ähm, sollte dein Beitrag Ironie sein,...
Selbstverständlich ist es keine Ironie.
welcher Sinn hätte es denn für Dooku gehabt???
im Imperium wäre kein Platz für ihn, einmal davon abgesehn, dass er imo den Beginn des Imperiums nicht erlebt hätte, da zuvor irgendein Speeder ins Gefängniss gerast, ein Psychopat Dooku in seiner Zelle getötet, oder einfach dessen Gasleitung in die Luft geflogen wäre.
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Du begehst m.E. einen entscheidenden Fehler.
Deine ganze Argumentation baut auf der Annahme auf, dass Dooku ein selbstsüchtiger Egoist ist, dessen oberstes Ziel die eigene Selbsterhaltung ist.
Ich habe große Zweifel, dass diese Annahme tatsächlich zutreffend ist.
Die erste Charakterisierung, die wir in den Filmen von Dooku erhalten stammt von Ki Adi Mundi und ist ziemlich umfassend: "Er ist ein politischer Idealist."
Drückt man es weniger schmeichelhaft aus, könnte man auch sagen: Er ist ein Fanatiker.
Und eben hier liegt das Problem deiner Argumentation.
Was jemand davon hat sich zumsammen mit ein paar hundert Leuten in die Luft zu sprengen, läßt sich nach deinen Kritierien auch nicht beantworten, aber dennoch gibt es Personen, die das tun.
Dooku würde sich zwar nicht in die Luft sprengen, aber was ihn mit dem Selbstmordattentäter verbindet ist die tiefe Verachtung des Systems, das er bekämpft.
Es funktionieren nunmal nicht alle Menschen so, dass die Selbsterhaltung das oberste Handlungsprinzip ist.
Und imo ist es sehr gut möglich, dass Dooku eben andere Dinge wichtiger sind als sein Überleben um jeden Preis.
Um den Gedanken zu stützen, möchte ich darauf hinweisen, dass Stowers Dooku im Roman zu "ROTS" um sein Leben bettelt.
Der "Canon"- Dooku des Films tut, dies jedoch nicht.
Wenn Stower hier eine frühere Drebuchfassung verarbeitet hat und dieser Aspekt während der Filmproduktion bewußt entfernt wurde, so sagt dies eine Menge darüber aus wie GL (und sehr wahrscheinlich Christopher Lee) Dooku final gesehen haben und wie sie ihn zeigen wollten.
Aber auch wenn das Betteln "nur" eine Erfindung von Stower für den Roman war, zeigt es etwas sehr entscheidendes:
Ebenso wie der Dooku im Roman, hätte auch der Dooku im Film die Möglichkeit gehabt um sein Leben zu betteln.
Dass er es nicht getan hat, zeigt m.E., dass ihm andere Dinge wichtiger sind als sein Überleben um jeden Preis, denn ansonsten hätte er wie im Buch nach jeden noch so dünnen Strohhalm gegriffen.
Du stellst es so dar, als könnte Dooku nur gewinnen, wenn er redet, aber er hat auch beträchtlich etwas zu verlieren, wenn seine Aussage dazu führen sollte, dass Sidious noch gestoppt wird.
In diesem Fall würde die Republik weiter existieren und all die Arbeit, Mühen, Opfer und Risiken, die Dooku in gut 1 1/2 Jahrzehnten auf sich genommen hat, wären umsonst gewesen.
Auch wenn das Versprechen von Macht seitens Sidious eine gute zustätzliche Motivationshilfe für Dooku gewesen sein dürfte, so darf man doch nie vergessen, dass Dooku ein politischer Überzeugungstäter ist.
Er glaubt daran was er tut, er will das Ende der Republik und er will eine neue Ordnung der Dinge.
Berücksichtigt man den wichtigen Aspekt von Dookus politischer Überzeugung, kommt man m.E. zum Ergebnis, dass es bestenfalls offen ist, ob Dooku sich dafür entscheidet Sidious zu verraten.
Abhängig davon wer im EU gerade Dooku schreibt wird die erwähnte poltische Überzeugung übrigens sogar absolut zwingend und handlungsbestimmend.
Zuletzt habe ich "Clone Wars" gelesen und bei Traviss' Dooku habe ich überhaupt keine Zweifel daran, dass er bis in den Tod geschwiegen hätte um das Ende der Republik sicherzustellen.