Ich hatte den Film vor längerer Zeit (halbes Jahr? Ein Jahr?) angefangen und nach einer sehr zähen ersten Stunde abgebrochen. Es ist schon erstaunlich, wie anstrengend langweilig die Fortsetzung gegenüber dem ersten Teil ist und es auch über die restlichen 1 1/2 Stunden bleibt. Insgesamt 151 Minuten verpflichtet Petty Jenkins den Zuschauer, um was eigentlich zu erzählen? Und warum in dieser Form?
Es ist nicht so, als hätte der Film gar keine guten Ansätze. Der Bösewicht hat eine nachvollziehbare Motivation, auch Dianas Dilemma und das grundsätzliche Szenario eines fantastischen Wunsches zu einem hohen Preis lässt sich erzählerisch potentiell gut heben. Leider fehlt eine substantielle, clevere Auseinandersetzung, welche über die sehr einfache Feststellung, dass der Wunschstein letztendlich einen zu hohen Preis erfordert, hinausgeht. Nicht nur das, wie hier schon beschrieben stellt der Film die Regeln seiner Logik um, wie er sie gerade braucht. Selbst wenn ich das auch noch verzeihe, wirkt alles um diesen Aufhänger herum wie Ballast, als sei das Skript und die Produktion überhaupt nicht ausgereift.
Ja, es gibt Charakterentwicklungen für die Figuren, die zeitgemäße Themen wie Selbstakzeptanz, Verlustängste usw. abhandeln, aber auch das rechtfertigt keine so lange Laufzeit und ist in der Inszenierung nicht nur unoriginell, sondern schlicht und ergreifend totlangweilig. Selbst die Action-Szenen fallen bis auf wenige Momente vor allem durch schlechte Effekte, Koordination und Choreografien auf. So bleibt das Angebot für 2 1/2 Stunden meiner Zeit sehr, sehr dürftig. Petty Jenkins hat sich mit dem Streifen jedenfalls nicht für Höheres empfohlen.
Da wundert mich nicht, dass andere Großprojekte ins Stocken geraten sind (ja, kann auch andere Gründe haben).