Nun, ich persönlich finde nicht, dass es den "Yoda, den man aus TESB kennt" so wirklich gibt. Denn dort ändert er sein Verhalten ja schlagartig, als Luke ihn als den erkennt, der er tatsächlich ist. Zuvor spielt er imho einfach nur die nervige Sumpfkröte, um Luke zu testen. Im Buch wird es jedoch so darsgestellt, als würde er die ganze Zeit solch ein Verhalten an den Tag legen, und das finde ich je nach Situation doch unpassend und hätte mir mehr vom "ernsten alter Kauz, der [...]nur nichtssagende Sätze über die Gefahr der dunklen Seite von sich gibt" gewünscht, da das imho die wahre Persönlichkeit Yodas ist.
Hm, ja, da magst du schon recht haben. An manchen Stellen (besonders in der Jedi-Kantine) fand ich Yodas Gehabe auch etwas befremdlich. Aber so im Gespräch mit anderen, denen er etwas lehren will, macht diese Albernheit durchaus Sinn, gerade eben weil man durch dieses Gehabe erst total perplex ist und dann erst die große Weisheit sieht, die dahinter steckt. Das zum Beispiel steckte für mich immer in der Blumengeschichte, die ich persönlich ziemlich brilliant fand. Aber gut, das ist wohl ansichtssache.
Hier hast du durchaus recht. Ich glaube aber auch, mit dem "krampfhaft witzig" hast du mich etwas falsch verstanden. Diese Kritik bezieht sich weniger auf den Inhalt des Buches, sondern eher auf den Schreibstil des Autors und einige Details, welche wohl zur Auflockerung dienen sollen, für mich aber deplatziert wirkten.
Es ist schon etwas her, dass ich das Buch gelesen habe, von daher erinnere ich mich an derlei nicht mehr so wirklich. Es kann sein, mir ist dergleichen allerdings nicht in Erinnerung, also auch nicht besonders aufgefallen...
Was das angeht, hast du so lange recht, bis es zur Stelle mit der Blume kommt. Denn diesen Teil des Dialogs fand ich, um es mit einem Wort auszudrücken, lächerlich.
Und das erstaunt mich ziemlich, weil ich gerade diesen Part ziemlich genial fand.
Ansichtssache, ich persönlich fand die beiden Padawane eher nervig. Zumal ich finde, dass es den Standard-Jedi so nicht gibt, da so ziemlich alle Jedi, die genauer geschildert werden, irgendeine Besonderheit aufweisen.
Hier hast du mich falsch verstanden. Mit Standard-Jedi meinte ich nicht, dass es ein klassisches Jedi-Gehabe gibt, dass sich in allen anderen Jedi außer den beiden hier genannten findet. Ich meinte vielmehr, dass eben nicht die Jedi im Fokus stehen, die sonst auch immer im Fokus stehen. Anakin, Obi-Wan, Luminara, Aayla, Shaak, Kit usw. Hier wurden endlich mal neue Jedi entwickelt, die eben nicht in den Filmen, Büchern und Comics zuhauf vorkommen. Und das finde ich ziemlich löblich.
Für mich teilen sich den Platz des besten Klonkriegsromans "Die Feuertaufe" und "Mace Windu und die Armee der Klone" (auch wenn letzteres einen wahrhaft bescheidenenn deutschen Titel hat...)
Die Feuertaufe, weil in diesem wirklich mal ein Krieg im Mittelpunkt steht und nicht irgendwelche Geplänkel und Scharmützel, und zum anderen weil auch Dinge beleuchtet werden, die in anderen Romanen bestenfalls angeschnitten werden (z.B. Logistik, Wartung, Friendly Fire). Zudem weist es einen sehr interessanten Gegner auf, der sich imho erfrischend von Ventress und anderen Separatistenführern abhebt.
Der Mace Windu-Roman hingegen ist vielleicht nicht ungedingt das, was man von einem SW-Buch erwartet, dafür aber eine sehr gute Portierung von Joseph Conrads "Heart of Darkness" in die GFFA.
Bei Mace Windu muss ich dir zustimmen, diesen Roman finde ich selber umwerfend gut. Für einen Star Wars-Roman ungemein düster und eben mit der beschriebenen "Heart of Darkness"-Komponente. Was "Die Feuertaufe" angeht, so halte ich dieses Buch für ziemlichen Schund. Klar, man sieht mal was vom eigentlichen Krieg mit allen von dir genannten Aspekten, ja, aber das wars auch. Keine wirkliche Story über das Kampfgeschehen hinaus, flache Charaktere und ein paar Aspekte, bei denen man nur schlucken muss... die Separatisten setzen GAMORREANER ein, die auf SPEEDERBIKES fahren??? Nur eins von mehreren Aspekten, bei denen ich überlegen musste, ob das alles ein schlechter Scherz sein soll.
Aber wie gesagt, die Meinungen sind verschieden und ich respektiere das