Episode VII Wie hat Dir "Das Erwachen der Macht" gefallen?

Wie hat Dir "Das Erwachen der Macht" gefallen?


  • Umfrageteilnehmer
    383
Was heißt schon belegt?
Üblicherweise heißt das, dass die Information von jemandem stammt, der weiß, was passiert ist (also z.B. George Lucas), oder dass Dokumente erhalten sind.

Ich halts halt für ziemlich offensichtlich :)
Für andere ist es das vielleicht nicht. Für die meisten macht es einen deutlichen Unterschied ob etwas für offensichtlich gehalten wird oder es belegt ist. Und andere können ja nicht wissen, was man offensichtlich findet. Darum wäre es schön, das gleich zu sagen.
 
Ich denk es ist ziemlich bekannt das George Lucas sehr viele Konzepte hatte und von Anfang an einen, drei, zwöf, neun, sechs, neun Episoden geplant hatte, und natürlich dann für jeden Film ein fertiges Drehbuch hatte, das niemals nicht überarbeitet werden musste, da es von Anfang an vollkommene Perfektion war. Es musste auch nicht gecastet werden, er wußte genau wer welche Rolle spielen würde, und alle wussten das Star Wars der größte Blockbuster aller Zeiten werden würde, damit er auch die weiteren Filme finanzieren kann. :D xD

Aber mal Spaß beiseite. Ein solches Projekt geht immer durch mehrere Phasen wird überarbeitet, umgeschrieben, nachgedreht usw. Wen man den ersten Draft von The Star Wars mit Star Wars Episode IV - A New Hope vergleicht merkt man das auch. Ich denke schon das GL nach dem ersten Film wusste wo er damit hin wollte, aber es wäre töricht zu glauben das er 1977 schon drei vollendete Drehbücher parat hatte, auch wenn es nach dem Kinoerfolg dann schon einen Deal für Empire Strikes Back gab. Die Story war nie final, nicht bei einem Perfektionisten wie George Lucas der am liebsten alles Micro Managte und alles nochmal und nochmal selbst 30 Jahre später überarbeitet.

Aber zum Thema. Ich hatte 2014/15 eigentlich erwartet das man einen Deal hatte der drei Filme schon vorgeplant hatte. Nicht groß in Details verloren, aber mit Meilensteinen und Konzepten für die Hauptcharaktere wo sie sind und wohin es am ende geht.
Dies war offensichtlich nicht der Fall, sonst sähen Episode VIII und IX nämlich anders aus, und Palpatine wäre nicht einfach wieder da, und man hätte nicht so eine Schnitzeljagt .
Mit anderen Worten, das ganze würde sonst wesentlich kohärenter wirken.
 
Hier ist die Rede davon, dass der Rohentwurf für TESB bereits 1977 stand, was dafür spricht, dass man nicht völlig konzeptlos an die OT gegangen ist.

Das scheint mit dem Datum (auf dem handgeschriebenen Treatment) in der Doku „Empire of Dreams“ übereinzustimmen. Darüberhinaus gibt und gab es viel Material zur Entstehung der OT auf VHS, DVD und Blu-ray, sowie diverse Dokus, das belegt, dass es keinesfalls planlos an die Arbeit ging.
 
Hier ist die Rede davon, dass der Rohentwurf für TESB bereits 1977 stand, was dafür spricht, dass man nicht völlig konzeptlos an die OT gegangen ist.

Der Rohentwurf beinhaltete überwiegend Kernelemente wie die neuen Planeten, der Angriff des Imperiums zu Beginn des Films und Figuren (damals zumindest noch Platzhalter) wie Lando und Yoda. Daran orientierten sich die Konzeptdesigner, wie in deinem Link erwähnt. Die erste Drehbuchfassung stammt von Leigh Brackett aus Februar 1978. Hier waren Vader und Lukes Vater immer noch zwei unterschiedliche Charaktere, und Lukes Schwester war nicht Leia, sondern eine Figur, die erst in Folgefilmen erscheinen sollte.
 
Es gab bei der OT definitiv keinen Rohentwurf für weitere Episoden. Keine Storyline, nur besagte Ideensammlungen, also einzelne Szenen, Planeten und so weiter. Und auch hier keine Massen davon.

Bei der PT das gleiche, da merkt man es auch noch deutlicher. Zum Beispiel wusste Lucas nichts mehr mit Dooku anzufangen, also stirbt er in EP3 gleich zu Beginn. Da er aber einen neuen Handlanger brauchte, wurde Grievous geschaffen.
 
Es gab bei der OT definitiv keinen Rohentwurf für weitere Episoden. Keine Storyline, nur besagte Ideensammlungen, also einzelne Szenen, Planeten und so weiter. Und auch hier keine Massen davon.

Bei der PT das gleiche, da merkt man es auch noch deutlicher.

Ich finde ja, dass die PT (bei aller Kritik) noch am konsistentesten wirkt, was die Story angeht.

Zum Beispiel wusste Lucas nichts mehr mit Dooku anzufangen, also stirbt er in EP3 gleich zu Beginn. Da er aber einen neuen Handlanger brauchte, wurde Grievous geschaffen.

Naja, gerade Dooku‘s Tod ist doch ein ganz entscheidender Schlüsselmoment.
Aber Grievous wirkt schon ein wenig wie ein Last-Minute-Schurke,da geb ich dir recht.

Es gibt ja auch Stimmen, die behaupten, Dooku selbst sei überhaupt erst als Ersatz für Darth Jar Jar eingeführt worden, nachdem die Fans so unfreundlich auf Lucas‘ genial vorbereitete Schlüsselfigur reagiert haben.
Irgendwie lustig
 
Ich finds schön dass man wie im original Trilogie auch einen schwarzen mit Finn besetzt hat. Genau wie Lando ist er mein Liebling.

Und nun auch negatives. Die machtfähigkeiten von mary sue ooops ich meine Ray Palpatine (oder skywalker?) finde ich recht übertrieben.
 
Und, kommt die Nostalgie schon hoch?

Eher das Gegenteil. Ich bewerte den Film mittlerweile sehr viel schlechter, als nach dem damaligen Kinogang. Für mich ist er weder eine gute Fortsetzung, noch ein guter Neustart einer neuen Parallelerzählung oder überhaupt zum Großteil ein guter Film. Eigentlich sehr schade, hätte wirklich ein interessantes Experiment werden können :/
 
Jetzt führen wir hier also die vorgezogene Rückschau-Besprechung zum 10-jährigen? Sind doch noch 1,5 Jahre. ^^

Andererseits dann auch mein Senf dazu: Jep, es ist definitiv erstaunlich, wie die Zeit verfliegt. Ich kann mich noch gut an das Jahr 2015 erinnern und wie das Marketing angerollt ist. Damals hat sich dieses Marketing angefühlt wie eine Mischung aus einerseits vertrautem SW à la Original-Trilogie, andererseits empfand ich irgendwas an den präsentierten Charakteren ("Finn", "Poe", "BB-8", "Rey") gewissermaßen als "künstlich". Vielleicht lag es daran, dass im vorhinein lediglich die oft einsilbigen Vornamen verkauft wurden, aber auch das Sturmtruppen-Design aus dem (zugegebenermaßen aufregenden) Trailer-Material sah für mich ein bisschen billig aus. Also war da einerseits riesige Vorfreude - denn die Lücke zwischen 2005 und 2015 hat sich mehr wie zwanzig Jahre angefühlt als wie zehn - aber eben auch Skepsis, wie sich das alles an die bestehenden sechs Filme anschließen und einflechten soll. Heraus sprang ein Film, der durch seine aufgeworfenen Fragen („Rey?! Snoke?! Luke?!“) einen regelrechten Hype entzündete, welcher im Kontext der später erschienenen Filme und Antworten jedoch ein klein wenig verblasst ist und dem heutzutage ein bisschen die fehlende Kreativität anhaftet („Voll das ANH-Reboot!“). Handwerklich-technisch ist 'Das Erwachen der Macht' aber noch heute ein Augenschmauß, den ich mir alle paar Jahre gerne nochmal ansehe. Das Schauspiel der Darsteller hat, wie ich finde, darüber hinaus eine besondere Chemie. Man kann den einfach gut gucken und sich dabei in den kalten Dezember 2015 versetzen, als hinsichtlich der Sequel-Trilogie noch alles möglich erschien und jeder SW-Fan gedanklich seine Episoden VIII und IX zusammengeschustert hat. Eine komplett andere Zeit.
 
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