Druid schrieb:
Ich erinnere mich an die Jubelrufe zur NJO. Den gelangweilten Fans, denen es damals so ging wie der Tenor jetzt hier klingt, wollten endlich etwas Neues.
Hm, das kommt mir bekannt vor. *schautinspiegel* Ah.
Wie spannend wurde Star Wars plötzlich als alles kaputt ging. Kein Planet oder Charakter war vor dessen Ende sicher.
Ja. Und das
Gefühl, dass auch Hauptfiguren sterben konnten, gehörte sicher mit zum frischen Wind, als der die NJO u.a. auch von mir empfunden wurde. Dabei war, im Nachhinein betrachtet, die Zahl derartiger Todesopfer ziemlich gering – nämlich 2(!) –, aber das war in Ordnung.
Sicher hätte es mir besser gefallen, wenn Luke im letzten Band der NJO gestorben wäre (und seine Entwicklung später bestärkt mich in dem Gedanken, dass das auch für Luke das beste gewesen wäre
). Aber wenn die Helden bei jeder Gelegenheit fallen wie die Fliegen, dann ist das seinerseits vorhersehbar und auch nicht wünschenswert.
Das war nämlich das eigentliche Problem mit einem großen Teil des Post-Endor-EUs: Es war schlicht zu vorhersehbar geworden, weil die Handlungsbögen sich sehr ähnelten. Es wurde zu sehr versucht, die Filme zu kopieren, und zu wenig, eigene Wege zu gehen. In einem anderen Thread wurde geäußert, dass einige Leute möglicherweise Allstons und Stackpoles NJO-Romanen freundlicher gesonnen waren, weil sie die X-Wing-Reihe so toll fanden. Nunja, vielleicht fanden einige derjenigen, die
X-Wing "damals" gelesen haben, die Reihe auch deshalb so lobenswert, weil sie etwas Neues versuchte, ohne die Großen Vier und mit anderen Handlungsmustern. Trotzdem war das Krieg der Sterne: Rebellen/Republik, Imperium, Raumschlachten, Leute mit Machtbegabung, und Gastauftritte der Helden. Wenn ich heute die Romane lesen würde, hätte ich vielleicht auch Probleme damit: ich bin älter und wohl auch anspruchsvoller geworden, das Militärische sehe ich etwas suspekter als früher, und wenn ich an Stackpoles Charakterisierung von Corran denke...
Ich lese sie aber nicht heute, und werde das wohl auch nicht mehr, und das ist vielleicht auch ganz gut so: so bewahre ich mir meine positive Erinnerung. Vor allem an Herrn Horn, der ja nach wie vor eine meiner Lieblingsfiguren ist. Jedenfalls fand ich sie damals, "live", sehr gut, und ja, das mag an ihrer anderen Herangehensweise an eine damals schon etwas durchgenudelte Handlungsformel liegen.
Übrigens: etwas, von dem ich den Eindruck habe, dass es in der Bantam-Ära von den Verantwortlichen (und vielleicht auch von vielen Fans) vergessen wurde: in den Filmen hatten die Helden auch keine Aura der Unverwundbarkeit. Klar, die Sturmtruppen haben hauptsächlich daneben geschossen, aber es bestand keine Garantie, dass die Hauptfiguren bis zum Schluss überleben bzw. unverletzt davonkommen würden. Ben stirbt. Yoda stirbt. Auch der erlöste Anakin Skywalker stirbt. Für Han waren gleich mehrere Todesszenen geplant, zu denen sich Lucas dann aber doch nicht durchringen konnte. Luke verliert immerhin ein Körperteil (und seine hübschen Gesichtszüge). Leia verliert ihren Vater und, ach ja, alle anderen Verwandten und Freunde auf ihrem Heimatplaneten.
Auch was die Nebenfiguren angeht, war GLs Krieg der Sterne nie sonderlich sauber: Lukes Zieheltern werden ebenso umgebracht wie sein Freund Biggs. Die Invasion von Hoth ist relativ verlustreich, und ich erinnere mich an mindestens einen toten Ewok, auf dem die Kamera pausiert. Von den Prequels brauche ich gar nicht zu sprechen (und die waren für Bantam ja auch egal). Der
Krieg der Sterne wurde erst im EU ein großes Abenteuer frei von so negativen Gedanken wie den unschönen Folgen eines bewaffneten Konflikts. Die Filme sind keine schonungslosen Kriegsfilme, aber sie sind eben auch nicht eskapistischer Spaß pur.
Und jetzt wieder zurück zur NJO. Das Tolle an dieser Reihe war nicht, dass es jetzt endlich mal zur Sache gehe und die gesamte Galaxis in Schutt und Asche gelegt werde, das hätten die schon lange mal verdient. Die NJO war wie der Italo-Western zum Hollywood-Original: eine klischeehaft gewordene und in die Jahre gekommene Herangehensweise an ein Genre wurde für eine Zeit durch eine frische, das Genre reflektierende, realistischere, (deswegen!) auch brutalere Herangehensweise ersetzt. Das fanden auch viele Leute entsetzlich (habe ich gehört, ich war ja nicht dabei), und ein Auswuchs des Italo-Booms war, dass Filme herauskamen, die übers Ziel hinausschossen und sinn- und maßlos blutrünstig waren: Gewalt und Verzweiflung um des Schockeffekts willen (siehe auch für eine moderne Ausprägung dieses Nebeneffekts:
torture porn). Aber irgendwann hat sich auch dieser Boom wieder gelegt, die guten Italo-Western sind Klassiker, und es ist allgemein anerkannt, dass sie das Genre bereichert und nicht begraben haben. Revisionistische Western wie Eastwoods
Unforgiven bauen auf ihnen auf, und moderne Western sind oft Hybriden, die unterschiedliche Strömungen des Genres aufnehmen und neu kombinieren.
So, und das war auch die NJO: eine recht radikale, aber meiner Meinung nach hauptsächlich maßvolle Neujustierung der Herangehensweise an das Erzählen von Geschichten im Star-Wars-Universum. Die neuen Geschichten änderten weder Schauplatz noch Personalien noch die der Welt zugrundeliegende Mythologie: es gab weiterhin die mysteriöse Macht und magisch begabte Kriegerpriester, eine galaxisumspannende Zivilisation mit fortgeschrittener Sternreisetechnologie, es gab einen schon von weitem erkennbaren Bösewicht, und die Guten schienen zu Beginn in der Unterzahl (oder jedenfalls nicht in der Lage, dem Ansturm des Feindes viel entgegen setzen zu können).
Die Unterschiede lagen im Konkreten: statt des Imperiums, das nach dem (mehrfachen) Verlust seines Führers und eines Großteils seines Gebietes und seiner Legitimation als galaktische Hegemonialmacht realistischerweise kein großes Interesse daran haben konnte, Feindseligkeiten mit den ehemaligen Rebellen fortzusetzen, wurde durch einen neuen Feind ersetzt. Das gab es zwar auch vorher schon mal (sogar sehr früh im Bantam-EU), aber diesmal sollten die Helden nicht schon nach 300 oder 900 Seiten den Sieg davontragen (wie ja auch in der echten Welt Kriege zwischen zwei ebenbürtigen Gegnern, oder einer überlegenen Macht und Guerillakämpfern, nicht nur ein paar Monate dauern). Diesmal sollte es so aussehen, als könnte dies wirklich das Ende bedeuten, nicht für die Seite der Guten (wir erinnern uns, wer den Vong-Krieg letztendlich gewonnen hat), aber zumindest für einige Charaktereigenschaften ihrer Helden. Jahrzehntelang waren sie von den Autoren daran gehindert worden, sich wesentlich von ihren Rollen in der OT weiterzuentwickeln, und die NJO sollte ihnen nun eine Chance geben, das nachzuholen. Und für eine realistische Figurenentwicklung braucht es nunmal Veränderung. Der Vong-Krieg war diese Veränderung.
War alles toll an der NJO? Nein. Und im Rückblick sowieso nicht, wobei mir gerade die düstere Anfangsphase sehr positiv in Erinnerung geblieben ist, weil in geballter Dosis Um- und Aufbrüche auf die GFFA prasselten:
- Die vorher oft nur lose definierte und zwischen Büchern verschiedenen Autoren verbundene politische Dimension der Republik wurde a) als ein organisch gewachsenes Ganzes präsentiert und b) etwas stärker beleuchtet als in vielen (nicht allen) Vorgängerromanen.
- Die NJO war überhaupt unglaublich kontinuitätsreflexiv in Bezug auf vorangegangene Werke, was den Eindruck einer einzigen, stark zusammenhängenden Zeitleiste vorantrieb.
- Es gab (nachvollziehbar dargestellte) Brüche in den Reihen der guten Seite. Zugegeben, sowas gab es auch vorher schon (in der Black Fleet Crisis z.B.), aber in dem Ausmaß (von Friedensbrigade bis zu einer neuen Rebellenallianz) war es neu.
- Die Gegner, die zu Beginn so unverbrüchlich böse schienen, und es in einer Trilogie mit Sicherheit auch geblieben wären, stellten sich als vielschichtig und kompliziert heraus. Dabei kam es nicht zu einem Vorzeichenwechsel – es wird keinen Fan gegeben haben, der auf einmal den Vong die Daumen gedrückt hat –, aber es war eben auch nicht mehr ganz so einfach zu sagen, "das sind die Bösewichter, löscht sie alle aus, die haben es nicht anders verdient". Grautöne eben.
- Der oft vernachlässigte mystische und philosophische Aspekt der Auseinandersetzung mit der Macht rückte wieder etwas in den Vordergrund (gut, so richtig nur in einem Band, aber was für ein Band!).
- Die Stimmung war der Situation angemessen dunkel und etwas pessimistisch, aber nie völlig hoffnungslos.
- "Nimbus der Unverwundbarkeit" adé. ( <- ein Punkt, aber nicht der einzige)
- Figuren entwickelten sich realistisch weiter, nicht nur in dem/n Roman(en) eines Autors, sondern konsequent auch in den folgenden (wofür wohl im Nachhinein vor allem Serienkoordinator Luceno ein großes Lob verdient hat!).
- Festgewachsene Muster wurden durcheinandergewirbelt: der Tod Chewies erforderte eine Umstellung nicht nur Hans, sondern auch Leias; die Solo-Kinder und ihre Altersgenossen waren auf einmal (und vielleicht, wie hier oft diskutiert wurde, zu früh) Erwachsene, die so in einen Krieg gezogen wie ihre Eltern einst in einen anderen, und sie waren damit ebenbürtige Protagonisten (und nicht in einer Jugendreihe mit begrenzten erzählerischen Möglichkeiten); zum ersten Mal in einer Weile waren die Helden tatsächlich, und nicht nur laut Erzähler, in einer Position der Unterlegenheit, die nicht durch das magische Gesetz "am Ende des dritten Bandes müssen sie ja eh gewinnen" ausgehebelt/untergraben wurde.
Das war die NJO, und deswegen war sie toll.
War das die Ausgangsfrage dieses Threads? Nein. Und doch: ja. Ist
Star Wars langweilig geworden? Für mich: ja, ein bisschen. Und das hat sehr viel mit dem zu tun, was ich hier gerade ellenlang erzählt habe. Hat eine ironische Umkehr stattgefunden, und was ich einst als willkommene Abwechslung gefeiert habe, ist nun durch ständige Wiederholung jenen Musters selbst langweilig geworden? Ich glaube nicht.
Stattdessen haben es die Verantwortlichen bei LFL meiner Ansicht nach etwas übertrieben. Eine Konsequenz von Stalker-Horror war
torture porn. Eine Konsequenz von
Rocky war
Rocky IV. Tja, und auch aus der NJO wurden Konsequenzen gezogen, nur leider auch hier viele falschen zusammen mit einigen richtigen.
(Wenn man mich fragt) unter dem Druck empörter und lautstarker Fans wurden positive Errungenschaften der NJO zurückgerudert, teils, bevor die Reihe überhaupt zu Ende war. Aus der Selbstreflexivität wurden statt logisch nachvollziehbaren und situativ passenden Einsprengseln altbekannter Figuren oder Parteien ständige Aufteufelkommraus-Verweise auf vor allem die sechs Filme (als gäbe es nichts anderes), und von den Vong ist kaum etwas übrig geblieben. Das große Ärgernis des Bantam-EUs, der Reset-Knopf nach jeder Reihe, kam zurück: abgesehen von Chewies Tod gab es kaum bleibende Konsequenzen aus dem Krieg, selbst Überreste der Invasion waren schnell verschwunden, die neue galaktische Regierung erinnerte sehr bald an die alte Neue Republik (inkl. Distanz zu den imperialen Welten), und auch die Jedi waren quasi wieder so wie vorher.
Das halte ich für einen der drei großen Fehler, die mir die Laune am Post-Endor-EU vermiest haben. Ungemach Nummer 2: Vergere – Jacen – "the living Jedi dream". Mehr sag ich zu dem Thema jetzt nicht, sonst schreib ich noch Stunden.
Fehler 3: die
Legacy-Comics. Ich mag das Team Ostrander/Durseema, echt, ihre Klonkriegscomics gehören zur besten SW-Literatur überhaupt. Aber ich hatte mit Legacy von Anfang an so meine Probleme. Es soll ja Leute geben, für die definiert sich
Star Wars folgendermaßen:
Druid schrieb:
Star Wars ist Jedi gegen Sith, Rebellen gegen Imperium, Gut gegen Böse...
und das in Endlosschleife und für Immer.
Ich erinnere mich noch gut an ein Interview, wo Ostrander das ungefähr genauso gesagt hat. Das ist eine Meinung. Es ist aber nicht meine.
Star Wars definiert sich für mich nicht über die (eine) Handlung, sondern über den Schauplatz: eine SW-Geschichte muss in dem Universum spielen, das ich durch die Filme kennengelernt habe, mit einer galaxisumspannenden Zivilisation, Schwerkraftgeneratoren auf nicht rotierenden Raumschiffen, vielen simpel beschreibbaren Planeten, Weltraum-Action und, über die ganze Galaxis zufällig verteilt, Lebewesen mit magischen Fähigkeiten. Ich brauch nicht mal Jedi, ich muss nur wissen, dass es sie gibt und dass vielleicht die Protagonisten einer Erzählung auf sie treffen könnten. Reminiszenzen auf die Filme sind fein, aber nur in Maßen. Ein Augenzwinkern hier, eine kleinere thematische Wiederholung dort, mehr ist nicht nötig.
Ja, und das ist mein Problem mit
Legacy (neben der viel zu geringen Zeitspanne zwischen den Romanen und den Comics): da mögen die konkrete Handlung und die Figurenzeichnung noch so professionell ausgearbeitet sein, da kann Ostrander tausendmal behaupten, dass er ja was ganz Originelles mache, dass sein Skywalker doch ganz anders sei und dass seine Figuren doch gar nicht so schwarzweiß wären (und zumindest damit hat er – ein bisschen – sogar recht): ich will keine Sith vs. Jedi, Rebellen vs. Imperium, Gut und Einigermaßengut vs. Böse. Wenn ich das will, kann ich die Film-DVDs einlegen, oder die Klonkriegsserien schauen, oder eine der unzähligen EU-Geschichten lesen, die es dazu bereits gibt. Ich will was Neues. Ich will SW-Western, SW-Pulp-Abenteuer, SW-SF-pur, SW-Piratenerzählungen, SW-Krimis, von mir aus auch SW-Horror, und am besten will ich das alles ohne Figuren aus den Filmen, und, wenn es schon nicht ohne Imperiale oder Sith geht, zumindest ohne eine bedeutende Beteiligung der Protagonisten an welchem Konflikt auch immer, der gerade läuft. Das habe ich übrigens direkt nach dem Ende der NJO schon gesagt, das ist also keine Reaktion auf die aktuelle Schwemme von
DASISTWICHTIGUNBEDINGTKAUFEN-Geschichten.
Und teilweise bekommen wir das auch. Auf dem Romansektor sind das dann die Bücher, die mich interessieren. Das fand ich an
Knights of the Old Republic gut und ich fände es gut, wenn
Invasion endlich die Skysolos über Bord werfen würde – die haben schon ihre Yuuzhan-Vong-Geschichte, sie heißt
New Jedi Order und hat keine großartigen Lücken, die es aufzufüllen gilt.
Aber ansonsten: wie soll ich mich für
The Old Republic begeistern, wenn schon wieder die Sith (inkl. Imperator!) sich an der Auslöschung der Jedi versuchen und die Republik (kurzzeitig) in die Knie zwingen? Das hat mich schon an den ansonsten exzellenten KotOR-Spielen genervt und mir
Legacy verleidet. Auch sonst tut sich auf dem Spielesektor nur Grässliches. Noch mehr Mandos und, wo wir schon dabei sind, noch mehr Boba Fett? Mein Hirn kotzt schon bei dem Gedanken daran.
The Clone Wars hat sich verbessert, ist aber immer noch nicht durchgängig gut oder in seiner Thematik und Figurenzeichnung konsistent. Und die Romane (post NJO jedenfalls)?
Die haben, wie gesagt, die falschen Lehren aus der NJO gezogen. Statt einen gewissen "mythischen Realismus" als Standard-Erzählmodus zu etablieren, hat man sich anscheinend gedacht, dass man sowohl die Fans der NJO halten als auch die verprellten Fans zurückholen kann, wenn man handlungstechnisch auf den Reset-Knopf drückt, aber eine härtere Gangart beibehält. Das hat so aber nicht funktioniert: die düstere Stimmung der NJO war eine
Konsequenz aus der Situation, in der die Helden sich gefunden haben, und nicht andersherum.
So gab es eben kurz nach dem sehr langen Vong-Krieg schon wieder einen superbedrohlichen Konflikt, in den sich die Filmhelden einmischen mussten. Und es waren vor allem die Filmhelden, mit ein paar wenigen Freunden ihrer Generation, und noch weniger Protagonisten der nachfolgenden Generation (die Skysolo-Kinder ausgenommen). So wie es anfing, ging es auch weiter: Figuren taten, was sie taten, weil die Handlung es so verlangte, und die Autoren waren nicht durchgängig in der Lage, die Charaktere organisch dahin zu entwickeln, wo sie laut Vorgabe hinsollten. Gelernt hatten die Figuren aus dem Vong-Krieg natürlich nichts, jedenfalls nichts Gutes, schließlich sollte der da ja vergessen werden. Statt ständig die OT nachzuerzählen, hatte man sich diesmal die Prequels als Vorlage hergenommen, was – wer hätte das gedacht – auch nicht origineller ist. George Lucas hat zwar bewiesen, dass man für zwei Einheiten einer Geschichte zweimal die selbe Handlung verwenden kann, nur gespiegelt (nichts anderes sind PT und OT) – das funktioniert aber nur, wenn die Geschichte danach zu Ende ist (und somit die Spiegelung als Stilmittel klar zur Geltung kommt) und/oder wenn damit thematische Tiefe erzeugt wird und logische Figurenentwicklung folgt! Für die Filme kann man das akzeptieren, aber für den Großteil des EUs gilt das nicht. Da ist dieses oberflächliche Plotrecycling vor allem eins[size=-2] (zwei)[/size]: nervig. Und langweilig.
Und das war jetzt die Antwort auf die Ursprungsfrage.
Es gibt in diesem Thread eine Reihe ganz unterschiedlicher Reaktionen. Das hängt damit zusammen, wie man für sich definiert: "Das ist
Star Wars, so soll es sein, und was nicht so ist, mag ich nicht." Und was man nicht mag, das ist sehr schnell langweilig, weil es einen nicht zu interessieren beginnt. Das ist völlig legitim. Ich teile Druids Meinung ebenso wenig wie die von Master Kenobi, aber so ist das eben. Es gibt bestimmt auch Leute, die die beiden aktuellen neunteiligen Buchreihen ganz supitoll finden, und für die die Mischung aus Melodramatik und Nonchalance genau die richtige ist. Die mögen dann vielleicht die NJO nicht, oder den aus meiner Sicht ultraspitzegenialen
Luke Skywalker and the Shadows of Mindor. Das Fandom ist eben so vielfältig, grautonig und komplex, und doch so vereint in einer bestimmten Leidenschaft, wie ich
Star Wars gerne hätte
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