star Wars Parodie".

Ich hatte eh ein ganz mieses Gefühl dabei, dass jemand der Star Treck macht, auch Star Wars drehen darf. Den Planeten beispielsweise fehlten die Detail Verliebtheit und kamen nicht ganz so realistisch rüber. Eben wie die Planeten von Star Treck.

Ein Fanboy namens Kylo eifert seinem mächtigen Großvater nach. Han Solo ist immer noch nicht klüger geworden nach all den Jahren und Chewbacca hat JJ zu einer wimmernden Memme degradiert.

Wo sind die Knights of Ren die sich um Kylo scharten geblieben und die im Trailer so vielversprechend waren?

Plötzlich können Laserschwerter die Macht benutzen oder die Macht haftet an den laserschwertern?....alles ging zu schnell und alle kamen zu schnell und zu schön, zu einfach zusammen.

Max von Sydow wurde so erbärmlich verheizt in dem Film.
Maas war irgendwie das unnötige Gegenstück zu Dexter Jettster.

Fremdschämen musste ich mich nach der kurzen ersten Begegnung mit Han Solo, als zwei verschiedene Banden von Gläubigern seinen Schrotthaufen entern und diese komischen Fiecher anfingen eine Fressorgie zu veranstalten. Abgesehen davon, dass es so billig war, wurde Fyn natürlich nicht sofort verspeist wie die anderen, sondern als besonderer Leckerbissen für später verschleppt.

Die Schauspieler der Figuren Fyn, Rey, Kylo und Po haben an sich gute Arbeit geleistet. Die Storyline war viel zu holprig und zu hastig.

Der Humor an für sich war ok, es war aber teilweise zu viel.

Han wurde eine viel zu bedeutende Rolle auferlegt. Viel weniger Han hätte den Verlauf der Geschichte und den neuen Charakteren etwas mehr Zeit verschafft der Story tiefe zu verleihen. Irgendwie waren die jungen Schauspieler (außer Po) auf pädagogische Hilfe von einem Veteranen der original Triologie angewiesen.

Hux war zu jung besetzt und seine Rolle zuuu aufgesetzt böse. Ein cooler böser Charakter zeichnet sich durch Beherrschtheit und Redegewandtheit aus. Und unsere Brienne von Tarth Unnötig. Ein paar Reife Darsteller in den obersten Positionen der First Order hätten den Film vielleicht ein wenig gerettet.

Ein Witz, eine Farce, eine einzige Enttäuschung....bin müde und muss schlafen....muss vergessen.....

JJ....warum....warum versagst du?
 
Zuletzt bearbeitet:
du meinst nicht negiert sondern ignoriert, und das ist was Disney mit allem macht was es in die finger bekommt. für jeden fan haben sie Relevanz, man kann nicht über 30 jahre einfach auf den müll werfen, weils einem nicht in den kram passt.

und das was du meinst hat 2014 Disney gemacht nachdem man die Lizenz hatte. man hat den alten kanon in die ewigen jagdgründe geschickt. wer es gut findet bitte.
wenn Disney im nächsten film luke und rey sterben lässt weil das jedikonzept zu langweilig ist und keine kohle ins haus spült, ey egal haben die halt keine Relevanz mehr. etc. pp

man muss nicht jedesmal das rad neu erfinden. und ganz ehrlich sollte Episode 8 ein weiteres Remake der ot werden, oder zumindest das gefühl vermitteln. dann kann Disney mich kreuzweise
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin sozusagen innerlich gespalten :-D

Die helle Seite:
Der Film ist als Anknüpfungspunkt an etwas, was nach Star Wars kommt sehr gut. Wenn auch noch nicht vollständig. Wir werden ja sicher mindestens im nächsten Film noch die "Alten Helden" sehen. Er macht sehr viel Spaß. Besonders Harrison Ford als Han Solo in Aktion zu sehen ist toll. Auch die neuen "Helden" (Rey, Finn und Demeron) sind alle sympathisch. Die unterschiedlichen Planeten sind alle toll umgesetzt.
Auf der hellen Seite ist auch etwas Schatten.
Denn irgendwie ist der Film auch oberflächlich, weil zu viel Schnitzeljagd und zu viel Tempo, ohne dass er auf irgend etwas wirklich eingeht. Wer zuvor die Trailer kannte, ist auf der Tiefe des Films schon ungefähr angekommen. Aber das ist ja modern heute so im Kino. Der letzte Film, Episode III aus der von vielen ungeliebten PT hatte um Längen mehr Tiefgang. Wenn man Geschichten erzählen will, dann holt man sich eben keinen J.J. Abrams sondern Martin Scorsese oder - wie hieß der noch - ach ja: George Lucas. ;-)
Ich hoffe also für den nächsten Film auf mehr Gespräche, mehr Mystik. Aber die Chance ist nach diesem Ende da, dass genau das passiert.
Einige Anspielungen auf frühere Filme fand ich überflüssig. Beim Missionsbriefung zur Starkiller-Basis mussten wir schon sehr mit den Augen rollen.
Aber trotz Kritik, viel gutes und hat auch viel Spaß gemacht zuzuschaun.

Die dunkle Seite:
Und jetzt zur anderen Sicht auf den Film. Er bringt mir keinen Mehrwert für die bisherige Geschichte um Star Wars. Diese ist mit Episode VI abgeschlossen.
Sehe ich Episode VII im Gesamtkontext löst das die gleichen Gefühle bei mir aus wie "Der Hobbit" (etwas ähnliches haben auch andere hier schon geschrieben) oder Indiana Jones IV. Gerade bei Indy IV fand ich es schön, nochmal einen Indy-Film zu sehen. Aber so richtig nötig war es auch nicht. Und so gehts mir auch mit Episode VII. Es ist nett, die alten "Recken" nochmal zu sehen. Aber es hat mit der alten Geschichte nichts mehr zu tun. Und eigentlich will ich auch gar nicht festgeschrieben haben, wie es nach Endor weiter geht. Denn sie lebten Glücklich und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
Ich habe irgendwie das Gefühl, dass ich diese Fortsetzung lieber nicht gesehen hätte sondern vielleicht lieber etwas davon unabhängiges im Star Wars Universum. Den Film fand ich sehr gut. Eintauchen in Star Wars kam so richtig bei mir jedoch nicht auf. Es ist eben keine Fortsetzung. Die bisherige Geschichte war schon zu Ende.

Welche der beiden Seiten bei mir die Oberhand gewinnt, ist noch nicht entschieden.
Ich tendiere aktuell zu 6 oder 7/10.

P.S.: Weglassen hätte man sicher die paar Minuten mit den fliegenden Spaghetti-Monstern und stattdessen etwas Tempo rausnehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Komische Geste am Ende des Films...hier gucka mal, ich habe dein Stöckchen äh Schwert wieder gebracht...als ob ein mächtiger Jedi jemals ein Schwert benötigte... Das hat George ja schon nicht verstanden, mal sehen was JJ daraus macht.

Zu Snoke....da bald Weihnachten ist sag ich: "let it Snoke, let it snoke" ...soll es Darth plagueis sein?
Ihm fehlen optische Charakteristika ....er könnte auch ein stinknormaler Ork sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Hollball spricht hier ein wichtigen Punkt an.

Episode VII war schon eher hektisch. Ich würde mich auch drüber freuen wenn man in Episode VIII mehr erklärt bekommt und alles etwas ruhiger abläuft, ähnlich wie es in ANH öfter mal war. Einfach etwas ruhiger. In Episode IX dann eine Mischung aus beiden.
 
Ich hab mir TFA heute Abend zum zweiten Mal angesehen und finde ich genauso gut wie beim ersten Kinobesuch. Kylo Ren fand ich etwas besser, aber er und die anderen Gegenspieler müssen alle noch besser ausgebaut werden. Ansonsten ist meine Meinung mit allen Pros und Contras eigentlich die gleiche geblieben. Diesmal hab ich ihn übrigens in 2D gesehen, und das war nichts was ich gegenüber der 3D Version vermisst habe. Manches sah meiner Meinung nach sogar besser aus.



Man man aber schon den Röntgenblick haben, um sie zu sehen. Kylo Ren hat lange Haare, mehr als die Ohrläppchen sieht man im ganzen Film nicht... hab heute genau hingesehen.


Die Ohren sind mir nur aufgefallen und ich habe mich noch gefragt, ob die echt sind oder zur Rolle gehören
Wobei ich nur nochmal erwähnen möchte, da es maL Thema war: Gelacht oder ähnliches habe ich von meiner Seite aus nicht ..;)
 
hab heute genau hingesehen.
Am Ende des Konfliktes zwischen Vater und Sohn, welcher logischerweise mit dem Tod von Han Solo endet, sieht man es ziemlich. Der Schauspieler kann nichts dafür, er ist einfach nur, meiner Meinung nach, nicht für diese Rolle geschaffen. Ansonsten mag er ja ein guter Schauspieler sein, nur ist er eben kein "typischer Schurke". Bei all der Oberflächlichkeit und geringen Tiefe des Filmes brauch nun keiner kommen: "Ach ja, muss er denn wie der Vorzeigeschurke aussehen? Schurken sind auch nur Menschen und können demnach wie jeder X-beliebige aussehen."
Dieser Film sollte keine allzu offensichtlichen Bezüge zur realen Welt aufweisen, sondern einen von dieser für kurze Zeit entfernen. Dies ist Adam Driver jedenfalls bei mir nicht gelungen.

Wenn sich jemand über Kylos Nase beschwert hätte hätte ich das noch eher verstanden. Beim ersten Anblick dachte ich nur "was für ein Zinken".;)
@Sol
Echt, ich dachte nur: "Die hat er bestimmt von seinem Vater." ;-)

Find ich interessant, weil ich TFA (trotz der Schwächen) jetzt schon viel besser als Episode 1-3 finde.
@Revan
Mir gefielen die Prequels mit Abstand besser, weil sie kein Remake waren.
 
Han Solo hat übrigens einen sehr würdigen Abschied von Star Wars bekommen. Episode 7 war für mich ein klarer Han Solo Film. Sobald er die Bühne tritt, ist Harrison Ford der Motor des Films und ein Fixpunkt der meisten Szenen.
Selbst jetzt noch, paar Tage nach meinem Kinobesuch, tu' ich mich noch sehr schwer mit einem Gesamturteil. Fest steht allerdings, dass Han Solo den Film für mich gerettet hat...sonst wäre noch viel weniger Star Wars Feeling aufgekommen.
Umso schlimmer fand' ich sein Ableben , das viel zu schnell und lieblos "abgearbeitet" wurde.
Die Story bediente sich zu vielen Elementen aus der OT. Wirkte auf mich, wie ein ANH 2.0
Meine Erwartungen nach der verkorksten PT und mit JJ auf dem Regiestuhl (der es geschafft hat mich für Star Trek zu begeistern) waren hoch und wurden leider nicht erfüllt. Kann man nur hoffen, dass es sich hierbei um einen schwachen Anfangsfilm handelt und eine enorme Steigerung in den kommenden Filmen erfolgt. Ein Übergang ist zumindest halbwegs gut gelungen und der Film hatte zumindest einige Momente.
Ich werde mir TFA demnächst nochmal 2D anschauen um ein abschließendes Urteil zu bilden.
btw: Es war der erste Abend seit der Geburt meiner Tochter, wo ich sie mit dem Papa alleine zu Hause gelassen habe. Vielleicht war ich auch bisschen zu sehr gedanklich abgelenkt ^^ Ich habe doch öfters aufs Handy geschaut als mir lieb war, obwohl alles perfekt bei den beiden lief.
 
Ich bin gestern abend aus dem Kino zurückgekommen und habe erstmal bis heute morgen gewartet, damit die ersten Eindrücke sich "setzen" konnten. Ich werde mit Sicherheit nochmal reingehen, weil bestimmt noch vieles an mir vorbeigeflogen ist, was ich erst beim zweiten Ansehen richtig mitbekommen werde. Übrigens hatte ich mich aus Foren und von allen Spoilern ferngehalten, der Film war für mich komplettes Neuland.
Selbst wenn man wie ich, Fan der ersten Stunde, weiß, was kommt, hatte ich doch ein echtes Star-Wars-Gefühl, das schon begann, als das Lucasfilms-Logo auf der Leinwand erschien. Ich hatte mit dem Disney-Logo gerechnet und war bereits in dem Moment hocherfreut. Und dann die hellblaue Schrift auf schwarzem Grund, der klassische Star-Wars Eröffnungssatz... und von mir eine regelrechte Reflexreaktion "JA!!!" mit Becker-Faust! Ich habe das nicht geplant, es passierte einfach! Die unmittelbar folgende Fanfare der Titelmusik hat mich dann körperlich im Kinosessel nach hinten gerissen, ich hätte nie gedacht, daß ich so stark reagieren würde.
Der Film selber: Ich hatte ein gutes Star-Wars-Gefühl. Im Moment habe ich eher den Eindruck, daß das überwiegend den Großen Drei aus der OT zu verdanken ist. Ich mag Finn und Rey, habe aber noch nicht die Bindung zu ihnen aufgebaut wie zu Luke, Han und Leia.
Wenn Poe künftig die Stelle von Han in der OT einnehmen soll, hatte er aber viel zu wenig Screentime.
Was Kylo Ren angeht, hatte ich neben mir zwei Teenies.
Als er zum ersten Mal seine Maske abnahm, kam von denen: Nö, setz die Maske lieber wieder auf.
Das deckte sich ziemlich genau mit meinen Gefühlen. :sad:
Für den Rest brauche ich einfach noch den zweiten Durchlauf. Es gab eine Menge, was mir gefallen hat, unheimlich viele Referenzen, teilweise nur visuell, teilweise verbal, auf die OT. Und das war gut so. Ich hätte es Abrams nicht zugetraut, den Star-Wars-Ton zu treffen, aber er hat es geschafft.
 
Ich verstehe gar nicht warum so viele Leute "entsetzt" von dem Gesicht hinter der Maske waren?

Ich war auch überrascht, aber meine Reaktion war eher: "Das ist ja noch ein Kind!" Ein verwirrter "Halbstarker" der sein Idol völlig fehlinterpretiert. Das hat für mich auch die Wutausbrüche nachvollziehbar gemacht.

(Wo ich mich jetzt doch auch zu einem Kommentar in diesem Thread hinreißen lassen habe,...)
 
Machen wir uns nichts vor! Episode VII ist schlecht! Je eher wir das akzeptieren, desto eher können wir das verkraften was uns JJ da vorgesetzt hat. (Eben aus dem Kino!)
Nun, es steht jedem zu den Film so gut oder so schlecht zu finden wie er es möchte. Wenn du den Film schlecht findest ist das dein gutes Recht. Aber bitte gewöhn dir ab, anderen die Meinung aufdrücken zu wollen, und genau das tust du wenn du in der "wir-Form" von allen Fans sprichst. "Leben und leben lassen" sollte hier das Motto sein. Ich weiß, das haben viele bei der PT schon nicht eingesehen, aber ich appelliere trotzdem daran. Ist für das Diskussionsklima hier einfach besser.
 
Achtung, dieser Beitrag enthält Spoiler!!!

Also ich habe mir gedacht, dass ich nach drei Jahren Abwesenheit auch wieder einmal etwas poste, da ich gerne meine Meinung zu dem Film kundtun würde.

Mir hat der Film sehr gut gefallen, denn er ist vor allem eines: kurzweilliges, unterhaltsames Popcorn-Kino und mehr wollte ich nicht und habe ich auch nicht erwartet. Der Film hat einfach durchgehend Spass gemacht. Klar könnnte man jetzt bemängeln, dass die Story äusserst flach und ideenlos, und von Episode IV abgekupfert war, aber es hat mich einfach nicht gestört. Denn zum einen empfand ich die meisten Ähnlichkeiten zwischen TFA und ANH eher als liebvolle Homage, denn als eine Kopie. Zum anderen hatte der Film ja auch zur genüge eigene Einfälle, wie zum Beispiel die ganze Geschichte um Finn, einen desertierenden Strumtruppen gab es meines Wissens noch nie. Auch fand ich Kylo Ren spannend und, dass er sich eben so stark von all den typischen Star Wars Bösewichten unterscheidet, stimmt mich positiv, dass man in Zukunft, ganz neue, eigene Wege gehen wird.

Jetzt komme ich zum für mich grössten Pluspunkt des Films und wohl auch dem Grund dafür, dass mir das Ansehen so viel Spass bereitet hat. Wie hier schon oft von vielen geschrieben wurde, sind die neuen Charaktere allesamt sehr gut gelungen. Es sind vor allem Charaktere, welche glaubwürdig erscheinen und einem vom ersten Moment sympathisch sind. Sie haben eine wunderbare Dynamik und agieren wundervoll miteinander. Man merkt einfach, dass die Chemie stimmt. Dies gilt besonders für Finn und Rey. Sie zeigen Emotionen, die man ihnen abnimmt, sie bringen einen zum lachen, zum staunen und man leidet mit ihnen mit. Das ist es doch gerade, was der Prequel-Trilogie grösstenteils fehlte und auch ihre grösste Schwäche darstellt. Endlich gibt es in Star Wars wieder lebhafte Charaktere. Zu einem grossen Teil ist dies natürlich der herausragenden Leistung aller Darsteller zu verdanken. Man hat hier mit Daisy Ridley, John Boyega und Oscar Isaac ein Trio an äusserst talentierten jungen Schauspielern gecastet. Aber sie sind eben nicht nur talentiert sondern, man merkt sichtlich wie viel Spass sie selber an dem Film haben und mit wie viel Energie sie an das Ganze rangehen. Deshalb macht es auch einfach Spass sich den Film anzuschauen. Ganz zu schweigen von den alten Darstellern, von welchen vor allem Harrison Ford eine seiner besten Performances seit Jahren abliefert.

Dies ist es doch schlussendlich was Star Wars ausmacht. Es ist nicht die unglaublich komplexe und tiefgehende Handlung, sondern es sind die sympathischen Charaktere, denen man gerne auf ein Abenteuer folgt. Und es ist die Art wie die Geschichte erzählt wird, mit viel Charme und Witz in einer fantasievollen weit entferneten Galaxis.

Der einzige wirkliche Schwachpunkt des Films sehe ich darin, dass man nun wirklich zum dritten mal mit einem Todesstern aufwarten muss. Nicht nur, dass dies nun offensichtlich ideenarm ist, zusätzlich wird dieser auch noch so schlecht eingeführt, dass er zu keinem Moment als Bedrohung wahrgenommen wird. Er taucht auf, bedroht die Rebellen, entschuldigung den Widerstand, und im nächsten Moment fliegt er in die Luft. Dies ist absolut unnötig. Zudem wird er durch den Rest der Story und den ganzen Handlungsbogen um Han, Rey, Finn und Keylo absolut zur Nebensache. Ich habe ihn für kurze Zeit sogar vollkommen vergessen. Ich verstehe überhaupt nicht warum man ihn eingeführt hat, etwa nur um die Neue Ordnung bedrohlicher wirken zu lassen? Man hätte sie doch einfach mit Sternzerstörern einen unbewaffneten Planeten angereifen lassen können, oder so. Dadurch, dass dieser ganze Handlungbogen um die Zerstörung der Starkliller Base so schnell vonstatten geht, wirkt das Finale des Films, einfach viel zu gehetzt und der Film ist sonst schon wahnsinnig schnellläufig und vollgepackt mit Acton und Handlungen.

Alles in allem, würde ich sagen, ist der Film aber doch gelungen. Er hat tolle Charaktere, viel Action, schöne Momente mit den neuen sowie den alten Helden und er transportiert für mich das alte Star Wars Feeling wunderbar, und bereitet den Weg für eine neue Ära im Star Wars Universum. Daher gebe ich dem Film 9 von 10 möglichen Punkten.
 
Ich denke, man muss den Film auch ein wenig an dem messen, was eigentlich sein Kontext ist:

- Disney hat 4 Milliarden für das SW-Franchise ausgegeben. Zu Beginn dieser neuen Ära des Franchises braucht es einen Film, der einerseits neue Elemente - z. B. Charaktere - einführt, auf die man auch eine ganze Trilogie über setzen kann und andererseits aber das unbedingte Gefühl für jedermann, einen SW-Film gesehen zu haben, weswegen man auch möglichst viele Elemente benötigt, die schon möglichst lang von möglichst vielen Leuten als "typisch Star Wars" angesehen werden.
- Die PT hat die Gemüter gespalten und wird gerade in der Öffentlichkeit eher immer als "misslungen" angesehen oder als Beispiel, wie man es nicht machen sollte (nicht meine Meinung, ich finde insbesondere Episode I großartig, obwohl der sogar hier im Forum häufiger mal Schelte bekommt). Daher fehlen auch leider viele Elemente, die ich selbst an der PT super fand: das Politische, die Epik und Schwere... letztlich gehört zur PT auch der Mut, einen deutlich radikaleren neuen Ansatz zu finden, welches Feeling STAR WARS überhaupt haben kann. Und das führt mich aber zum nächsten Punkt.
- Nachdem die PT und die OT jeweils trotz der Gemeinsamkeiten (Stichworte: Ringtheorie, tlw. dieselben Charaktere) doch eine andere Stimmung erzeugt haben, würde ich von dieser neuen Trilogie erwarten, dass auch sie ihre eigene Stimmung entwickelt. Und da sehe ich einfach die vielen Witze und Selbstreferenzen genau als Mittel der Wahl - zumal es das einzige Mittel der Wahl war, um nicht gegen Punkt 1 zu verstoßen.

Direkt nach dem Kino war ich - obwohl ich da schon wusste, dass ich den Film gut finde - auch ein wenig enttäuscht über ein paar Dinge. Aber ich kann einfach viele Dinge darauf zurückführen, dass die PT so stark kritisiert wurde und sehe einige Entscheidungen ganz klar als Abwehrhaltung, um nicht dieselben Kritiken zu erhalten. Und ja, da wählt man das kleinere Übel, wenn man zwischen "hat viele SW-typische Dinge erfolgreich kopiert" und "hat keine SW-Elemente mehr gehabt, ist kein SW-Film mehr" wählen kann - okay, ein paar Radikalinskis, die sich an allem irgendwie Neuen aufhängen, mit dem Finger drauf zeigen, dass das kein SW mehr sei, gibt es immer, aber die Größe dieser Gruppe hat man halt klein halten wollen.
 
Wir müssen uns ja nichts vorlügen. Selbst ich habe als Prequel-Gegner erst lernen müssen das es Leute gibt denen die offensichtlichen Schwächen und Fehler einfach egal sind. Sie lieben sie trotzdem, können aber wenigstens einsehen das es im Grunde schwache Filme sind. Mir gibt es zu viel schwarz und weiß denken, auch wenn viele so halb halb zufrieden sind und den Film fair bewerten. So kann ich manche Aussagen so garnicht nachvollziehen. Vor allem von Leuten von denen ich weiß wie sie ticken. Denn wer J.J. nicht mag, wer schon immer beleidigt war das Lucas nicht mehr beteiligt ist und so oder so alles supercool und toll findet, der kann doch keine objektive Meinung äußern. Man könnte ja fast vermuten das manche gerade zu was zu meckern finden WOLLEN und sich dann bestätigt fühlen. Das gilt im übrigen andersherum genau so.

TFA ist für mich kein ANH 2.0 und so sehr ich den Film mag weil er so viel richtig macht, so verstehe ich auch Fans denen die Anlehnungen einfach zu viel waren. Es ist ein Film welcher 100% auf Nummer sicher geht um um Gottes Willen nicht nochmal eine ähnliche Reaktion hervorzurufen wie es damals Episode I tat. Doch was J.J. hervorragend hinbekommen hat, ist das er vier (Kylo, Rey, Poe, Finn mit BB-8 sogar 5) brandneue Charaktere etabliert hat von denen man vor allem eines möchte: MEHR!

Vielleicht hätte man hier und da wirklich etwas mutiger sein dürfen was die allgemeine Story angeht und man kann dem Film nicht absprechen das es ein kleines "soft-reboot" ist. Doch viel wichtiger als die Parallelen zu ANH ist doch die Entwicklung der Charaktere. Man fühlt mit und ist nicht desinteressiert was nun auf der Leinwand mit diesem und jenem Charakter passiert. Das ist meiner Meinung nach bei der Menge an neuen Figuren schon eine Leistung.
 
Komische Geste am Ende des Films...hier gucka mal, ich habe dein Stöckchen äh Schwert wieder gebracht...als ob ein mächtiger Jedi jemals ein Schwert benötigte... Das hat George ja schon nicht verstanden, mal sehen was JJ daraus macht.

Zu Snoke....da bald Weihnachten ist sag ich: "let it Snoke, let it snoke" ...soll es Darth plagueis sein?
Ihm fehlen optische Charakteristika ....er könnte auch ein stinknormaler Ork sein.
was kann den GL nicht verstehen bei etwas, das er erfunden hat? Bei so einen Kommentar verstehe ich auch, das der Film bei dir durchfallen musste. Und ich kann sogar nachvollziehen, wenn jemand den Film nicht gut findet aber könntet ihr dann wenigstens ein "meiner meinung nach" oder so dran hängen? Die PT Teile haben nie die positive Kritik erhalten, die dieser film jetzt bekommt. Es muss also den einen oder anderen geben, der es anders sieht.

Abgesehen davon wurde das EU gar nicht ignoriert sondern eher frech davon geklaut. Aber ich mochte das EU nie und bin froh, das sie was eigenes machen können. Bei allem, was ich je im EU gesehen bzw gelesen habe dachte ich mir immer, das man es nicht verfilmen kann und es schrecklich wäre.

Star Wars war in der OT eigentlcih ein Film, der sehr stark über Figuren erzählt wurde. Die PT hat es mMn sehr schlecht gemacht und Episode 7 hat, was die Figuren und das Schauspiel angeht, hervorragende Arbeit getan. Ich lese hier teilweise sogar Beschwerden über den siebten Teil, die die OT genauso gemacht hat. Ist denn Star Wars dann überhaupt gut?

Ja, mir fehlt auch etwas am neuen Teil, vielleicht ist er zu überladen, zu viel aus den einzelnen Szenen rausgeholt und dadurch entstehen keine Highlights mehr. Und vielleicht hat er mich emotional auch nicht richtig bekommen. Vielleicht haben die Trailer zu viel Erwarten geschürt. Denn bei den Trailern hatte ich Tränen in den Augen - na ja, John Williams hat dafür ja nicht die Musik gemacht. Vielleicht ist ähnlich wie bei Herr der Ringe die Musik in dieser Weltraumoper ein zu wichtiger Teil als das er so unscheinbar ausfallen darf.
Es ist als hätte ich mit einer äusserst attraktiven Frau geschlafen aber leider bin ich nicht verliebt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich gebe The Force Awakens 7/10 Punkten

Das heißt, ich bin zufrieden, hätte aber mehr bzw. was anderes erwartet. Als ich den Film im Kino sah, war ich zuerst von allem begeistert, davor war ich (wie wohl jeder Fan) gehypet, aber im Nachhinein fallen mir viele Negativpunkte auf.

Was den Film spannend gemacht hat:

- Für sich betrachtet, war der Film sehr spannend und unterhaltsam. Es gibt keine einzige Stelle, an der auch nur die geringste Langeweile aufkommt.
- Die Effekte und CGI sind wirklich atemberaubend und stehen weit über denen der PT.
- Die meisten Charaktere sind gut ausgearbeitet.
- Die Raumschlacht um Starkiller Base war episch. Auch wenn es nur "Todesstern 3.0" ist, finde ich die Idee hinter der Starkiller Base gut, außerdem ist man den inflationären Gebrauch von "Superwaffen" schon aus dem alten EU gewöhnt...

Kritikpunkte:

- Das Setting habe ich mir anders vorgestellt, es war eindeutig zu düster, schließlich legt das Ende von Episode 6 nahe, dass es danach in der Galaxie besser wird, nicht, dass es (gefühlt) so schlimm wie unter dem Imperium ist. Außerdem war es dem der OT wirklich sehr ähnlich.
- Die Schicksale von Luke, Leia und vorallem Han, gefallen mir überhaupt nicht. Sie sind nicht positiv genug (Star Wars sollte ursprünglich ein Märchen sein) und passen nicht zu den Figuren.
- Die Handlung und manche Szenen sind ANH zu ähnlich. Ich hab nichts gegen Hommagen und Anspielungen, wie in der PT, aber das ist zuviel des Guten. Anstatt sich wie in E1 beim Podrace und der Zerstörung des Droidenkontrollschiffes an dem Angriff dem den Ersten Todesstern zu orientieren, ist der Angriff auf die Starkiller Base praktisch dasgleiche.
- Die Fraktion der Guten hätte die Neue Republik sein sollen, von der man viel zu wenig sieht, nicht irgendein "Widerstand", der die Rebellion 2.0 ist.
- Die Story wirkt etwas gehetzt. Der Film war zwar schon relativ lang, aber 20-30 Min mehr hätten nicht geschadet.
- Man hätte Tattooine verwenden können, anstatt Jakku, welches vollkommen unnötig war, da es sich außer im Namen, von Tattooine nicht unterscheidet.
- Der Fußball-Droide war ebenfalls unnötig, das hätte auch R2 machen können.
- Man erfährt kaum etwas darüber, was in der Zeit zwischen ROTJ und TFA passiert ist. Vorallem die politische Situaton der Galaxie bleibt weitgehend im Dunkeln.

Um ehrlich zu sein, fande ich die alten Werke aus dem Expanded Universe, die in dieser Zeit (nach den sechs Kino-Filmen) spielen besser, z.B. Thrawn-Trilogie, Dark Empire und die New-Jedi-Order-Anthologie.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, mir fehlt auch etwas am neuen Teil, vielleicht ist er zu überladen, zu viel aus den einzelnen Szenen rausgeholt und dadurch entstehen keine Highlights mehr.

Ich erkläre mir dieses "überladene" an EP VII damit, dass nebst der alten Garde auch die neuen Charaktere eingeführt werden mussten. Dafür, dass diese Menge an Charaktere abgefertigt werden musste, hat man es meiner Meinung nach sehr gut hingekriegt den neuen Gesichtern Tiefe zu verleihen. Dafür litt offensichtlich das Erzähltempo. Alles was nicht dazu beiträgt die Story weiterzubringen wurde offensichtlich stark gestrafft. Auch wenn ich z.B. sehr gern mehr von Poe Dameron gesehen hätte, ist es verständlich dass er (nebst einigen anderen) nicht viel Screentime bekam. Warum man nun genau soviel Material in EP VII reingepackt hat werden wir wohl erst Wissen wenn EP VIII über die Leinwand flackert.
 
Zurück
Oben